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Weißeritz-Zeitung : 29.02.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193602297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-29
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 29.02.1936
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die Kosten für den einzelnen Teilnehmer geringer. Noch sind sie freilich von der verschieden gelagerten Finanzkraft des betreffenden Reichsinnungsverbandes abhängig. Nach dem ersten größeren Start des Handwerks im vergangenen Herbst, der im Durchschnitt für die einzelnen Berufe erfreuliche Verkaufsabschlüsse brachte, wird das Handwerk aus der diesjährigen wirtschaftlich bedeutsameren Frühjahrsmesse durch folgende 27 Handwerke vertreten sein: Kunsthandwerker, Zinngießer, Holzbildhauer, Bürsten- und Pinselmacher, Korbmacher, Messerschmiede, Holzschuhmacher, Sattler, Täschner, Polsterer, Musikinstrumentenmacher, Büchsenmacher, Weber, Stricker, Wirker, Damenschneider, Buchbinder. Wagen- und Karosseriebauer, Schlosser, Schmiede, Zimmerer, Feinmechaniker, Maler, Edelstein schleifer und die Gold- und Silberschmiede. Es wäre vermessen, jetzt schon sagen zu wollen, in mel- > chem Umfange sich die einzelnen der aufgeführten Hand- - werke für eine Messebeteiligung eignen. Aber für die wirt- j schaftliche so dringende Neubelebung eines großen Teiles j der genannten Berufe ist schon die Möglichkeit, in diesem i Nahmen vertreten zu sein, ein großes Plus. Was der ein- ! gelne dann dabei herausholt, ist ja schließlich das Ergebnis feiner Leistung und seiner Intelligenz. Mit oer ständig wachsenden Beteiligung des Handwerks und den Bemühungen, Handwerksbetriebe ausfuhrreif zu machen, ist es nun aber nicht allein getan. Der Gedanke einer Messebeteiligung muß auch Allgemeingut des Hand werkers werden, wenn die bisher geleisteten Arbeiten von dauerndem Erfolg sein sollen. Der einzelne Handwerker muß zur Messe kommen, er muh sehen, daß die Messe in anderen Teilen auch ihm etwas bietet. Vor allem die Indu strie kann dann hier Erzeugnisse zeigen, die auch der Hand werker braucht. Daher hat der Reichsstand über Gewerbe förderungsstellen und die örtlichen Innungen eine groß zügige Werbung zum Besuch der Messe in Schwung ge bracht, und die Handwerker, denen ein Besuch versagt ist, ' sollen nach der Messe in den Jnnungsversammlungen durch Vertreter der Gewerbeförderungsstellen über die dort ge zeigten neuen Errungenschaften und Leistungen auf dem laufenden gehalten werden. Auch die Zweigstellen der Aus- fuhrfördcrungstellen, deren erste kürzlich in Berlin einge richtet worden ist, werden eingeschaltet, um die Erfahrungen an den einzelnen Handwerksmeister heranzutragen. Eine Arbeit, die im Hinblick auf die Olympiade mit ihrem hof fentlich reichlichen Fremdenstrom gerade jür Berlin wesent liche Bedeutung haben wird. ikalte Erwägungen „Schwere Drohung wr Europa' Als einzige englische Zeitung greift bisher die Rother mere-Zeitung „Daily Mail" den neuen Pakt in scharfer Form an. In großer Aufmachung schreibt das Blatt unter der Schlagzeile „Eine schwere Drohung für Europa", diese gefährliche Maßnahme werde eine neue Krise in Europa be schleunigen. Der Pakt werde mit besonderem Mißtrauen und Verdacht in Deutschland betrachtet. Noch sei es Zeit für Frankreich, diesen „Pakt der Ge fahr" abzulehnen, da er noH vom Senat bewilligt werden müsse. Die Geschichte der lehten 15 Jahre sei mit Abma chungen und Versprechungen cmgefüllt, die von den Bolsche wisten eingegangen und wieder gebrochen worden seien. In vielen Kreisen Frankreichs betrachte man das neue Abkom men und seine bedrohlichen Folgen mil tiefster Bestürzung Ueverhebliche Töne aus Mostar Bei der Besprechung der Kammeraussprache über die Ratifizierung des sowjetrussisch-französischen Paktes schlägt die Sowjetpresse gegenüber dem französischen Bundesgenos sen sehr überhebliche Töne an. So erklärt die „Jswestija", sogar die „erbittertsten Feinde der Sowjetunion" müßten zugeben, daß Frankreich „bei seiner bedrohten Lage mit eiserner Gesetzmäßigkeit" sich um die Freundschaft der Sow jetunion bemühen müsse. Das Blatt der Kommunistischen Partei „Prawda" schreibt: „Die Interessen Frankreichs ha ben dringend die Notwendigkeit allerengster Zusammen arbeit mit der Sowjetunion diktiert." Die Sowjetunion, so fährt das Blatt fort, habe zwar die „Bedeutung der Ini tiative der französischen Diplomatie" voll zu schößen gewußt, sie sei jedoch nur zum Zweck der „Erhaltung des allgemei nen Friedens" und der „Festigung der kollektiven Sicher heit" darauf eingegangen, da Sowjetrußland sehr wohl im stande sei, seine Grenzen durch „die unaufhallsame wach sende Macht der Roten Armee" selbst zu verteidigen. Nachdem die französische Kammer mit einer großen Mehrheit sich für die Ratifizierung des Vertrages mit Mos kau ausgesprochen hat, wird sich nun der Senat mit dem Bündnis befassen. Ob dieser mit besonderer Beschleunigung den stark umstrittenen Vertrag verabschieden wird, bleibt abzuwarten. In Pariser Parlamentär! chen Kreisen herrscht jedenfalls die Meinung vor, daß sich der Senat gewohn heitsgemäß etwas Zeit lassen wird. Die Abstimmung in der Kammer, der eine stürmische, Aussprache voraufging, hat gezeigt, daß die gesamte Linke für die Verbrüderung mit den Bolschewisten ist, während die Mitte und die gemäßigte Rechte teilweise Stimmenthal tung üblen. Die äußerste Rechte verhält sich schroff ab lehnend. Naturgemäß beschäftigt sich die Presse eingehend mit der Entscheidung in der Kammer. „Petit Journal" schreibt, der Gedanke des Paktes mit der Sowjetrepublik schließe ab sichtlich die gefühlsmäßige und leidenschaftliche Seite der Frage aus und berücksichtige nur die „kalten Erwägungen des öffentlichen Interesses. Daher hätten sie auch nicht den Beifall der Oeffentlichkeit. Die französische Kammer nabe die Sicherheit Moskaus beträchtlich verstärkt. Hoffent lich werde Sowjetrußland das nicht vergessen. Das „Echo de Paris" erklärt, die Sowjets hätten einen künstlichen Erfolg davongelragen. Sie hüllen die gewünschte Abstimmung durchgesehl, aber sie hallen nicht die gefühls mäßige. wirkliche und tiefe Zustimmung Frankreichs er halten. Sir hätten den schweren psychologischen Fehler began- aen, sich dis nationalen Parteien zu entfremden, obwohl Vies«, so schwach, uneinia und ohnmächtig sie unter norma len Umständen sein mögen, das lebendige und treibende Element des Vaterlandes werden, sobald sich eine außen politische Gefahr abzeichne und wichtige Entscheidungen zum öffentlichen Wohl notwendig werden. Die gesamte Landes verteidigung gehöre zum Bereich der Vaterlandsfreunde und nicht zu dem der Agenten und Verräter, die von einem fremden Lande bezahlt werden. Die gestern in der fran zösischen Kammer entgegen der Auffassung der nationalge sinnten Abgeordneten feierlich übernommene Verpflichtung bringe das französische Gewissen in Wallung. „Figaro" spricht von einer seltsamen, rühmlosen Ab stimmung. „Röpublique" äußert sich zustimmend und freut sich über die Verabschiedung des Paktes. Die Ratifizierung o«s französisch-russischen Vertrages sei „der erste Stein des künftigen Europas". BerMms für MWM Englischer Völkerrechtslehrer vor der Akademie sür Deutsches Recht. Die Vollsitzungen der Akademie für Deutsches Recht sind feit geraumer Zeit zu einer Angelegenheit von hoher politi scher Bedeutung geworden, da auf ihr ausländische Rechts gelehrte und Wissenschaftler von Weltruf über wichtige in ternationale Rechtsfragen zu Worte kommen. Einen Höhe punkt erlangte diese Veranstaltung inder im Berliner Rat haus abgehaltenen 10. Vollsitzung, in der einer der maß geblichsten Juristen Englands, Professor Toynbee, Völker rechtslehrer an der Universität London, die friedliche Revi sion der internationalen Verträge und Gerechtigkeit für Deutschland forderte. Von Vertretern der auswärtigen Mächte wohnten der Sitzung bei der italienische Botschafter, ein Vertreter des javanischen Botschafters, die Gesandten von Ungarn, der Tschechoslowakei, Aegypten, Bolivien und der Union von Südafrika. Unter den Ehrengästen sah man ferner die Reichsminister von Neurath, Gürtner, Rust und von Schwe rin-Krosigk, die Staatssekretäre Meißner, Lammers, Pfundtner, Grauert, Königs. Schlegelberger und Landfried, Botschafter von Ribbentrop, Bouhler, die Gauleiter Iordan, Koch, Sprenger, SS.-Gruppenführer Heydrich, SA.-Grup penführer Prinz August Wilhelm, den Führer der NSKOÄ. Oberlindober, den Generalinspektor für das Deutsche Stra- ßenwesen, Dr. Todt, Staatskommissar Dr. Lippert, den stell vertretenden Präsidenten des Reichsgerichts, Dr. Thierack, die Reichsfrauenschaftsführerin Frau Scholz-Klinck. Der Präsident der Akademie für Deutsches Rech» AMsminifter Dr. Fraol eröffne» ote Sitzung und legte dann noch einmal kurz den Sinn, die Aufgabe und das Wirken der Akademie für Deutsches Recht dar. Er fuhr fort: Der Nationalsozialismus ha» durch die friedliche Wie dererstarkung Deutschlands, durch die Anknüpfung freund licher Beziehungen mit Polen und anderen Völkern zum europäischen Frieden und damit zum Weltfrieden einen un endlich großen Beitrag geleistet. Ls ist der ernste Wille der nationalsozialistischen Reichsregieruyg. in diesem Fri - denswerk alles zu tun, was in ihren Kräften steht; denn die Erwartvng. daß aus die Dauer niemand in der Welt das einwandfreie Lebensrecht unserer Volkes, seinen Anspruch auf Gleichberechtigung und seinen Anspruch auf einen fried lichen Anteil an den Gütern der Erde bestreiten wird, ist gerechtfertigt. Prolesior Toynbee yov einleitend die große Bedeutung der von ihm zu behan delnden Frage für die Zukunft Deutschlands und Englands und der ganzen Welt hervor. Er ging davon aus, daß alles Recht zwei Seiten habe, eine repressive, die eine unter Verletzung des bestehenden Rechtszustandes vor sich gehende gewaltsame Aenderung des Status quo verhindere oder zum Stillstand bringe, und eine k o n st r u k t i v e, die eine fried liche Aenderung des bestehenden Zustandes herbeizuführen erlaube. Alles, was Menschen geschaffen haben, sei auch Aenderungen unterworfen. Nie sei zwischen Erhaltung und Abänderung zu wählen, sondern immer nur zwischen einer friedlichen und eine unsriedlichen Aenderung. England und Deutschland als Vertreter der beiden Gruppen hätten das Interesse, sjch friedlich miteinander zu verständigen und dürs ten dabei auch Opfer nicht scheuen. Wenn das Recht nicht eine ordnungsgemäß friedliche Art der Aenderung vorsehe, dann werde das Recht früher oder später durch Aenderun gen gewaltsamen, revolutionären Charakters beseitigt werden. Die drei unzufriedenen Großmächte seien Deutschland. Italien und Japan Gelänge es, die Forderungen dieser drei Großmächte aul friedlichem Wege zu erfüllen, wäre es nicht so schwer, auch den Forderungen der kleineren nicht zusneoengestellten Länder Ungarn und Bulgarien aus dem gleichen Wege Genüge zu tun. Könnte eine friedliche Aen derung nicht erzielt werden, so sei die dann entstehende Ge fahr die Gefahr eines Krieges unter Großmächten, der die Zivilisation zerstören würde. Unter die drei Hauptpunkte fielen die materiellen For- derungen der drei genannten Großmächte: 1. die Forderung politischer Befreiung bewisser Gebiete; 2. die Forderung einer Abflußmöglichkect für den Bevölkerungsüberschuß; 3. die Forderung des Zutritts zu fremden Nahrungs- und Rohstoffquellen und zu fremden Märkten. Während es in der Gegenwart innerhalb der Grenzen des Reiches kaum nichtdeutsche Bevölkerungsteile gäbe, leb- ten außerhalb des Reiches zahlreiche Volksgruppen, die nicht nur der Sprache, sondern auch der politischen Gesin nung nach deutsch seien. Wenn Deutschland die Forderung nach der Befreiung dieser Gebiete erbebe, lo sei damit kei neswegs gesagt, daß Deutschland jedes Gebiet, das von einer deutschsprechenden Bevölkerung bewohnt wird, bean spruche. So habe z. B. Adolf Hitler ausdrücklich erklärt, daß Deutschland keinen Anspruch auf Rückgabe des früherem deutschen Reichslandes Elsaß-Lothringen erhebe. Anker Berücksichtigung dieser Erklärung und der Tat sache, daß die deutschsprechenden Schweizer ebenfalls nicht linker diesen Begriff fielen, verbleibe aber ein beträchtliches oeutscyes löeviet wie z. B. ve^e^e'-cy, oas Sudelenland, von kleineren Gebieten wie Süd-Tirol, Memelland und Enpcn-Malmedn ganz abgesehen. Line Art gründlicher Aenderung aus diesem augenscheinlich wichtigsten und schwie rigsten Gebiet müsse versucht werden. In seinen weiteren Ausführungen kam Prof. Toynbee aus die Rohstoff-Frage zu sprechen. Weil die deutschen Be- dürsnisse in bezug auf Rohstoffe aus den Tropengebieten die Produktionsfähigkeit der früheren deutschen Kolonien weit überstiegen, so erklärte er, wäre das deutsche Problem, selbst wenn alle früheren deutschen Kolonien Deutschland zurückgegeben würden, nicht gelöst. Mit dieser Feststellung sei aber die kolonialsraqe keines wegs erledigt. Deutschland würde sich nach wie vor verletzt fühlen, weil ihm eine Form des Besitzes vocenthalten wäre, über die andere europäische Großmächte wie Großbritan nien und Frankreich verfugten. „Unter diesen Umständen kann ich es leicht verstehen", jo erklärte Prof. Toynbee, „daß Sie es als Ehrenpunkt be trachten, daß wenigstens einige Ihrer Kolonien Ihnen zu rückgegeben werden. Wenn Sie mir sagen, daß dies der deutsche Standpunkt ist, so glaube ich, daß ihn die meisten Engländer verstehen und ihm in hohem Grade Sympathie entgegenbringen". Zum Schluß seiner Ausführungen erklärte Professor Toynbee, daß das Royal Institute of International Af fairs in London eine nichtamtliche internationale Konferenz über diese Fragen im Sommer 1937 abhalten werde. Mit einer deutschen Beteiligung an dieser Arbeit, die für die Staatsmänner Europas von beträchtlichem Wert sein könne, werde gerechnet. Die Ausführungen des englischen Gelehrten wurden von den Tagungsteilnehmern mit stärkstem Beifall ausgenom men. Reichsminister Dr. Frank dankte dein Professor Toyn bee für seine mutige und tapfere Meinungsäußerung und betonte dann, daß die großen politischen Richtlinien des nationalsozialistischen Deutschlands dahin gehen, den Frie den auf dem Wege des Rechts zu sichern. Dr. Frank schloß die Tagung mit einem Sieg-Heil uuf den Führer und Reichskanzler, der durch seine mutvolle und klare Haltung nicht nur der Schöpfer des ne: en Deutschland, sondern auch der Repräsentant einer starken europäischen Kultur sei, die sich nicht durch momentan? Verärgerung mit dem Todfeind unserer Kultur verbinden würde Wir Helsen mit! Ausruf Dr. Leys zum Winterhilfswerk. Reichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley erläßt zum Wintrrhilfswerk folgenden Aufruf: „An die Schaffenden unseres Volkes! Am Sonnabend, den 29. Februar, und am Sonntag, den 1. März, sammelt die Deutsche Arbeitsfront im gesam ten deutschen Reichsgebiet sür das Winterhilfswerk 1935/36. Durch zielbewußte und unermüdliche Arbeit der NSV. und sonstiger NS.-Organisationen sowie durch stete Opferbereitschaft aller Volksgenossen wurde das Winterhilfs werk des deutschen Volkes zur herrlichsten Offenbarung na tionaler Solidarität. ! Viele Hunderttausende unseres Volkes konnten die segensreichen Auswirkungen dieser Gemeinschaftstat persön lich erfahren. Keiner unseres Bölkes brauchte zu hungern oder zu frieren. So haben wir die Not in drei' schweren Winterhalb jahren gebannt. ; Am 1. März führ» die Deutsche Arbeitsfront ihre Stra ßensammlung für das Winterhilfswerk 1935/Zö durch, und ich rufe hiermit alle schaffenden Volksgenossen auf. auch an diesem Tage durch Opfer und Tat dem notleidenden Volksgenossen und der gesamten Welt zu beweisen, daß wir Deutsche in Wirklichkeit eine einzige große Brot- und Rotgemeinschaft geworden sind. ! Unsere Parole heißt: wir kennen die Rot. wir helfen mit! Die Zvkimst der FkaueoarveUrdienktes Vortrag des Generalarbeitssührer» Dr. Schmeidler. Berlin, 29. Februar. Auf einem Vortragsabend der Deutschen Weltwirt schaftlichen Gesellschaft sprach Generalarbeitsführer Dr. Schmeidler über die Entwicklung des Arbeitsdienstes. Im zweiten Teil seines Vortrages erörterte er die wirtschaftliche Bedeutung des Arbeitsdienstes. Der Einsatz starker Arbeitskräfte dö» Relchsarbeits dienste» zu Aroeitsgroßvorhaben im Lmsland, im Moos bruch in Schlesien und in anderen früher vernachlässigten, brachliegenden Gegenden de» Reiche» werde schon in kurier Zeit Ertragssteigerungen zur Folge hüben, die einen jähr lichen Mehrertrag von 15 v. h. der aufzubringenden Konen bringen werden. Der Kamps um die vrotfreihel» von Voll und Vaterland finde im Arbeitsdienst seine stärksten Hilfs kräfte. Generalarbeitsführer Dr. Schmeidler ging dann aus die gegenwärtige Lage und die geplante Weiterentwicklung des Frauenarbettsdienstes ein. Im Lause diese» Sommer» werde zunächst die Ver waltung de» Arauenarbeit»dienste» in die Hände de» Reich»arbeit»führers übergehen. Der Frauenarbeitsdienst werde aber bis aus weitere» noch ein freiwilliger bleiben Die Ziffern der jungen deutschen Madel«, die durch ihn hlndurchgehen können, würden sich zunächst denen gegen über des Vorjahre» nicht erhöhen können. Ueber den deutschen Arbeitsdienst, so führte der Redner zum Sch uß ans. stehen, tief in das Innere jedes einzelnen seiner Angehörigen eingevräal, die Worte: „Treue, Gehor sam und Kameradschaft" und die Mahnung: „Alles für Deutschlandi"
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