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Weißeritz-Zeitung : 03.03.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193603033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-03
- Monat1936-03
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 03.03.1936
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- Dienstag, am 3. März 1936 102. Jahrgang Nr. 53 (Brief). Fran- > 1V.7S >, poln. franken 10,318, Netteste Zeitung des Bezirks Dieser Bla« enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft. der Stadkal« and de« Finanzamtr Dippoldirwalde der nem Idl. I 14 53 i König) an lV^! einrich 3: Der jerdun ib, der j Bezugspeei«: Für einen Monat - mit Zutraxen; einzeln« Nnmmer 10 Nptg - :: Demeinre-Verbandt-Gtrokonto Nr. » :> - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. «VS t Postscheckkonto Dresden 128 48 SeHeriy-Zeilung TagesMmg «nt Anzeiger siir Dippoldiswalde, Schmiedeberg «. U. - Anzeigen««»: Dl« 46 Millimrtrr breit« - - Millimeterzeil« 6 Npfa.; Im Tertlrtt dl« S3 i j Millimeter breit« Millimeterzeil« 18 Npsg. j Anzeig«nschl«b: 10 Uhr vormittags. - Zur Zeil Ist Preisliste Rr. 4 gültig i Slutt- Ein garten. ): Der Flachs hwarz- el von d über in der ht aus mittag, »litische »enpro- Unter. Dreh- »ristian checho- >: Wir! punde;l ittags- te vor vielen: Nusika- Nittel- »d Ma- : 20.05 Nach. he Un- i nicht s, als die er d und »ankte. schwer, »ettincr inigeir Haus Ernst ühmte n aus > und Ohren rischen »artete ttinas. en die ls ihm rls ok» langer lodien Khein. r ihre Toten ettina. Diese Liebe. >d ihn Wein. !n und ngerin n mich ie mir rn an- lt aus neiner rtchen, davon irf an. etwas lichts." Scrtlilhes und SWschts Dippoldiswalde. Die 6. Reichsstraßensammlung fürs ,MHW die durch die Mitglieder der DAF am Sonnabend- Sonntag durchgeführt wurde, erbrachte in unserer Stadt 469,52 M. Die Summe kann sich um etwa 6 M. noch er höhen. — Eine Sammlung beim Fastnachtsvergnügen des MSB. „Elbgausänger" ergab 9,75 M. fürs WHW, und der Reingewinn aus den Aufführungen der Hans-Schemm- Schule betrug 150 M. Dippoldiswalde. Was unsere Jungens des Deutschen Jungvolks in der HI tun und treiben, im Ernst sowohl wie im Spiel, das wollen sie auch einmal den Eltern und Er wachsenen zeigen, wollen dabei beweisen, wie ernst es ihnen ist in ihrem Wollen und laden daher in diesen Tagen zu Elternabenden, die zugleich Werbeabende sind, ein. In unserer Stadt war dieser Elternabend gestern abend im Schützenhause. Kaum konnte der große Saal die Menschen fassen, trotzdem Stuhlreihen standen. Das Programm war von den Führern des Fähnleins „Soldaten" Dippoldis walde gestaltet, alle Chöre von ihnen geschrieben worden. Gegenüber manch anderem Programm hatte es eine Reihe Borzüge. Zunächst einmal: es begann pünktlich, dann: es war wuchtig und fesselnd, es zeigte vom ernsten Mollen, neues zu gestalten, was nach jeder Richtung auch gelungen ist, und hielt sich fern von jeglicher Breite. In drei Teile war die Vortragsfolge gegliedert: Wir sind Kameraden, wir sind Jungen, wir sind Soldaten. Man könnte wohl auch sagen: Unser Bekenntnis; was wir beim Spiel treiben (hier kam der Humor zur Geltung) und deutscher Junge zu sein verpflichtet, es den Vätern gleich zu tun. Wir sind Kame raden! Nach dem Fahneneinmarsch Sprechchöre wechselnd mit Liedern, die ein Bekenntnis sind, der Fahne zu folgen, sie zu schützen und sei es mit dem Tode. Wir sind Jungen! In fröhlichem Jugendübermut zeigten nach Turnübungen die Führer Boxkämpfe: erst die Leichtgewichte (die Kleinen), dann Mittelgewichte und zuletzt die Schwergewichtler, die Langen. Sie versetzten manchmal einander ganz wuchtige Hiebe. Alle aber muhten herzlich lachen, als dann Kurz ge gen Lang kämpfte, als sogar ein Bogen Papier helfen mußte, daß der Kleine „hinauflangen" konnte und als dann der Lange immer über den Kleinen hinwegstieß und zum Stürzen kam. Fein ausgedacht, ganz um Jugendübermut den Zügel locker zu lassen, war die „Kriegsgeschichte in 19 Bildern" vom Kampfe Faust gegen Faust bis zum großen „Tank"manöver und dann die Parade vor dem Herrn Ge neral, wo ein Knallfrosch die ganze Front samt General nicht nur ins Wanken brachte, sondern „hinstrich", Und: Wir sind Soldaten! Dieser Teil war wieder ernst gestaltet. Es war ein chorisches Spiel mit Trommeln und Fanfaren, das zum Ausdruck brachte: Ihr, die ihr euer Leben gelassen habt im Kampfe, seid nicht umsonst gefallen. Wir treten an eure Stelle, wir werden dienen, wir müssen dienen, das ist unsere Pflicht; und wir wollens euch gleich tun in jeder Hin sicht. Die Gestaltung war gut gelungen. Sich steigernd folgte eine Frage der grauen Toten auf die andere, und das Be kenntnis: wir wissen, bis zum letzten großen Gelöbnis: Wir sind Soldaten. — Im kleinen Saale des Schützenhauses war eine Ausstellung aufgebaut, deren Gegenstände von Pimpfen und den Führern des Fähnleins geschaffen worden sind. Fehlte auch die Möglichkeit, mit Muse die Ausstellung zu durchwandern; denn wenn alle die vielleicht 800 Personen — Der Deutsche Gemeindetag hat Bürgermeister Mar Kunath in Lübau Amtshauptmannschaft Dresden in Aner kennung seiner treuen Arbeit für Gemeinde und Vaterland eine Ehrenurkunde ausgestellt. Diese Urkunde ist dem Genannten in der kürzlich abgehaltenen Sitzung der Bezirksabteilung Dresden der Landesdienststelle Sachsen des Deutschen Gemeinde- tages durch den geschäftssührenden Direktor der Landesdienst stelle, Dr. jur. Euba, persönlich mit Worten des Dankes und besten Wünschen für die Zukunft überreicht worden. Höckendorf. Am Sonntag gaben Hans Rößler und Frau einen Bunten Abend. Der bekannte Komiker, der auf Ein ladung der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" 14 Tage in unserem Kreis gastieren wird, brachte einen Abend frohen und unbeschwerten Humors, einen Abend, an dem man einmal herzlich lachen konnte. Durch seine witzige An sage hatte Hans Rößler von Anfang an den richtigen Kon takt mit den Zuhörern gewonnen. Humoristische Zaubereien, die absichtlich schief gingen, erregten die Lachmuskeln eben so, wie einige verblüffende Zauberkunststücke. Eine beson dere Leistung vollbringt Hans Rößler als Bauchredner. Seine Unterhaltung mit der Puppe ist echter schlesischer Humor. Auch Frau Rößler leistete Hervorragendes in ihren Tänzen, besonders als Micky-Maus. Die Katzen dressur und die Papierzerreihkunst waren große Leistungen. Johnsbach. Zur Feier des Stiftungsfestes der hiesigen Kriegerkameradschrft vom Deutschen Reichst«iegerbunde Kyff häuser am Sonnabend waren als Vertreter des Kreisführers Kreisfchatzmeister Burgardt. Dippoldiswalde, und als Ehren gast Baumeister Oette, Schmiedeberg, erschienen. Schriftsührer Nickel gab dem Wunsche Ausdruck, daß der Abend in alter Kameradschaft verlaufen möge und versicherte, daß die allen feldgrauen kampferprobten Fronlkameraden jederzeit bereit seien, zum Schutz des Vaterlandes, der Heimat und der Familie einzutrelen. Seine Schlußworte klangen aus in einem Sieg- Heil auf den Frontkameraden und Führer Adolf Hiller. Im Anschluß hieran entbot Burgardt die Grüße des Kreissührers Heil und wies darauf hin, daß der Reichskriegerbund nun mehr in seiner Fahne das Hakenkreuz führen darf, das ilM vom Führer verliehen wurde. Er wies die Zweifel fo mancher Kameraden über den Weiterbestand de» Kyffhäuserbundes der neuen Wehrmacht mit den Kameraden der alten Wehr macht zum Ausdruck. Dresden. Am Sonntag wurde am Weißeritzufer ein dreister Ueberfall auf zwei junge Mädchen verübt. Ein Mann, der sie eingeholt hatte, entriß plötzlich dem einen Mädchen die Hand tasche, die u. a. einen kleinen Geldbetrag enthielt und ergriff d'e Flucht. In der Nähe der Weißeritzbrücke sprang der Räuber über einen Zaun und verschwand in den dortigere Kleingärten. Obwohl die Verfolgung sofort ausgenommen wurde, gelang es dem etwa 24jährigen Täter, in dehDunkel- heil zu entkommen. I Dresden. Am Dienstag vollendete der Einwohner Wilhelm Anders sein 86. Lebensjahr. Der Jubilar ist Kriegsteilnehmer 1870/71. Don seinen acht Kindern haben fünf Söhne an» Weltkrieg teilgenommen und sind mit dem Eisernen Kreuz I. bezw. 2. Klasse ausgezeichnet worden. Bautzen. Unter dem Verdacht der Brandstiftung wurde ein Einwohner aus Neraditz (Amtshauptmannschaft Ka menz) festgenommen. Der Verhaftete konnte überführt werden, am 6. Februar ein Wohnhaus in Neraditz in Brand gesteckt zu haben. Er hatte die Tat begangen, weil seine Wohnung in dem Hause ihm nicht gut genug war und er gehofft hatte, in den« neuerrichteten Hause eine bessere Wohnstätte ^ erhalten. Zschopau. In der Nacht zuM Sonntag fuhr auf der Straße zwischen Zschopau und Gornau ein mit vier Perso nen besetzter Kraftwagen gegen einen Strahenbaum. Von den Insassen wurden zwei junge Mädchen so schwer verletzt, daß sie dem Krankenhaus zugesührt werden mußten. Chemnitz. Tödlich überfahren. In Neukirchen wurde der sechsjährige Sohn des Hausmeisters Straube von einem Kraftwagen überfahren; das Kind war sofort tot. WMMhttsW de; RMMtlttiWu Ausgabeorl Dresden § für Mittwoch: Drehende Winde. Noch Frühnebel. Sonst wolkig. Ein zelne leichte Schauer, in Gebirgslagen als Schnee. Auch tagsüber etwas kühler. Nachts im Flachland leichter, im Gebirge bis zu mäßigem Frost. Nicht Wassen, sondern Leistungen Massenkundgebung der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP in Leipzig aus dem großen Saale sie in der Zeit von 20—30 Minuten besichtigen wollten, da gab es eben ein Geschiebe und Ge- schubse, so ist doch heute Dienstag nachmittag noch Zeit da zu gegeben. Links und rechts des Einganges waren zwei Modelle aufgestellt, das eine war „Das Heim und der Heim platz" am großen Teiche, das andere „Das Sommerlager in der Hirschbachheide". Beide Modelle fanden die ihnen auch wlrkttA zukommende Bewunderung. In größerer Zahl wa ren Modelle von Segelflugzeugen ausgestellt. Dann Zei- chen-und Klebearbeilen in Gestalt von Dienstplänen, Map pen, Tabellen die gleichzeitig statistisches Material darstell- ten Eine Zeichnung verriet, daß eine Hindernisbahn qe- baut wurde. Auch an die Herstellung elektrischer Sachen man s'ch^agt S ^ dergleichen gebaut. Holz- schnitte und GipSarbelten wurden gefertigt Nichts was in Handfertigkeitsarbe.ten herzustellen möglich ist, stt' ausge! lassen worden. Ein Abschnitt zeugte auch dann» Pimpfe lesen, ihre Literatur, Bücher wie auch Zeitungen Die Ausstellung noch zu besuchen, kann auch denen in Schulden verstrickt werden. Das feste Verhältnis zwischen Arbeit und Brot, das im festen Brot preis und in den stabilen Löhnen zum Ausdruck kommt, ist im Zusammenhang mit dem „Neuen Plan" durchaus genügend zur Sicherung unserer Währung und ist allein ichon Gold wert. Wir werden niemals zulassen, daß die Ersparnisse, die den Lohn ehrlicher Arbeit darstel len, durch Währungsschwankungen entwertet werden. Wir wissen einen anderen Weg zur Lenkung der Wirtschaft in Rücksicht auf die Kaufkraft und dies ist die Steigerung der wirtschaftlichen Leistung, die die Kaufkraft der Einkünfte langsam aber sich in gesünderer Weise Heber» wird als noch so raffinierte Währungsexperimente. Freie Wirtschaft ist nicht dadurch gekennzeichnet, daß Betrug, Uebervorteilung, Ausbeutung und Wucher- freien Lauf haben, sondern dadurch, daß Können unk Leistung sich frei entfalten können, während verbreche- . rische Neigungen rücksichtslos unterdrückt werden, weil das ittliche Empfinden des Volkes sie verurteilt. Wir haben uns m Gegensatz zum Bolschewismus für die Freiheit entschie den; sie berechtigt uns auch, in voller Offenheit mit den »roßen Arbeits- und Handelsvölkern der Welt zu verhan deln. Denn die Arbeit eines freien Volkes kann keine Be drohung der Arbeit anderer Völker sein. Wir sind gesonnen, im freien gleichberechtigten Aus lausch mit allen Völkern der Erde das anzunehmen, was sie ans zu unserem Vorteil bieten können, und wir sind be strebt, den Erwerb dieser Dinge dadurch zu ermöglichen, daß wir den Völkern das bieten, was sie zu ihrem Vorteil aon uns nehmen können, wir sind aber nicht gesonnen, Monopole anzuerkennen, deren Anerkennung Arbeit unk» Arbeitsertrag unserer Volksgenossen von -en Beschlüssen »alerlandsloser Börsianer abhängig machen würde, wenn Zum drittenmal veranstaltete die Kommission für Wirt- chaftspolitik der NSDAP aus Anlaß der Leipziger Messe »ine große Kundgebung, an der unter anderem Reichsorga- «isationsleiter Dr. Ley, Reichsstatthalter Mutsch mann md der sächsische Wirtschaftsminister Lenk sowie Vertreter ,es Diplomatischen und Konsularischen Korps teilnahmen. Wirtschaftsminister Lenk eröffnete die Kundgebung nit Willkommensgrüßen der Sächsischen Regierung und »er Leipziger Messe. Das deutsche Volk habe sich zu den Zuellen seiner arteigenen Schöpferkraft zurückgesunden und sei durch seinen Führer Avals Hitler zu einer einzigartigen organisch und weltau-l »ulich gebundenen Leistungsgemein schaft zusammengesch^j'en. Die Kulturvölker müßten sich aus der Verstrickung internationaler Verschuldung, die eine fast völlige Lähmung der gesamten zwischenstaatlichen Gü terbewegung zur Folge haben muhte, freimachen, um der Weltzioilisation wieder Aufwärtsentwickelungsmöglichkeiten zu geben. Das deutsche Volk habe sich bei dem Umbruch zur Lösung dieser großen friedlichen Arbeit vorbereitet und auf ein Willenseinheit ausgerichtet. Der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP, Pg. Bernhardt Köhler, führte in seinem Vor- trgg „Freie Arbeit — freie Wirtschaft — Weltwirtschaft" unter anderem aus: Vertreter nationalsozialistischer Wirtschaftspolitik haben schon Jahre vor der Machtergreifung als Grundsatz künftiger Haltung im Außenhandel gefordert, daß wir nicht mehr em- führen, als wir durch Ausfuhr bezahlen können. Reichsbankpräsident Dr. Schacht führte in seiner Eigen schaft als „Wirtschaftsminister diese nationalsozialistische Forderung in seinem „neuen Plan" durch und dieses Ver fahren muß doch jedem anständigen Kaufmann in der Welt lieber sein als jenes, bei dem wir von Jahr zu Jahr tiefer zurück und ermähnte zu weiterer treuer Mitarbeit und zu emvioklen werden die den qcstriaen warm vollem Vertrauen auf die Bundesleitung. Kamrradichaftssührer p ) versäumt haben. Ztn mermann brachte in kurzen Worten die Verbundenheit
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