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Weißeritz-Zeitung : 24.03.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193603248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-24
- Monat1936-03
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.03.1936
- Autor
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Netteste Zeitung des Bezirks Diese« Blatt enthält di« amlltchen Bekanntmachungen dr» Amtrhauptmannschast, de« Sta-Katt and de« Finanzam» Dippoldiswalde - Anzeige»»»«»: Di« 4« Millimeter dr«Itr l - MMmet«rz«iIe 6 Rosa.; im Tertte» di« VS s j Millimeter breit« Mlllim«terzell« 18 Npfg f Anzeigenschtutz: 10 Uhr vormittag«. - Zur Zeit Ist pnitlist« Nr. 4 gMg , Ber»a4r««it: Für «in«n Monat 2"^^ ; - mtt ^knixen; «Inzeln« Nummer Ist r - :: DemelnLe-Derbanöt-GIrokonto Nr- " I t Fernsprecher: Amt DlppoldlSwal^ Nr. 4« I Postscheckkonto Dritten 12S48 Dienstag, am 24. März 1936 Nr. 71 102. Jahrgang Scrtlichcs und SWslhes Dippoldiswalde. Wer freut sich nicht, wenn er jetzt die Weißeritzbrücke an der alten Post überschreiten muß, wie die Weißeritz' in ihrer Niedrigwasserrinne ruhig abflietzt. Früher lagen die Steine im Flußbett herum, Tümpel bilde ten sich, Unrat blieb hängen. Jetzt ein glatter Abfluß. Auch hier Ordnung. Daß diese Arbeiten durchgeführt werden konnten, auch das war nur nat.-soz. Skaatssührung zu dan ken. Vorher nur Gerede, unter Hitler tatkräftiges Han deln. Danken wirs dem Führer am Sonntag. Dippoldiswalde. W a h l k u n d g e b u n g e n im hiesigen Kreise finden am Mittwoch, 20 Uhr, im Gasthof Rein holdshain mit Gauredner Zingel, Gasthof Herms dorf am Wilisch mit Kreisredner Röder, Erbgerichtsgast hof Iohnsbach mit Gauredner Roßbach, Tellkoppe Kipsdorf mit Kreisredner Lehmann, außerdem in den Gasthöfen zu Friedersdorf, Hartmannsdorf, Röthenbach. Dippoldiswalde. Bor der Meisterprüfungskommission für das Müller- und Mühlenbauerhandwerk in Dippoldis walde bestanden nachstehende Herren die Meisterprüfung im Müllerhandwerk: Paul Baller, Dippoldiswalde,- Erwin Dörfer, Leisersdorf i. Schief.,- Karl Fricke, Oberlutter bei Braunschweig: Gerhard Jaenecke, Königsberg (Neu-Mark); Ernst Kalisch, Atterwasch bei Guben; Wilhelm März, Allach bei München; Herbert Meyer, Höxter a. d. Weser; Chri stian Niedermeyer, Ortenburg i. Niederbayern. Schmiedeberg. Nach einem Werbemarsch der SA und der übrigen NS-Formattonen durch mehrere Nachbarorte des Be zirks trafen diese am Sonntag 19 Uhr wieder hier ein und nah men zu einer Kundgebung Ausstellung auf dem Neumarkte. OG- Leiter Fleischer betonte den Zweck des Werbemarsches, auch in den Nachbarorten die Unschlüssigen zur Wahl noch aufzurütteln, worauf Pg. Lose, Friedersdorf, nach einmal an das Gewissen der Einwohnerschaft appellierte. Die Kundgebung schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil aus den Führer und gemeinsamem Gesang des Horst-Wessel-Liedes. Glashütte. Als Beweis für die stetige Aufwärtsentwicklung des Betriebes Pilz L Hayard kann neben den zunehmenden Ar beitereinstellungen auch der BetnebSneubau angesehen werden^ mit dem die Firma gleichzeitig auch den vom DAF-Amte „Schön heit der Arbeit" ausgegebenen Parolen nachgekommen ist. Der Betriebsführer Ernst Pilz gab am Sonnabend die neuen Werk stätten an der Schlageterstratze seiner Gefolgschaft zur Benutzung frei mit dem Bemerken, daß auch in diesen Werkstätten eine willige und erfolgreiche Mitarbeit im Sinne des Führers am Ausbau unserer Wirtschaft geleistet werden möge, dem es ja al lein zu danken ist, baß nach einer Zeit des Niederganges jeder Willige nun wieder Arbeit hak. Attenberg. In einer öffentlichen Beratung der Ratsherren lag, der Haushaltplan vor. Der ordentliche Etat weist einen rech- nungsmätzigen Fehlbetrag von 32 77Ü nach Abzug von Zu er- wartenden 16500 aus dem Lastenausgleichstvck 16 270 auh Dle Wohlfahrtspflege erfordert 34192 Der Zuschuß: der Stadkgemetnde zum Schulbezirk Attenberg-Hirschsprung bezif fert sich auf 10117 er Ist so hoch Infolge der durch den Bolksschulneubau entstandenen höheren Unterhaltungskosten. Bor dem Bau, der noch unter sozialdemokrallscher Gemeindeführung erfolgte, betrugen die Echullasten 3—4000 jährlich. Die haus ¬ hallplanmäßigen Fehlbeträge der letzten Jahr« gestalMn sich fol gendermaßen: 1933 . 62 769 1934 — 68262 1935 - 32 229 1936 -- 16 270 Grund der Minderung der Fehlbeträge liegt vor allen Dingen in der Arbeitsbeschaffung durch die nat.-soz. Sioatsführung. Die Zahl der Erwerbslosen Ist von 230 im Jahr« 1932 aus gegenwärtig 30 gesunken. Der Ber kaus des Berbandsgaswerkes an die ASW hat sich als wirtschaft lich richtig «rwiesem Das W«rk brachte der Stadt jährlich 2500 bis 3000 Nach Erhalt des anteiligen Verkaufserlöses und ' dadurch-mSgtkh« Rückzahlung von Schuld«» werden jährlich 5600 * BAb-Zinsen, «tngespart. Der anteilige Berkaufserlös von ", 1WW0 ist in einem außerordentlichen Haushaltplan nieder- a-Iegs, der mit 121 400 abschlieht. Aus ihm werden 4 Dar lehen mtt 80471 rückständige Zinsen, rückständiges Ruhe gehalt an Bürgermeister a. D. Just usw. bestritten. Ein Restbe trag von 20500 soll als Rücklage ungelegt werden. Das Z-nw«rmdgen der Stadt betrug am 31. März 1935 254136 vretrysmaLN. Dresden. Vorsicht beim Ueberqueren der Straße. Als der achtundsieb^ig Jahre alte Schneiderge- Hilfe Franz Wallenta auf seinem Fahrtad die Wisner Straße überquerte und sein Hauptaugenmerk auf einen von rechts kommenden AutobuL richtete, übersah Lr, daß sich von links eine Straßenbahn näherte. Er geriet vo? den Wagen und wurde tödlich verletzt. Pirna. Dachdecke r ab gestürzt. Der Dachdecker Hennersdorf Dacharbeiten ausfü-rte. stürzte L bisher nicht ^-klärte Weise in die Tiefe: er war auf U» ZeNot. ret^et^Ur au« Pstnastammender"Personenkraftwaaen ' Erfuhr beim Haltepunkt Kleinschirma di« g^MoÄn^ und b«leuck..». .Bahnschranke. Mick-icherweis, ?ZMne und wachsender widerstand gegen die Locarnooorschläge in England Verschiebung der Völkerbundstagung BollsMinunung in England über das Locarno-Memorandum? In dem innerpolitischen Streit über den Wert odei Unwert der in den, Memorandum enthaltenen Vorschlag, der Locarnomächte ist eine bemerkenswerte Entwicklung eingetreten. Das führende Mitglied der op Position el len Arbeiterpartei, Tom Johnston, will in der be vorstehenden außenpolitischen Aussprache im Unterhaus di, Regierung um die Veranstaltung einer Volksabstimmunk ersuchen, bevor die Besprechungen zwischen den General staben Englands, Frankreichs, Belgiens und Italiens, di, für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen mi Deutschland vorgesehen sind, stattfinden. Der „Lvemng Standard" nimmt an, daß diese Aor derung in der bevorstehenden außenpolitischen Ausspruch, eine hervorragende Rolle spielen werde. Dieser Teil de, Memorandums, so schreibt das Blatt, verursache nicht nm bei den Arbetterpartcilern sondern auch bei den Regie rungsanhängern ernste Besorgnisse. Lord Halifax über die Bedeutung , dec Vorschläge der Nestlocarnomächte London, 24. März. Der englische Lordsiegelbewahrer Lord Halifax hiel^am Montag abend an Stelle des in Lon don durch seine Arbeit festgehaltenen Außenministers Eden die Eröffnungsrede auf der Jahresversammlung des LandeS- ausschusses der evangelischen Freikirchen in Bristol. Lord Halifax, der bekanntlich als zweiter englischer Bertreker an den Locarnobesprechungen teilgenommen hatte, erklärte un ter anderem: Wir wollen keine Einkreisung Deutschlands. Wir wol len keine exclusiven Bündnisse. Wir wollen vielmehr eine Gemeinschaft in der europäischen Gesellschaft aufbauen, an der sich Deutschland frei beteiligen und die Rolle eines gu ten Europäers für das europäische Wohlergehen spielen kann. Ich habe es mir nie verheimlicht, daß wir etwas Schwe res von Deutschland forderten. Schließlich hat aber Deutsch land die Bedingungen geschaffen, durch die die Festigkeit Europas erschüttert wurde sü). Es war daher unter den ge gebenen Umständen nicht zuviel von Deutschland verlangt, einen Beitrag zu leisten, der zugegebenermaßen schwer war. Ich habe jedoch Berichte in der Presse gelesen, daß Deutsch land mindestens einen der Borschläge der Locarnomächte nicht anzunehmen in der Lage sein werde. ! Wenn das zutrifft, dann möchte ich zunächst sagen, daß diese Vorschläge niemals irgend etwas von der Art eines - Ultimatums sein sollten, das Deutschland in seiner ursprüng lichen Form zu unterzeichnen hätte. i Wir möchten jedoch hoffen, daß von Deutschland, wenn es unsere Vorschläge nicht annimmt, Gegenvorschläge kom men, die nicht weniger wirkungsvoll wären als die unsrigen. Soweit die britische Regierung in Betracht kommt, kann ge sagt werden, daß allen ernsthaften deutschen Gegenvorschlä gen irgend welcher Art die sorgfältigste Erwägung gesichert ist- Im weiteren Verlauf seiner Rede erklärte Lord Halifax, das britische Bolk habe den überwältigenden Munsch, daß der ganze Einfluß Englands in die Wagschals des Friedens geworfen werde und daß die englische Regierung keine Be mühungen scheue, den Frieden auf der einzig möglichen Grundlage, nämlich der Achtung für die internationalen Verträge und der gegenseitigen Verständigung zwischen den Nationen Europas und der Welt, zu erzielen. Lord Halifax glaubte, an der Art des deutschen Vorgehens Kritik üben zu sollen und führte dann aus, Außenminister Eden versuche, eine Brücke zu bauen, auf der sich die deutschen und franzö sischen Auffassungen begegnen, einer gegenseitigen Verstän digung näher kommen und dadurch das Friedensgebäude verstärken könnten. Aus dieser Bemühung hätten sich dir Borschläge der Locarnomächte ergeben. Lord Halifax schloß mit der Erklärung, daß Nichtangriffs pakte von der Art, wie sie der deutsche Reichskanzler vor- Schrankenwärter, einen Güterzug rechtzeitig zum Halten zü bringen, so daß ein Unglück vermieden werden konnte. Aue. Ein Kind vom Kraftrad überfahren. Bor der Wohnung seiner Eltern wurde der achtjährige Sohn des Schlossers Wagner von einem Kraftrad erfaßt und tödlich verletzt. Nm-Eler, denke dar«»! Wahlberechtigt ist. wer am 29. März fein zwanzigstes Lebensjahr vollendet hat. da» heißt, wer am 29. März zwanzig Jahre alt geworden ist. Denke -aran. jung« denke daran, devtsched MMt' ' Leipzig. Im Werk verunglückt. Im BraünHch. ! len- und Großkraftwerk Böhlen wollte der achtundzwanzig 1 Jahre alte Kabelmonteur Walter Janke an der Decke der Spannstatmn ein elektrisches Kabel befestigen. Er war dazu § aus das Fullband gestiegen, das in Sang gesetzt wurde. ! Janke geriet zwischen Brecherwerk und Kohlenschirre und i wurde gelotet. Leisnig. ^Mordversuch. Der in Gutmannshause» in Thüringen geborene dreiundzwanzigjährlae Paul Hemm« schoß den in Böhlen wohnhaften fünfundsünfzia Jahre alte« Bergmann Otto Kirsten mit einem - T«r»M' nievikk; de, Schuß drang unter dem linken Me MS flüchtet« und konnte noch nicht ergriffen, ümroen; zur glM benukt« er wahrscheinlich ein Kraftrad, Mark« DKW, mii oer Kennzeichnung IUM 415, oder ein Fahrrad. Beschreib WH d«s Flüchtigen: Schwarze Kletterweste mit blanker «napfen, gr>' 1 Oberhemd, weißer Umlegekragen, schwarz« Manchesterhose und länge schwarze Stiefel. Die Tat ist aUL Rache geschehen. , ' Taucha. Tödlicher Verkehrsunfall. In Ta- nitzsch bei Borsdorf fuhr der zweiundvierzig Jahre alte Holzhändler Georg Weidner aus Taucha auf einen entge genkommenden Kraftwagen auf. Weidger erlitt einen tL- lichen Schädelbruch, der bereits auf dem Transport in» Krankenhaus zum Tode führte. Pobershau. Vorsicht beim Lauboerbren* nenl In Abwesenheit ihrer Eltern wollten die Kinde» des Händlers Uhlig hinter dem Haus zusammengerechtei Laub verbrennen. Dades schlug die Flamme durch das offen- stehende Kammerfenster, wobei das Bett Feuer fing. Batt stand das ganze Haus sn Hellen Flammen; die Feuerweh» mußte sich darauf beschränken, die Nachbarhäuser zu schA- zen. - - - " ' - - Zittau. Be/m K.1 etternabgestürzt. ^us der* «inundzwanzig Jahre alte Ewald Adler aus Neugersdorf am Nonnenfelsen eine schwer zugängliche Felsnadel er klettern wollte, stürzte er etwa zehn Meter tief in eine Schlucht. Der Verunglückte erlitt einen tödlichen Schädel-, »ruch. Siebenlehn. Durch Explosion getötet. Im, kiesigen Kabelwerk ereignete sich aus unbekannter Ursache! rine Explosion. Dabei wurde der einundvierzig Jahre alte Rudolf Beck aus Bieberstein an Händen und Gesicht so: Khmer verletzt, daß er' auf dem Weg zum Krankenhaus Itarb. MtmndchW HiivMtttWu Antgabeorl Dre4d«n 1 für Mittwoch: Mäßige Winde aus vorwiegend östlichen Richtungen. Wolkig. Keine oder nur geringe Niederschläge. Tempera turen gegen heute wenig geändert.
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