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Weißeritz-Zeitung : 08.05.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193605080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-05
- Tag1936-05-08
- Monat1936-05
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.05.1936
- Autor
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Tageszeitung und Anzeiger siir Mppolüiswalöe, SchMeteberg u. U. ! Bezoatpeei»: Für «tn«n Mona» > mit Zutrauen; einzeln« Nummer 1V Npiß- - <6emeInL«-D«rbanüs-Dirokon1o Nr. s » i Fernsprecher: Amt DippolditwatL« Nr. 40» - Postscheckkonto Dreien 122 48 ?. - — Nr. 107 Aelteste Zeitung de» Bezirks viese« Blatt enthält bi« amllichen Bekanntmachungen der Amtthauptmannfchaft, de« Sladtrat« und de« Finanzamt« Dippoldiswalde Freitag, am 8. Mai 1936 s Anzeigen»«»: Dl« 4» Millimeter dr«it« i Mwimrlerztil« tl 4Hfa.; im Lertteti di« «8 - Millimeter brelt« MLInuterzeli« 18 Npsg. i An-elgenschlnß: 1v Uhr vormittag». - Zur Zeit ist PrellÜP« Nr. 4 gültig 102. Jahrgang Seitliches und SWsches Dippoldiswalde. Gewitterartige Störungen stellten sich gestern in den späteren Nachmittagsstunden ein. Verbunden .war damit stärkerer Regenfall, der jetzt bald unbezahlbar ist. Das Wintergetreide auf den Feldern treibt mit Macht, nicht lange wird es dauern, bis es Aehren ansetzt, pirschen- und .Pflaumenblut ist beinahe vorüber, schon tun sich die rosa Äpfelblüten auf. Wenn alle die Blüten, die sich dies Früh jahr erschlossen haben, Früchte werden, dann können wir uus im Herbst vor Obst nicht retten. Hauptsache ist vor allem, daß vor spätem Frost und vor Hagel verschont bleiben, dann wird auch die Ernte gut ausfallen. — Billige Fahrten an den freien deutschen Rhein. (Reichsnährstandsausstellung Frankfurt.) Es besteht immer noch die Möglichkeit, sich an verbilligten Fahrten zur Reichsnährstandsausstellung nach Frankfurt und an den jchönen deutschen Rhein zu begeben. Der günstigste Zug für unseren Bezirk ist der am 19. 5. früh 6.46 Uhr in Dres den-Hbf. abfahrende Zug. Der Preis für diesen Zug be trägt ab Dresden 17,35; es Ist ratsam, sich bereits vor her durch die Kreisbauernschaft Dippoldiswalde ein Quak- tier zu besorgen, zum Preise von 5,80 für zwei Nächte einschließlich Frühstück. Auch die Fahrkarten sind um gehend durch die Kreisbauernschaft Dippoldiswalde (Tel. 308) anzufordern. Das Geld ist gleichzeitig einzuschicken, da die Kreisbauernschaft bei Bestellung das Geld mit einsenden mutz. Für die Zufahrlsstrecken (bis Dresden) wird eben falls ein 75 prozentiger Preisnachlatz gewährt. Karten für diesen Zug sind noch für jeden Volksgenossen erhältlich. Hingegen ist der an: 15. ds. Mts. verkehrende Sonderzug besetzt. 3n dem Preis von 17,35 ist autzer der Eisen bahnfahrt auch eine Dampferfahrt nach Koblenz, der Ein tritt in die 3: Aeichsnährstandsausstellung und der Preis für die Plakette eingeschlossen. — Nachdem am Sonntag nach Ostern die erste Arbeitswoche für „reisende Kaufleute über dem Durchschnitt" abgeschlossen wurde, wird von der Deutschen Arbeitsfront, Gauwaltung Sach sen, Reichsbetriebsgemeinschaft 17: Handel für die Zeit vom 24. bis 30. Mai eine zweite gleichartige Arbeitswoche angeseht. Die Durchführung geschieht auf Anregung einer Reihe maßgeblicher Betriebe, die nach und nach ihren gesamten Reisendenstab durch Liese Arbeitswochen entsenden wollen. Der ausführliche Plan kann von der Kreiswaltung der DAF, Dippoldiswalde, Schließ fach 20, angefordert werden. — Die Nachrichtenstelle der Reichspostdirektion Dresden teilt mit: Die Kraftpost im Sommerfahrplan. Die Abgangszeiten der Krastpost Dresden—Heidenau—Glashütte— Zinnwald sind bei einigen Fahrten l 0—20 Minuten früher «elegt. Die Wagen berühren künftig auch Bärenstein, Markt. Die Fahrzeiten der unmittelbaren Fahrten zwischen Dresden und Rehefeld sind unverändert. Auf der Linie Schmiedeberg - Reheseld ist ein drittes Fartenpaar eingelegt. Die Kraftpost Altenberg—Frauenstein—Mülda—Eppendorf—Augustusburg- Chemnitz wird am 15. Mai wieder in Betrieb genommen. Die Anschlüsse in Altenberg an die Züge Heidenau—Alten berg sind verbessert worden. SeiferSLorf. Ani gestrigen Donnerstagabend fand lm Rah men des Volksbildungswerkes etn Vortrag mit Lichtbildern von Lem bekannten Asienforscher Walter Stötzner über Tibet statt. Der Leiter des örtlichen Volksbildungswerkes, Pg. Grunicke, be tonte, Laß näch einer Pause das 'Volksbildungswerk wieder Abend« veranstalte, welche im Dienste der Heimat und des Vater landes stehen. Er begrüßte Insbesondere den Vortragenden Wal ter Stötzner, welcher jein Leben völlig in den Dienst der Erfor schung SeS Fernen Ostens stelle. 3n seinem hochinteressanten Lichtbildervortrag schilderte Ler Vortragende Kultur und Lebens weise Ler Völker in Tibet, besonders auch deren Religion, La Lies« von größtem Einfluß In manchen Gegenden Ist. Der Red ner sprach eingehend über Li« geographische Lage Tibets, über die AchUbirgszüge und Ihre Pflanzenwelt, zeigte ferner den indt- schen bnd chinesischen Einfluß, - besonders in den Grenzgebieten, «tt« tibetanische architektonische Kultur. Reicher Bei fall belohnte Len Vortragenden für seine Vorführungen und lnlelessanten Bericht«. Einstmals mußte man schon In die Stadt Vortnjg.Hch anhören zu können. Das eNnö^icht aber auch der kl«In«n Dorsgemein schäft ein solch«» Erlebnis. Das Dorf Ist nicht mehr zu rück ass eßt es Wirt» in Zukunft a«nau so teilhaben an den Er rungenschaften d«r Wissenschaft und Kultur wie N« Stadt. Kipsdorf. Am Mittwoch ist im Staatsforst Bärenfels «nunblkannier, etwa 30 jähriger Mann erhängt aufaefunden und nach der Leichenhalle in Kipsdorf gebracht Der Tote ist etwa. 1,70 Meter groß, schlank, hat dunkelblonde» Haar und zHngliches Gefickt,-Die Kleidung besteht in dunkelarauem weichem Hüt, hevgrauemMantel, grauem Jackett, grauer England zum deutschen Mdenrplan Aussprache im englischen Oberhaus Im englischen Oberhaus fragte bei der Aussprache über die Frage der Völkerbundserneuerung der Arbeitervertre- ler Lord Ponsonby die Regierung, ob sie dem Völker bund eine grundsätzliche Revision des kollektiven Sicher heitssystems Vorschlägen wolle. Der Artikel 16 müsse aus den Völkerbundssatzungen entfernt werden. Bemerkenswer terweise forderte Lord Ponsonby die Aufhebung der Sankt io ns maß na h m e n, die keine wären, und stellte sich damit in Widerspruch zu der Aufastung der arbeiter- parteilichen Unterhausfraktion: die Sanktionen besäßen.keinen Sinn mehr, nachdem der Krieg gegen Abessinien zu Ende sei. Lord Lothian schloß sich dem Einwand Lord Pon sonbys gegen den Begriff der kollektiven Sicherheit an. Nach seiner Ansicht sei der Völkerbund als Idee nicht zusammen gebrochen, zusammengebrochen sei vielmehr der in den Artikeln 10 und 16 enthaltene Grundsatz, daß die Völker bundsmitglieder eine allgemeine automatische Verpflichtung übernehmen, jeder gewaltsamen Aenderung des Status quo durch Methoden Widerstand zu leisten, die nur durch Mit tel des Krieges wirksam gemacht werden könnten. Je früher es sich England klarmache, daß es diese unbegrenzte Ver pflichtung nicht einhalten wolle, umso eher könnte sich die Diplomatie den wirklichen Friedensproblcmen in der Welt . zuwenden. ! Der konservative Lord Rennell erklärte ebenfalls, daß der kollektive Sicherheitsbegriff in seiner jetzigen Form erledigt sei und daß der Völkerbund reformiert werden müsse. Das Haupthindernis, das der europäischen Einigkeit und in großem Maß der Wirksamkeit des Völkerbundes im Wege gestanden habe, sei das beinahe unüberwindbare Mißtrauen zwischen Frankreich und Deutschland. Wenn Frankreich und Deutschland auf eine Linie gebracht und das gegenseitige Vertrauen wiederherge stellt werden könnte, dann würde jene starke Solidarität in Europa Zustandekommen, die die westliche Zivilisation unds den wirtschaftlichen Wiederaufschwung sichern würden. ! Das englische Volk habe sich endgültig dafür entschieden^ daß die vom deutschen Kanzler als Grundlage eines fünf-- undzwanzigjährigen Friedens und, einer freundschaftlichen Zusammenarbeit vorgebrackten Vorschläge eine große Gele genheit bieten, deren Ablehnung beklagenswert wäre. Diejenigen, die zu einem Besuch Deutschlands Gele genheit hätten, hätten einen großen Eindruck von der neue» Demokratisierung des deutschen Volkes und der neuen sozia len Einigkeit davongelragen, die Hitler zustande gebracht habe. ,Er glaube, daß das englische Volk bereit sei, die aus gestreckte Hand zu ergreifen. Auch in Frankreich gäbe es eine große und wachsende Anzahl von Menschen, die in freundschaftlichen Beziehungen zu Deutschland leben wollen. Der Deutsche wünsche nichts von Frankreich als guten Wil len und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Das französische Volk wünsche nur die Sicherung des Friedens. Die englische Garantie für Frankreich sei unverletzbar und erwecke keine Befürchtungen in Deutschland. England, so schloß Lord Rennell, habe eine große Rolle als Vermittler zu spielen und versuche, eine Versöhnung herbeizuführen. Englands Röllsragen Berlin, 8. Mai. Ler britische Botschafter Sir Eric Phipps suchte am! Donnerstagvormittag den Reichsminister des Auswärti gen Frcihcrrn von Neurath auf und überbrachte ihm die Rückfragen der englischen Regierung zu den deutschen Friedensvorschlügcn. langer Umschlaghose, grauen Strümpfen, braunen Halb- fchuhen und weißem Leinenhemd mit Silberstreifen. Ein Taschentuch ist G. O. gezeichnet. Mitteilungen zur Feststellung der Person erbittet das Ministerium des Innern, Landes kriminalamt, Vermißtenzentrale, Dresden, Schießgasse 7, 3., Zimmer 191. Altenberg. Der „Bote vom Geising" schreibt: Wie uns die Reichsbahndirektion Dresden mitteilt, läßt sich infolge not wendig gewordener Pläneänderungen in der Linienführung die für den Winter 1036/37 in Aussicht genommene Betriebs- erösfnung der Müglitztaloollspurbahn nicht einhalten. Ls kann erst im Laufe des Sommers 1937 mit der Eröffnung gerech net werden. Dresden. Empfang der Griechen im Rat haus. Auf Einladung von Oberbürgermeister Zörner fand zu Ehren des griechischen Gesandten in Berlin, Rizo-Ran- ' gäbe, und des Bürgermeisters Kotzias aus Athen im Rat- : Haus ein Empfang statt, an dem auch Reichsstatthalter j Mutschmann, Generalmajor von Keiser, der kommissarische Leiter des Volksbildungsministeriums, Pg. Göpfert, SA- § Gruppenführer Schepmann, Landesstellenleiter Salzmann und SS-Brigadefükrer Berkelmann teilnahmen. Auf die Begrüßungsansprache des Oberbürgermeisters antwortete ' Bürgermeister Kotzias, daß er noch unter dem großen Ein- ! druck stehe, den seine Deutschlandreise in ihm hervorgerufen : habe. Die Reise habe ihn ein klares Bild von Deutschland gewinnen lassen. Bürgermeister Kotzias schloß mit der Ein- ladung an den Oberbürgermeister, ihn in Athen zu besuchen. Am Donners baomoraen führte Lie Dresdner Feuerwehr auf Lem ALolf-HItler-Platz chre neuesten feuertechnischen Einrichtun gen,' Insbesondere dl« Schaumlöschapparate vor. Es folgte ein Aundgang der griechischen Güste Lurch Len Zwinger, wobei das berühmte. Meißner Glockenspiel ertönt«. Weiter wurden eine Dresdner Zigarettenfabrik sowie ein« Reth« städtischer Betriebe besichtigt, darunter der als vorbildlich bekannt« Bieh-und Schlacht hof sowie das Rudosf-Heh-Krankenhaus. Am Donnerstagnach mittag unternahm man ein« Autofahrt nach LoschwItz, Pillnitz und Hohnstein, wo die dortig« stugrnddurg besichtigt würde: Die Rück- sahrt erfolgte mit Motorboot. > Freiberg. Da» Schwurgericht verurteilte den 29 Jahre alten Johannes Bellmann aus Dittersbach wegen schwerer Brandstiftung und Versicherungsbetruges zu vier Jahren Zucht haus und fünf Jahreü Ehrenrrchtsverlust. Der bereits mehr- i fach' vorbestrafte Angeklagte hatte am IZ. Dezember 1935 in j seinem Wohnzimmer Feutr angelegt, um in den Besitz der ' hohen Brandocrsicherungssumme zu gelangen. Auf die Strafe kommen drei Monate Untersuchungshaft in Anrechnung. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Angeklagten zur Last. Löbau. Auf der Rumburger Straße geriet ein Kraftwagen beim Ausweichen vor einem Motorradfahrer ins Schleudern und überschlug sich. Ein radfahrendes Kind wurde von dem Wagen erfaßt und erlitt so schwere Verletzungen, daß es dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Ler Autofahrer kam mit dem Schrecken davon. Nossen. Die freundliche Muldenstadt rüstet eifrig für das Pfingsten d. I. stattftndende Heimatfest, wozu umfangreiche Arbeiten zur Verschönerung des Stadtbildes im Gange sind. Nossen. Dien st treue Beamte. Der Lokomotiv- oberheizer Emil Heinrich und der technische Reichsbahn-Jn- fpektor Kurt Hunger stehen jetzt seit vierzig Jahren im Eisen bahndienst. Den Jubilaren wurden Dank- und Anerken nungsschreiben des Führers sowie des Generaldirektors der Deutschen Reichsbahn übermittelt. Pirna. Lebenseinsatz des Arbeiters. Ein sieben Jahre alter Knabe fiel beim Spielen in die Elbe und wurde abgetrieben. Der Arbeiter Friedrich sprang dem Kind nach und rettete es vor dem sicheren Tod des Ertrinkens. Leipzig. Schweröl, Benzin und Wachs in Flammen. In einem Herstellungsbetrieb für.Bohner wachs in der Verlängerten Wißmannstraße waren Vorräte an Benzin, Oel und Wachs in Brand geraten. Die Feuer wehr griff mit dem Grotzgerätezug und dem Schaumlösch aerät ein. Es brannten mehrere leichte Baulichkeiten und Holzschuppen, Vie mit Fässern von Schweröl, Benzin und Wacks angefüllt waren, nieder. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Das Feuer war dadurch entstanden, daß ein Kessel mit kochendem Bohnerwachs unbeaufsichtigt gelassen worden und übergelaufen war. Annaberg. Des Führers Glückwunsch an den jchaffendenMenschen. Der Prokurist und- Kassierer Hermann Ficker kann auf eine fünfzigjährige Tätigkeit im Betrieb zurückblicken. Die größte Freud« dürfte ihn, ein Glückwunschschreiben des Führers und Reichskanzlers bereitet haben. MettrmlsptsW i« Abgabeort Dresdea für Sonnabend: Mäßige östliche Winde. Wolkig bis heiter. Vorwiegend trocken. Wieder etwa» wärmer.
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