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Weißeritz-Zeitung : 09.05.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193605099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-05
- Tag1936-05-09
- Monat1936-05
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.05.1936
- Autor
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-sag-«z<>«nng un» Anzeiger siir Dtppolüiswalüe, SchmieSeberg u. A. Netteste Zeitung de» Bezirk» Vies« Biakt enlhäll bl« amtlichen Bekanntmachungen bei Amllhaoptmanaschaft, bei Stadtratt and be« Finanzamt« Dippoldiswalde Sonnabend, am 9. Mai 1936 102. Jahrgang Anzeigen»»!«: Die «6 Millimeter breite - MMimeterzeil« 8 im Lertteil di« VS - Millimeter breite Mullmeterzell« IS Nps^ z Anzelgenschlnh: 10 Uhr vormittag«. - Zur Jett ist Preisliste Nr. 4 gültig Beznaspeei«: Für «ine« Monat k— mit Zulrozen; einzeln» Nummer 10 Npkl- :: MmrinLe-Derbanüs-VtrokonW Nr b " Fernsprecher: Amt Dippoldiswald« Nr. 40« Postscheckkonto Dresden 125 48 Nr. 108 llertliches und SWschcs l>a«ies soll die Ziehung verdient. — Errichtung einer Musikschar im Bann 216 (Dippoldis walde). Die Kuliurstelle des Bannes beabsichtigt, eine Musikschar in Dippoldiswalde zu bilden. Die Musikschar wird ungefähr aus 15 Jungen bestehen, die Geige, Mandoline, Blockflöte usw. spie len können. Diese Musikschar wird vor allem bei öffentlichen Singen und sonstigen Kulturveranstaltungen der HI unentbehrlich werden. ' Dippoldiswalde. Am Freitag trafen In der Kreiswaltung der DAF drei Fleischrrgesetten aus Breslau, die von der Deutschen Arbeitsfront aus Wanderschaft geschickt worden waren, ein. Sie haben manches Schöne schon gesehen und werden auf ihrem Arbeitsplatz, den der eine in Essen, der andere in Witten/Westfalen und der dritte in Marktredwitz/Bayr. Ost» mark finden «wird, viel erzählen können. Leider zeigen manche Meister für diese Jung - Gesellen wenig Verständnis und doch wäre dieses Verstehen wünschenswert, denn dieses Gesellen wandern soll ja jedem Wandernden nicht nur Deutsch lands Schönheiten zeigen, sondern sotten sich diese durch den Arbeitsplatz-Austausch in ihren beruflichen Kenntnissen' ver vollkommnen. — Mitgliedsbuchumschreibung der Deutschen Arbeitsfront. Bis 20. Mai müssen nunmehr sämtliche Buch- umschreibungen durch die Deutsche Arbeitsfront beendet sein. Jeder Volksgenosse, der seine alten Mitgliedsbücher noch nicht zur Buchumschreibung abgegeben hat, hüt jetzt noch die letzten acht Tage Zeit dazu. Nach dem 20. Mai werden sämt liche alten Mitgliedsbücher sür ungültig erklärt und können auf diese alten Bücher auch keinerlei Unterstützungszahlungen vor genommen werden. Jedes DAF-Mitglied wird deshalb in seinem eigenen Interesse ersucht, bis 20. Mai seine alten Mit gliedsbücher in den Ortswaltungen der DAF oder bei den Houskassierern und Betriebswaltern zur Umschreibung einzu reichen. Dippoldiswalde. Morgen Sonntag findet der Eröffnungs- gotterdtenst für den Konslrmandenunterricht statt ! — Wegen Reinigung der Geschäftsräume des A.mst s - Stricht» werden Montag und Dienstag, den 18. und 19. Mai, nur dringliche Geschäfte erledigt. Dippoldiswalde. „Ar-Ni".Lichtspiele. Natürliche Heiter keit und natürliche Menschen, diese beiden Vorzüge, die man ost genug hei sogenannten Filmlustspielen entbehrt, zeigt der »um ,.Die Werft zum grauen Hecht". Es ist ein richtiges r-u,l,piei. plan kann sich von Herzen daran freuen. Da erlebt man^tnen fesselnden Ausschnitt aus der „Modernen Romantik" ^«'«Mährer. Sie entpuppt sich zwar al» gar nicht so auch nicht so kaltschnäuzig, daß nicht wl«nschrn mit einer kleinen Sehnsucht im Herzen in ihr leben Dippoldiswalde. Der Reichsbund -er Deutschen Beamten — Gau Sachsen — führt setzt «ine Vortragsreihe in ollen Kreisen durchs versammelt«-gestern di« Beamten unseres Kreises Inder Reichskrone Dippoldiswalde. Der Gauwalter, GauamAeiter Schaaf, ging in seinen Ausführungen davon -vs, dah der Führer -aS uneingeschränkt« Vertrauen seines Volkes nicht durch Ver- lvrechungen, sondern durch vollbrachte Leistungen errungen hab«. Unser aller Aufgabe sei es nun-, dem Führer heule und morgen und alle Tage dieses Vertrauen erneut zu zeigen. Gerade der Beamte habe zu beweisen, dah er Repräsentant und Vollzugs organ des neuen Staates sein will. Deshalb muh er sich m eiser ner Disziplin schulen, und diese Aufgabe hat sich der Rerchsbund gestellt. Er ist nicht die Fortsetzung irgendeiner Gewerkschaft, sondern der Zusammenschluß der gesamten Beamtenschaft. Er kennt auch nicht die früher geübte Mildtätigkeit und die oft un verantwortlichen Versprechungen in sozialer Hinsicht, sondern er will durch praktischen Nationalsozialismus seinen Mitgliedern zum Berater, Helfer und Freund werden. In seiner Vortragsreihe will der Reichsbund Rechenschaft ablegen und zeigen, dah er in der Zeit des Aufbaues nicht untätig war. Darnach berichteten die Sozialreferenten Pg. Kirmse und Pg. Bräuneri über die Selbst- hilfeeinrichlungen, die schon heut« als vorbildlich bezeichnet wer den dürfen, natürlich aber noch weiter ausgebaut werden. Die Ausführungen über Slerbegeldgewährung, Unterstützung, Entschul dung, Rechtsschutz, Tuberkulosehilfswerk, Beamten- und Kinoer- «rholungsfürsorge und Erholungsheime zeigten, daß vom Reichs bund eine soziale Fürsorge außerhalb des staatlichen Rahmens aufgebaut wurde, die sich zum Wohle der Mitglieder auswirkt. Schließlich sprach Direktor Wagner, Sorau, über die Aufgaben der Bcamienbausparkasse, die vom Reichsbund verwaltet wird. Heute fehlen In Deutschland immer noch 1,3 Millionen Mohnun-, gen. Dazu kommen andere Aufgaben, wie die Altstadtsanierung, sie Auslockeruna der Großstadt, die Kleinsiedlung mit Garten ¬ gen. Dazu kommen anoere Liusgaven, wie oie eng Sie Auslockerung der Grohstadt, die Kleinsiedlung Nutzung usw. Auch der Beamte als Diener des S Verbindung mit Ler Scholle suchen. Nach dem Beamkenheim- stälkengesetz, Las im einzelnep erläutert wurde, kann der Beamte unter destimmlen Voraussetzungen zu einer eigenen Heimstätte kommen. Die Veranstaltung hat gezeigt, dah der Reichsbund sich seiner Verpflichtungen gegenüber den Mitgliedern, Lem Volk, dem Staat und der Partei bewuht ist und daß er die Bezeichnung als Einheitsorganisation der deutschen Beamten in feder Be- Englands Rückfragen Lie IusttuMoueu iür den Botschafter in Beriir Die Instruktion der britischen Regierung an ihren Botschafter Sir Eric Phipps, die die Rückfragen zu den deutschen Friedeusvorschlägen enthält und die er bei ' seinem Gespräch mit dem Reichsminister des Auswärtigen übergab, hat solgenden Wortlaut: Herr Botschafter! Euerer Exzellenz dürfte bekannt sein, daß die Regierung Seiner Majestät im Bereinigten Königreiche seit einiger Zeit die Denkschriften über die Wiedcrbesetzung der entmilitarisierten Zone und die Frie densvorschläge der Deutschen Negierung sorgfältigst er wogen hat, die mir von dem verstorbenen Herrn v. Hoesch am 7. März 1936 und: von Herrn von Ribbentrop am 24. März und 1. April 1936 übermittelt worden sind. 2. Eine solche Erwägung war natürlich unerläßlich angesichts der Bedeutung, die Seiner Majestät Regierung, wie Euerer Exzellenz bekannt ist, der Aufrichtung eines wahren und dauernden Friedens in Europa bcimißt, der sich auf die Anerkennung der Gleichberechtigung und Un abhängigkeit eines jeden Staates, wie auch darauf grün det, daß jeder Staat die »on ihm eingcgangenen Ver pflichtungen beachtet. Es ist der Wunsch der Regierung Seiner Majestät, jegliche in ihrer Macht liegende Anstren gung zu machen, um an der Förderung des Zieles mit- zuarbeiten, das die Deutsche Regierung in der Denk schrift vom 31. März als „das große Werk der Sicherung des europäischen Friedens- bezeichnet. In Verfolgung dieses Zieles und um den Weg zu ergebnisreichen Ver-j Handlungen frei zu machen, richte ich diese Weisung an Sir mit der Bitte, eine Rücksprache mit dem Herrn Reichskanz-, ler herbeizuführen. Ihren Ausführungen wollen Sie einst Erklärung in diesem Sinne vorausschicken. 3. Eine Reihe der Vorschläge der Deutschen Regierung behandelt, wie Euere Exzellenz wessen, vorläufige Maß nahmen in der entmilitarisierten Zone, die bis zur Been digung des ersten Abschnitts der allgemeinen Verhand- lungen für den europäischen Frieden in Kraft bleiben ! sollen, die die Deutsche Regierung vorgeschlagen hat. In ! dieser Weisung beabsichtige ich nicht, aus diese vorläufigen ! Maßnahmen einzugehen, wenn Euere Exzellenz bedauert, ! daß die Deutsche Regierung nicht im Stande gewesen ist, einen greifbaren Beitrag zur Wiederherstellung des Ver trauens zu leisten, das eine so wesentliche Vorbedingung für die umfassenden Verhandlungen ist, die sie beide ins Auge gefaßt haben. . Ernsthafte Prüfung der BorWäge 4. Im Laufe meiner Besprechung mit Herrn von Rib bentrop am 2. April habe ich Seiner Exzellenz mitgetcilt, daß Seiner Majestät Regierung die in der deutschen Denk schrift vom 31. März (die mir am 1. April übermittelt worden war) im Hinblick auf die Zukunst gemachten Vor schläge sür sehr wichtig und einer ernsthaften Brüfuna könnten... Glaubt man oft, die Sache geht zu Ende, be ginnt es erst richtig, kommt erst die Schwierigkeit und beginnt ein heiteres Durcheinander, in dem ein Sechstonner, ein un gedeckter Wechsel, zwei Frauen die Hauptrolle spielen. Trotz des vielen Durcheinanders endet alles sür alle Beteiligten mit einem guten Ende. — Auch das Beiprogramm ist sehr unter haltsam und nett. Viel Spatz bereitet das Lustspiel „Latzt Blumen sprechen". Herrlich ist der Natur- und Kultursilm „Frühling am Wendelstein". Die immer gern geseheee Ufa-Tonwochenschau bringt u. a. Bilder von dec Werbewoche des JB, vom neuesten Zwei-Etagen-Schienenzepp, von sport lichen Veranstaltungen (Autorennen, Fußballspiel) usw. usw. ,Feöes Volk lebt -urch seine Mütter" — Saalenstand Ende April im Lande Sachsen. Der Monat April verlief überwiegend kühl bei wiederholten, Im Gebirge häu figen Nachtfrösten. Die Niederschläge des Monats reichten auf den leichten Böden Ostsachsens nicht aus. Sie fielen im Gebirge gegen Mitte des Monats als starke Schneefälle und, wie in Tei len Westsachsens, ln einem Ausmaße, Laß die Bestellungsarbeiten verzögert wurden.' Die Entwickelung der Wintersaaten ist durch die Kühle Witterung, insbesondere durch die kalten Nächte aufge- hatten worden. Ein llmpflügen der Wintersaaten fand nur in ge ringem Umfange statt. Das Sommergetreide ist allgemein bestellt und läuft in der Regel gut auf. Die Bestellung der Hackfrüchte ist durch di« nasse Witterung aufgehalten worden und erst zum Teil beendet. Die Entwickelung des Klees, der Luzerne, der Wie sen und der Weiden war im allgemeinen günstig, wo keine Schä digungen durch die Kälte eingetreten sind. Lin erheblicher Teil des Viehs konnte im Niederlande bereits aus die Weide getrie ben werden. An Schädlingen wurden in größerem Umfange beob achtet Feldmäuse, Krähen, Rapsglanzkäser, Drahlwürmer, "Lar ven des Getreidelaufkäfers und der Gartenhaarmücke. Die Be kämpfung des Unkrauts (Disteln, Hedrich, Taubnesseln, Vogel miere) wurde durch die fruchte Witterung behindert. . Mutter! Mutter! — Luell der Liebe, Mutter! — vorn der Kraft, Mutter, dein verstehen streichelnd Wunder schafft. , Unter Lseuranken bist du mir noch nah. Mutter, laß die danken, dah du immer da! Otto Boe ttger-Senk Chemnitz. Der am 18. 7. 1884 in Meerane geborene Kurt Junge stand unter der Anklage der schweren Amtsunterschla gung vor der Strafkammer des Landgerichts Chemnitz. Der Angeklagte, der im Zug Fahrkarten auszuschreiben hatte, hatte einen Defizit von !7 Mark festgestellt. Um diesen auszugleichen, hatte er auf den Stammkarten die Preise und die Fahrtstrecken geändert. Der Angeklagte wurde zu einem Jahr Zuchthaus und 20 Mark Geldstrafe verurteilt. Rohwein. 40jährige Dien st treue. Weichen- oberwärter Ludwig Zaspel vom Bahnhof Roßwein konnte in diesen Tagen sein vierzigjähriges Dienshubiläum bei der Deutschen Reichsbahnaesellschaft begehen. Dem Jubilar wur den Glückwunschschreiben des Führers sowie des General direktors der Reichsbahngesellschaft überreicht. Chemnitz. Ungetreuer Konkursverwalter. Der zum Konkursverwalter einer Zschopauer Firma bestellte Dr. Oberst hatte sich vor dem Chemnitzer Landgericht wegen Untreue in Tateinheit mit Unterschlagung zu verantworten. Cr war mehrfach aufaefordert worden, einen Abschlußbericht über das Konkursverfahren fertiazustellen, kam dieser Auf forderung jedoch nicht nach. Dr. Oberst vermochte auch keinen Nachweis über den Kassenbestand zu erbringen. Es stellte sich dann heraus, daß er 350 2^^! unterschlagen hatte. Die Strafkammer des Landgerichts verurteilte ihn zu drei Mo naten Gefängnis und 100 Geldstrafe. Dr. Oberst bleibt rSegen ähnlicher Straffälle noch in Untersuchungshaft Bautzen. Unglück bei der Arbeit. Bei Gleis arbeiten bei Herschelswaldau' wurde der Schachtmeister Hermann Treaer von hier überfahren. Der Verunglückte erlitt einen Schädelbruch, der seinen sofortigen Tod herbei führte. . Amtswalterappell der DAA in Dresden Am Montag wird die Deutsche Arbeitsfront, Gau Sach- l ien, im Zirkus Sarrasani den ersten großen Amtswalter-! ippell aus Anlaß der bevorstehenden Werbeaktion abhalten.! Aauwalter Pg. Peitsch und Kreisleiter der NSDAP, Pg. Walter, werden das Wort ergreifen. Der Beginn des Ap-l pells ist auf 19.45 Uhr festgesetzt. „Bier Iiepven koch" Am «onnabend, S. Mäi, hören wir vom Leipziger Sen der von 18.10 bis 18.45 Uhr em kleines Hörspiel, „Viei7 Treppen hoch^, in dntt'in unterhaltender Weis? von der Ar beit der NSV aeplaudert wird. Die'-Hötspltze wirk) musikalisch umrahmt und dürfte schon seines Inhaltes wegen von jedem Volksgenossen gehört werden. Daher schalten wir uns am Sonnabend ein in den Reichssender Leipzig. UMmtztlsW kr MMll«di»slu Aasgabeort Dresden ? für Sonntag: k» Warm, wolkig,»zeitweise föhnig aufb-sternd, gewitterhaft S hwach windig, vorwiegend aus Südost.
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