Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 08.07.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193607084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-08
- Monat1936-07
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.07.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Netteste Zeitung des Bezirk? : m ' 102. Jahrgang Mittwoch, am 8. Juli 1936 Nr. 1S7 Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaft, des Stadtrats und des Finanzamts Dippoldiswalde WeiheritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippottiswalöe, Schmie-eberg u. A. n-Ber- »ebracht lS - btS- Posten Mier- rst, er- «ereini- g des Reichs- Emp. chieds- Sande. Sramm 55-60 e 7,75,! affe S, Dänen, j länder, - lgaren, Kanter, ) 6,50,! ? Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite § ? Mtllimeterzril« 6 Rosa.; im Tertteil die VS : : Millimeter breit« Millimeterzeile 18 Rpsg. :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. ' ' ? :: Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 gültig. „Provokation Italiens" Protest gegen die Aufrechterhaltung der Flottenabmachungen Die italienische Presse hat bisher die Aushebung der Sanktionen durch den Völkerbund mit keinem Wort be sprochen. Man geht in Nom fast teilnahmslos über die Aufhebung der Sanktionen hinweg, betont aber um so , lebhafter das Fortbestehen der aus der Sanktionszelt i übrigbleibcndcn und einseitig gegen Italien gerichteten . Flottenabmachnngen Großbritanniens im Mittelmeer, die auch der Hauptgrund des Fernbleibens Italiens von der Dardancllcnkonserenz von Montreux seien. Mit Befremden wird in den Londoner Berichten der römischen Presse festgeftcüt, daß sich niemand in Groß- i britamstcn die Frage vorlege, was eigentlich aus diesen j Flottenabmachungen werden soll, nachdem die Sanktionen i und damit auch die notwendigen gegenseitigen Unter- ! stützungen im Mittelmeer gegen einen etwaigen italieni- ! schen Angriff verschwunden sind. Das Weiterbestchcn die- j ser Flottenabmachungen hätte keine andere Wirkung, als die Provokation Italiens. Der Genfer Berichterstatter des „Piccolo" spricht von dem Fortbestehen der gegen Jta- lien gebildeten Koalition, der eine ganze Reihe der in Montreux vertretenen Staaten ««gehören. Diese Ab machungen seien unvereinbar mit dem Wunsch einer Rück kehr Italiens zur Mitarbeit an den europäischen Fragen. Man fragt sich, welche Gefahren Großbritannien und die übrigen Teilnehmer dieser Flottenabmachungen nach Aufhebung der Sanktionen eigentlich noch bedrohen, und gegen welche Gefahren Großbritannien gerade Griechen- land und die Türkei schützen müsse, mit denen Italien bekanntlich Freundschastsverträge abgeschlossen hätte. Von Angriffsabsichten und Vormächtegelüsten Italiens trn! Mittelmeer könne man nach den wiederholten freimütigem Erklärungen der italienischen Negierung nicht sprechen. ES- müsse angenommen werden, daß London die Flottenab» machungen während der Verhandlungen für ein neues» Gleichgewicht im Mittelmeer als Waffe gegen Italien benutzen wolle. „Frankreich lchneidet am schlechtesten ab* „Frankreich schneidet bei dem italienisch-abessinischem Abenteuer am schlechtesten ab", urteilt die außenpolitische Mitarbeiterin des „Oeuvre". In Italien habe es sich einen hartnäckigen Feind geschaffen. Ferner bestehe eine französtsch - englische Krise, die sich in dem kommenden Tagen gegen Frankreich auswirken werde. Weiter habe Frankreich, das seine Verpflichtungen in der abessinischen Angelegenheit abgeleugnet habe, in dem Augen der kleinen Staaten verloren und sein Ansehen und seine Belange in Französisch-Somaliland vermindert. Frankreich gehe aus diesen Ereignissen so beschädigt her vor, daß es keine Kraft zu haben scheine, eine neue diplo matische Offensive zur Wiederherstellung der Lage im Europa zu unternehmen. Pertinax bezeichnet im „Echo de Paris" die englische Außenpolitik als die „unbekannte Größe". England set entschlossen, so schreibt er, im Mittelmeer stärkere Geschwa der als vor dem September 1935 zu unterhalten. Die Lage im -Mittelmeer könne nicht verwirrter sein als aegen- wärtia > > zog ander » mit Webe» sie au» 15 Al. ; 16.0« 1 ohne n Ita> Reichs. : 20.1S 15 De» s Ba« rabenk seines :eddn, Weise f der »daß alten Vber- helns aen!" - der , Sie i Sie j." -eri ^Und d am ganze r ihm -Ob Aber, doch dazu , das gnä- iKs." rsW. . aber Weg Hrten fenttn «stunde allem ik zum Merg. - von Eine fit am kn der durchs Volks- n? - Greil! mlttzer! m. —! >pfer", m. — » zum Lidte Mer- Mag iettr- strich uchte, ootte, fuhr Zunahme der schweren Verkehrrunlälle 152 Tote, 4459 Verletzte in einer Woche. Als Opfer des Straßenverkehrs in der abgelaufenen Woche sind wieder 152 Tote und 4459 Verletzte zu be klagen. Der Reichsverkehrsminister weist diesmal auf den ur sächlichen Zusammenhang hin, der zwischen Straßenlärm und Straßenunsällen besteht. „Der Straßenlärm" — so stellt er fest — „macht harthörig und nervös. Er muß mit allen zulässigen Mitteln (Nachprüfung der Fahrzeuge, Entziehung des Führerscheins usw.) aufs schärfste be kämpft werden. Knatternde und klappernde Motorräder, heruntergewirtschaftete, geräuschvoll fahrende Lastkraft wagen sind im Straßenverkehr unzulässig. In manchen Städten wird auch immer noch viel zu viel gehupt. Hupt nicht, fahrt lieber vorsichtig!" Oschatz. Die 18 Jahre alte Edith Müller von hier unter nahm mit ihrem Bräutigam eine Motorradfahrt nach dem Harz zu den Schwiegereltern. In der Nähe von Halle wurde das Kraftrad beim Ueberholen eines Lastzuges von dessen Anhänger beim Einbiegen nach links gestreift und umgewor fen. Obwohl ihr der Bräutigam sofort zu Hilfe sprang, wurde Edith Müller überfahren und schwer verletzt. Sie er lag eine Stunde später an Verblutung dem Unfall. — Er gänzend wird gemeldet: Eine Zugmaschine mit zwei Anhän gern wollte links in eine Straße einbtegen und gab vor schriftsmäßig das, Zeichen. Der Motorradfahrer übersah den Winker und fuhr in den Wagen hinein. Lhemnltz. Auf der Zschopauer Straße ist von der Stadt Chemnitz durch Umbaü eines großen Geschäftshauses ein neues Altersheim errichtet worden, das jetzt durch den stellv. Oberbürgermeister, Bürgermeister Schmidt, in Gegenwart von Vertretern der Partei und der Behörden seiner Be stimmung übergeben wurde. DpS Heim umfaßt 85 Ein- und Zweizimmerwohnungen, außerdem eine Gemeinschafts küche, ein Lesezimmer Und andere neuzeitliche Einrich tungen. - * . Chemnitz. Stadtrat Ballerstedt ist aus seinem Ehrenamt als Stadlrat ausgeschieden ynd pom stellv. Oberbürgermei ster, Bürgermeister Schmitt, zum städtMy MMrat er nannt Vordem Als sölcher ist er erper Beratet d«S Amts- Stadtbücherei sowie die städtischen Theater und das städti sche Konzertwesen. Damit bleibt Kulturrat Ballerstedt der maßgebliche Betreuer der Chemnitzer städtischen Kulturein richtungen wie des gesamten Kulturlebens der Stadt. Chemnitz. T ö d l i ch e r S t r ä ß e n u n f a l l. In Röhrs- dorf wurde der elfjährige Lothar Eichler von einem Last kraftwagen angefahren und auf die Straße geschleudert. Der Knabe mußte mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo er, ohne das Bewußtsein wieder- erlangt zu haben, starb. Aue. MitdemKraftradindenTod. In Berns bach erlitt der einundzwanzigjährige Handlungsgehilfe Geh lert bei einem Kraftradunfall schwere innere und äußere Verletzungen; der Verunglückte starb im Krankenhaus. Penig. Greislnoerunalückt. Beim Ueherschreitew der Fahrbahn lief die zweiundsiebzigjährige Hulda Jähnig ln einen Personenkraftwagen hinein. Die Frau wurde so schwer verletzt, daß sie am anderen Tag starb. Oppach. BordemBadenabkühs, n. Der hier zu Besuch weilende neun Jahre alte Wilfried Schniebs au» Ebersbach wurde beim Baden im Gemeindebad von einem Herzschlag getroffen. Ebersbach. Doch nocherwlscht. Der steckbrieflich gesuchte dreiundzwanzig Jahre alte aüs Neusalza gebürtige Erich Bruntsch tonnte an der Grenze kurz vor seiner Flucht in die Tschechoslowakei verhaftet werden; er beging eine große Anzahl Einbrüche in Bautzen und Dresden. Seifhennersdorf. Di« Lrneuerungsarbetten an der durch Feuer zerstörten Kirche find so wett fortgeschritten, daß di« Mie derweihe des Gotteshauses auf den 11. Oktober festgesetzt werden konnte. Gegenwärtig wird der Turm eingerüstet, um auch von außen ernewert zu werden. lausend schäftende Menschen sreuei» sich Die Betriebsführung der AG für Zellstoff- und Papien Fabrikation hat der Gefolgschaft ihrer Betriebe, zu denen auch die rund 1000 Werksangehörigen der Hoesch-Werke in Pirn« und Heidenau gehören, aus Anlaß des günstigen Iah' resabschlusfes eine Sonder lei st ung in Hoh» eines Wochenverdienstes ausgezahlt. Wrtt«rvorh»riagt de» »«chowettrr-imst« Ausgabeorl Dresden 1 Vorstandes für den gesamten Geschäftsbereich des Kultur- str Donnerstag: amkes, also für die städtischen Kunstsammlungen, natur- Westliche Winde. Wolkig. Mäßig warm. Nur vers wissenschaftlichen Sammlungen, Museum für Stadlgeschichte, ' einzelte Schauer. Aus!-er Heimat «n- -em Sachjenlan- Dies« Beranftal tüng wirb bä» gesamte sächsische Handwerk jn ihren Barn ziehen. Aü« der näheren und weiteren Umgebung Werder die Angehörigen de» Handwerkerstandes mit ihren^ Befolg schastsmstgsiebern und Angehörigen ln ßonderzügen oder Gesellschaft»sahrten nach Dresden gebracht werden. Dresden. Frisur und Kleid in der Reich»- garten sch au. Am Mittwoch, 15. Juli, wird auf Deran kassung de» Reichshandwerksmeisters Schmidt die mit st großem Beifall auf dem Reichshandwerkertag in Frankfuri am Main aufgeführte Sonderveranstaltung des modelchaf senden Handwerk» „Frisur und Kleid im Wanderer Zeit' im Rahmen der Relchsgartenschau gezeigt, tüng wird bä» gesamte sächsisch».Honower! Dippoldiswalde. In vergangener Nacht trat ein Fertt- gewitter mit heftigem Wetterleuchten auf, das trotz starker Negenfälle keine Abkühlung brachte. ,i Dippoldiswalde. Vom Reichs- und Preußischen Arbeitsmini- ster sind erneut Mittel für die Gewährung von Baudarlehen an Landarbeiter sForstarbeiter sind Landarbeitern gleichzuachten) und ländlich« Handwerker zur Errichtung von Eigenheimen bereit gestellt worden. Die zu beleihenden Eigenheimstellen haben aus einem Wohnhaus, einem Wirtschaftsgebäude sSkallscheune) und einer Landzulage von mindestens '/- Hektar zu bestehen. Als Dar lehen wird gewährt: a) zur Errichtung des Wohnhauses und Wirt schaftsgebäudes bis zu 1560.— <Hauptdarlehen); b) zum Landerwerb dis zu 700.— /iV« sLandüarlehen); c) zur Beschaf fung von änventar bis zu 300.— pnventardarlehen). Das Höchstdarlehen beträgt somit 2500.— Soweit das Landdar ¬ lehen nicht benötigt wird, weil der Antragsteller ein geeignetes Grundstück bereits besitzt, kann das Landdarlehn zur Errichtung der Bauten mit Verwendung finden, so daß in solchen Fällen für Bauzwecke bis zu 2200.— ./?.« zur Verfügung stehen. DieBau- darlehen sind mit 3 v. H. jährlich zu verzinsen und 1 v. H. jähr lich zu tilgen. Die Gesamtkosten einer Eigenheimstelle sollen den Betrag von 6000.— nicht überschreiten» Die jährliche Be ¬ lastung soll sich einschließlich der allgemeinen Unkosten für die Stelle um 250.— hallen. DaS Hauptdarlehen und erforder lichenfalls das Landdarlehen können auch für Bauten als Ersatz baufälliger Gebäude gewährt werden. Voraussetzung ist, daß die Baupolizeibehörde die Baufälligkeit der vorhandenen Gebäude bescheinigt und der Antragsteller ein Grundstück in der vorge schriebenen Mindestgröhe von V- Hektar besitzt. Baulustige er halten Auskunft im Bezirksverwaltungsgebäude, Zimmer 8, oder reichen^ schriftliche Anträge beim Bezirksverband der Amtshoupt- mannfchafk, Baudarlehnsabteilung, ein. — Am Sonntag gegen Abend ist dem Besitzer eines Wochenendhauses von einer Wiese an der alten Straße Paulsdorf—Paulshain ein Lederball, sog. Medizinball, von hellbraunem Leder, etwa 40 Zentimeter im Durchmesser gestohlen worden. Als Täter kommen Kinder oder Jugend liche in Frage. Sachdienliche Wahrnehmungen wolle man dem Gendarmerieposten Dippoldiswalde mitteilen. Rabenau. Am Freitag abend fand in der Rabenau«r Mühle eine Amtsträgerdesprechung der Gemeindegruppen Rabenau, Sei- fersdorf und Oelsa im Luftschutz statt. Organisationsletter Mütze berichtete über die Arbeit des verflossenen Quartales. Es fanden 33 Schulungsabende und 15 AmtSträgerappelle statt. Von den Frauen wurden 585 geschult, davon konnten 200 ihren Ausweis erhalten, dazu wurden 14 Sachbearbeiterinnen , ernannt. Die Mit gliederzahl ist inzwischen auf über 1000 Mitglieder gestiegen. 3m Anschluß daran berichteten der Sachbearbeiter für erweiterten Selbstschutz, der Kassenwart und der GasmaSkenwart. Besonders anerkannt mutz werden, daß Im letzten Quartal jede Einheit der Ortsgruppe «ine beachtliche Steigerung ber Mitgliederzahl aufzu weisen hat auf Grund der unermüdlichen Arbeit der Amtsträger. Dresden. Im Gebäude der Reichsbahndirektlon Dresden versammelte sich am Dienstagvormittag -le Gefolgschaft des ! Reichsbahndirekttonsbezirks Dresden zu einem Betrtebs- appell, bei dem der neue Leiter der NeichSbahndirektlon Dresden, Dr. Schmidt, erstmals zu seiner Gefolgschaft sprach: Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß er wieder in seiner sächsischen Heimat wirken dürfe und richtete an seine /Mitarbeiter die Aufforderung, durch restlosen Einsatz am l Aufbauwerk Deutschlands mitzuhelfen. Dr. Schmidt be tonte, er werde stets Verständnis für die Gorgen und Nöte seiner Gefolgschaft haben, durch Schmeichelei und Kriecher- tum könne jedoch bet ihm niemand etwas erreichen. Rach einem Dank des Vizepräsidenten Flachs an Dr. Schmidt schloß der Appell mit einem dreifachen Siegheil auf den Führer und Reichskanzler. k - ' Bezugspreis: Für «Inen Monat 2.—z : mlt Zutragen; einzeln« Nummer 10 Rpfg. - R :: Gemelifbe-Verbanbs-Glrokonto Nr. 5 u tz t Fernsprecher; Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - k :: Pppscheckkonlo Dresden 12548. :: ß
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview