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Weißeritz-Zeitung : 23.07.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193607230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-23
- Monat1936-07
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 23.07.1936
- Autor
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Tageszeilung und Anzeiger siir DippMiswalüe, Schmieüeberg u. ll - Bezuaspreit: Für einen Monat 2.— ? ° mit Zutraaen; einzelne Nummer 10 Rpfg. - z :: Gemelnoe-VerdandS-Mrokonto Nr. S :: ß : Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - ß :: Postscheckkonto Dresden 12548 :: s Netteste Zeitung des Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichem Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft, des Stadlrals und des Finanzamts Dippoldiswalde Anzeigenpreis: Die 4« Millimeter breite Mlllimeterzeik S Rofa-r lm Tertteil die 93 Millimeter breite Millimeterzelle 18 Rpfg. :: Anzeigenschluh: 10 Uhr vormittags. :: :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: Nr. 170 V - ' —s Donnerstag, am 23. Zuli 1936 102. Jahrgang Var größte Stadion der Welt Nach den Olympischen Spielen Mungs- und Versammlungsstätte des deutschen Volkes Staatssekretär Pfundtner sprach al- Vorsitzender des Bau-, Kunst- und Festausschusses der Elften Olympischen Spiele über alle deutschen Sender und über ausländische Sender über das Olympia-Stadion; er führte u. a. aus: Die organisaliorische Vorbereitung der Elften Olym piade ist vollendet. Zur festgesetzten Minute werden am 1. August 1933 die größten Olympischen Spiele beginnen, die die Welt bisher gesehen hat. Was von Menschenhand geleistet werden kann, um den Spielen einen glanzvollen, ja» großartigen Verlaus zu sichern, hat das Deutschland Adolf Hillers in freudiger Großzügigkeit getan. Es gibt kein Teilgebiet, der Olympischen Spiele, das wir aus das sorgfältigste nicht' vorbereitet haben. Der stolzeste Beitrag aber, den das Reich zollte, ist der Bau des Olym pia-Stadions vor den Toren Berlins, das in seiner Größe vom Führer bestimmt, noch jn Jahrhunderten von der star ken Verbundenheit des nationalsozialistischen Deutschland mit dem olympischen Gedanken künden wird. . Das deutsche Olympia-Stadion in Berlin übertrifft in seinen Flächenausmaßen bei weitem s e i n e be dy-üt en d- sten antiken Vo rgänger, das griechische, Olympia- Stadion und das Kolosseum in Rom. Da s riesige, mit einem Kranz von 136 wuchtigen Pfeilern umgebene Oval krönt ein aus dem Urtal der Havel im Westen Berlins sich erhebendes Hochplateau. Sechs Türme von fünfunddreißig Meter Höhe flankieren das Stadion; die Türme tragen mit Billigung des Führers die Namen der großen deutschen Stämme. rn»i»'«IRs»«MIIIIWS»I0IIIIII«I»«IW«I1«I<I^ Nach der praktischen Seite dienen diese Türme als Beob- - achtungszellen für die Verkehrsleitung, die Spielleitung, für ! Rundfunk und Film. Das Stadion enthält 63 500 Sitzplätze und 33 500 ! Stehplätze, insgesamt 97 000 Plätze. Die Sitzplätze des Ober» ! ringes können jedoch auch in je zwei Stehplätze umgewandelt i werden. Dadurch wird das Fassungsvermögen des ! Olympia-Stadions bisauf115000Zuschauer gebracht, i das sind 10 000 mehr, als das Stadion in Los Angeles auf- > zunehmen vermochte. i In. dem geräumigen Dreieck, das die Außenwand des l Stadions,' per Betonteppich der übereinander aufsteigenden s Sitzstufen und der gewachsene Boden bild n, sind zwei Post- l ämter, drei große Restaurants und fü qzehn kleine Gast- ! stätten, Rettungsstellen, Polizeiräume, Tyros, Ausstellungs- i und Verkaufsräume untergebracht. Das Olympia-Stadion ist seinen r -tiken Vorbildern ge-^ < treu ohne Ueberdachung errichtet. Z >ei in dem mächtigen j Säulenkranz um das ganze Stadion sich hinziehende äußere s Umgänge und ein innerer Umgang schaffen nicht nur eine qrchitektonisch wertvolle Belebung, sondern verleihen als j Pfeilerhalle auch allen Zuschauern Schutz bei plötzlich auf- s tretendem Unwetter. Ueberdacht ist nur der Presieaufbau, ; der über tausend Pressetischplätze und ein eigenes Post- und i Telegraphenamt aufweist. - Die gesamte westliche Hälfte des Olympia-Stadions ist j in einer Tiefe von neun Meter und einer Breite von einund- ! zwanzig Meter Meter untertunnelt. Aus diese Weise »»»»»«»»«»»»«»I IMIiMIW»« IIIIII« II »III UI Nus -er Heimat «n- dem Kachlentau- Dippoldiswalde. Gestern gegen 18^0 Uhr stießen'auf der Altenberger Straße, Ecke Obertorplatz (bei Pfutz) ein Dresdner Motorradfahrer, der die Straße heraufkam, mit einer hiesigen Radfahrerin zusammen, die vom Platz kommend, die Straße noch überqueren wollte. Beide stürzten auf die Straße und erlitten leichtere Verletzungen. Das Motorrad wurde leicht und das Fahrrad schwer beschädigt. Die Schuldsrage bedarf noch der Klärung. — An der Friedhofskurve kam es abends zu einer Verkehrsstockung, als sich ein staatlicher Autobus und und ein mit Stroh beladenes Fuhrwerk begegneten. Wünschens wert wäre es, wenn diese Kurve bald einmal beseitigt, bez. ausgebaut würde. — Die Ortsgruppe Dippoldiswalde der NSDAP, erläßt einen Aufruf an alle Hausbesitzer und Anwohner der Alten berger Straße, des Obertorplatzes und der Dresdner Straße, worin sie gebeten werden, bis zum 15. August den Häusern durch Fahnen, Wimpel, Olympiaringe usw. ein freundliches Aussehen zu geben, da die Straße Dresden—Zinnwald als Olympia-Straße von vielen ausländischen Besuchern benutzt wird. Zum Schluß heißt es: Nach dem Eindruck, den die Gäste bei der Durchfahrt von unseren Dörfern und Städten empfangen, werden sie Deutschland beurteilen. Das verpflichtet uns zu besonderer Mühewaltung! Zerstört die Lügen der jüdischen Auslandspresse und zeigt den Gästen, daß wir einig und geschlossen hinter unserem Führer stehen! — Der bei der Firma Edmund Nietzold beschäftigte Uhr machergehilfe Manfred Werner hat vor der Prüfungskommission der Handwerkskammer Dresden die Meisterprüfung im Uhr macherhandwerk abgelegt und bestanden. — 3n der Zelt vom 5. bis 14. August tritt das Deutsche Frauenwerk des Kreises Dippoldiswalde mit einer Großver anstaltung an die Oessentlichkeit. 3n der Volksschule zu Alten berg wird während der Tage des Altenberger Heimatfestes «ine große Schau statksindcn, die unter dem Leitgedanken „Grenz landarbeit — Wertarbeit von der deutschen Frau — für die deutsche Familie" steht. Die Schau, an deren Vorbereitungen viele, viele Frauen unseres Kreises augenblicklich alle Hände voll zu tun haben, wird ein Spiegelbild der Arbeit für di« Familie in unserem Gebiet sein, und nicht nur bei den Frauen, sondern bei ollen Familienangehörigen aus größt« Aufmerksamkeit stoßen. Schirmherrin ist Gaufrauenschaftsleiterin Pgn. Rühlemann, die die Schau am 5. AMuft feierlich eröffnen wird. Es wird gezeigt werden, was die NS-Frauenschast bei uns vor und nach 1933 ge leistet hat und noch leistet. Ein Einblick In dos Tagewerk unserer Gebirasbäuerin und ihr Einsatz für die Lrzeuaungsschlacht wird veranschaulicht. Die Abteilung Volkswirtschaft-Hauswirtschaft zeigt alles, was die praktische Hausfrau wissen muß. DerReichs- mütlerdienst wird aus seiner segenbringenden Arbeit berichten, der Frauenarbeiksdienst wird zeigen, waS er will. Die deutsche Kinderschar bastelt und werkt, der BDM bringt zum Ausdruck, wie bei uns an der Grenze in Heimabend und Sommerlager die Ziele der Hitlerjugend verwirklicht werden. Di« NSV zeigt ihren Einsatz für die gesunde deutsche Familie^ Besonders schön wird die Abteilung der Schau werden, di« moderne und vor allem wunderschöne alte Handarbeiten aus Urahnes Truhe unter dem Gesicht^unkt einer schönen Kleid- und Heimgestalkung ausstcllen wird. Doch das ist längst nicht alles, was die Schau zu Vieten vermag. An allen Nachmillagen werden Sonderdarbietungen in den Räumen der Schau die Besucher unterhalten. Da die Schau außerdem in einer landschaftlich so reizvoll gelegenen Stadt auf- gebaut wird, da außerdem in den Togen vom 8. bis 12. August beim Heimatfest das jahrhundertealte Brauchtum der Zinnstadt oufleben wird, wird sich eine Fahrt nach Altenberg in diesen Ta gen bestimmt lohnen. Glashütte. Am Mittwoch fand auf dem Marktplätze die Vorführung des für die hiesige Feuerwehr neu beschafften Schoumlöschgerätes stakt. Dieser wohnten bei: Landesweyrführer Müller, die Oberbandmeister voS Pirna, Dohna, Heidenau und Postendorf sowie Bürgermeister Gotthardt und die Ratsherren. Vor der angetret«nen Wehr wurde die Schaumbildung, Wirkung und Reichweite vorgeführt und dazu Erklärungen abgegeben. An schließend sand die llebergab« dieses Gerätes während eines ka- meradschasllichcn Beisammenseins im Gasthof „zur Sonne" durch LWF. Müller an Bürgermeister Gotthardt statt, welcher das Ge rät Oberbrandmeister Kölbel zu treuen Händen übergab. Außer den Genannten sprach auch noch der Vertreter der Fa. Flader. Glashütte. Ocffentllche Beratung der Ratsherren. Unter „Eingänge" gab der Bürgermeister über ein eingegongenes Schrei ben des Ministeriums Ausschluß, demzufolge die Vergebung öf fentlicher Arbeiten vom erbrachten Nachweis der erledigten Steuerzahlungen des mit einem Auftrag bedachten Handwerkers abhängig ist. Weiter machte er Mitteilung von den auf die Ver waltung des Staates übergegangenen Fahrstraßen von hier nach Iohnsbach und Dittersdorf. Darauf erfolgte die Beratung des Ortsgesetzes über die Anlegung eines Oblastenbuches, das die Stadt vor «lwälgen zukünftigen finanziellen Lasten schützt. 3m Anschluß hieran erfolgt« die Zustimmung zw der Neufassung d«s gesamten Absatzes b) lm WaflerzinStarif: „Neufestsetzung der. Ein heiten auf Grund von erzielten Umsätzen bei Gewerbebetrieben usw." Zuletzt wurde noch ein Orksgeseh über Quarkierleistungen beraten. Dresden. Die besonders beschleunigten D-Züge Dresden—Berlin, D 53 und D 57, Abfahrt von Dresden Hbf. 9.31 Uhr und 17.26 Uhr, erfreuen sich großer Beliebtheit und sind häufig voll besetzt; ihre Verstärkung durch Einsatz weiterer Wagen ist nicht möglich. Da aus Anlaß der Olympischen Spiele mit noch größerem Andrang zu rechnen ist, muß, um jedem Fahrgast einen Sitzplatz zu sichern, zunächst vom 25. Äuli bis 25. August die Benutzung dieser Züge von dem Besitz einer Platzkarte oder einer unentgeltlich abgegebenen Zulassungskarte abhängig gemacht werden. Die Zulassunaskarten werden wie früher für D 53 vom Tag vor der Reise mittags 12 Uhr ab, für D 57 am Reisetag von 0.00 Uhr ab auf den Bahnhöfen Dresden Hbf. und Dresden-N. und von den Ausgabestellen des Mittel europäischen Reisebüros abgegeben. Für die Gegenzüge von Berlin nach Dresden liegt dieselbe Anordnung noch nicht vor. ' - Aus allen Berufen und Gauen arbeiten über 6000 Landdien st ler draußen in den Dörfern und Höfen, in Gruppen von zehn bis dreizehn Mann; sie sind zufammen- aeschweißt im Erleben der Kameradschaft und der gemein samen Arbeit und Aufgabe. Die Lntlöhnung erfolgt entsprechend dem Alter und der Leistung nach dem vollen Landarbeitertarif. Folgt unserem Ruft Meldet Luch sofort! Dresden. Der chinesische Minister Tai Thi-Tao besuchte am Dienstag mit den Herren seiner Begleitung die bäuerliche Kleinsiedlung in Helmsdorf bei Stolpen. Er brachte der Sied- lungsarbeit große» Interesse entgegen. Anschließend besichtigte der Minister die BDM-Schule in Ottendorf bei Sebnitz, die Jugendburg Hohnstein und däs Frauen-Arbeiisdienstlager Ringelmühle bei Frauenstein. Dabei äußerte er sich lehr befriedigend Über die gewonnenen Eindrücke und sprach die Absicht aus, die vielfachen Anregungen nach Rückkehr in seine Heimat zu verwerten. Am Dienstag abend verließ der Minister mit dem Ausdruck seines herzlichen Dankes und seiner großen Befiiedigllng über das Viele und Schöne, das er in Sachsen gesehen habe, Dresden, um sich nach Berlitt zu be geben. Zu seiner Abreise war Ligationssekretär Dr. Jani er schienen, der im Auftrage des Reichsstatthalters dem Minister die besten Wünsche für seinen weiteren Aufenthalt in Deutsch land zum Ausdruck brachte. Dresden. Aus Anlaß der zehnjährigen Wiederkehr des Tage», an dem Kurt Lrpoin Wüsthoff bei der Negerischen Vorbereitung zu einem Flugtag tödlich verunglückte, legte im Namen de» Reichsminister» der Luftfahrt und Oberbefehls habers der Luftwaffe, Generaloberst Göring, der Befehlshaber im LusNrelr lll^General der Flieger, Wachenseid, einen Kranz am Grabe Wüsthoffs nieder. Wüsthoffs Name ist für alle Zeiten mit derZ ruhmreichen Geschichte des Jagdgeschwaders Richthofen verbunden. Er war der jüngste des Geschwaders und holte sichZnach Abschuß von einviertelhundert Gegnern im November I9I7 mit 19 Jahren den Pour-Ie-Merite. Großenhain. Kirschenpflücker tödlich abges stürzt. Im Rittergut Naunhof war der Landarbeiter Fes dor Müller mit Arbeitskameraden beim Kirschenpflückens beschäftigt; es brach ein Ast und Müller stürzte in die Tiefes wobei er sich tödlich verletzte. Riesa. Soldaten als Lebensretter. Als der) Pionierlehrgang des Standortes Chemnitz eine Wasierübungi an der Elbe abhielt, bemerkten Soldaten einen in der Mitt« des Stromes hilflos treibenden Jungen. Durch schnelles Handeln gelang es dem Feldwebel Kuhnert und den Schüt zen Meichsner und Kühnert, den Jungen vor dem Tod des) Ertrinkens zu retten. Wettervorhertage -es Neichowetter-imftes Ausgabeort Dresden für Freitag: I Wieder unbeständig. Zunehmende Bewölkung. Zeit-! weise Regen mit Abkühlung. Auffrischende, anfangs süd-> liche, später auf westliche Richtung drehende Minde. Wettervorhersage für die Zett vom 23. Iuli bis 1. August (Herausgegeben von der Forschungsstelle für langfristige Witle- rungsvorhersage des Reichsamks für Wetterdienst.) am 22. 3uli 1936. Die am Ende der vergangenen Woche eingetretene Wek- kerbesseruiig hat, den beiden letzten Voraussagen entspre chend, nur wenige Tage angehalten. Die bestehende unbe ständige Witterung wird im Laufe der nächsten 10 Tage keine besondere Aenderung erfahren. Wohl ist mit vorüber gehender Besserung zu rechnen, doch bleibt das Gesamt gepräge der Witterung unbeständig. Bei schwankenden Temperaturen mäßig kühl und zu Regenfällen geneigt. Es ist zu erwarten, daß das Welter in Stiüüeulschland und in Schlesien etwas besser sein wird als im übrigen Deutschland. Doch sind andererseits gerade am Nordrand der Alpen häu fig starke Regenfälle zu erwarten. Die Zahl der Tage miL Niederschlag wird meistenorks 5, in manchen Gegenden bis zu 8 betragen. Die Sonnenscheinbauer wird fast überall zwischen 50 und 80 Stundet liegen.
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