Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 19.08.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193608196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-19
- Monat1936-08
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 19.08.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Weitzeritz-Jeitung Tageszeitung un» Anzeiger für Dippvlüiswalde, Schmieüeberg n. A. t Bezuatpreis: Für einen Monat 2.—; s mit Zutraaen; einzelne Nummer 10 Npfg- - ? :: Gemeinoe-Verbanbr-Glrokonto Nr. 3 :: h E Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 > k :: Postscheckkonto Dresden 123 48 - Netteste Zeit»«« de« Bezirks Dlefts Blatt enlhäll die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft, des Stadlrats und des Finanzamts Dippoldiswalde I Anzelgenprelt: Die 48 Millimeter breite 1 - Millimelerzette 8 Rpfa.; im Tertteil die 93 - > Millimeter breite Millimetrrzeile 18 Rpsg. 7 - :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: 7 - :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: : Nr.193 Mittwoch, am 19. August 1936 102. Jahrgang mauern nieder. Auch landwirtschaftliche Maschinen und Acker geräte fielen den Flammeir zum Opfer. Neustadt. Die Färberfamilie Händler gehört zu den äl testen Hausbesiherfamilien in Sachsen. Im 30 jährigen Kriege kam die Familie vermutlich aus Böhmen hierher. Der erste Färbermeister Händler wird 1635 in den Kirchen büchern erwähnt. Seit 300 Jahren, also durch Zehn Gene rationen hindurch, ist das Grundstück auf der Bischofs werdaer Straße in Neustadt im Besitz der Familie. Noch Heuke üben die Nachkommen in dem Grundstück am Sladt- mühlgraben das Färberhandwerk aus. Meerane. Rückgang der Arbeitslosenzif- f?r. Im Bezirk des Arbeitsamts Meerane wurden am 31. Juli 1131 Arbeitslose gezählt; das bedeutet gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres mit 2014 Erwerbslosen einen Rückgang um 44 v. H. Niederoderwltz. Beim Landwirt Paul Hempel im Nieder dorf brach am Dienstag mittag während des Dreschen» in folge Funkenflugs des Motors ein Schadenfeuer aus, da» in MMrdesöMMMrs der vergWMll AM: 143 Tote, 4273 Verletzte! Der Reichs- und Preussische Vcrkchrsministcr gibt bc- kannt, daß in der vergangene» Woche im Reiche 143 Tote und 4273 Verletzte als Opfer des Strasicuvcrkchrs zu be klage« sind. vorbildliche Haltung der Lufthansa-Zlieger 700 Flüchtlinge aus Spanien mittels Flugzeugen in Sicherheit gebracht oerslarren , lonoern auch einen S o n 0 e r s l u g 0 i e n s^ zwischen Madrid und Alicante einzurichten. Die hier einge letzten Besatzungen haben, ebenso wie diejenigen des plan mäßigen Verkehrs, außerordentliches geleistet. Drei- bis viermal täglich flogen die großen drelmolori- gen Junkers aus der 360 Kilometer langen Strecke Madrid —Alicante hin und zurück und brachten aus diesen Flügen viele deutsche Volksgenossen in Sicherheit, da vor Alicante das Panzerschiff „Admiral Scheer" und Torpedoboote den deutschen Kriegsmarine liegen. Die Einsatzfreudigkeit und Opferbereitschaft aller Flug« zeugführer, Flugmaschinisten und Flugfunker, die beimehr als vierzig Grad Hitze vom Morgengrauen bis zum Dunkelwerden unermüdlich ihren schweren Dienst tun, ver dient hohes Lob. Abgesehen von allen anderen Schwierig keiten müssen auf allen diesen Flüo n hohe Gebirgs züge überwunden werden. D e Stimmung bei allen an dem Rettungswerk Beteiligten isl ausgezeichnet. Auch dia deutschen Volksgenossen, die nun das Land verlassen müssen, das seit langem ihre Heimat war. zeigen, so berichten dis Flugkapitäne der Lufthansa, in der gegenseitigen Hilfsbereit schaft ein schönes Bild deutscher Volksgemeinschaft. Bis zum 17. August sind annähernd 700 Flüchtlings von der Lufthansa aus Madrid und Barcelona geborgen worden. Der Sonderflugdienst wird bis zum restlosen Ab transport aller Spaniendeutschen aufrechterhalten. Mit die ser großen Leistung, die den Besatzungen und der Organi sation das beste Zeugnis ausstellt, zeigt die Deutsche Luft hansa, daß auch die deutsche Handelsluftfahrt alle Maßnah men getroffen hat, das Rettungswerk an unseren Volksge nossen in Spanien tatkräftig und erfolgreich zu ergänzen. Mittweida. Ehemaliger Zuchthäusler über sä l l t s e i n e G e l i e b t e. Der schon wiederholt ausaewie- sene tschechische Staatsangehörige, der vierunddreißig Jahr- alte Steinarbeiter Skala, kehrte hierher zurück und überfiel seine frühere Geliebte, als sie sich zur Arbeit begeben wollte. Er mißhandelte sie schwer und fluchtete. Skala, der wegen Nötigung und schwerer Straftaten erheblich vorbestraft ist und unter anderem wegen Raubes sechs Jahre Zuchthaus verbüßte, ist vermutlich in den Wald am Wasferturm ge flüchtet. Wettervorherta-c -es tteichswetteröienstes für Donnerstag: Heiter bis wolkig. Warm. Schwache Winde aus West bis Nordwest. Neigung zu Gewittern und gewittrigen Regensällen. Leipzig. Unbeaufsichtigtes Kindertrunken. >>.» m «. 7 - 7' -.'-ml ' ' 2m Schreberbad entfernte sich der fünfjährige Claus Man- den Ernteoorraten reiche Nahrung fand. Die Wehren mußten ^ed B. von leinen Eltern, die mit dem Austleiden beschäftigt sich darauf beschranken, da« Wohnhaus zu retten. Die Scheune waren, und stürzte unbemerkt ins Wasser Beim Absuchen uno.der angrenzende Pferdestall bran^ten^bis auf die Grund- des Beckens sand man die Leiche. An der Abbeförderung der deutschen Volksgenossen aus Spanien wirken neben den Schiffen vor allem die Flug zeuge der Deutschen Lufthansa in außerordentlich starkem Maß mit. Trotz der besonders schwierigen Lage in Barce lona und Madrid ist der planmäßige Luftverkehr zwischen Stuttgart, Marseille, Barcelona und Madrid während der ! ganzen Dauer des Bürgerkrieges fast regelmäßig durchge- ! führt worden. Allerdings stellte es sich als notwendig heraus, , den Flugplan zu ändern und die Flugzeuge nicht, wie üblich, in Madrid übernachten zu lassen, um die Flugzeuge den ' drohenden Bombenangriffen aus den Madrider Flughafen ! nicht nuszusetzen. . j Die Lustyanfaflugzeuge mußten daher an. einem Tag ' von Stuttgart über Marseille nach Barcelona und nach s Madrid fliegen, dort nach einer kurzen Tankpaufe starten ! und aus dem gleichen weg, stets bis aus den letzten Platz s mit Spanien-Flüchtlingen gestillt, nach Deutschland zurück- s kehren. Das bedeutete, daß die Besatzung manchesmal be- ! reits morgens um 1 Uhr starteten und nach Zurücklegung der mehr als 3000 Kilometer langen Flugstrecke erst spät > in der Nacht wieder in Stuttgart eintrasen. So stellte schon der planmäßige Flugdienst große Anforderungen an die Be- sahungen. Die Abbeförderungen aller Flüchtlinge, die sich auf der ! deutschen Botschaft in Madrid gemeldet hatten, war allein s auf dem Eisenbahnwege nach Alicante und im Rahmen des planmäßigen Luftverkehrs nicht möglich, zumal Sonderzüge I nicht verfügbar waren, sondern nur einzelne Wage» an die Züge angeyüngt wurden. Daher entschloß sich die Deutsche Lufthansa^ nicht nur ihren planmäß : g en Di e n st z u Aus-er Heimat an- -em SachleMan- Dippoldiswalde. Auf dem Marsch M"' Reichsparteitag traf gestern der Fahnenblock des Gebiete.' 2 (Kurmark) der HI in unserer Stadt ein. Ain Vormittag halte der Block Dresden verlassen, war in Possendorf von der dortigen NS-Frauenschaft verpflegt worden und nahte gegen 10 Ahr unserer Stadt. Nachdem sich am Ortseingang der Spiclmannszug unserer HI an die Spitze gestellt hatte, erfolge der Einmarsch in die Stadt. Auf dem Marktplatze waren zum Empfange ein Ehrensturm SA, HI, IV, BDM, IM in nach dem Nathaus offenen Viereck ausmarschiert. Trommler und Fanfarenbläser des IV grüßten die Gäste, die dann das Viereck schlossen. Es waren 18 Fahnen und gegen 60 HI. Kreispresse- und Propagandawart Lehmann begrüßte sie im Auftrage des Kreisleiters, gedachte ihres Zieles, Nürnberg, das sie erreichen wollten, um damit die heilige Mission zu erfüllen, dem Führer zu zeigen, daß auch die Jugend bereit ist, ihr letztes zu geben, um einzutreten für den nat.-soz. Staat. Sie werde, wenn sie erwachsen ist, an die Stelle der jetzt für den Staat Arbeitenden treten und werde dann ein Vaterland bekommen, auf das alle stolz sein können. Das aber danken wir dem Führer. Ihm galt das dreifache Sieg-Heil, das brausend über den Markt scholl. Dann wurden die Fahnen in einem Gerüst in der Nähe des Marktbrunnens abgcstcllt. Die Formationen marschierten ab, die Gäste erhielten ihre Quartierscheine und suchten die Privatquartiere auf. Während der Nacht stellte die hiesige HI die Fahnenwache. — Heute früh V-8 Ahr stellten die Gäste wieder auf dem Marktplätze, und nachdem der Ge päcklastkraftwagen, an dem auch die Feldküche angehängt war, mit dem Marschgepäck der Fahnenträger beladen mor den war und Ankerbannführer Sommerfeld der Stadt Dip poldiswalde für ihre Gastfreundschaft gedankt hatte, wurde unter frischem Gesang der Meitermarsch nach Frauenstein angetreten. — Der trübste Juli seit einem halben Jahrhundert! In teressante wetterstatistische Vergleiche zeigen, wie aus Basel gemeldet wird, daß seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1886 noch nie im Juli eine so geringe Sonnenschein dauer zu verzeichnen war. Mit 157 Stunden ist sie 88 Stunden unter dem Normalwert geblieben! Die bisher ge ringste der gemessenen Sonnenscheinziffern für den Monat Juli betrug 166 Stunden im Jahre 1903. Entsprechend hoch ist auch die Bewölkungsziffer von 74 Proz. gegen 55 nor mal. Regen fiel an 22 Tagen, was nur in den Jahren 1888 und 1879 erreicht, aber nie übertroffen wurde. Allenberg. Der komm. Leiter des Ministeriums für Volksbildung hat dem Hauptlehrer im Sächs. Volksschul dienste, Kurt Böhme, Altenberg (bisher an der Höheren Grenzlandschule zu Altenberg tätig), die Stelle des, Leiters der Volksschule in Altenberg übertragen. Die Einweisungs feier fand Dienstag vor versammelter Lehrer- und Schüler schaft im Singesaale der Volksschule statt. Dresden. D e r R e i ch s k r i e g s m i n i st e r au f d e m Weißen H'rsch. Der Reichskriegsminister, Generalfeld- marschall von Blomberg, ist zu einem kurzen Erholungsauf, enthalt im Weißen Hirsch eingetrosfen. Bischofswerda. Rauchen bei der Heuernte bringt Schaden. In, Schmölln bei Bischofswerda geriet ein mit Heu beladener 'Erntewagen in einem Gehöft in Brand. In kurzer Zeit stand die Ladung über und über in Flammen und gefährdete die nahen Gebäude. Durch ent schlossenes Eingreifen des Bauers und einiger Nachbarn konnte ein Umsichgreifen des Brandes, der offenbar durch einen glühenden Zigarrenrest entstanden war. verhütet wer den. Wurzen. Als der Mühlenbesitzer Seidel in Falkenhain seine Windmühle verlassen hatte und damit begann, die schweren eisernen Flügel in Bewegung zu setzen, stürzte die Mühle unter großem Krach in sich zusammen. Die schweren Eisentelle und Balken bohrten sich tief in die Erde ein und begruben viele Säcke Getreide und Mehl unter sich. Glück licherweise kamen Menschen nicht zu Schaden. Die Mühle, eine deutsche Bockwindmühle, war 1852 gebaut worden. I Glauchau. Vierbeinige Kriegskameraden ! werden geehrt. In feierlicher Weste im Beisein von l Vertretern der Wehrmacht, der Partei und Behörden wur- - den hier dreiundvierzig Kriegspferde aus den Ortschaften des : Kreises Glauchau durch das Abzeichen „Kriegskamerad" aus- > gezeichnet. Der Leiter des Tierschutzvereins wies auf die treue Kameradschaft hin, die sich im Feld zwischen Mensch . und Tier entwickelt habe; gerne übe man diese Dankespslicht . gegenüber den Kriegspferden, von denen heute noch 5000 in , Deutschland vorhanoen seien. An 400 000 Pferde wurden . im Krieg getötet und über 600 000 starben an Verletzungen - oder den Kriegsstrapazen. s Chemnitz. Belohnung des Olympiasiegers ' Lorenz. Der Radfahrer Karl Lorenz, der mit seinen» Leipziger Sportkameraden Ihbe bei den Olympischen Spie len die Goldene Medaille im Zweisitzerfahren errang, wurd? hier festlich empfangen. Bei dem Empfang waren zugegen die Eltern des Siegers, Vertreter der Partei, der Stadt und- ' Abordnungen der Sportvereine. Der Olympiasieger wurd? von seinen begeisterten Sportkameraden auf die Schultern gehoben und zum Kraftwagen getragen; die Menschenmenge ? vor dem Bahnhof bereitete Lorenz einen herzlichen Empfang. ' Vor den, Rathaus begrüßte Bürgermeister Schmidt den - Sieger. Lorenz trug sich in das Goldene Buch der Stadt ' Chemnitz ein. Eine besondere Freude wurde Lorenz zuteil, j als ihm Bürgermeister Schmidt mitteilte daß die Stadtver- - waltung beschlossen habe, ihn zum Dank für seinen Sieg in städtische Dienste einzustellen. -Lorenz war arbeitslos gewe sen. Plauen. 111282 Einwohner. Nach dem Stati stischen Vierteljahresbericht zählte die Stadl am 30. Juni 111 282 Einwohner; das bedeutet gegenüber dem 31. März eine Abnahme um 947 und gegenüber der gleichen Vor jahrszeit eine solche um 1358 Einwohner. Der Rückgang entstand in der Hauptsache durch Wegzug. 1829 Personen zogen zu und 2862 verließen die Stabt. - Tetschen i. V. Versuchter Liebestod durck- Giftpilze. Ein einundzwanMjähriger Hilfsarbeiter aus Bensen-Schießberg nahm im Wald eine Menge giftiger Pilze zu sich, um auf diese Weise aus dem Leben zu scheiden. Schwer vergiftet kehrte er h^im und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Liebeskummer soll die Ursache der To^ sein.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview