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Weißeritz-Zeitung : 11.09.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-09-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193609118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19360911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19360911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-09
- Tag1936-09-11
- Monat1936-09
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.09.1936
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Tageszeitung un- Anzeiger sür DWol-iswal-e, Schmie-eberg u. U. ° Bezugspreis: Für einen Monat 2.— ! k mit Zutragen: einzelne Nummer 1V Rpfg. I ß :: Gemeinoe-Verbands-Gtrokonto Nr. 3 :: ß ß Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 ? , ß :: -Postscheckkonto Dresden 125 48 :: Aelteste Zeitung des Bezirks Dieses Platt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft, des Sladtrals und des Finanzamts Dippoldiswalde ' Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite z - Millimeterzeile 6 Rosa.; im Terttell die 93 ß : Millimeter breite Millimeterzeile 18 Rpfg. : : :: Anzeigenschluß: 1v Uhr vormittags. :: : : :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: : Nr.2>J Freitag, am 11.September 1936 MS---------———, - : —----- . 102. Jahrgang M-en den MMemd Bolschewismus! Die Reichsleiter Rosenberg und Dr. Goebbels reißen dem Judentum die Maske vom Gesicht Aus. -er Heimat un- -em Sachtenian- Dippoldiswalde. „Nachts sehr kühl", sagte die Wetter- vorhersage, und hatte recht damit. Heute früh war das Thermometer auf 3 Grad Wärme, stellenweise sogar bis aus 1'/- Grad Nsärme abgesunken. Neis bedeckte die Fluren. Hier und da wird der starke Tempptalur-Nückgang in den Gärten Schaden angerichlet haben. — Noch einmal sei daran erinnert, daß alle, die verfüg baren Naum zur Unterbringung von Heeresangehörigen in der Zeit vom 15. bis 17. ds. Mts. haben und noch keine Zustellung über die Zuteilung von solchen erhielten, sich auf der Polizeiwache melden wollen. Es ist natürlich jetzt nicht mehr so leicht, wie vor dem Weltkriege, Mohnungsraum zur Verfügung zu stellen; denn er ist doch wesentlich höher aus genutzt wie damals, aber für diese wenigen Nächte mutz eben doch Platz geschaffen werden, und man darf doch auch nicht vergessen, daß man Verwandle und eigene Söhne, die beim Heere sind oder diese Schule noch durchlaufen müssen, im Manöver auch gern gut untergebracht sehen möchte. — Am Sonnabend wird der CircuS Busch auf der Vogel wiese in Dresden eintreffen und wird sich vis zum Spätnach mittag ein bunkmalerisches geschäftiges Treiben dort beim Aufbau der Zelte entwickeln. Das wird, wie es ja immer ist, wenn ein großer Zirkus mit vielem exotischen Personal eintrifft, viel Zu lauf von alt und jung geben. Dippoldiswalde. Am Donnerstag, den 3. Septbr., hatte die Reinhold Teichmannsche Mädchenschule in Leipzig ihr Schulfest. Bei diesem Anlaß pflegt der Direktor jeder Schülerin einen der Mützcnfarbe entsprechenden blauen Ballon zu schenken, an dem eine Postkarte befestigt ist. Auf dieser wird der Finder des Bal lons gebeten, sie mit dem Vermerk, wann und wo der Ballon niedergegangen ist, zurückzuschicken. Unter den Schülern befin det sich auch Hanna Schmid, die Tochter der Besitzer des zwischen Glashütte und Iohnsbach gelegenen Bretthäusl's. Wie groß war das Erstaunen und die Freude des Kindes, als die Post karte meldete, der Ballon sei am 5. 9., früh 6,45 Uhr, auf dem Marktplätze in Dippoldiswalde niedergegangen. Horst Schramm aus Dippoldiswalde, Bahnhofstraße 11, hatte Ballon und Karte gesunden. Da der Ballon am 3. 9., abends °/,7 Uhr, in Leipzig aufgelassen worden ist, ist.er genau 18 Stunden unter wegs gewesen. Seine Ankunft in Dippoldiswalde ist umso er staunlicher, als der Ballon von Leipzig aus, soweit er mit dem Auge verfolgt werden konnte, erst nach Nordwesten flog, also in Richtung auf die Lutherstadt Eisleben und den Harz. In großer Höhe muh ihn dann eine entgegengesetzte Luftströmung erfaßt haben, so daß er nach Südosten, zur zweiten Heimat des Bretk- häus'lkindes, abgetrieben wurde. Dippoldiswalde. Auf Blatt 366 des Handelsregisters ist die Firma Ewald Valentin, Biergroßhandlung in Schmiede berg und al« ihr Inhaber der Bierhändler Ewald Valentin in Schmiedeberg eingetragen worden; als Geschäftszweig: Handel mit Bier, Limonaden und Mineralwasser. — Ostsächsisches Schützenkreffen. Der Bezirk 4 Dresden im Gau Sachsen des Deutschen Schützenbundes hält vom 12. bis 14. September in Bautzen ein Bezirksschießen ab, an dem sich die Alt- und Jungschützen der Kreis« Dresden-Pirna, Freiberg-Dip poldiswalde, Meißen-Großenhain, Bautzen-Kamenz und Zitkau- Löbau beteiligen. An eine Bezirkssihung und einen Kamerad schaftsabend am Sonnabend schließt sich am Sonntag ein Festzug aller Schützen des Bezirkes Dresden durch die Straßen der Stadt an. Eine große Anzahl von Preisen stehen für Lie Schießwell- bewerbe bereit. Es wird aus fünf Festscheiben geschoßen. Freital. Als am Donnerstagvormiklag in einer Hainsberger Möbelfabrik «in mit Holz beladener Magen von mehreren Ge- ! folgschastsmilglicdern fortgezogen werden sollte, wurde ein 31 Jahre alter Arbeiter auf einer abschüssigen Stelle von der zur ! Seit« schnellenden Deichsel, des Magens heftig gegen die Brust geschlagen. Der Verunglückte erlag kurz darauf Len erlittenen inneren Verletzungen. Dresden. In Altkaltz stießen am Donnerskagnachmittag ein 35 jähriger Radfahrer und ein Autobus zusammen. Der Radfah rer trug Labei einen Schädclbruch davon und fand Aufnahme im Krankenhaus. Pirna. Am 12. September jährt sich zum 25. Male der Tag -es Manöverunglücks bei Posta, bei dem 10 Ulanen vom Ulanen-Reglment 17 beim Durchschwimmen der Elbe ums Leben kamen. Am kommenden Sonntag soll eine Gedenkfeier statt finden. Eibenstock. 3n dem Berggasthof Allersberg geriet am Mitt wochabend eine dort beschäfligkc 16 Jahre alte Hausgehilfin beim Auflegen von Wäsche mit-dem Kopf unter die elektrische Wäsche mangel. Das Mädchen zog sich derartige Quetschungen zu, daß es bald darauf starb. Bautzen. An Mönchswalde ließ ein Schulknabe einen Dra chen steigen, Ler an einem dünnen Draht befestigt war. Drachen und Draht kamen mit einer elektrischen Leitung in Berührung, wodurch Ler Knabe schwere Brandwunden an beiden Händen er litt. Mit rücksichtsloser Ossenheit enthüllte Aeichsleiter Alfred Rosenberg die enge Verbindung zwischen dem Bolschewismus und dem Judentum, und er wies nach, datz der Bolschewismus ohne eine jüdische Lenkung nicht möglich sei. Mit gespannter Aufmerksamkeit nahmen die Kongreß teilnehmer den überzeugenden Beweis des hundertprozenti- ! gen Einflusses des internationalen Judentums auf die sow- i jetrussische Staaksführung, Diplomatie, Wirtschaft und Ar- ! mee auf. Einen stürmischen Widerhall fand der Appell § Rosenbergs an die „lamentierenden Priester und Pfarrer", ' dem Nationalsozialismus dankbar dafür zu sein, datz er sie ! vor dem Schicksal ihrör Amksbrüder in Rußland und Spa nien bewahrt habe. Tief begeisterte Zustimmung löste die Erklärung des Redners aus, daß die Existenz und Zukunft Europas heute vor allem in Berlin geschützt werde. Die grotzangelegke Rede des Reichsleiters Dr. Gebbels über „Theorie und Praxis des Bolschewismus" wurde an ihren sensationellen Höhepunkten immer wieder von stärkstem Beifall begleitet. In meisterlicher Rhetorik voll überzeugender Kraft zeigte Reichsleiter Dr. Goebbels auf, datz die Frage des Bolschewismus eine Frage des Fortbestehens Europas überhaupt ist, und mit wissendem Verständnis folgten ihm hierbei die Männer der National sozialistischen Partei, die unter der Führung Adolf Hitlers diese Frage in Deutschland bereits für alle Zeit entschieden haben. < Ergriffen und empört nahm der Kongretz die ausschließ lich durch ausländische Zeitungsnachrichten belegte Schrek- kensliste der bolschewistischen Mordtaten und Verbrechen in Spanien auf. Als dann Dr. Goebbels des Führers, des geistigen Bahnbrechers Europas gedachte, dessen historisches Verdienst heute bereits von der ganzen Welt zugestanden werde, brauste ein gewaltiger Jubelsturm durch die weite 'Halle, in dem in dieser Stunde noch einmal der Dank der nationalsozialistischen Bewegung und des deutschen Volkes für seine Ausführung zum Ausdruck kam. > Langanhalkender Beifall dankte Reichsleiter Dr. Goeb bels für die erlebnisstarke Rede, die in ihrer nüchternen Leipzig. Sie fahren nach Nürnberg. Am Aufmarsch des NSKK.. der in Stärke von 10 500 Mann in Nürnberg am Sonntag, 13. September, mit der SA. und SS. stattfindet, nehmen von hier 120 NSKK.-Führer und NSKK.-Männer der Motorstandarten 35 und 141 teil. Diese traten am Freitag vor dem Dienstgebäude der Motorbrigade Leipzig an und marschierten zum Hauptbahnhof, von wo die Abfahrt nach Chemnitz erfolgte. Dort wurde der Anschluß an den Sonderziig des 'Marschblocks Sachsen des NSKK. erreicht. Leipzig. Sichert Euch vor Schaden durch G le its ch u tz ! An der Ecke Kohlgarten- und Comenius- stiraße stießen der fünfundvierzig Jahre alte Radfahrer Erich Schacke und ein Personenkraftwagen zusammen. Schacke mußte mit einem schweren Schädelbruch ins Kran kenhaus gebracht werden. Der auf der schlüpfrigen Fahrbahn ins Rutschen geratene Kroftwagen fuhr nach dem Unfall auf den Fußweg und zertrümmerte die Schaufensterscheibe eines Geschäfts und beschädigte einen auf dem Fußweg stehenden Verkaufsstaud. Leipzig. Mieder ein Unglück am Bahnüber gang- Durch die Unvorsichtigkeit des Lenkers stieß in der Saarländer Straße in Lindenau ein Lieferkraftwagen gegen einen aus Lokomotive und drei Wagen bestehenden Güter zug. Der dreißig Jahre alte Fahrer Alfred Illge und der Beifahrer Werner Scherf wurden «o schwer veletzt, daß sie ins Diakonissenkankenhaus gebracht werden mußten. Sachlichkeit und doch leidenschaftlich bewegten Diktion auf jeden Hörer den stärksten Eindruck machte. Reichsleiter Rosenberg führte u. a. aus: Während im olympischen Stadion zu Berlin die beste Jugend aller Völker sich ritterliche Kämpfe im Dienst einer großen Friedensidee lieferte, wurden viele Nationen durch furchtbare gesellschaftliche und politische Kri sen erschüttert. Diese nicht zu leugnenden Tatsachen strafen alle jene Lügen, die in unverantwortlicher Ueberbeblichkeit uns seit Jahren glaubten erzählen zu können, daß zwar im fernen kulturlosen Rußland vielleicht furchtbare Zu stände möglich seien, dagegen nie im „hochkultivierten westlichen Europa". Diese alten Gouvernanten der Welt- Politik hatten nicht begriffen, und manche haben es bis heute noch nicht verstanden, daß die Zersetzungskeime, welche dem Bolschewismus seine zerstörende Arbeit er möglichen, nicht beschränkt waren und sind auf das rus sische Territorium, sondern in allen Weltstädten der Erde wirken. Hinzu kommt, daß die Sowjetunion als ein riesiger Staat heute schon mit Hunderten von Millionen Mark die alles unterhöhlende Politik finanziert und organi siert, und daß somit kein einziges Volk, das diesem Wir ken ideenlos oder untätig zuschaut, sich als vor dem Bol schewismus gesichert bezeichnen darf. Wir haben an dieser Stelle vor einem Jahr gesagt, daß, in welcher Form immer ein Volk den Kampf um sein Dasein führt, keine einzige Nation um den heute allen gestellten Kamps zwischen-Marxismus und Volkstum her- - umkommt. Die nationalsozialistische Bewegung ist ausge treten gegen den Versuch Walther Nathenaus, in Räpall» Deutschland an Sowjet-Judäa zu binden, und der „VB." hat im Jahre 1926 einen erbitterten Kampf gegen den da mals abgeschlossenen Berliner Vertrag geführt, der mit! seinen Reutralitätsklauseln nur zugunsten Sowjetrntz-! lands abgeschlossen wurde. Die furchtbaren Ereignisse in Spanien haben nun der gesamten nationalsozialistische» Politik in einer Weise Zittau. Gesang u isst rase in Sicht. Auf der Kreuzung Stephan- und Kasernenstrabe fuhr ein Lieserkraft wagen gegen einen Autobus. Der Lieferwagen stürzte bei dem heftigen Zusammenprall um, wobei eine mitfahrende Frau so schwer verletzt wurde, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Wagenlenker, der nur leichtere Verletzungen davontrug, war angetrunken und wurde ver haftet. Stollberg. Warumwurdeernichtbegleitct? Der siebzehn Jahre alte Hellmut Kloß wurde auf dem Weg zur Girokasse Hormersdorf im Wald von einem Unbekann ten überfallen und ausgeraubt. Dem Näuher fielen in Scheck über 500 ein Girokassenbuch mit 599,33 Einlage sowie Ausweispapiere des Ueberfallenen in die Hände. Wettervorhersage -es Keichswetter-tenstes Ausgabeork Dresden ! für Sonnabend: ! Bei schwachen Winden meist heileres und trockenes Späksommerwekker. Nachts sehr kühl.
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