Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 14.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193610149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19361014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19361014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-14
- Monat1936-10
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 14.10.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
ß BezuaSprei«: Für eln<n Monat 2.— - mit Zutraaen; einzeln« Nummer 1V Npfg. I ? :: Gemelnoe-Verban-S-Glrokonto Nr. 3 :: Z z Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - f :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: : Anzeigenpreis: Die 43 Millimeter breite - Millimeterzeile 6 ^fa.; im Tertleil die 93 t Millimeter breite Millimeterzetl« 18 Npfg. : :: Anzeigenschluß: 1v Uhr vormittags. :: ? :: Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: ff KTL if. je Stü^ m, verzoll, »schließlich knlandeier: r 12. A 63 roße I», E leine 8.50, S, D 8,25, Holländer, linder, Jr. A 10,25, rgeulinier, 7,5»; Bui-! : Sonder-- g war, da >en etwas niderS an! i fand z»! ind Ham-- gaben für > Kilo- in NM.:! , SO-125, Zauen 68! :ck mager! 0 Wiß 7allies. -- >.l)0: Aul »man vor vergärten !.00: Aul Börschel uen Tore r: Alsrel im Nachl von"^ t Waltet Zenirnn» » Gmei llustrierg lossmani Schwert »f Hitlet Orchestei llrbeits- s Drei; >0 „Das lgmädel Llowns '.achsen: arkgraf chester- lsswerk nicht?! ir ge- ls ev riäßt aftem rsteht bendi hliNP IldeÄ Hardl wa»> nnd! ;sami lißt, >ame Note sich! nen-! ne.'^ und! zu-! holt! nen! »des! llclti iten! ist. ssen Hus ilen gc- us; hne den --M 102. Jahrgang Nr. 24 t leiszeritzZeilung Tageszeitung uns Anzeiger für DixpolütswalSe, Schmiedeberg u. u. Aelteste Zett«ns des Bezirks Dieses Bla« enthält -le amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauptmannschafl, des SladtratS und des Finanzamts Dippoldiswalde - —— — Mittwoch, am 14. Oktober 1986 veulscher Protest in Paris standen, Arbeit fehlte, 52 000 wanderten aus, um nicht Hun gers zu sterben, bis nach dem Umbruch der bayr. Ostmark rühriger Gauleiter Hans Schemm für Arbeit und Brot und bessere Lebensbedingungen sorgte, dank unseres Führers weiser Leitung. Nachdem Lehrer Fischer seine ihm trotz einer im Saale geradezu brütenden Hitze doch aufmerksam folgende Hörergemeinde mit der kärglichen und genügsamen Lebensweise der bayrischen Maldbewohner und ihrer Arbeit als Holzfäller, Holzarbeiter usw. bekannt gemacht hatte, führte er sie noch von Regensburg Donau abwärts über Kloster Nieder-Altaich, von dem zu einem großen Teile die Am kommenden Sonntag 1. ReichSstrahensammlung des MHW! Erwirb die 12 Grenzlandwappen als Zeichen -ei ner Opferbereitschafl! Urbarmachung der Ostmark ausging, nach Passau, der Stadt an drei Flüssen mit ihren altertümlichen Bauten, engen Gassen und Toren, dann die Ah aufwärts ins Waldgebiet nach Zwiesel, Eisenstein und Bodenmais, auf den Arber, Osser, Rachel usw. in den Lahmer Winkel und an die Berg seen und lieh den Bortrag ausklingen, indem er noch das alte Brauchtum lebendig werden lieh, das dort herrscht'. Maibaum, Pfingstel, Pfingstumrille usw., bis zu demeigen- artigen Brauchtum der Tctenbrekter. Die gottesfürchtige Bevölkerung bahrt ihre Toten auf Bretter, die nach der Bestattung der Leiche bemalt und uf Feldflur aufgestellt, an Scheuern ausqehängt werden. Herzlich dankbar war man Lehrer Fischer für seine ernsten und wahren, aufs Deutsch tum, auf die Heimatliebe ausrichtenden Worte und für seine herrlichen, farbenfreudigen, mit Liebe und feinem Verständ- nis ausgewählten Lichtbilder. Ein kurzes Schlußwort Leh rer Gössels enthielt den Dank an den Redner und Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen der Ortsgemeinschaft. Beim französischen Außenministerium ist von dcut- scher Seite nachdrücklich Berwahnmg eingelegt worden gegen die schweren Verunglimpfungen des Führers und Reichstanzlcrs durch den Gcueralsckretär der französischen Kommunistischen Partei, Thorez, in seiner Straßburger Rede. Der diplomatische Korrespondent bcs^Londoner „Daily Telegraph" glaubt zu wissen, daß englische Minister be fürchteten, aus der Rede des Kommunisten Thorez tonn ten sich ernste Schwierigkeiten ergeben. Der britische Bot schafter in Paris soll angewiesen worden sein, der fran zösischen Negierung die britische Ansicht zur Kenntnis zu bringen und dabei der H,ofsnnng Ausdruck zu geben, daß - alles nur Denkbare getan werde, um zu verhindern, daß dieser Zwischenfall sich weiter ausdchne. Das rüpelhafte Auftreten des kommunistischen Nanf- boldcs Thorez in Straßburg hat ganz offensichtlich die Pariser maßgebenden Kreise in peinliche Verlegenheit ver setzt. Anders ist es nicht zu erklären, daß auch nicht eine einzige französische Zeitung bisher den Mut anszubringcu vermochte, ihren Lesern die, das französische Volk blamie rende Schimpfrede jenes berufsmäßigen Unruhestifters Moskauer Prägung im Wortlaut vorzusetzcu. Man be- fürchtet Wohl energische Proteste der ehrliebcndcw und vaterlandsbcwnßtcn Bevölkerungskrcise, so daß man sie wohlweislich im Ungewissen darüber läßt, was sich da eigentlich wirklich auf französischem Boden, dicht unter abgespielt hat. Sogar die blutigrote „Huma- nitö schweigt sich aus, auf höhere» Befehl Wohl, denn daß man sich des Vorgefallcnen etwa gar schämte, ist be stimmt nicht anzunehmen. Gefühlsathletcn sind es nicht die im Auftrag des roten Zaren Mord und Brand, Haß und Verderb zu predigen gewohnt sind. Es bleibt abzuwarttn, wie sich Herr Löou Blnm, als Regierungschef und als Führer der Volksfront, mit dem Sabotageakt eines Thorez abfinden wird. Daß man in England nach dem Vorfall erneut um die zukünftige sammenarbeit der europäischen Völker besorgt ist, erscheint durchaus verständlich. Alles Kitten hilft schließlich nichts mehr, wenn ständig im europäischen Laden nenes Por zellan zerschlagen wird. Dippoldiswalde. Vergangenen Sonntag hielt die NSKOB (Ortsgruppe Dippoldiswalde) im Bahnhotel eine Mitglie derversammlung ab. Die ersten Worte des Obmannes, Ka meraden Gehmlich, galten den vor kurzem Verstorbenen: dem SS-Brigadeführer, ehem. NSKOV-Landesführer von Sachsen, Friedrich Schlegel, Dresden, der Kameradenfrau Helene Schubert, Dippoldiswalde, und dem Kameraden Emil Rosenkranz, Reinhardtsgrimma. Den Versammlungs besuchern wurden anschließend die Filme „Schadenve» Hütung" und „Schutz dem deutschen Walde" vorgeführt. Recht belehrend wirkten diese auf alle. Der 2. Teil der Versammlung wurde durch geschäftliche Angelegenheiten , ausgefüllt: Der bestehende Ehrensturm soll weiter ausgebauk werden; auch hofft man, noch eine Gewehrabteilung ins Le ben zu rufen. Pflicht der Kameraden des Ehrenslurmes ist pünktliches Erscheinen bei Veranstaltungen und Beerdigun gen. 3m Januar wird eine Kreistagung in Dippoldiswalde abgehalken werden, der ein Kameradschaftsabend folgen wird. Der Obmann warb für den Beitritt in die NSV und für das MHW. Dem Kameraden Kirschner, Dippol diswalde wurde der Berechtigungsausweis zum Tragen des mattgelben, dem Kameraden Fritz Göhler, Niederfrauen- dvrf, zum Tragen des schwarzen Verwundetenabzeichen auS- gehändigt. — Die Kreiswaltung der Deutschen Arbeitsfront bittet uns, mitzuteilen, daß die letzte Frist zur Begleichung von DAF-Beilragsrückständen am 17. Oktober ds. 3s. abläuft. Meldungen sofort bei der zuständigen DAF-Orkswaltung oder bei der Verwaltungsstelle Dippoldiswalde. Wettervorhersage öev Reichowetter-imftes Aufgabeort Dresden für Donnerstag: Frühnebel. Wolkig. Zeitweise aufheiternd. Milde, auf Südwest drehende Winde. Älts -er Heimat an- -em Sachseala«- Dippoldiswalde. Der erst? Eintopf-Sonntag des Winterhilfswerkes 1936/37 ist nun schon in einige Ferne gerückt. Das Ergebnis des Sammelwerkes in der hie sigen Ortsgruppe ist festgestellt worden. Dieser erste Ein- topf-Scnntag hat in den Haushaltungen (ohne Gaststätten) rund 510 M. erbracht. Es ist das ein Beweis, daß mit we nig Ausnahmen geopfert worden ist. Die Helfer des WHW sind selten abgewiesen worden, haben ganz selten verschlos sene Türen gefunden, oft wurden sie schon erwartet und un freundliche Worte haben sie kaum zu hören bekommen. 3n wenigen Tagen kommt die 1. Reichsstraßen-Sammlung. Auch hier wird es wohl nicht dauern, bis die schönen Grenz landwappen ausverkauft sind. Dippoldiswalde. Ein übervoller Saal im Schützenhause gab gestern abend davon Zeugnis, daß die Vortragsveran- staltungen der Ortsgemeinschaft Dippoldiswalde im Deutschen Volksbildungswerk immer weitere Kreise in ihren Bann schlagen, aber auch, daß Lehrer Erich Fischer, Dresden, den Dippoldiswaldern mit seinen feinen, herzergreifenden Vorträgen, zu denen er jedesmal herrliche Lichtbilder bringt, in bestem Gedenken steht, daß niemand seiner großen Hörergemeinde auch nur einen Vortrag ver passen möchte. Daß der Leiter, Lehrer Gössel, sich über solch vollbesetzten Saal freute, kann ihm wohl jeder nachfühlen, und das klang auch aus seinen Einleitungsworten hervor. 3n ihnen erinnerte er auch an die gegenwärtig laufende sächsische Kulkurwoche, in der der Helmatgedanke auch an erster Stelle steht, und an jenen Vortrag vor wenigen Mo naten, in denen er Heimat bezeichnete nicht allein als die Umwelt um uns, sondern vielmehr als die Kraft, die aus den Dingen um uns strömt, die uns gestaltet und formt, ob wir wollen oder nicht wollen. Er streifte dann noch die Auf gaben des „Volksbildungswerkes" und betonte, daß der Vortrag Fischers das Grenzland-Bewußtseln schärfen solle. — „Die bayrische Ostmark" lautete Fischers Thema. Be vor er dieses Land in Wort und Bild vor Augen stellte, stellte er eine grenzpolitische Betrachtung der gesamten Ost mark an, zu der ja auch unser sächsisches Vaterland gehört. Die Ostgrenzlandfrage ist ein dringendes Problem, das lei der von den meisten mit außerordentlicher 3nteresselosigkeit betrachtet wird. Leider haben, es sei dies bitter beklagt, so viele Volksgenossen keine blasse Ahnung davon. Hier ver stand es Lehrer Fischer meisterlich, seinen Hörern in einer kurzgedrängten Rückschau auf die deutsche Ostmarken-Poli lik zu zeigen, was in kaiserlicher Regierungszeit versehen worden ist, was die Friedensverträge von Versailles und St. Germain unserem Volke an Lebensraum deutschen Volkstums, an altem deutschen Besitz raubten. Wie nach dem Kriege nichts, rein gar nichts getan wurde, unsere Ost grenzen zu schützen. Schon vor dem Kriege arbeiteten Po len und Tschechen planvoll gegen das Deutschtum und — blieben Sieger. Dieser Arbeit, die auch jetzt fortgesetzt wird, gilt es die Bekenntnislreue und Einsatzbereitschaft des ganzen deutschen Volkes entgegenzustellen. Nicht die Slaven sind die Kolonisatoren des Ostgrenzraumes, sondern Deutsche, die hinauszogen, Neuland für ihr Vaterland zu schaffen. 3n der slavischen Gefahr liegt aber gleichzeitig auch die Gefahr -es Bolschewismus. Doppelt und dringend nötig ist daher die Unterstützung der Ostmarken durchs g a n z e Volk. Die Karten, die dabei Lehrer Fischer zeigte, gaben ein klares Bild des Grenz landes, manche zeigten auch, wie dieses Grenzland erst nach dem Kriege Grenzland geworden ist. Als dann nach dieser Einleitung Lehrer Fi- scher auf das eigentliche Thema einging, klangen in diesem -och immer wieder grenzpolitische, volkspolitische Salten an, und dl« hohe Verpflichtung eines jeden wurde herausgestellt: den bitterarmen Grenzlandbewohnern zu helfen. Von der Erhabenheit des Gipfelmeeres in der bayrischen Ostmark, von den stolzen Wäldern mit Ihren uralten Bäumen, von den Mooren, den frommen Waldmenschen und ihrer Arbeit sprach der Redner, und immer spürte man aus den Worten und den wunderbaren farbigen Bildern: es ist urdeutsches Bauernland, urdeutsches g^iet, dle bayrische Ostmark. Aber auch von der Armut -er Bevölkerung, von dem Elend -er Nachkriegszeit, von dem Verfall mutzt« er sprechen, wo hüben völlige Ohnmacht und auf -er Gegenseite umso höhe rer politischer Geltungswille zu Tage trat. Zollmauern ent- Slarker Eindruck des deutschen Prolestschrilles in -er ! englischen Presse. London, 13. Oktober. Der deutsche Protestschritt in Pa-i ris gegen die Verunglimpfungen des Führers durch den Kommunisten Thorez wird von den Londoner Abendblättern als Hauptmeldung des Tages unter fettgedruckten Schlage zeilen verzeichnet. Der „Star" bringt die Ueberfchrift „Hitlev sendet einen energischen Protest nach Paris". Auch die Kommentare der französischen Blätter werden ausführlich wiedergegeben. § Die ungarische Presse zum deutschen Prolestschrilt in Paris. Budapest, 13. Oktober. Der Protestschritt der deutschen Regierung gegen die unerhört? Verunglimpfung des Füh rers durch den französischen Kommunistenführer Thorez hat hier starken Eindruck hervorgerufen. Die Nachricht wird! von sämtlichen Abenblättern auf der ersten Seite in großer Ausmachung gebracht und als ein Zeichen der Verschärfung der internationalen Auseinandersetzungen mit dem Bolsche wismus erblickt. Der „Pester Looyd" schreibt, die Thorez- rede könne leicht zum Ausgangspunkt diplomatischer Span nungen zwischen Deutschland und Frankreich führen. ES liege nahe, daß dieser Angriff auf Hitler von der Moskauer Regierung veranlaßt worden sei. Offenbar suche Sowjek- ruhland jetzt vor dem Zusammentritt der Fünfmächtekonfe renz eine Verstimmung zwischen Deutschland und Frank reich herbeizuführen, und dadurch das Zustandekommen der Konferenz zu gefährden. Es bestehe somit die Gefahr, dasz die sowjetrussische Regierung ihre außenpolitischen Ziele über den Weg der französischen 3nnenpolitik zu erreichen suche. Diese Belastung werde die französische VolksfronkpolitiK auf die Dauer aber nicht aushalten. Französische Blätter gegen die kommunistischen Heraus forderungen im Elsaß. Paris, 13. Oktober. Die französische Abendpresse be-i dauert, soweit sie nicht in marxistischen und unverbesserlich deutschfeindlichen Ge-ankengä'ngen befangen ist, das Trei- ; fällt oerenz nach, n. 'fessov iskret
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview