Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 04.11.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193611049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19361104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19361104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-04
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 04.11.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
1 » 1 162 168 fest 191 193 194 195 gefragt 169 158 162 164 165 lÄl84 190-196 fest 222-23» gefragt 152 157 stetig 27.60 27,60 stetig 21,90 22,35 , 22,60 22,70 22.95 stetig 11,22 11,30 11,40 11,50 11,55 lefragt 10,10 10,40 10,50 10,55 13,82 8.60 11,81 S,8 20,0 l Dresden 1. 2.". s» gefügt 199 2,40 - 2,50 2,30 2,80-3,00 2,50-2,60 2,30 2,50 2,30-2,50 4,60-5,10 5,10-5,60 chreibett e Kratz- ind, dct inden?" leich so ir lieber ch nicht schwer. t mehr >s, geh rinnen rleineir nd da nd ne nicht." oeiter, ganz Ver- lnter- ; und wohl, ihren mng. und g«' ntcht ttern sie enn- rrge, iihrt,. Ich! sie! ohrts der' wie^ drek! löt«» !b."! Mittwoch, am 4. November 1936 162. Jahrgang Nr. 288 Netteste Zeitung des Bezirks Meset Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft, des Stadtrats und des Finanzamts Dippoldiswalde Bezugspreis: Für einen Monat 2.— mit Zutraaen; einzeln« Nummer 10 Rpfg. :: Gtmelnoe-DerbandS-Glrokonko Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: Weiheritz-Jeitung Tageszeitung und Anzeiger sür Dippoldiswalde. Schmiedeberg u. II. ? Anzeigenpreis: Die 4« Millimeter breitt st ° Mllltmeterzeile 6 ^fg.: im Ttrttrtl die 93 7 1 Millimeter breit« Mimmrterzrll« 18 Rpfg. st :: Anzelgenschluh: 10 Uhr vormittags :: ? st :: Zur Zett ist Prrttliste Nr. 4 gül«^ :: r -er Heimat mr- dem Sachsmlaaö Dippoldiswalde. Jin Rahmen des Arbeitsbeschaffungs- Programms ist auch die deutsche Reichsbahn bemüht, Aufträge zu erteilen und zwar nicht nur hinsichtlich ihres fahrbaren Materials und der Eisenbahn-Anlagen, sondern auch bezüglich der Hochbauten. So hat denn auch unser Bahnhofsgebäude ein neues Kleid bekommen, nachdem bereits vorher, die Bahn hofshalle (Fahrkartenausgabe, Warteräume) einen durchgrei fenden Umbau erfahren hatte. Das Bahnhofsgebäude sieht jetzt in seinen lichten und dabei unaufsälligen Farben recht fein aus. Auch die Außenuhr ist ja eine Errungenschaft der letzten Jahre, die Uhr auf dem Bahnsteige war ja anders als vom Bahnsteige selbst garnicht zu erkennen. Und der nach dem Bahnhof kommende Reisende will ja doch zunächst einmal die genaue Zeit wissen, das trifft aber auch auf andere Bahnhöfe zu. Da ist es vor allem Bahnhof Malter, der eine weithin sichtbare Uhr gebrauchen könnte. Hier ist vor allem der Sonn lagsverkehr im Sommer recht groß und das Fehlen solcher Uhr schon oft schmerzlich empfunden worden. — Heilmitielschwindler. Die Staatliche Kriminalpolizei — Kriminalpolizeistelle Chemnitz — teilt mit: Die Unzuläng lichkeit menschlicher Fähigkeit wirkt sich naturgemäß auf je dem Gebiete aus. So können die medizinische Wissenschaft trotz ihrer außerordentlichen Leistungsfähigkeit und auch die Heilpraxis manche Leiden nicht beseitigen, sondern dem Kranken nur Linderung seiner Beschwerden bringen. Diese Lücke in der Heilkunst machen sich gewissenlose Geschäfts leute weidlich zunutze. In marktschreierischer Weise bieten sie ihre Fabrikate an und versprechen dabei das, was nach dem Stande der Wissenschaft nicht möglich ist, nämlich Hei lung von den meisten oder gar allen Gebrechen durch An wendung ihrer Mittel. Dadurch wird dem Kranken, der schon verzweifelt, neue Hoffnung gemacht. So ist es dann den zahllosen Vertretern, die von solchen Geschäftsleuten hinaus aufs Land geschickt werden, ein Leichtes, vielfach un ter Anwendung unerlaubter Mittel Bestellungen auf teuere, aber meist wertlose Heil- oder Kräftigungsmittel zu erlan gen. Wenn es sich dabei auch meist um Mittel handelt, die sich wenigstens nicht gesundheitsschädlich auswirken können, so kosten sie doch ein Vielfaches des Apothekenpreises. An geboten werden meist Teesorten aller Art, Knoblauch- und Leinsamenprodukte, vitaminhaltige Fabrikate, Blutreini- gungs- und Abführmittel, radiumhaltige Substanzen, Mittel gegen Alkers- und Nervenschwäche und gegen so ziemlich alle Krankheiten, die es überhaupt gibt. Da sich die Ver treter vorher meist in der Umgebung des Kranken genau nach der Art seines Leidens erkundigen, können sie ihm seine KrankheUwtreffsicher angeben. Das wirkt verblüffend und schafft dem Vertreter Vertrauen. Laßt Euch nicht durch solche Manöver und durch geschäftstüchtige Reklame dazu verleiten, Euer Geld nutzlos auszugeben. KOO,— be zahlte kürzlich eine Frau in einem Chemnitzer Vorort für den Bezug derartiger Heilmittel. Was hätte sie wohl ge sagt, wenn man ihr dieses Geld in einer Apotheke oder Drogerie abgenommen hätte. Naundorf. Die Krieger-Kameradschaft Sächsische Husaren, Dresden suchte am 25. Oktober unseren Ort und dabei ihren Vereinskameradin Gasthofsbesitzer Otto Dietze auf. Die Kame raden, welche in Autobussen ankamen, wurden herzlich be grüßt, dabei wurde auch unseres Führers gedacht. Nicht lange dauerte es, bis sich ein echt fröhliches Husarenleben entwickelte. Alte Kameradrntreue, die sich im Krieg wie im Frieden so hundertfältig bewährte, brach durch. Kam. Otto Dietze hatte mit seiner Gattin selbstlos alles getan, um seine Kameraden mit Speise und Trank bestens zu bewirten. Recht herzlich war auch die Begrüßung durch die Kameraden der hiesigen Kriegerkameradschaft. Auch Bürgermeister Frauenlob kam und hieß die Gäste herzlich willkommen, woraus Kamerad Neubert ebenso herzlich erwiderte. Ein wohlgelungener Ausflug in echter Kameradschaft fand bei einem fröhlichen Hu^renball sein leider zu frühes Ende. Höckendorf. 3n dem Slandesamlsbezük Höckendorf wurden Im Oktober beurkunde«: 4 Geburten: ein Sohn der ledigen Fabrik- aibetten Herzog aus Ku-or« Hertha, des Automatenelnstellers Oberländer aus Höckendorf, q-tstett Edl« Kron«, des Holzbild hauers Willy Grimmer aus tzöck«ndorf, «lne Tochter des Böttchers Albln Srlmmer: sechs Eheschlirhunaen: Richard Adolf Großer, Wlrtschaftsgrbllfe, Mlt der Wtrtschaftsgehtlstn Theres Karl, beide aus Borlas: Oskar Georg Neubert, Bau- und Möbeltischler, mit brr HaoSgehilpn Dora Ilse Börner, beide aus Höckendorf: Herbert Fritz Preiß, Maurer aus Obercunnersdorf mit der Stenolyplstin Präsidentenwahl als entscheidende Machtprobe Roosevelt führt 19 Staaten Es ist ein schwerer Entscheidungskampf, der mit der Stimmabgabe zur Präsidentenwahl am Dienstag in den Vereinigten Staaten eröffnet worden ist. Es geht um nicht weniger als mn die Festlegung der neuen politi schen Grundlinien des amerikanischen Systems. Es geht darnm, ob Roosevelt, durch ein neues Vertraucusvotum - gestützt, in den nächstens vier Jahren einer neuen Amts- ! zeit das N e f o r m p r v g r a m m zur Schaffung einer starken Zentralgcwalt, das ihm durch Parlament und Bundesgcricht am Ende seiner Amtsperiode zerschlagen worden ist, aus eine wirklich sichere Basis stellen kann, oder ob fein republikanischer Gegner, Landon, das alte bundesstaatlich dezentralisierte System wiederhcrstcllcn soll, das in Amerika bis zum Beginn des Jahres 1933 ' herrschte. Daß man sich des Ernstes dieser zur Entscheidung stehenden Frage in weitesten Kreisen bewußt war, beweist die Tatsache der starken Wahlbeteiligung. 55 Millionen Amerikaner ließen sich in die Wahllisten eintra- gen, was einen neuen Rekord für NSA bedeutet. Fast - 45 Millionen Bürger haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch ? gemacht. i Das ist um so beachtlicher, als der Wahltag selbst - schlechteste Wetterverhältnisse hatte. Regen nnd Schnee s gingen nieder, eine Tatsache, die bei der großen Entfer- ; nung zum Wahllokal, nicht ganz leicht zu nehmen war. j Trotzdem vermochte das Negcnwetter die Wähler im all gemeinen nicht zu Hause zu halten. Allerdings ist in den Farmerkreisen die Zurückhaltung etwas größer gewesen, i Aber auch in den Parolen selbst kam klar das Bewußtsein l um die Größe der Entscheidikng zum Ausdruck. Auffällig j war die Tatsache, daß Vorwürfe, die sich gegen Roosevelt s richteten, völlig entgegengesetzter Art waren. So gilt / Roosevelt für die Republikanische Partei als Diktator mit Neigung zum Kommunismus, während ihn der katholische Priester Coughlin in seiner letzten Rundfunkrede als Diktator mit faschistischen Tendenzen darstellte. Ein anderer, der Jnslationist Lemke, tadelte den jetzigen Präsidenten in seinen Wahlreden, weil Roose velt auf seine Geldtheorie, die in den beiden Gesichtspunk ten Benutzung der Notenpresse, zu deutsch Inflation, und - Abschreibung aller Schulden gipfelte. Ein anderer Wahl redner wandte sich gegen Roosevelt, weil er seinen Plan einer Altersrente von 200 Dollar monatlich an Gis- Amerikaner über 60 Jahre nicht beachtet hat. Dee sozialistische Präsidentschaftskandidat Thomas beschul digt Roosevelt, daß er am kapitalistischen System fcftgc- halten und deswegen das Elend in den amerikanischem Arbciterkreisen nicht behoben habe. Man sieht, es sind schon, gemessen an den großen Fragen, die in diesem. Augenblick in der amerikanischen Politik zur Entscheidung stehen, sehr kleinliche Einwände, die seine Gegner gegen. Roosevelt erheben. Nach außen hin verliefen die Wahlen recht ruhig. DaK Alkoholvcrbot, das für den Wahltag ausgesprochen wor den ist, tat seine Wirkung. Allerdings verrät der immer weiter um sich greifende Hafenarbciterstreik mit seinem iommunistischen Hintergrund den Sturm, der unter der Oberfläche tobt. Je deutlicher sich die Anzeichen einer kommunistischen Gefahr auch in den USA. mehrten, nm so intensiver stritt Roosevelt in seinem Wahlkampf gegen feine kommunistischen Gegner. Er scheute nicht davor zu rück, ihre zerstörenden Einflüsse als das zu kennzeichnen, was sie wirklich sind, eine Katastrophe für die ganze Menschheit, eine Katastrophe sür jeden Staat, in dem sie nicht bekämpft werden. Was sind nun die hauptsächlichsten Ziele der Politik Roosevelts. Das Nooseveltsche New Deal, das man am besten mit Arbeitsbeschaffungsprogramm übersetzt, ging davon ai«s, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Zn diesem Zweck mußten die Jndnstrien ans manches kleine Vorrecht verzichten. Das New Deal war weiter bemüht gewesen, durch die landwirtschaftlichen Gesetze den notlei denden Farmern, die durch die Ueberfülle ihrer Erzeug nisse und die mangelnden Absatzmöglichkeiten in ernste Schwierigkeiten geraten waren, Hilfe zu bringen. Beide Umstellungswerke wären in die Wege geleitet. Beide begannen erste gute Früchte zu zeitigen, da siel ihnen das amerikanische Bundesgericht in den Rücken und er klärte, die Rooseveltschen Gesetze entbehrten der Recht mäßigkeit. Die Wiederwahl Roosevelts bedeutet nichts anderes, als auch in dieser Hinsicht ein Zurückgreisen ans den begonnenen alten Plan. „Die Prosperität ist zurückgekehrt! Ein weiterer Aufstieg, weiteres Wohlergehen stehen dem amerikanischen Volk bevor, wenn das soziale und wirtschaftliche Experiment des New Deal weitergeführt. Herta Eiserbeck aus Glashütte: Otto Arno Hauptmann, Tischler aus Setfersdorf, mit d^r Wtrtfchaftsgehilfin Erna Gertrud Rüger aus Borlas; Otto Herbert Bormann, Mechaniker auS Ruppen dorf, mit der Haustochter Meta Irma Richter aus Borlas: Curt Gotthard Straßberger, Stellmacher aus Pretzschendorf, mit der Haustochter Frieda Hulda Schröter aus Höckendorf; kein Slerbe- foll; auswärts wurde geboren: «lne Tochter dem Stuhldouer Nische auS Höckendorf; auswärts heirateten: Kurt Walter Göbel, Fletschermeister auS Höckendorf, mit der Stütz« Frieda Elsa Heber aus Oelsa; Willy Kart Kaiser, Schmied aus Höckendorf, mit der Hausangestellten Elsbeth Mariann« Ledett aas Steinigtwolms dorf; auswärts starb: der Schmiedemeistrr Wolf aus Höckendorf. Glashütte. Aufgeboten wurde der Mechaniker Carl Rudolf Güttler, Dohma bei Pirna mit der Arbeiterin Elsa Marie Reichl, Lauenstein; der Mechaniker Conrad Joh. Bock, Glas hütte mit der Krankenschwester Hildegard Gertrud Scherrans, Großröhrsdorf. , - Dresden. Am Moniag abend wurde auf der Borsberg- straße eine ältere Frau von einem Personenkraftwagen ange fahren und schwer verletzt. Die Frau hatte noch vor einem Lastkraftwagenzug die Straße überqueren wollen und war dabei von einem in gleicher Richtung fahrenden Kraftwagen eifaßt und zur Seite geschleudert worden. Sie fand Aufnahme im Krankenhaus. Freiberg. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts fand am Dienstag die Hanptverhandlung gegen den am 24. Februar 1903 geborenen M.G. aus Wilmsdorf statt, der sich wegen Sittlichkeitsvergehens zu oeranworten hatte. G. ; hat sich von Juli 1935 bi» in den September d. I. fortge- ; setzt an einem Schulmädchen in unsittlicher Weise vergangen. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten I Jahr 4 Monate Gefängnis und 2 Jahre Ehrenrechtsoerlust. Die Strafkammer entsprach diesem Antrag, die Untersuchungshaft wurde voll anguechnet. Zittau. Der Landwirt Alfred Zeißig aus Oberullersdorf wurde von einer scheuenden Kuh ausgegabelt und in hohen, Bogen über einen Zaun geschleudert. Zeißig trug erhebliche Verletzungen davon. Zittau. In Großporitsch machte sich der Lehrling Walter Demuth an einem Luftgewehr zu schaffen. Plötzlich ging ein Schuß loß und traf den Lehrling ins Auge. Der Verunglückte, der den Verlust des Auges zu beklagen hat, wurde in eine Klinik eingeliefert. Kamenz. Alles durch Feuer vernichtet. Aus unbekannter Ursache entstand im Anwesen der Witwe Mag dalena Scholze in Piskowitz ein Feuer, dem Wohnhaus und Scheune zum Opfer fielen. Der größte Teil des Haus gerätes wurde vernichtet, ebenso die gesamte Ernte, die Ackergeräte, Wagen und Maschinen. Crimmitschau. Opfer eines wütenden Bul- l e n. Aus tragische Weise kam der Bürgermeister in Heyers- darf, Oswin Mehlhorn, ums Leben. Der Verunglückte hielt auf dem yon seinem Schwiegersohn bewirtschafteten Mehl- hornschen Gut einen zwanzig Zentner schweren Bullen: das Tier wurde unruhig und drang auf Mehlhorn ein. Schwer verletzt blieb der Angegriffene liegen; nach kurzer Zeit starb er infolge innerer Verblutung. Wettervorherlage -eü Neichswetter-imftes Ausgabe««! Dresden " 1 für DonnerSkag: ! Wechselnd bewölkt. Regenschauer. Geringer Temperatur^ rückgang. Mäßige bis srische Winde aus Nordwest. >
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview