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Weißeritz-Zeitung : 21.11.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193611213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19361121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19361121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-21
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 21.11.1936
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Tageszeitung un-Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u. A. Vezuaspreit: Für einen Monat 2.— ! mit Zutragen; einzelne Nummer 10 Rpfg. :: Gemeinde-DerbandS-Glrokonko Nr. S :: ' Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 t :: Postscheckkonto Dresden 125 48 - :: k Nr. 272 Aettefte Zeitung des Bezirks Mes«« Blatt enthält dte amtlichen Bekanntmachungen der ÄmtShanptmannschast, de« Stadtral« und de« Finanzamt« Dippoldiswalde ' Anzeigenpreis: Die 40 Millimeter breite - Millimeterzeile 0 Nofg.; im Tertteii die 93 : Millimeter breit« MilllmrterzeN« 18 Rpfg. - : :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: z 7 :: Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: ; Sonnabend, am 21. November 1936 - s 1V2. Jahrgang Kus! der Äe'mar und dem SakysemanS Dippoldiswalde. Gestern brachte uns „Kraft durch Freude" einen Bunten Abend, ein Gastspiel der be kannten Berliner Operektensängerin Hilde Schönborn und weiterer auserlesener Kräfte. Der Schützenhaussaal war seit Tagen schon ausverkauft, und mancher mußte ent täuscht umkehren, der noch gehofft hatte, Platz zu finden. Bevor der Borhang sich für die Darbietungen öffnete, sprach Kreiswart „KdF.", Felix. Ausgehend davon, daß am 27. November sich zum 3. Male die Gründung der NSG. „Kraft durch Freude" jährt, gab er einen Rechen schaftsbericht über das, was im Kreise geleistet worden ist. 34 736 Personen wurden in den Feierabendveranstaltungen des vergangenen wahres betreut, eine Verdoppelung gegen die Zahl des Vorjahres. Die Abteilung Reisen, Wandern, Urlaub, die am meisten in Anspruch genommen wird, hat 2900 Urlauber ausgenommen.' In Wochenend- und Sonn- tagsfahrken wurden über 20 000 Volksgenossen in unseren Kreis geführt. Der Kreis zahlte für die Aufnahme rund 105 000 M. aus. Ueber 600 Volksgenossen wurden von hier aus auf Urlaub geschickt, 441 im Vorjahre, 1934 — 276. An Wochenendfahrten haben von hier 4300 keilge nommen. Die Abteilung Wandern verschickte 838 Teil nehmer gegen 433 im Vorjahre. Die Abteilung „Schönheit der Arbeit" hat dafür gesorgt, daß in vielen Betrieben die Aufenkhaltsräume verschönt, Waschgelegenheiten verbessert wurden usw. Etliche 10 000 M. wurden dafür ausgegeben. Das Sportamt erfreut sich besonderen Zuspruchs. Und doch können und möchten die Kurse noch besser besucht werden. Es können noch gut 2—3 Kurse gegründet werden. Das Deutsche Volksbildungswerk ist jetzt auch „KdF." eingeglie dert worden. Es wird noch weiter ausgebaut werden, und entsprechende Wünsche dazu werden gern angenommen. Der gesamte Feierabend und der Urlaub des deutschen Menschen werden so betreut. Nicht möglich wäre aber, sagte Kreiswart „KdF." Felix am Schluß, die ganze Arbeit zu leisten gewesen ohne die ehrenamtliche Tätigkeit der DAF- und KdF-Malter und Unterstützung der Presse. Die sen stattete er Dank ab. — Doch nun zu den Darbietungen, die fast drei Stunden lang mit nur viertelstündiger Pause die Hörer aufs angenehmste unterhielten. Allen voran ist da Hilde Schönborn zu nennen, die mit ihrer herr lichen Stimme sich allen ins Herz sang. Ihre Lieder be schwingten und belebten, schafften andächtige Zuhörer. Das Lied aus „Frau Luna" gefiel wohl mit am besten. Nie ging es bei ihrem Auftreten ohne Zugaben ab, Ler Beifall war zu groß. Alfred Rommel, aus denk. Deutschland sender bekannt, sorgte von Äkfang bis zum Ende als An- -sager für gute Stimmung. Er schlug Im Nu die Brücke zwischen Bühne und Publikum und wußte auch in seiner heiteren Unterhaltung manchem etwas ernstes zu sagen zu gelegentlicher Besserung. Als eine Tänzerin mit reifem Können, voll Feuer und Anmut zeigte sich Ingeborg Engström. Sowohl ihre Spitzentänze, wie auch die Volkstänze waren erstklassige Leistungen, die bezauberten. Und dann Ruth Bertis. Was sie an Gymnastik zeigte, grenzte ans Wunderbare. Es hätte wohl vorher niemand geglaubt, daß ein Mensch seinen Körper s o biegen, wenden und drehen könnte, und man fragte sich unwillkürlich, ob dieses Wesen den gleichen Knochenbau besitzen könne, wie ein anderer Mensch. Die 2 Artons unterhielten,mit lu stigen ikarischen Spielen. Auch hier Gymnastik, aber ganz anders geartet, in ihrer Art aber ebenfalls etwas, was man so leicht nicht wieder zu schauen bekommt. Weller war dann noch ein Maler, Kurt Schellenberg, unter den Darstellern. Mit einer geradezu verblüffenden Schnellig-, keit warf er Zeichnungen aus das Papier, ja sogar mit den Füßen malte er in wenigen Minuten ein Gemälde und ließ mit wenig Strichen aus vorher aufs Papier geworfenen Zahlen ganz nach Wunsch Tierbilder entstehen, über die man ob Ihrer feinen Karikatur herzlich lachen mußte. Und noch einer war unter den Künstlern, Rolf Siegbert, ein hervorragender Stimmenimikator. Bezaubernd waren die nachgeahmten Vogelstimmen, unterhaltend und belusti gend die Rundsunkszene und di« Unterhaltung mit dem Pa pagei u. a. Die musikalische Unterhaltung und die Beglei tung zu .Gesang, Tanz und Spies besorgte das Paull - Quartett, dem man auf Anregung des Ansagers gern dankbaren Beifall spendete. Menn man so die Prö- gramm-Nummern sich steigern sah, eine schöner al« die an- l Ler Wer M der Vlirg WW Triumphfahrt durch das Rheinland Ler Führer traf nm Freitagvormiltag gegen 10 Uhr auf der Ordensburg Vogelsang in der Eifel ein, um zum Höhepunkt und Abschluß der Tagung der 800 Gauamts- lciter aus allen Teilen des Reiches zu sprechen. In seiner Begleitung befanden sich Reichsstatthalter General Ritter von Epp, Brigadcführcr Schaub, Adjutant Oberführer Wiedemann und der Stellvertretende Pressechef der ReichS- rcgicrung, Standartenführer Berndt. Die Bevölkerung des Gaues Köln-Aachen bereitete dem Führer auf seiner Fahrt durch das Rheinland einen begeisterten Empfang. Alle Städte und Dörfer bis herab zum kleinsten Flecken waren mit Girlanden und den Freiheitsfahneu der Bewegung überreich geschmückt. Aus allen Bahnhöfen bis Gemünd waren die Volksgenossen und die Schulkinder zur Stelle, um ihren Führer zu begrüßen. Die Gebäude an der Bahnstrecke hatten eben falls reichen Flaggenschmuck angelegt. Tannengirlanden und Spruchbänder, die den Führer im Grcnzland will kommen hießen, zogen sich über die Straßen, an denen der! Tonderzug des Führers vorbeifuhr. Auf dem Bahnhof Köln-Süd, wo der Zug kurzen! Aufenthalt hatte, waren Abordnungen aller Formationen! der NSDAP, angetreten, die den Führer mit dem Baden-, Weiler Marsch empfingen. Immer wieder trat der Führer! in Köln und auf der ganzen Fahrt an das Fenster seines ! Wagens, um für die herzlichen Kundgebungen der Liebe und Verehrung zu danken. Die Arbeiter standen längs der Strecke vor ihren Betrieben, die Bahnarbeiter neben den, Schienen, die Bauern und Büdner vor ihren Gehöften, die^ Schulkinder mit Hakenkreuzfähnchen in den Händen am den Bahnübergängen; sie alle jubelten und winkten ihrem Führer zu, als der Zug in langsamer Fahrt an ihnen., vorüberfuhr. Im Braunkohlcngebict sah man die Bergarbeiter in! ihrer Knappentracht mit den Grubenlämpchen in der! der«, trotzdem doch kaum noch etwas zu überbieten war, da glaubte man sich in ein erstklassiges Varietee der Großstadt versetzt und man war „KdF" von Herzen dankbar, daß sie dieses Gastspiel so hervorragender Kräfte nach hier vermit telt hat. Die NSG. „Kraft durch Freude" konnte die Feier- dreijährigen Bestehens hier wohl nicht festlicher begehen, als mit solchen Darbietungen. Dippoldiswalde. „ A r - N i" - L i ch k s p i e i e. Zbsen, der bekannte norwegische Dramatiker, berühmt durch seine Werke („Gespenster", „Peer Gynt" usw.), die schonungslos die soge nannte Gesellschaftsmoral, wie sie um die Jahrhundertwende be stand, .mit aller Offenheit geißeln, hat auch das Drama „Stüt zen der Gesellschaft" geschrieben. Dieses Werk ist nun verfilmt worden und damit dem breiten Publikum zugänglich ge macht. Das nach den Gesetzen der Filmkunst gewandelte, ver tiefte und erweiterte Schauspiel hat — wie ja bekannt — einen erregenden Handlungsverlauf. Wer dieses Schauspiel gelesen, oder auf der Bühne gesehen hat, wird es auch gern einmal ver- silmt sehen. — Neben der Wochenschau, die Ausnahmen u. a. MMWMStaM - M Mk du »Mr; in einem Mr: 8SV0 Tote, 17100« Verletztet Seit der Einführung der Reichsstatistik oer Tiratzcn- verkehrsnnfälle liegt zum erstenmal ein Jahrcsergebnis über diese Unfälle im gesamten Reichsgebiet vor. Nach dem Bericht des Statistischen Reichsamts im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik" ereigneten sich in der Zeit vom 1. Oktober 1935 bis 30. September 1936 insgesamt rund 263 000 Straßenverkehrsunfällc. Dabei wurden Uber 8500 Personen getötet und 171 000 verletzt; das ergibt durchschnittlich je Tag 718 Unfälle mit 23 Ge- töteten und 467 Verletzten. Das allgemein verkehrS- schwächcrc Winterhalbjahr brachte im Durchschnitt je Tag 610 Unfälle Wit 19 Getötete« uttd 350 Verletzten, das ver- kchrsstärkcre Sommerhalbjahr dagegen durchschnitiNch je Tag 826 Unfälle mit 28 Getüteten nnd 583 Verletzten. Im letzten Vierteljahr (Jnli-Scplember 1936) wurden insgesamt 79 400 Unfälle festgestellt, 9,5 v. H. mehr als im vorangegangenen Vierteljahr und rnnd 58 v. H. mehr als im 1. Vierteljahr 1936. Diese Zunahme ist wohl überwie gend als Saisonerschdinung aufzufassen. Die Entwicklung der Unfallhäufigkeit war in den einzelnen Landesteilen sehr uneinheitlich. In Berlin nahm die Zahl der Unfälle , ab, obgleich gerade hier anläßlich der Olympischen Spiele ein besonders starker Verkehr herrschte. Das 3. Kalender vierteljahr hebt sich von den anderen Vierteljahre» anch durch die Schwere der Straßenverkehrsnnfälle ab. So hat sich die Zahl der Unfälle, bei denen Personen getötet oder verletzt wurden, vom 2. zum 3. Vierteljahr in den Stadt gebieten um. 9 V.H. und in den Landgebieten um 28 b. H. erhöht. fieitauS die überwiegende Anzahl der Unfälle ist im letzten Vierteljahr wieder durch KraftfqhrzeugfUhrer. verursacht worden. Bemerkenswert ist, daß in 2535 Fällen unter Alkoholeinfluß stehende KrastfahrzengfUhrer Stra- ßenverkehrSnnfälle verschuldeten. vom Besuch des italienischen Außenministers In Berlin, von dec Rüstung Italiens zeigt, läuft ein herrlicher Naturfilm, Ler unS seltene Pelztier- und Vogelarten, die unsere engere und weiters Heimat beherbergen, beobachten läßt. — Ein Kulturfilm führt uns ins Land der Huzulen (im südlichen Polen) und bringt uns; Land und Gebräuche durch die Kamera näher. ' — Dies geht auch Dich an! Die kalte Jahreszeit bringt cs mit sich, daß wir unseren Körper ganz besonders gut und warm einpäcken. Raum jemand denkt daran, daß wir gerade in dieser Zeit als Ausgleich dafür sorgen müssen, durch körperliche Betätigung ohne einengende Kleidungsstücke einen Ausgleich zu schassen. Aus diesem Grunde ist es gerade in der falten Jahreszeit besonders nötig, Leibesübungen zu treiben. Das Sportamt der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" gibt auch im Kreis Dippoldiswalde jedem Volks genossen und jeder Volksgenosjin dazy Gelegenheit. Unler Leitung staatlich geprüfter Sportlehrer und Gymnastiklehle- rinnen werden Kurse für Männer und Frauen durchgesührt. Jeder sollte sich' wenigstens einmal in der Woche an einem Kursus fröhlicher Gymnastik und Spiele oder Körperschule beteiligen. Die Preise sür die einzelnen Kurse sind so niedrig, ; daß sich jeder daran beteiligen kann. Niemand ist sür diese i Kurse zu alt oder zu ungeschickt. Niemand sollte versäumen, ! sich die Kurse wenigstens einmal anzusehen. Auskunft gibt der Ortswart „Kraft durch Freude"! Demih-Thumitz. Zn der Nähe von Bischofswerda sprang ein- 15 jähriges Mädchen aus Demih-Thumitz aus einem Personenzuz der Strecke Dresden—Bautzen. Das Mädchen hatte beim um steigen in Bischofswerda den falschen -Zug erwischt. Sie erlitt zum Glück nur leichtere Verletzungen. - Ruppertsgrün. Jugendlicher Selbstmörder. Lin zuletzt in Klingenthal wohnhaft gewesener siebzehn Zahre alter Schneidemühlenarbeiter, der sich zur Zeit auf! Wanderschaft befindet, hat hier durch Erhängen seinem Zeben ein Ende bereitet. Der Mmmd Kt bisher nicht nittelt. ! Peülg. In d r e i G a st w i r t s ch a s t e n in Chursdorf - vurden nachts Einbruchsdiebstähle verübt. Die Täter er wachen Automaten, wobei ihnen größere Geldbeträge in sie Hände fielen. Plauen. Am Unteren Bahnhof wurde der ver» »eiratete siebenundoierzig Jahre alte Bahnunterhaltungs- irbeiter Wehr, der bei einer Weichenumlegung als Sicher- »eitsposien tätig war, infolge Unachtsamkeit von einem ein ahrennen Personenzug erfaßt. Er wurde überfahren und mf der Stelle getötet. Wettervorhertage -es Neichswetter-ienftes ' Autgadeort Dresden ; für Sonntag; Schwache bis mäßige, später .auf westliche Richtungen drehende Minde. In den Morgenstunden stellenweise star ker Dunst oder Nebel. Tagsüber wolkig bis Heller. Nach kräftigem Nachtfrost etwas milder. Noch trocken. . . -> , . ...... .. ... .. . , , . . . ...... ....... , . -
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