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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189305113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18930511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18930511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-11
- Monat1893-05
- Jahr1893
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.05.1893
- Autor
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.-r « i P«is Es» . '! sowie U Zahrmsrtt in Hohenstein Montag, den 15. Mai MS. Mck, Wohnhau» mit Schlachtgebäude «nd Bauplatz, Foliam 862 de» GrundbnchS^Rr^s—— ^80 Pfennige. Vormittag» 10 Uhr als Bersteigeruvgttermin, der 3. Juni 18VS, W Jahrmarkt in Grüuham Montag, den 15. Mat 1893 Sonnabend, den 13. Mai 1893, Vormittags von 11 Uhr ab komme» im amtSgertchtliche« Auctton-local hter verschledene H«rrenkl«idung» stücke und L Parthie Bürftenwaarm meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Verfteizeruug. Schneeberg, am 10. Mai 1SSS, Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. MLder. 50 L de» vra»dkataster«, Nr. 100 n klbth. de» Fl«rb«ch» für An«, ans 2d 428 geschätzt, soll an hiesiger Grricht»stelle zwangsweise versteigert »erde» »ad r» ist der 84. Mai 18VS, .a4E«WWW»«WMWM»MI Nr. 108 s Zwangsversteigerung. Da» im Grundb»ch« ans den Ramen Franz C»rt GlLser eingetragen« Grund - Lößnitz, Reustadtel, Gchueebtrg, Gchwarzenderg und Wildmftlö. Expedition, vrnck «vd Berlag^von E.M. Gärtner in Schneeberg. Bonnittag» 10 Uhr al» Termin zu verkünd««- de» Lertheilanasplav» anberanmt worden. Eine Utberstcht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche nnd ihre» Rang» Verhältnisse« kann in der Gerichttschreiberei de» unterzeichnete« Amt»gertcht» eingrsch« «erden. Schneeberg, am 25. März 18S8. Königliches Amtsgericht. Mw«. W. r^geb.Noltisfreun- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen Md städtischen Behörde» in «ne, Grünbain, Hartenstein, J»haange»rgt»sta»t Unter Bezugnahme auf die in den AmtSblättrrn abgedruckte Verordn««- de» Kgl. Ministerium» de» Innern vom 8. diese« Mruat», die Wahlen zu» Reich»tage betreffend, »erden die Herr«» Gnveindevorstände de« hiestgen Bezirk» hierdurch noch befonder» darauf aufmerksam gemocht, daß sie gemäß 8 8 de» Wahlgesetze» vom 81. Mot 1869 nnd § 1 tr» Reglement« vom 28. Mat 1870 die Wählerliste« zugleich für die betreffende« selbst ständigen Gut«bezirke sofort und so beschleunigt in doppelte« Exemplare« aufzustelleu haben, daß deren Lv»legvvg — wie angeordnet — spätesten- am 18. Mai 18S3 erfolgen kann und daß noch vor Beginn dieser Au«leg»ug durch Anschlag «ach 8 4 de» »königlich Sächsischen Gesetze« vom 15. April 1884 z« veröffentlich«» ist: daß und i« wel ch«« Lokal« dir Wählerlist«« zu Jeder«»»«» Einsicht mindesttn« 8 Tag« lang — also mindesten» vom 18. bi» mit 26. Mai — «»»liegen »«d daß Einsprache» und Beschwerde» über UnvoMilndigkeit der Wählerlisten innerhalb dieser Zeit bet dem G«me!ud«vorstande, Hez. unter Beibringung der Beweismittel, anzubringen find. Derartig« Einsprach«« sind sofort und spät«st«ns am 27. Mai an di« Königlich« LmtShauptwannschaft einzus«nd«n, damit dirselb« innerhalb der i» 8 8 de» Wahlreglement» Hierfür gesetzten Frist entscheiden kann. Betreff» de» Abschlusses der Wählerlisten, der Abgrenzung der Wahlbezirke, Er» nevnung der Wahlvorsteher nnd deren Stellverlrrter, sowie Bestimmung der Wahllokale er folgt demnächst weitere Bekanntmachung. Zwickau, am S. Mai 1893. Königl. Amtshauptmannschaft. vr. Schnorr von Carol»f«ld. Hl«. 'Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses Mittwoch, de« 17. Mai 189S, Borm 10^ Uhr, Au Saale de» avishauptmannschaftliche» Diexstgebäude». Kgl. B»t«hanptmannschast Zwickau, am 8. Mai 1898. vr. Schnorr vo« Earoltfeld. MI»»»» An dsiusw Vatsr AÜlAstz 6« sür in lÄsdsn, Krad rmd Iod du sisxrsiod üdsrvrmäsL; Dort dastz dss I.sdsus Lrous du Askuudsu, Dis allsu Duldsru siustsus ist dssodisdsu. Dein DsÜLAavA 8si uns ^rosd in sodvsrsu L»Zsu: Drüoictz uns siu dsrtso Lrsus uuod tast daruisdsr, ^ir voUsu's MubkiA dis 2uiu 2is1s truß-su! « IL » I» rt! fltuokärnutc v«rdotan). VoUdraodt dein ^srL! uiodts dislir died rusdr disvisdsu. Vordsi dis sodvsrsv, davASu I^sidsusstzuudsu! ird'sods Huai ILLA kürdsr died vsrvuudsu, Vsrdlärtsu I^sidss dist du adxssodisdsu! Dis disr Aslittsll, sedausu dort; died visdsr, Vsrv»uds1u virstz du dauu dis stittsu HuASu du lauts, ssl'xs LisKss^udsidsdsr! L. Die Franzosen über die dentfche ReichStagsauflöfnng. Di« Verwerfung der deutschen M litärvorlage erregte bei Leu Franzosen eine« Jubel, wie noch kein Ereigniß, da» sich seit dem Krieg in unser« Vaterlande zngekagen. Die Pa riser Presse wünscht den Abgeordneten de« Rdch«tage» herz lich Glück zu ihre« Beschluffe, sie feiert die »Einsicht' Ler 210 Opponenten und flicht ihnen ungezählte Ruhme» - kränze. Die Haltung der Elsaß-Lothringer erregt einen wahre» Begeisteruvg«st»r«. Die braven R«ich«lä»der haben sich u« Frankreich «ieder eiumal so hoch verdient gemacht! U« dies«« Jubel z» begreifen, muß man an di« Be- AtM«»ug denke», wtlche die Franzosen befiel, al« fi« den Beschluß der deutschen R«tch«regierung erfuhren, die Wehr kräfte unsere« Volke» zur Sicherung de» Vaterland«» völlig auszunützen nnd so«it «turn Schritt zu thun, bei welchem »nser Erbfeind nicht m«hr folgen kann; den» er ist «it dem Aufwand seiner Streitmacht an der Grenze seiner Vollkräfte angelangt. Die Uebrrlegrnheit der vereinten französischen und ruffisch« Heere, deren di« Franzose« sich unverfroren rühm te« und der«» Bewußtsein sie d»rch Schrift »nd Bild t« Boll« eifrig verbr«it«tr», war bedroht. E» schien, al» müßt« Frankreich sein« Gelüst« «ach Wi«dergewinn»ng der Rrtch». land« und «»ropäischrr Vorherrschaft auf unabsehbare Zeiten zähmen. Aber nri»; noch blieb die Hoffnung, daß der Reichstag de» Pla» der deutschen Regierung durchkreuzen würde, «nd diese Hoffnung hat sich jetzt — für'» Erste we» «tast««» — bestätigt. Für'» Weitere, so denken di« Kran- zosm, werde die dentsche Wählerschaft zur Freude der lau- «rnd« Nachbam schon sorgen. Wa» di« Schadenfreud« der Pariser Pr«ffe weckt, ist aber nicht nur da» Htuderniß, da» eem WachSthum unserer Wehrkraft «utgegenstrht, sondern auch der Glaub«, daß di« Verwerfung d«r Milttärvorlaz« ein« Schwächung der kaiser lich« Autorität und «tuen Niedergang dis ReichSgedank«»« bedeut«. „D«r Kaiser muß fich unterwerfen, oder er wird fortgespült", so jubelt di» „Grande Bataille", und wa« da« revolutionäre Blatt brutal ««»spricht, wird von fast allen Zeitungen, selbst von den monarchistischen, in mehr oder minder verhüllter Form gesagt; denn gleichviel, ob der Fran zose im eigenen Lande Monarchist, Republikaner oder Revo lutionär ist, für Deutschland wünscht er den Verfall de. Kaisermacht, weil er im Kaiserhaus« die Verkörperung des Reichsgedankens steht. Die Lockerung de» deutsch«» Reichs- verbande» aber ist und bleibt der AukunftStraum unserer Feinde, die erst, seitdem wir fest znsammenstehen, recht er- fahren haben, wa» deutsche Kraft vermag. An unserem Zusammenhalt hat, Sott sei Dank, der Vorgang im Reichstag« nicht» g«Lnv«rt; er ist auch kein Symptom rin er Aeuderung. sondern beruht auf G.ünrm welch« di« Franzosen nicht verstehen oder auch nicht begrei fen wollen. Ihr Wahn aber schon hat ein« sach lich« B«d«utung. Solch «ine Täuschung führt zu Hoffnungen, di« wiederum zu Plä- n«n und zu That«u w«rd«n. Wir haben die» ia der französischen Geschichte schon erfahren. Einstweilen be- ginueu di« Verdächtigungen, di« einer Anklage und Schuld» aufbürduug bet etwaigen Konflikten voranSzagehen pflegen. Allgemein infinutrl die Pariser Presse, daß di« vrut-ch« Wahlperiode den europäischen Frieden gefährd«. Der Solei!" (monarchistisch) befürchtet Zwischenfälle au der Grenz«; di« Justice^ (radikal) iufinatrt, man «iff« ja, wd Souvrräne fich au» Verwickelungen inn«nr Politik heran» zuzithen fuchtln. Da» radikal« Blatt zählt auf die Führer der deutschen Sozialdemokratie, um den deutschen Wähler» klar zu machen, daß Frankreich nur sein gute» Recht ver- theidig« und daß di» Schuld der Rüstungen an Deutsch land lieg«! Um übrigen» auch ei« verhättnißmäßig vernüufttze französische Prrßsttmme über di« Ablehx- «,g der de«tschenMtlitärvorlagez«r vollen Geltung komme« -» lassen, fei hier die Meiu«ng»ä«ßer»uz de» frühere« Ferry'schen Blatte» »Estafette" wiedergegeber. E» h-ißt da: ,Wa» ««» angrht, so läßt di« Verwerfung d«< d«utsch«n Milttärgesetze« durch d«» R«ich«tag ««» ebenso kalt, wie sein« Annahme «n» gleichgtltig gesunde« habe« würde. Di« «i«e wie die ander« Eventualität ist in «ufere« Auge« nur ei« Zwischenfall. Unsere Mtlitärorganisatioa ist so vollständig «nd so vollkommen, wie sie e» sei» kann. Unser Paria m-nt hat niemals der Regierung di« Mitttl, welche sie sür die national« Verthetdigtinz nöthtz hielt, abge- schachert. Bei uu» dürfte «in klerikaler Deputirter (Herr Lieber!) «icht wagen, die Existenz seiner Partei über die Existenz Frankreich» al« große Nation zu Kellen. Unsere Aimee ist komplet und wir sind im Stande jeder Eventuali tät zu begegnen. Da» will aber nicht sagen, daß wir bereit sei«, Streit mit irgend Jemand zu suchen. Wa« kau« un» unter diesen Umstände« da« Schicksal de» ov» Reichstag verwor fenen Gesetze« angehen - Einig« Monate früh r »der später wird mit der Auflösung Kaiser Wilhelm ei» günstige« Votum erlangen, »nd da« ohne Staatsstreich, für welchen «r übrig«»» keine HilfSgen offen unter de« bedeutend firn der verbändet« So«veri«e fände. Die allgemeine ZeitKrömung geht eb« »etter auf die großen Rüstungen. Da« wird so lang« bauer«, wie die Ursachen, welche die gegenwärtige Lage Euro pa« geschaffen haben. Damit muß man sich abßnd«. Bor Allem aber wiege« wir un« «icht in der Jllxston — die bei un« durch «ine gewiffe Kategorie von Journale« genährt wird, — daß »a« Deutsche Reich unter seinem Laste« z»« sammenstuke« wir-, sobald die Militärsorlage de» Herr« v. Laprivi Gesetz geworden." Wesentlich ander» lautet eine Auslassung de« »Figaro". Derselbe knüpft a« eine Depesche, wonach »die d«tsch« Regierung, um auf die Verwerfung der Militärvorlage -» antworten, die vorläufig beurlaubten Mannschaft« z«r Theil- nähme an Pfingstmannövern «inberufen habe" den Schluß, ParlamentariSmu« rxisttre in Deutschland nicht, «ur »Dis- ztpltn." So stehe eine Periode voll der dramatischeste» Zwischenfälle bevor. „Denn man darf sich nicht darüber täusche«, wa« jetzt beginnt, ist der Streit zwischen dem Kaiser und de« deutschen Volke, und eb«s» der Streit zwischen Preußen «nd dem Rest de« deutschen Reich«." Dafür muß natürlich al» Autorität der Eeutr«»«führer Lieber herhalt«, der n«r die reine Wahrheit grsagt habe. Kaiser WtlhA» I. «nd Bt«marck hält« da» Preußeuthum dm d«tschm Ideen zx akk»»modir«« gewußt. „Die jetzt an der Spitz»
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