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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.11.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-11-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189311049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18931104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18931104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-11
- Tag1893-11-04
- Monat1893-11
- Jahr1893
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.11.1893
- Autor
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.>U LöMtz, Neustädtel, Gchneederg, Gchwarzeuverg «ud WiLdeufttt. Expedition, Druck «nd Verlag Ponk. M Gärtn« i« Schneeberg. Gonnüöenp, 4. Nodör. 1893. 10 ^^-«tltch-r M. 257 - v. vr. von Woydt. 3 (Kram- und Viehmarkt) Erscheint täglich mit Ausnahme der Tonn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige. am 6. und 7. November 18S3. Der Rath der Stadt, vr. Körner. anher einzureichen. Johanngeorgenstadt, den 28. Oktober 1893. Der Stad^emeinderath. Klotz. „ Bekanntmachung. Die Commnnanlageu pr. 4. Termin 18»« find bis längstens den 1S. November dfs Zs. bei Vermeid««- sofortiger Zwangsbeitreibung an die hiesige Stadtsteuer««- nähme abzuführe«. Schneeberg, den 28. Oktober 1893. Bekanntmachung. ! Die nächste öffentliche Sitzung des KreisausschuffeS soll Mittwoch, den 8. November 1893 Bormittags halb 12 Uhr in de» Sitzungssaale der unterzeichneten Königlichen Kreishauptmannschaft abgehalte« werden. Die Tagesordnung ist in der Hausflur des hiesigen Regierungsgebäudes ange schlagen. Zwickau, a« 28. Oktober 1893. Königliche Kreishauptmannschaft. Schmiedel. Strehle. Konkursverfahren. Neber das Vermögen des Schnittwaarenhändlers A«g«st Friedrich in Bockau wird heute am 2. November 1893, Vormittags 10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt vr. Keymer in Schwarzenberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 23. Dezember 1893 bei dem Gerichte an zumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in § 120 und 8 122 Ziffer 1 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf Donnerstag den 30. November 1893, Vormittags 9 Uhr Err geb.N olksfrrund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. für Vie königliche« und städtische« Behörde« i« A«e, Grüuhaiu, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Die Königliche Amtshauptmannschaft, als Flußpolizeibehörde, sieht sich unter Hinweis auf die in dem Mandat«, die Elbstrom-, Ufer- und Dammordnung enthaltend, vom 7. August 1819 gegebenen Vorschriften veranlaßt, i» gleicher Weise, wie solche- rücksichtlich oer Pleiße bereits durch Bekanntmachung der Königlichen Wasserbau-Eom. Mission für den Gerichtsamtsbezirk Werdau vom 28. Februar 1873 bez. durch die ein schärfenden Verbote oer Königlichen Amtshauptmannschaft vom 24. März 1887 und 1S. Februar 1888 geschehen ist, nicht nur für den übrigen Theil der Pleiße im amts hauptmannschaftlichen Bezirke Zwickau, sondern auch für die M«lde und die Elfter hierdurch alles Ei «schütten oder Äblager« vo« Schutt, Feuerungsabraum pp. i« die geuauute« Kliiffe bez. a« dere« Ufer« auf das Strengste z« «ntersageu. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß ohne Vorwissen und Ge nehmigung der unterzeichneten Flußpolizeibehörde Niemandem gestattet ist, «e«e Ufer- baue an den genannten Flüssen oder Reparaturen an Uferbauen, wodurch deren vor herige Gestalt und Größe eine Abänderung erleidet, auszuführen. Etwaige Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder entsprechender Haftstrafe unnachsichtlich geahndet werden. " " ' Zwickau, am 24. October 1893. Königliche Amtshauptmannschaft vr. Schnorr von Carolsfeld. Hlm. Bekanntmachung. Infolge Abgangs des Unterzeichneten kommt demnächst die hiesige Bürger» meisterstelle, mit welcher die Verwaltung des königlichen Standesamts verbunden ist, zur Erledigung. : Das Gesammteinkommen aus beiden Aemtern beträgt 2800 Mk. Johanngeorgenstadt ordnet seine Verhältnisse nach der Städteord«m»g für mittlere und kleine Städte, und Hü ist die Bürgermeistepstelle nach dem Ortsstatut mit einem Juristen zunächst auf 6 Jahre zu besetzen. Geeignete Bewerber werden ersucht, ihre Gesuche unter' Beifügung von Unter» lagen schleunigst, längstens bis IS. November a. e. und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Donnerstag , 1t den 11. Januar 1894, Vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. - Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hab« oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein» schuldner zu verabfolgen oder zü leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Be sitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Be friedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. Dezember 189S Anzeige zu machen. - Königliches Amtsgerichts z« Schwarzenberg. —Seer. Oeser. um vereint gegen die schlechten Eigenschaften ihrer Stam» mesgenosse» anzukämpfen, droht man mit Klagen und Strafanträgen. Auf die Gefahr hin, diesen Klagen und Strafanträgen gleichfalls zum Opfer zu fallen, werden wir uns daher der Aufgabe, die eigentlich dem auständigen Theil der Judenschaft zufiele, auch ferner unterziehen und immer von Neuem jenen moralischen Druck yuszuüben fortfahren, ohne den die Mische Corruption uns über de» Kopf wachsen müßte. Zu den angenehmen Aufgaben ge hört es ja nicht, sich mit diesem Unrathe täglich von Neuem beschäftigen zu müssen. Aber wenn die Juden schaft nicht unter sich Polizei übt, so müssen es eben die Deutschen thutt, in deren Mitte sie sich gedrängt hat. — Die „Nordd. Allg. Ztg." hört, daß beabsichtigt ist, im Zusammenhänge mit der Ausgestaltung des Reichs stempelwesens einen Stempel von 10 Pfg. auf Frachtbriefe einzuführen. Da der 50 Pfennig- Packetverkehr frei bleibt, sollen auch die Cisenbahnfrachtpapiere so wett freigelaffe» werden, daß keine Benachteiligung der Eisenbahnfracht gegenüber dem Postverkehr eintrttt. — Die „Post" meldet gleifalls, daß die Quittungssteuer 10 Pfg. betragen und von Quittungen über 20 Mk. und möglicherweise auch vo« Checks und Giroüberweisungen erhoben werden soll. Stuttgart, 2. November. Wie der Staats-Anz. f. Württemb. hört, wird sich der König von Württemberg am Montag, den 6. d. MtS. für etwa 14 Tage zur Ab haltung von Jagden nach Bebenhausen begeben. Der König erwartet dort dep Besuch Sr. M. des Kaisers, welcher mit größerem Gefolge am 7. d. M. in Bebenhaus« eintreffen, einige Tage daselbst verweilen und an d« Jagden theilnehmen wird. .. — Aus Straßburg wird telegraphisch wieder ein mal ei« Grenzzwischenfall gemädst: In Vlaine bei Schirmeck, auf deutschem Gebiete, 200 Meter von der Grenze, traf — Zur Judenfrage. — Wie Blätter, die zur Judenschaft besondere Beziehungen pflegen, berichten ist ein „Centtalverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glau bens" gegründet worden. Dieser Verein hat die Aufgabe, „gegenüber den Angriffen, denen die deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens ausgesetzt sind, die staatsbürgerlichen Rechte der Juden zu wahren und in den Juden selbst das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit dem deutschen Volke trotz aller Verhetzungen nicht verkümmern zu lassen." Als Ausführungsorgan soll ein ständiges Bureau etablirt werden, welches „überall dort, wo die Juden um ihres Judenthums willen Beeinträchtigung oder Zurücksetzung erfahren, mit allen gesetzlichen Mitteln, Vorstellungen, Klagen, Strafanträgen, Petitionen u. s. w. dem bedrohten oder verletzten Recht zu Hilfe kommen" soll. Hierzu bemerkt die „Leipziger Zeitung": Von Wend welcher Selbsteinkehr ist also auch hier nicht die Rede. Statt die jguten Elemente des JuoenthumS zu sammel«, fahr gestellt, hinter den Rifbewohnern auf die Armee des Sultans zu stoßen; Frankreich nach drei Seiten feindselig Front machend, indem es Vasallenstaaten des Sultans be droht, seine algerischen Kabylen den Feinden der Spanier in Hellen Haufen zu Hilfe ziehen läßt und mit den Eng ländern feindselige Blicke wechselt; England endlich, alle Drei und dazu den Sultan überwachend, und dabei besorgt ein Auge nach Frankreichs mächtigem Verbündeten rich tend. Der „Jmparcial" glaubt der Schwierigkeit durch eine Theilung Marokkos zwischen Spanien, Frankreich und England Herr werden zu können; wem aber sollte die Südküste der Straße von Gibraltar zu theil werden? Da rüber würde nie eine Einigung zu erzielen sein. Lagesgeschichte. Deutschland. Internationale Verwickelungen. Die marokkanische Angelegenheit droht sich zu einer internationalen Schwierigkeit ersten Ranges auszuwachsen. Die an dem nordwestlichen Theile von Afrika meistbe- heiligten Mächte könnten, wenn Spanien nicht mit be- onderer Weisheit und Mäßigung vorgeht, in einen folgen- chweren Konflikt aerathen, dessen mögliche Ausdehnung unübersehbar ist. England, so wird von den englischen Blättern rund heraus erklärt, habe nur ein Interesse an einer besseren Regierung in Marokko und Erhaltung des statu» Huo; es sei keine Macht darüber in Zweifel gelassen worden, daß England keinerlei Aenderung in der gegen wärtigen Vertheilung des Besitzes an der Meerenge dulden werde. Um diesen Erklärungen den nüthigen Nachdruck zu verleihen, versammelt England eine gewaltige Flotte an den Säulen des Herkules, indem es sein Kanal- und Mittelmeer aeschwader dort vereinigt. Darüber sind nun wieder die Franzosen ganz aus dem Häuschen; es will ihnen unerträg lich Vorkommen, daß unmittelbar nachdem sie sich als Herren über Krieg und Frieden fühlen gelernt haben, in ihrem Meere andere Mächte m gebietender Stärke aufzutteten sich ver messen. Zu diesen Elementen eines Konflikts gesellt sich als weiteres daS beabsichtigte Vorgehen der Franzosen gegen die Tuat-Oasen, die unter nomineller Oberhoheit des Sul tans von Marokko stehen. Um diesen Monarchen küm mern sie sich freilich wenig, aber die Eifersucht Englands hält sie vorläufig von zu eiligem Vordringen ab. Der Sultan seinerseits rückt in Eilmärschen von jenseits des AÜaS heran, um — angeblich! — die Rifbewohner zu züchtig«. Daraus ergiebt sich nun folgendes Bild der sonder bar verquickten Situation. Spanien genüthigt, die Rif- leute zu züchtigen, aber durch die Eifersucht Englands und welcher Selbsteinkehr ist also Frankreichs bei jedem Schritt überwacht und vor die Ge- Statt die lauten Elemente dei
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