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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.01.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189401135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-13
- Monat1894-01
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.01.1894
- Autor
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llung. erg GrrgebDolksfrrimd. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsvtatt für die königliche» und Aidttsche» Behörde» ia Ane, Srnichain, Partensteio. I»h«»«>;»»rgeiiKrd< Lößnitz, Reustädtel, Gchueeberg, Gchwarzeuberg und Wildenfels E-pedttio», Druck und Berl«- den E. M. Gärveer i« Schneeberg. Nr. 10. , ferner umivoll- Lür^orsekulo 2U 86dve6b6rA. Bekanntmachung inrich Z» Gäste, ersönliche S Ha«-- n schöne« ter aüusti- eikgebä«de Zampfheiz- TvL» lblebrns deS Zi»«er- Preise und » Vertrauen Heu eren Familie »ädigung ge leiten, sowie R. N. LOV eberg gütigst hast passend, Zu besichtigen >en Schubert'- chof Aue. Vormittags 10 Uhr al» Aumeldetermi», der 28. Februar 18S4, Vormittags 10 Uhr Lrlcheim täglich mu Auüiuchmr der Eonn» und Arsttage. Preis vterteliährltck 1 Mntt M Pf«,-»'», itze«ha«- »rstaud amtlich« I Jahrgang aufen. Bor- 'and. Schnreberg 2 GW örei und oll merman«, W- hr aromatisch, l ench. 3 St. »ing, Lößnitz. I , I Inserat» 2S dmuLt. Tagesgefchichte. Deutschland. — In der heutigen (24.) Plenarsitzung des Reichs tage-, welche Präsident v. Levetzow um 1 Uhr 20 Mi nuten eröffnete, kam nach Erledigung geschäftlicher Ange legenheiten die Deklaration, betreffend den Abschluß eines Handelsprovisoriums zwischen dem Reich und Spanien für die Zeit vom 1. bis einschließlich 31. Januar d. I., zur Berathung. Abg. Rickert ist der Meinung, daß weder ein sachlicher, noch formeller Einspruch sich gegen die Vorlage erheben lassen werde; betont aber die Nothwendigkeit, sol chen abnormen Zuständen, wie dem vorliegenden, durch eine Ergänzung des K 6 des Zollgesetzes von 1879 abzu helfen. Ohne jede weitere Debatte wurde die Deklaration dann in zweiter Berathung genehmigt Und dann auch die nachgesuchte Indemnität ertheilt. ES folgte die erst« Berathung deS Entwurfes eines Tabaks st euergesetzes, welche vom Staatssekretär deS Reichsschatzamtes Grafen von PosadowSky eingeleitet wurde. Bei der Etatsberathung sei der Regierung von der linken Seite gesagt worden, man solle erst die Zuckersteuer, die Getreidezülle und die Petroleumsteuer abschaffen, und dann sollte man mit einem Gesetze, wie dem vorliegenden, wiederkommen. Darin liege die Anerkennung, daß der Tabak ein Genußmittel sei, welches gegenüber den übrigen wohl entbehrt werden könne. Die Regierung habe geprüft, ehlt tdwig, Querstraße. r ist auf der berg verloren rhnung abzu- karlsbader- ergeben, um eine Mehreinnahme' von 45 Millionen Mark aus dem Tabak zu erhalten. Preußen müßte, um seinen Antheil im Bettage von 163'/, Millionen an dem Ausfall zu decken, seine Einkommensteuer um 132 pCt. erhöhen müssen. Einen solchen Weg könne also die Reichsregier ung nicht gehen. Wenn man einem solchen Rathschlag folgte, würde die Tabaksindustrie nicht um einen Deut besser gestellt sein; die Tabaksfabrikanten würden neben der Tabaksfabrikatsteuer auch noch die hohen Zuschläge zur Einkommensteuer zu zahlen haben. Man sagte, die anderen Staaten mit hohen Tabakssteuern oder sogar Monopolen Hütten viel mehr Schulden als wir. Der Vergleich wäre richtig, wenn Deutschland ein Einheitsstaat wäre. Wenn wir die Schuldenlast feststellen wollten, müßten wir die Schulden der Einzelstaaten zuzählen; dann erhielten wir für Deutschland 11 Milliarden Schulden, also beinahe so viel wie England, mehr wie Italien und Oesterreich, wo die Belastung des Tabaks sehr viel höher sei, als sie nach der Vorlage werden solle. In Deutsch land falle auf den Kopf der Bevölkerung 14,64 M. an inditekten und Verbrauchssteuern, uüd damit stehe Deutsch land auf der untersten Stufe der indirekten Belastung In der Presse sei darauf hingewiesen worden, daß die in direkten Steuern sich seit 1879 um 400 Millionen Mark erhöht hätten, daß man deshalb der weiteren Vermehrung Bekanntmachung, die Beleuchtung der Fuhrwerke betr. Die Königlich« AmtShauptmannschaft nimmt Veranlassung, ihren Erlaß vom 23. Mai 1881, nach welchem alle auf den öffentlichen Wegen de» Bezirks verkehrenden Fuhrwerke während der Dunkelheit mit brennenden Laternen zu versehen sind, mit dem Bemerken in Erinnerung zu bringen, daß vo« jetzt a« Vieser Borschrist ««ch Schlitte« fiir de« Personenverkehr unterliege». Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu -0 Mark oder mit Haftsttafe bi» zu 14 Tagen unnachsichtlich geahndet werden. Zwickau, den 11. Januar 1894. Die Königliche AmtShauptmannschaft. Dr. Schnorr von CarolSfeld. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Friedrich Moritz Kreistag eingetragene brauberechtigte Wohnhaus, Folium 287 de» Grundbuchs, Nr. 235 des BrandratasterS, Nr. 237 des Flurbuch» für Schneeberg, auf 24187 M. - - geschätzt, soll a» hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und es ist der 18. Februar 18S4, Auf Fol. 251 des hiesigen Handelsregisters ist heute die Firma Friedrich Richter in Mittweida gelöscht wordeu. Schwarzenberg, am 10. Januar 1894. König!. Amtsgericht Hattaß. DaS über die Abschätzung der Anlagenpflichtigeu hiesiger Stadt auf das laufende Jahr ausgestellte Kataster liegt vo» LS. bis mit «8. dsS. MtS. an Stadtkaffen-Expeditions-Stelle zur Einsichtnahme aus, waS hierdurch mit dem Be merken zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß etwaige Reklamationen gegen die Höhe des zur Besteuerung gezogenen Einkommens bei deren Verlust innerhalb 3 Wochen von Beginn der Auslegung des Catasters ab gerechnet, schriftlich anher einzureichen sind. Die Austragung der Steuerzettel beginnt am LS. dsS. Mt- Hartenstein, am 11. Januar 1894. Der Stadtgemeinderuth. Forberg, Bürgermeister. Die Sparkasse zu Hartenstein bleibt wegeu Berechnung der Jahreszinsen vom 1S. bis mit 8S. Januar 1884 geschlossen. Hartenstein, am 11. Dezbr. 1893. Die Sparkassenverwalt««g 4 Bürgermeister Korber-, Vorsitzender. , Ste insuhren -Verdinguna Die Anfuhre von ea. Vvv rm Wegebausteiae» an verschiedene Haupt abfuhrwege des Raschauer Staatsforstreviers soll Donnerstag, den 18. Januar 18S4, Vormittags 10 Uhr, in ÜVaguer's Böhm. Bierschank zu Raschau unter den im Termine selbst bekannt zu gebenden Bedingungen an die Mindestfordernden verdungen werden. Königliche Forstrevierverwattvng Raschau, den 10. Januar 1894. Bretschneider, Oberförster. Die Anmeldung der Oster« d. I. schulpflichtig werdenden Kinder so« für die I. Bürgerschule Donnerstag, d. 25. Januar, Vorm. 10—12 Uhr, für die II. Bürgerschule Donnerstag, d. 2». Januar, nach«. 2—S Uhr, , , m. , Freitag, d. 26. Januar, nach«. 2—5 Uhr im Amtszimmer des Unterzeichneten (Nr. 5 im Bürgerschulgebäude I stattfinden. Schulpflichtig werden alle Kinder, die bis Ostern da» E. Lebensjahr erreiche»; aus Wunsch der Eltern können jedoch auch Kinder ausgenommen werden, die bis zum 30. Juni das 6. Lebensjahr erreichen. Bei der Anmeldung ist für alle Kinder der Impfschein, für auswärts geborene auch die standesamtliche Geburtsurkunde und der pfarramtliche Taufschein vorzulegen. Für die I. Bürgerschule, deren Lehrziel in der Knabenoberklasse im wesentlich« dem einer Realschulsekunda, in der Mädchenoberklasse dem der Oberstufe einer Massigen höhere« Mädchenschule entspricht, können Anmeldungen bereits schulpflichtiger — hiesiger wie auswärtiger — Kinder unter Vorlegung der letzten Halbjahrszensur täglich Vonn. 11—12 Uhr beim Unterzeichneten bewirft werden. 2 Schneeberg, den 4. Januar 1894. Direktor Bang. Steigerung eingetreten, aber diese indirekten Steuern wer den nicht von den ärmeren Klassen allein getragen; e- werden davon nicht bettoffen Diejenigen, welche in Lohn und Brot stehen und diejenigen ländlichen Arbeiter, welche Deputat erhalten. ES seien aber seit 1879 für die ar beitenden Klassen auch Erleichterungen und Zuwendungen eingeführt worden, namentlich durch die sozialpolitische Ge setzgebung, für welche das Reich erhebliche Opfer bringe, die den arbeitenden Klassen allein zu Gute kommen. Die Lebenshaltung unserer Arbeiter habe sich bedeutend gehoben; die Löhne seien gestiegen. Daß die Löhne der landwirth- schaftlichen Arbeiter gestiegen, sei «ine notorische That- sache; hierin liege ja die Ursache des Rückgangs des Rein ertrag» der Landwirthschaft. Ein Steigen der Löhne er geben auch die Lohnnachweisungen der gewerblichen Berufs- genossenschaften. Was wolle gegenüber der Steigerung der Einnahmeverhältnisse «ine indirekte Belastung von 7'/, M. pro Kopf besagen I- Die ganzen Ausgaben, welche aüs dieser Steuerbelastung bestritten werden, dienten der Vertbeidigung des Vaterlandes, und daran hätten auch di«' Aroeiter ei« Interesse. Durch den geschäflsordnuNgsmäßigen Beschluß des Reichstages sei es der Regierung versagt worden, über ' die Frage der Reichsfinanzreform vorab zu verhaitdeln. Die Frage werde gleichsam von hinken aufgeroltt. Wie sollte eine direkte Reichssteuer eingeführt werden? Die Em- zelstaaten würden dadurch gezwungen werden, ihre eigene der 1». Mär, 1894, Vormittags 10 Uhr als T««« zu Berkiindung des Bertheilungsplans anberaumt worden. Di« Realberechtigten werd« aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im An- meldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastende« Ansprüche und ihres Rang- verhältmffeS kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werde«. Schneeberg, am 9. Januar 1894. Königliches Amtsgericht. Müller. W. A« Stelle deS auf sein Ansuchen von dem Ortsrichteramte entbundenen Herrn Karl G«stav Weidauer in Lauter ist Herr Gemeindevorstand August Hermann Zimmermann daselbst am 30. Dezember 1898 als Ortsrichter für de« Bezirk der Gemeinde Lauter in Pflicht genommen worden. Dies wird hiermit bekannt gemacht. Schwarzenberg, am 8. Januar 1894. Königl. Amtsgericht. Hattaß. M. .... würde. Er würde einen Ausfall von 265 Millionen Mark
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