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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.06.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-06-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189406107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-06
- Tag1894-06-10
- Monat1894-06
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.06.1894
- Autor
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- 1 Tageblatt für Schneeberg und Umgegend rr, , »USL Expedllton, Dmckimd Bmckag vo« C. M Gärtner in Schueeb«-. srsäork, Rt. 132. >t«i 10' r>"s / »> ! vistern. bei dem Vr. von Woydt. ii h»lz i dem keineswegs unmöAlchen Fa gostaat aus irgendwelchen Gri ille in Anbetracht, daß der Con 7 a eintretender getrennt. Li DWMW isn 10. ISS LUS ickau i. S. vahnhof. ÜLtk- ßr uLvd OLttio, 8okvL- 4 Mk. 50 Pf.) Zeparataus- L^S WWI der ' und mit Juni, an »IC. unvergeßlichen r, ten und auf- »ä Müller für »gesetzten und le Begleitung, sonne allen und That zur in. Nl 1894. Uttwe nebst eilnahme, eimgange Schwester, ... „ , , GraSnutzung Les oberhalb der Schützenallee gelegenen Feldes, der Straßenränder rc. an Ort und Stelle unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verpachtet werden. Versammlungsort: Hospitalgarten. Schneeberg, am 9. Juni 1894. n den Hohm UW. ff« gemacht, dü 7. Tage» Wj Nestler. Waldgras-ÄMiou M Pfanneutzieler Reviere W ZI Der Stadtrat h. vr. von Woydt. P- Bekanntmachung. Dienstag, den 12 Juni 1894, Vormittags 10 Uhr Holl die diesjährige Obst, und GraSnutzung des HoSpitalgartm», sowie die GraSi gostaat aus irgendwelchen Gründm zu existiren aufhvrt. Dann würdm Frankreich und England sich in dessen Ge biet theilm und Deutschland ginge leer aus. Es kann also kein Zweifel darüber herrsche«, daß der congo-englische Vertrag für Deutschland entschieden ungünstig ist. Das deutsche Reich erntet heute schlechte« Dank dafür ein, daß eS 1884 als erste europäische Macht den Cyngostaat aner kannte und dessen Existenz dadurch ermöglichte. Ein solcher Vorgang des Congostaats wäre nicht einmal verzeihlich, wenn demselben daraus besonders große Vortheile erwachse« wür den, dies ist jedoch keineswegs der Fall. WaS de« englischen Streifen nördlich vom Tanganyika anbelangt, so, wird der selbe vielleicht ein Geschenk sein, welches dem Geber, dem Congostaate, verderblich werden kann. Der Nimmersatte Engländer ist kein so harmloser Nachbar als der in Moniag, den 18. Juni 1894, Nachmittag S Uhr die Grasnutzung am Schwarzwasserufer und auf ca. 9 Plätze« in de« Abteilungen 7 bis 9, 11 bis 15 versteigert werden. Nähere Auskunft ertheilt Revierfürster Ze iS in Oberpfanueustiel. Fürst! Schönst. Forstverwaltuna Mannenstiel. Schönst. Forstverwaltuna Mannenstiel. Nachricht von kriegerischen Zusammenstößen zwischen bel gischen und französischen Truppen am Ubangi bringe« kam». Mittwoch, den 13. Juni 1894, Nachmittags von 3 Uhr ab, kömMen im Leonhardt'schm Gasthaus in Aü« 1 Kleidersecretär, 1 Bertikow, 1 Sopha, 1 Regulator und 1 Kommode meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. .... Schneeberg, am 9. Juni 1Ü94. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. . Mäher. Dienstag, dm 12. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr kommen im amtsgerichtlichen AuctionSlocal hier 1 Sopha, 1 Regulator, 1 Schreibpult, 1 Kommode, 1 Waschtisch, 1 Butterschrank und circa 100 Stück pädagogische Bücher meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Schneeberg, am 9. Juni 1894. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Mäder. Bekamtmachunq. Rach 8 24 des Gesetzes vom S. Dezember 1868, die Wahlen für den Landtag betreffend, ist im Monat Juni jeden Jahres eine Revision der Landtag-Wahllisten vor zunehmen. ES wird daher bekannt gegeben, daß da» Recht -er Einsichtnahme der Wahl liste, welche zur Zeit an hiesiger RathsexpeditionSstelle aMegt, je-M Bet-elligtmzu- steht, unk daß Einsprüche gegen den Inhalt der Liste spätestens bis zum Ende yeS sie- benten Tage» nach dem Abdmck« des Wahlausschreiben- itz der Leipziger Zeitung bet Unterzeichnetem erhoben werden könne«. Wildenfels, am 7. Juni 1894. colonialen Dingen bedächtige Deutsche. Der Streifen dürste eine erstaunliche Dehnbarkeit in der Breite zeigen, ja, eS ist nicht ausgeschlossen, daß er auch in die Länge wächst, daß den Engländern der Wasserweg am Tanganyika nicht genügt und sie das Westuser dieses Sees für sich in An spruch nehmen. Dem gefälligen Congostaate kann man ja dafür andere Ländereien des Mahdi-Reiches abttrten Wenn er sich im Kampfe gegen diese« verblutet, um so besser, so werden die Engländer am Platze sein, um ein möglichst großes Stück der Erbschaft zu «rhqschen. — Der französische Einspruch gegen das bekannte Abkommen ist, wie aus Brüssel gemeldet wird, in so scharfen Formen gehalten, daß sie kaum noch der internationalen Courtoisie entsprechen. Frankreich ist offenbar fest ent schlossen, seinen Willen gegen England diesmal durchzu- setzen —, die Sprache, die der neue Minister des Aus wärtigen, Hanoteaux, in der französischen Kammer gegen England und den Kongostaat führte, ist ein weiterer Beweis dafür; sie war ebenfalls von einer Entschiedenheit und Rücksichtslosigkeit, für die es aus der Geschichte der tetzie« Jahrzehnte kaum ein zweites Beispiel gibt. Und dq Ha noteaux mit dieser Entschlossenheit eine genaue Kenutniß ter einschlägigen Fragen verbindet, so wird er allein An schein nach sich als ein äußerst unbequemer Gegner für die Engländer erweisen. Wenn, wie der Minister behauptet, Frankreich schon früher die ihm angebotene« Bortheile, die Belgien jetzt von England erhalten hat, ablehnte, und zwar aus Rücksicht auf die Rechte des Sultan» und de- ChediveS, so ist die Stellung Frankreichs völkerrechtlich die stärkste, die sich denke» läßt, und eS ist in der That nicht abzusehm, wie ihr gegenüber England den mst hem Kon gostaat abgeschlossenen Vertrag wird durchführen können. Nach 8 24,, des Gesetzes vom 3. Dezember 1868, die Wahlen für den Landtag bett., sind, die Landtag-- ' «Äer Revision zu unterziehen. sührungsverord«ung zu diesem Gesetze wird auf pgswahlllste hiesig« Stadt und auf da- jede« dezelle 15 Pf. der Tageszeit. kundiger. Port von Bekanntmachung. ReuchErMg .und Wildd«uh-r , Straft« leselben, sowie die abzweigende Langenbacher Strafte vom 12. dsS. Mts. en Fährverkehr bis auf Weiteres hiermit gesperrt. Schneeberg, am 9. Juni 1894. "^77. l, Wahlliste« alljährlich im Monat Juni < I« Gemäßheit 8 N der A«S! die vyrzuuehmende Revision der LaM Betheiligten zustehende Recht der Ginsii . , , Etwaige Einsprüche gegen dieselbe sind spätesten« bis nach dem Abdrücke des WahlausschreibenS bei mir zu erheben. Srünhain, den 8. Mmi 1894. Der Bürgermeister. Lagesgeschichte. Deutschland. — vr. Oskar Baumann, aus dessen ausge zeichnetem Buch über seine Expedition durch die Massai steppe an den Victoria Nyanza wir im UnterhaltungSblatt des „Vlksfrd." schon verschiedene Auszüge brachten, äußert sich in der Neuen Freien Prefse zu dem Abkommen zwischen England und dem Con gostaat. «ES erscheint ihm gar nicht ausgeschlossen, daß dieser Ver trag für den Cougostaat den Anfang vom Ende bedeute, well er dadurch au» seiner Neutralität herausgetreten sei. Die Bedeutung des Vertrags für Deutsch-Ostafrika schildert vr. Baumann ausführlich, und seine Darlegungen ver dienen um so mehr Beachtung, weil sie von einem so her vorragenden Kenner unserer Cölonie herrührrn. Er schreibt: Mit der Abtretung des Streifens an der Ostgrenz« de» Congostqots an England macht die britische Umklam merung von Deutsch - Ostafrika eine«, wesentlichen Schritt vorwärts. Im Osten liegen die britischen Inseln Zanzibar und Pemba der deutschen Küste vor, im Norden dehnt sich englisches Gebiet, im Süden hqt Großbritannien bereits -en Tanganyika erreicht und im portugiesischen Mozambique arbeiten die Agenten Cecil Rhodes' bereits einer Annexion vor, jenes verwegenen Händerspekulanten, der wahrscheinlich auch der eigentliche Urheber des congo-englischen Vertrages ist. Nun setzen sich die Engländer auch noch im Westen fest und schließen dadurch di« Möglichkeit einer Grenz- regulirung nahezu auS, die gerade nördlich vom Tanganyika sehr erwünscht und dem Congostaat gegenüber wohl auch erreichbar gewesen wäre. Die Grenze durchschneidrt hier rüktlich da» eingeborene Reich Ruanda derart, daß die größere Hälfte auf deutsches, die kleiner« auf Congo- (jetzt «nglischeS) Territorium fällt. Dir einzige Expedition, welche dieses centralafrikanische Reich betteten, war eine deutsche unter Befehl de» Schreibers dieser Zeilen. Sie hatte Ge- legenheit, vie außerordentliche Fruchtbarkeit, dichte Bevöl kerung und vor allem die einheitliche Organisation dieses Negerstaates kenn« zu lernen, di« ein« Entzwelschneldung zum Unding macht. Vom Congostaate wäre gegen «m« Com pensatio« die Abtretung d«S fehlenden Gebiets vlellelcht zu erlangen gewesen; das eingeschphene englische Band macht mes zur Unmöglichkeit. Der Streifen von 25 nm hat also nicht «ur dm Zweck, di« südlich«« und nördlich«» Besitzungen Eng lands zu verbinden, sondern auch de«, Deutschland endgültig vomCongostaate abzuschneiden. Dies käme hauptsächlich m Berlin, 8. Juni. Der Kronprinz und die Kron- prmzesstn von Griechenland trafen bereits hmte Nachmit tag 5 Uhr 58 Minuten aüf dem Bahnhof Friedrichstraße ein. Jeder offizielle Empfang war dankend abgelehnt; dr bereit stehenden Hofwagm begaben sich die Herrschaften nach dem Potsdamer Bahnhof, um dort de« Thee einzu nehmen. Erst dann erfolgte die Weiterreise nach Potsdam. Berljn, 8. Juni. Die auf morgen angesetzt gewe sene Verhandlung gegen Ählwardt wegen Beleidigung de» Finanzministers Miquel ist aus unbestimmte Zeit vertagt worden. — Bei den Bemühungm^^Üngar« eine dem Mo narchen annehmbar erscheinende Ministerkombination zu- sammmzybringßn, tritt augenblicklich der Mme K« der zeitigen Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Freiherm Desider Banffy, in den Vordergrund. Derselbe tyurde ge stern Nachmittag vom Kaiser in längerer Audienz empfange«, worauf Banffy mit Dr. Wekerle kqyferirte. E« wird all gemein angenommen, daß der Widerspruch deS Kstnigs ge gen den Eintritt des bisherige« JustizmimsterS Szllagyi in das «eu zu bildende Kabinet den eigentlichen Kem der Schwierigkeiten bildet. Der Monarch, erwartet, daß bi» zum Sonnabend entweder Wekerle ohne Szllagyi sein Ka binet bildet, wobei «S Wekerle freisteht, jehm beliebigen der eifrigsten Förderer der Kirchenpolitik zu« Jusfizmiwster z« machen, oder daß Wekerle endgültig zurücktreten und eia anderes Mitglied der liberalen Partei namhaft mach« wir-, haS unter Verzicht aus Szilagyi mit Unterstützung der Kron« die Kirchenpolitik durchführe. Für den Eintritt des letzteren Falles würde in erster Lulle qn den Freiherm v. Banffy gedacht, der beim Kaiser sehr besieht ist und, wie man anniinmt, als Ministerpräsident von der Krone grrn angenommen würde. — Der „Boss. Ztg." wird ach» Pest, 8. Jani depeschirt: In den Mutagstunden veriautete bestimmt, daß WÄrle definitiv ablehnte, ohne Szllagyi ein Kabinet za bilden. ES heißt, Baron Banffy, Präsident de» Abgeord netenhauses und eifrig«, B«rtt«t«r her sirchenpolttlfchm Reformen, sei mit der Kabinetbilduna bstrupt. — Die letzte Depesche de» Wolffischen Bureau» lautet: Pest, 8. Juni. Wekerle konferirte hmte 5 Stunde« lang mit seinen Ministerkollegen, dem Präsidenten he« Abge- ordnetenhauseS, Banffy, uud anderen polttlfchen Persönlich- i Sonntaa, 10. Juni 1804 I
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