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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.06.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-06-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189406203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-06
- Tag1894-06-20
- Monat1894-06
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.06.1894
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' » >> »W 0 ll Iß Exptditto«, Druck «ad B«lag von C. M Gärtner tu Schneeberg. L <- 5. K - sowie s- der der Stadl Grünhain, am 18. Juni 1894. o L. m Marokko. t- I Die- Erbfolgestreitigkeit«, zu d ^ Tod des.»«irrenden Sultans von -tzte die - 's II ä t»f zmk ni: i Gar» fort bei 3 mf 99" A i-- s c - - L s W M- - 7- dsS. Bl. privile- z« Aue 30. Juni Juli e. aut A >2 ?0 »tt rwah«- laßenden sige Leu» hneeb«g, t. der. t George oll tichs, m. 2: i«. '/ .. . ' -. ' Eine UebersiLt der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihre-' Rang« Verhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingeseh« werden. Johanngeorgenstadt, am 11. Mai 1894. l Königliche- Amtsgericht. Peucer. Beglaubigt Richler, GliG^" Die Erbfolgestrejtigkeit«, zu denen, wie immer, der - . - 7 i MorokkoiBeranlassung gegeben hat, haben auch in Deutschland di« Aufmerksam- reit auf dieses Sultanat gerichtet. Nach der Verfassung hat der, regierende Sultan den Nachfolger aus den Mit gliedern seiner Familie zu wählen, der sodann durch all- gemein« Aufruf zu bestätigen ist. Die Bestallung des Nachfolgers ist auch in diesem Falle rechtzeitig erfolgt, aber gegen den neuen Sultan hat sich ein älteres Mitglied der Familie erhoben. Ohne Streitigkeiten dieser Art hat sich noch kein Thronwechsel in Marokko vollzogen. Der verstorbene Sultan selbst hat schon wiederholt aufständische Beweg ungen gegen sein Regiment mit Gewalt niederschlagen Z lichen Interessen seien nicht preisgegeben, da die Tarifsä nicht herabgesetzt worden seien. Gerade die landwirt schaftlichen Interessen verböten die Provozirung eines Zoi krieges l il Il . . . , . Zieger, Brgrm.i' ttn,-! -/ i Bei der planmäßigen neunten Au-loosnng Löstaitzev Gtadtschntdscheltte sind die Nummem 10, 51, 96, 136, 195, 212, 293, 316, 329, 352 MW 688 gezogen worden. - ' - Wit Nestler, nah« - - Hä». Di« Landrente« für L. Lemnin LSGO sind spätestens bis Ende Jttnt d. I: " au unsere Stadt-Steuereinnahme bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung zu be zahlen. Lößnitz, am 15. Juni 1894. der 11. IM dss. Js. Vormittags 10 Uhr, als Termin z« Verkündung de» VertheilnugsPlanS anberanmt worden. , DaS im Grundbuche auf den Namen des Bäckers August Ernst Herrmann in Johanngeorgenstadt eingetragene Grundstück Nr. 302 deS Brandkaüfft«-, Nr. 328 de» Flurbuchs und Folium 3M des Grundbuch»-für Johanngeorgenstadt, au» Wohn- und Wirthschaftsgebäuden bestehend, an der hiesigen Hohegenistergaffe gelegen und auf 11 440 M. geschätzt, soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und «S ist der 3. IM dss. Js. Vormittags 1y Wr, n als Bersteigernngstermi«, rnüssen. Und der Ausbruch der inneren Streitigkeiten hat zu gleich auch die Eifersüchteleien der europäischen Mächte wach werden lassen, die sich an der Grenze Marokkos fest gesetzt haben, jede mit dem Anspruch, die Herrschaft über das Sultanat an sich zu reißen, wenn die Nachkommen des Herrscherhauses sich nicht mehr stark genug zeigen sollten, di« Zügel des Regiments weiter in der Hand zu behalten. Besteht für unser Reich auch kein directes Interesse an den Streitigkeiten um den Besitz Marokkos, wie für Frankreich und Spanien, so liegen doch schon Gründe wirthschaftlicher Art zur Genüge vor, um begreiflich zu machen, daß Deutschland sich nicht lediglich mit der Rolle eines passiven Zuschauers begnügen lassen könnte, wenn wirklich einmal das Loos über das Erbe des Scherffs von Tafileli geworfen werden sollte. Unsere Handelsbe ziehungen zu Marokko haben sich in den letzten 25 Jahren merklich gehoben, und liegen im Augenblick auch keine ge- naum Zahlen über die Beträge vor, mit denen der deutsche Handel an dem Verkehr in den sieben Zollhäfen des Sultanats betheiligt ist — der Gesammtwerth der Ausfuhr wurde nach der M. Z. auf 1,730,801 Lstrl., der der Einfuhr auf 1,835,858 Lstrl. im Jahre 1891 angegeben —, so handelt «S sich doch in jedem Fall« um Summen, die ein Interesse Deutschlands an der Gestaltung der Dinge außer Frage stellen. Bis zum Jahr« 1891 hatte Deutschland in Ma rokko auf Grund eines 1880 abgeschlossenen Vertrages das Meistbegünstigungsrecht besessen. Im. Jahre 1891 wurde dagegen ein Handelsvertrag abgeschlossen, der Deutschland auch gegenüber England, unserem mächtigsten Mitbewerber auf dem marokkanischen Markte, in so fern wesentliche Vortheile verschaffte, als er da» dem Sultan nach dem mit England abgeschlossenen Vertrage zustehende Recht, Ausfuhrverbote zu erlassen, für «ine Reihe im Vertrage mit Deutschland namhaft gemachter Artikel beseitigte. Auch bedeuten die meisten Sätze deS deutschen Tarifs nach dem regelmäßigen Curse eine Herabsetzung der Zölle. Für die Hebung de« deutschen Einsuhr hat sich der Vertrag sehr günstig erwiesen. Sie wird betrieben durch zwei im Jahr« 1890 zwischen Hamburg und den marod ramschen Häfen eröffnete neue direkte Schifffahrtsver bindungen, und sie ist begünstigt durch die freundschaftlichen Beziehungen, die der verstorbene Sultan schon seit 1878 zu dem deutschen Reiche persönlich angeknüpst, und die auch Ordnung von außerordentlichen Gesandtschaften sP eil,18. Ium. „ von Marokko nach Deutschland und von Deutschland nachlm i t großer Mehrheit den russischek Marokko wiederholt Ausdruck gesunden hatte. Bekannt ist delsvertrag an. Der HandelSminister widerb f Mittwoch, 20. Juni 1894. s Zwangsversteigerung fl. Tageblatt für Schneeberg und UmgegenK ii-- - - - -»r "-u -rM V 'N.. M für Sie köntgstcheu und städtifchW Pchördeu i» Atze, Lößnitz, Steuftädtel, Schueöderg, Schwarzenberg L U. -j. it Hs- . tj kUl) 7 Die Inhaber dieser Stadtschuldscheine werden aufgesordert, vom Sl DezeW» ber d. I. ab gegen Rückgabe derselben nebst Zinsletsten undnichtfälligeN' ZinSscheineti den Capftalbettag von je 200 Mark aus unserer Stadidaff« zu erheben zur Mtmeidung deS Aufhörens der Verzinsung und unverzinslicher Depositen HeS CapitÄS. - Lößnitz, am 15. Juni 1894. Dtk Ryth -N G-M. 2 - j . 4 V-r, i Zieger, BkMn. ' Grüß Hain Die Verpachtung der Grasnutzung 7 tadtgemesfide Grünhain gehörig« Wese in, der Oberstadt erfolgt Mittwoch, dm 20 dss. Mls. Nach«. 7 Uhr an Ort und Stelle. rokkanischer Soldaten nach Berlin gesandt wurde, um mili tärisch ausgebildet zu werden. Sie sollten dann als Lehr meister in der marokkanisch« Armee Verwendung finden. Deutschland verfolgt, wie gesagt, keine Sonderinter- effen für sich, sondern hat lediglich darauf zu sehm, daß sein« Position nicht durch fremde Machenschaften beein trächtigt werde. Teutsshlemd, — Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Unter der Ueberschrift: „Schlemmer und Prasser" bringt die „Kone- spondenz des Bundes der Landwirthe" vom 16. Juni einen Artikel, in dem zum Beweise dafür, daß die theueren Wirth- schäften in Berlin nicht sowohl von den Gutsbesitzern, als vielmehr von großen Bkrsenmännern leben, auf die reichen Mahlzeiten des Inhabers des Bankhauses Hirschfeldt und Wolff Bezug genommen wird, „bei dessen Zusammenbruch ja auch der Reichskanzler v. Caprivi mit nur 40000 M. zu den Leidtragend« zählte." Diese geflissentlich verblei- tete Behauptung, durch die der Reichskanzler in schlechtem Lichte erschein« soll, beruht auf dreister Erfindung. Der Reichskanzler Graf Caprivi hat weder je Vermögen besessen, noch mit dem Bankier Wolff in irgend einer Beziehung gestand«. - Berlin, 18. Juni. Der Reichsanzeiger" meldet: Der Gesandte in Athen, Graf von Wesdehl«, ist seinem Anträge gemäß von diesem Posten abberufen und in den Ruhestand versetzt Word«. - -- - Posen, 18. Juni. Wie dem „Kuryer Poznanski" au» Krakau gemeldet wird, ist der Fürstbischof von Krakau, Kardinal DunajewSki, hmte Mittag gestorben. Caub, 18. Juni. Die Stadt ist zur Feier der Ent hüllung des Blücherdenkmal» festlich geschmückt. Zur Teil nahme an-der Enthüllungsfeier sind der Generaloberst v. Los, General Graf v. Walders«, viele ander« Generale, ferner der Oberprästdent Magdeburg, der Geh. Ober-Regier- ungsrath Hard«, sowie «ine große Zahl anderer Vertret« der Behörden und zahlreiche FestgSst« eingetroffen. Mit tags 12 Uhr fand die Enthüllung des Blücher-DenkmalS statt. Die Festrede hielt der Regierungspräsident v. Tepp«. LaSki. Sodann erfolgte die Uebergabe der Denkmals an den Bürgermeister von Caub. Heute Nachmittag findet ein Festess« auf einem Rheindampf« statt. Hamburg, 18. Juni Gegenüber d« falschen Gerüchten der Pariser Ausgabe deS „New-Dork Heraid" üb« angeblich in Hamburg vorgekommene Cholerafäll« kann nach amtlich« Auskunft konstatirt w«rd«, daß di«se Gerücht« in all« ihren Einzelheit« vollständig «log« sind. E» sind weder Erkrankungen an Cholera, noch ver- dächtige Fälle hi« vorgekommm. - O-fterr-tG 'i) Pest, 18. Juni. Das MagnütmhüuS beschloß, das Renuntium deS Abgeordnetenhauses betreff» d« Ehevorlage mit Umgehung d« AuSschußb«athung am 21. d. M. zu verhandeln. delgiem« Brüssel, 18 Juni. Heute früh 3 Uhr fand m einem Haus« d« Ru« Royal« eine heftige Explosion statt, welche schreckliche Verheerungen anrichtete. Der dritte Stock des betreffenden Gebäudes ist ins Erdgeschoß gestürzt j die Möbel wurden aus dem Innern des Hauses auf die Straße geschleudert. Die gerichtliche Untersuchung hat bish« noch nicht «geben, ob eine Dynamit- oder eine Gasexplosion vorliegt. Der auf d« UnglÜckSstättt äni wesende Kriegsminister erklärte, eine Gasexplosion könne unmöglich solche Verheerungen anrichten. Die äuf energisch'ste betriebene Untersuchung hat soebefi festgest daß thatsächlich ein Dynamitatterftat voUiegL- 25 Kilogramm Dyncönit sind nach deck UHM S ständig« «forderlich gewesen, sm derartig^ Z'erstprun, zu bewirken. Weit« wurde tüüstätir«, daß dis Explof im erst« Stockwerk stattgefunden hat. Mehiiere Auß zeugen «klären, sofort' kach der ExplvsM habt ein scharf« Schwefel- und Chlorgeruch die Straße erfüllt. Verunglückt ist Niemand, dä zufällig alle Bewohnet dri Hasse» ab wesend waren, sonst wären sie alle dem sicheren Tove ver fallen gewesm. Die Untersuchung wftd feststellen, ob man es mit einem anarchffttschen Attentate od« einem persdn- lichen Racheakt zu thun hat. Brüssel, 18. Juni, Allgemein herrscht die Mein ung vor, daß der heutige furchtbare DynaMitapfchlag, dem ein reiches Geschäftshaus zum Opfer fiel, von dtp Anar chisten auSgeht. Die Natur deS gebrauchten Sprengstoff«»,, ist noch nicht festgestellt worden, so viel steht ab« , fch, oaß « «ine ungewöhnliche ExplofionSkraft besaß. Man ver- muthet, daß ein Anarchist sich gestern in das, KM Ulk-, während sämmtliche Bewohnet, wie gewöhnlich Sonntag Nachmittag-, abwesend war«, und den Spreng"" - «--- Wohnung des reichtu Kaufmanns Canons« Die Anarchisten wählten offenbar das erste bes Bttübung ihreS B«br«henS. D« Abschlag Enegüng ünt« d« Bevölkerung hervor, die entschiedene Maßnahmen gegen die überhandnehmend« anarchistische» Verbrechen fordert. ' Malta». -Rom, 1«. Juni. D« russische Mufft JSwol-ki Überreichte h«te Mittag deck Papste,,.... . ilaubigungs schreib« Iswolski wurde im Vorzimmer det' ßapstes vvn sämmllichm Würdeuttägern d« pispsttichm , Hofes empfang«. Dit AudiM dauerte fast,em», Sjundä/ und hatte ein« sehr herzlich« Charakter. Mich^isr tzk- dienz begab sich d« Ministerrestdent zum siardinal Rämpolla. — Di« Nachricht von d«m aegen den italieU- sch«n Ministnpräsidentm Francesco EriSpi gnichtettu Mordanschlag hat allenthalben Kuttdgebmigen d« Entrüst ung und tief« Abscheu» h«vorg«ufm. Nicht mind« aüf- L P
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