Delete Search...
Erzgebirgischer Volksfreund : 02.09.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189409023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-09
- Tag1894-09-02
- Monat1894-09
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.09.1894
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
KM Expedition, Druck und Verlag von T. M. Gärtner in Schneeberg. I Sonntag, 2. Septbr. 1894 Rr. 204 > Jahrqanq Lhurm, den 2. Sep- sollen wciche gute Klötzer, St. wdlb. - gemischte - Reisslängen, S^ /,!« Uhr an, von Vorm. i von obengenannten Durchforstungen und j Einzelhvlzern, c. TimaenS. Mank ch. i, Auctr. In co Stück. l Aue. 4 238 536 953 500 mann Otto und andere tstellen, Ma- edenes Andere 409 221 5 355 176 7 2190 1581 10217 G> s § Holz-Versteigerung aus Unter Wiesenthaler Staatssorstrevier 0,75 0,10 5,35 280 105 t« Schnee- tken Im Gasthofe „zum Kaiserhos' in Neudorf Montag, den 10. September d. I an unsere Stadlkasse zu bezahlen. Schneeberg, am 1. Sept. 1894. Rmtr. weiche Brennscheite, - - Brennknüppel, - - Ache, 0r. von Woydt. Rosenfeld. lang Sonn- ie Kameraden verstand Sonn» und Ketttaae. ^ettvierte^^ Nisse pr. 15. hviel welcher LV. dl der 2 - 4 m Länge, Untech., 13—15 om 16—22 23u 24 13-15 16-22 23—25 13—15 16—51 8—12 8—9 10-12 13—14 5—6 7 Dienstbotenkrankenkaffe Schneeberg Die Dienstbotenkrankenkassen beiträge pr. 2. Termin 1894 find vom 1—15. September 1894 Rmtr. weiche gute Nutzknüppel Dienstag, de» 11. September d. I Weigel am sgefprochenen chueider. lv Pfennigs die preispaltige Zeile amtlicher Inserate 2» Pfennige. Bekanntmachung Die üker die große Mittweida führende sogenannte „Katzeusteiner-B rücke" in Ab theilung 46 des Crottendorfer StaatSforstreviereS wird wegen Erneuerung derselben auf die Zeit vom 4. bis IS. dsS. MtS. gesperrt. Königliche Forstrevier» erwaltu«g Erottendorf, den 1. Sepkmber 1894. W. Schulze, Oberfstr. Dem Steinmetz Hrn. Christian Gmil Zierold in Anerhammer ist für die mit Muth und Entschlossenheit und nicht ohne eigene Lebensgefahr bewirkte Rettung deS Bäckerlehrling Martin daselbst vom Tode deS Ertrinkens Seiten der König!. Kreis- yauptmannschaft zu Zwickau eine Geldbelohnvng zugebilligt worden. Schwarzenberg, am 30. August 1894. Königliche AmtShauptmaunschast. Frhr. v. Wirsing. Dienstag, den 4. September 1894, vor«. II Uhr sollen in der OSkar Prchstein'schen Restauration zu Breitenbrunn ei« Kleiderschrauk ««d eine Bettstelle meistbietend gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Johanngeorgenstadt, am 31. August 1894. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts das. Braune. Zum Sedantage. Nun laßt — wie in des Ruhms gewalt'gen Tagen — Die Glocken läuten und die Fahnen rauschen! Laßt uns wie «inst der großen Kunde lauschen, Und Freudenflammen laßt gen Himmel ragen! Wir dürfen's frei! Noch lebt der deutsche Geist, Der uns in dem, was recht ist, unterweist. — Die Welt ward anders in den langen Jahren, Doch — Gott sei Dank — wir sind noch, was wir waren! Wohl tönt das Lied in neuen Melodieen, Die Welt durchbraust ein Chaos von Accorden. Wie Manches ist vergangen und geworden Durch Krater, welche Rauch und Asche spieen! — Und dunkel ist der Horizont umhüllt, Die Erde bebt, und ihr im Schooße brüllt Ein unbekanntes Etwas. — Leises Bangen Versucht die stärksten Herzen zu umfangen. Da kehrt der Blick zurück in jene Ferne, In der deS SedantageS Strahlen glänzen: Die Häupter sind geschmückt mit Lorbeerkränzen und droben flammen noch die ew'gen Sterne. — Noch lebt der alte Gott, der Wunder schafft, Noch weitet sich die Brust in Muth und Kraft. Ein Volk, das so erhoben ward vor allen, Stieg nicht so hoch.tzum tief hinab zu fallen! W AuS dem, was Du im heißen Kampf errungen Mil GotteS Hilfe, schöpfe Muth und Stärke! Noch harren Deiner ungeschaffene Werke, Erst halb ist, -waS Du thun sollst, Dir gelungen Die Fackel, die bei Sedan einst geloht, War nicht der Tag — sie war das Morgenroth. — Doch halte fest am Glauben und Vertrauen, So wirst Du auch des TageS Sonne schauen! Treu, fest und stark, ein stets bereiter Hüter, Verharre auf dem anvertrauten Posten I Laß in der Scheide nicht die Klinge rosten : — ES güt den Schutz der hehrsten Friedensgüter! iustvv Menger Krügel. Mi . ' 's'' kaspar als aldliesche«. gt. Stangenkiötzer, 1,30 Hundert ficht. Drrbstangen, vo» vor«». II Uhr au, " " Oberst., ptember: ppern, »fit und am Hierzu ladet Salzer. el aufgestellt. Zu wahren gilt'S ein köstliches Geschenk, Heut mehr als je seid dessen eingedenk! Und froh genießen wir die theuern Gaben, Weil wir ein Sedanfest zu feiern haben. — Drum laßt — wie in des Ruhms gewalt'gen Tagen — Die Glocken läuten und die Fahnen rauschen! Laßt dankbar uns der großen Kunde lauschen, Und Opferflammen laßt gen Himmel ragen! Noch lebt der alte Gott, der Wunder schafft, Noch lebt der alte Geist, die alte Kraft. Und ward die Welt auch anders mit den Jahren: Wir sind noch deutsch und bleiben waS wir waren! Sch. — Der 2. September ruft , wiederum die Erinnerung an die große geschichtliche Thatsache der Wiedervrreinigung der deutschen Stämme und mit ihr der lebenskräftigen Entwickelung derselben in dem nationalen Bewußtsein wach. Nicht der Sieg über den Feind ist eS, der bei der Sedan feier deS deutschen Volkes im Vordergrund steht. Unsere Armeen haben an ehrenreichen Siegen eine stattliche Zahl aufzuweisen, aber keinen derselben haben wir jemals so gefeiert, wie den von Sedan. So wenig wir daS Andenken an di« Völkerschlacht bei Leipzig als großartig« Waffen- that gefeiert haben, sondern als die Befreiung von der Fremdherrschaft, so wenig gilt der Sedantag bei dem lebenden Geschlecht in erster Linie der glänzenden Ueber- windung des Feindes auf blutiger Wahlstatt. Dieser Tag ist uns vielmehr ein Nationalfesttag geworden, »veil wir an ihm und durch ihm zu einer Nation geeint und diese Einigung durch daS Blut unserer Söhne und Beüder ge kittet wurde. An einem Sedantog», wie wir ihn heute begehen, hat das deutsch« Volk, mdem «» sich der Be- geisterung erinnert, welch« in jen«r Z«it d«r Erhebung alle Herzen erfüllte, von Neuem in patrirtischer Hingebung der Pflichten zu gedenken, die ihm die Segnungen des Friedens auferlegen. Ueberall, wo sich der Blick hinwendet, giebt «S reiche Arbeit. Immer größer und schwerer wnden die Ausgaben, die dem wirthschaftluhen und Erwerbsleben der Nation gestellt sind, und immer reichhaltiger und impo santer gestaltet sich die Fülle der Machtmittel, die in der Zusammenfassung aller geistigen und physischen Kräfte des Volkes liegen. Auf den Gebietm von Gesetzgebung, Recht und Verwaltung eröffnen sich überall neue Ausblick«, und mit der Mehrung beS nationalen Vermögens wächst die Sorge, die Güter des Friedens zu schirmen und zu schützen. In diesem Sinne vor allem sei die Sedanfeier immer von Neuem ein Gedenktag, eine Mahnung an uns, die gewonnenen Güter deutscher Einheit und Selbst- ständtgkeit, die Vorbedingungen jeder kräftigen inneren Entwickelung zu wahren und hochzuhalten. Frei aus dem patriotischen Empfinden des Volkes heraus hat sich in dieser Feier ein Erinnerungszeichen an die na tionale Erhebung, an die Wiedervereinigung der deutschen Stämme, und an die Wiederaufrichtung eines deutschen Kaiserreiches, die so lange da» Ziel der heißesten Wünsche der Nation gewesen, herangebildet. Was so lange Zeit den Edelsten als politisches Ideal vorgeschwebt hatte, dessen Erreichung vielfach vergebens erstrebt worden, ein innerlich geeintes, nach außen mächtiges deutsches Vaterland wieder auszurichten, diese national« Sehnsucht könnt« sich «rst in d«m Sieg« von Sedan zur vollen Thatsache verkörpern! Mit diesem Waffenerfolge war das letzte große Hinderniß, daS der Begründung eines festgefügten deutschen National staates «ntaegenstand, «ndgiltig beseitigt. Erst aus dem Zusammenbruch d«S französischen ÄaiserthumS konnte die Verwirklichung deS Traumes von der Verjüngung de alten Reiches deutscher Natton hervorgehen ; dieses Gefühl beherrschte unwillkürlich immrr stärker im weiteren Verlaus deS Krieges die Gemüther und ließ di« Opfer willig tragen, die derselbe auferlegte. Aus jenem Gefühl heraus wurde auch der 2. September als der Tag, der die Errungen- schäften des Kampfes besiegelt, zum nationalen Festtag ge wählt, und nicht der blutige Schlachttag selbst, an den sich für den einzelnen manche ernste und wehmüthige Er innerungen knüpfen. Engeb.Dolkssreun- Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtische« Behörde» i« «ne, »rünhni«, Hartenstein, Johnnngeorgenstrdt, Lößnitz, Neustadtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Reischdorf. tänviger Stöcke in Abth. 66. gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Versteigerung bekanntzu- gebenden Bedingungen meistbietend verkauft werden. Auskunft über diese Hölzer ertheilt der unterzeichnete Revierverwalter. Kgl. Forstrevierverwaltung Unterwiesenthal und Kgl. Forftremavn 'imm?erg, am 30. August 1894 klema. mit Seda«- werden. Sorstaud. Verein erzu ein k«r«rath. ter. berg. ft ladet dazu Schmidt. Montag, den 3. September K I., bleibt die hiesige Raths- und Sparcassen-Expedition wegen Rrinigung der Lokalitäten geschlossen. Der Stadtrath zu Neustädter. Speck, Bürgern,. Bürgerschule z« Schneeberg. Das Ratioualfest soll Montag, d. 3. Septtmber, durch einen vormittags 10 Uhr beginnenden öffentlichen Festaktus in der Aula der Bürgerschule gefeiert werden. Festredner: Herr Lehrer Kaubisch. Die geehrten Behörden, die Eltern der Schüler, so wie alle Freunde der Schule ladet zum Besuche ergebenst ein Schneeberg, d. 1. September 1894. das 8 e h r e r k o l l e g i« m. Bang. Bürgerschule Schwarzenberg. Montag, den 3. September 1894, Gchulgeldeiuuahme in der Schule, Zimmer Nr 6
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview