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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.07.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-07-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189407261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-07
- Tag1894-07-26
- Monat1894-07
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.07.1894
- Autor
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sj Expedition, Druck und Derlag von C. M. Gärtner in Schneeberg, tt I u . 7s le. sowie Schwarz« ge»rge«st G-flüg-l hlettau. m lis ok od ' Mag- nd ver- ) Pf. Lue wünscht mit n den aus- Bekanntschaft Zusicherung e unter „F. rau die acht lkreuth 17, 18 und 1S einschlagen, sind . Wegen Sicherheitsposten ausgestellt; deren tr. 1. «rat lodlsn. » mptoir- prüchen Warzen- der 18. August 1894, Bormittags 9 Uhr, als Termin z« Berkünduug de» Berthetluug-Plaus anberaumt worden. xrkauf«, (weil k20Pfg., 1 fg. 1 Aue, Marv- over ganz neu, sin in Tchae«' r^Nis^TeioiÄ Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. AnUAblaU für dt« köuigltche« und -ivtts-ea Bthirdnr i« U«, Griahai«, Parteusttt», Z»ha»«ge»rgn»stad Ng«-' ReuftLdtel, «ÄaE-, «ßM,«»«, ««d Myevft«. > Donnerstags 26. Juli 18d4. Dies wird mildem Bemerken bekannt gemacht, daß die Ansstußüähne sämmt- licher Hausanschlüsse in der obigen Absprrrzeit geschlossen zu halten sind, damit die Gesammtleitung jederzeit, auch währenddem IN Gebrauch gesetzt werden könnte. Lößnitz, den 25. Juli 1894 Halten in der ezeuberg. 2 Eibenstock. rrg. Juli, Abend Earl Schiff« au«, Branddirektor. BetünnMWiW. Sonntag und Montag, den 29. uyd 30. Juli hält die Bockauer Schützengesellschaft ihr Vogelschießen mit Büchsen ab. Da die Ge schosse zum größten Theile im Staatsforstr^vier Bockau und zwar in dm Abtheihma« 17, 18 und 1S «inschlagm, sind an den die genannten Abtheilungen durchkreuzend« Wegm Sicherheitsposten ausgestellt; deren Anordnungen, von den Paffaure« ihrer eigenen Sicherheit halber unweigerlich nachzukommeu ist. Femer werden alle anderen Waldgeher, wie Pilze- und Beere«s«cher re^ welche, da sie meist mitten durch di« Bestände gehen, von den Wachposten nicht gesehen werdm, hier ausdrücklich gewarnt, an den Beiden Tagen die Abtheilungen 17, 18 und 1S des Bockauer Reviers zu betrete«. Königliche Forstrevierverwaltung Bockau, am 23. Juli 1894. Nächsten Sonnabend, den 28. Juli d. IS., von nachm. 2 Uhr an wird die diesjährige Gra-nntznng auf dm Gemeindewiesen zur Versteigerung gebracht. Zahlung der Beträge hat sofort zu erfolgen. Griesbach, dm 24. Juli 1894. Der Gemeiuderath. Roßner, G.-B. Lagergeschtchte. — Der italienisch.französische Ber- sühnungSschwinpel desital. Deputirt« Bonghi erhält nun auch von Paris aus eine vNizi-se Ab fertigung. CS heißt harin u. : „Hr. Bovghtund seine Freunde haben eS mit unleugbarem Geschick verstau, dm, dm Empfang des gmannten italienisch«- Deputirte» Zwangsversteigerung DaS im Grundbuche auf dm Namen des Bergarbeiters Gustav Emü Mem» Wing in Oelsnitz i. E. eingetragene HauSgrundstück iwd Garten, Folium 228 d«S GrurwbuchS für Mittweida, Nr. 33 im Flurbuche für Mittweida — L 3„ Ar groß, mit> 3b„. Stmereinhetten belegt, taxirt auf 2580 M., soll im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und e- ist der 11. August 1894, Vormittags 10 Uhr, al» Versteigeruugstermi«, Die Orgauisatiou der Anarchisten. Das „Echo de Paris" widmet der internationalen Anarchisten-Organisation eine Reihe interessanter Artikel, die, wenn auch nicht vollständig erschöpfend, so doch höchst lehrreich sind. Der Gewährsmann des Blattes erinnert daran, daß der Anarchist Souday, einer der bekanntesten Randalmacher, der sich vor einigen Monaten aus Kränk ung über die Untreue seiner Geliebtm den Tod gab, zu verschiedenen Malen von „seinem Bankier", wie er die Herzogin von UzöS, die Taufpathin seines Sohnes, nannte, ganz ansehnliche Summen, einmal sogar 1000 Francs für die Veröffentlichung eines Buchs erhielt, was natürlich ungedruckt geblieben ist. Dann widmet der Verfasser der Rolle der englischen Polizei einige süß-saure Bemerkungen. Diese begann sich erst m dem Augenblick zu rühren, da Bourdin das Opfer seiner Bombe bei dem Observatorium von Greenwich i wurde. Herr Melville der bekannte englische Polizist, kannte die Umtriebe der Flüchtlinge in London, soweü sie die mglischm Interessen berührten, sehr wohl, hielt es aber nicht für nothwendig, seine Beobachtungen der fran zösischen Polizei, die sie in hohem Grade interessirm muß- 1m, mitzutheilm. Herr Melville verkehrte mit den be kanntesten Anarchistenführern auf dem freundschaftlichsten Fuße und erwies dem «inen oder anderen derselben sogar ewige Freundschaftsdienste. Di« Anarchisten hatten also, so lange sie Ätgland unbehelligt ließen, vollständig freie Hand. Die französische Regierung hätte die Unterstützung des Inspektors Melville gut bezahlen sollen und wäre gewiß so gut bedient worden, wie die- jetzt der Fall ist. Jndeß im „Autonomist Club" nur geschwatzt wurde, um dm dahin geführten französischen Geheimpolizisten einige Zer- streuuvg zu gewähren, wurden die wichtigen Fragen bei einem für reich geltenden Genoss« in der City erledigt. So beschloß man in dem geheimen Komite gegen Ende de- vorigen Jahre-, daß kein« Propaganda durch di« Thal in dm erst« Tagen der Legislatur getrieben werdm sollte, «he die Kammer üb« den Amnestie-Antrag einm Feuerwehr Schneeberg Ehargirteuversammlung, Donnerstag, dm 26. Juli 1894, Abends Uhr in Meier» Restauration, Kirchplatz. Schneeberg, dm 2b. Juli 1894. Beschluß gefaßt hätte. Fiele dieser ungünstig aus, dann sollten die Repressalien sofort beginn«. Diejenigen, welche Noch an das Vorgehen „Jsolirter" glauben, mögen sich der ruhigen Tage «rinne«, die der Verwerfung der Amnestie vorangingm. Ein Agent — sollte es nicht der Gewährsmann des „Echo de Paris" sein? — sandte dem Chef der Staats polizei eine Note in der es hieß: „Falls die Kammer die Amnestie ablehnt, dann müssen Sie Repressalien gewärtigen." Herr Fournier glaubte an einen Einschüchiemngsver such und maß demselben so wenig Bedeutung bei, daß am Tage, da Vaillant seine Bombe in den Sitzungssaal des PalaiS Bourbon warf, kein Agent auf der Tribüne des Publikums anwesend war. Die Anarchisten hatten Wort gehalten. Während des Prozesses Vaillant tagte das London« Komitee in Permanenz. ES unternahm alle er- dmÜichm Schritte, um den Kopf Baillant's zu retten, und an dem Tage nach der Hinrichtung wurde die Ermordung des Her« Carnot beschloss« und dies« Beschluß öffent lich bekannt gemacht. Herr Carnot erhielt eine Menge Drohbriefe, und eine große Anzahl anarchistischer Platäte wurde in einem Tuchballen von den Zollbeamten entdeckt. Der Verfasser kommt dann auf folgende Fragen zu sprechen: Ist der Mörder des Herrn Camot durch das Loos bezeichnet worden? Wurde Cafrrio damals hierzu ausersehen? — Die Anarchisten, so »«sichert er, gestützt auf eingehende Informationen, loosten auf Grund voll ständig« Pamenslist« diejenigen aus, welch« da« v«. brecherische Unternehmen durchführen sollten. Deren gab es mehrere, well d« ursprüngliche Plan dahin ging, den Eisenbahnzug. der Hen« Camot nach Lyon brachte, in di« Lust «u sprengen. Dank dm Porsichtsmaßrtgeln her Bahngesellschaft, welche mehre« Züge, darunter esnen ganz l««m, dem Extrazuge deS Herrn Carnot voraupsandt«, wurde d« Plan himertriebm. Ob Cäsnio an oem Kom plott betheiltgt war, kann nur er allein sag«, und wird man nur «fahr«, wenn « selbst sich zum Red« mt schließt. Auf alle Fälle war di« französische Polizei ge- Eine Uebersicht d« auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihre- Rang- sses kann in der Gerichtsschreiberei des Unterzeichnet« Amtsgerichts eingesehen Schwarzenberg, am 2. Juni 1894. Königliches AMtsgericht. v. Web«. Oes«. Der Rath der Stadt. ZW«, Brgrm. Nr. 33 des diesjährig« ReichSgesetzblatteS ist erschienen und liegt in d« Expo- dition d« unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme au-: Inhalt: Bekanntmachung, betreffend die Ausführung de- Gesetze- über-« Ord« d« Gesellschaft Jesu. I Die Stadträche vo« Aue, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg «G enberg, die Bürgermeister vo« Grünhat«, Hartenstein Istha««- adt «ad Wildenfels, die Gemeindevorstände Vst» auetShaupt» «auuschaftlicheu Bezirk» Schwarzenberg. Bekanntmachung. Nachdem in letzt« Zeit mehrfach zu bemerken gewesen ist, daß dem Verbote ve» freie» Her»mlanfe«S der größere« H««de innerhalb d« Stadt «icht «achgegauge» wird, bringen wir nachstehend den betreffrnden Theil d« ortspolizei- lichen Anordnung« vom 4. August 1890 mit d«m Bemerken in Erinnerung, daß Zu- Wwerhan-lungen gegen diese Anordnung mit Geldstrafe bis 60 M. ob« Haststrafe bis 14 Tagen gmhndch werd«. Schneeberg, d« 23. Juli 1894. — s DerStadtrath. I. B.: C. Wagner. M. 1. Größere Hunde dürfen innerhalb d« bebauten Stadt nicht mehr frei auf öffentlichen Straßen und Plätzen herumlaufen, sondem sind an kurz« Lein« zu führen. Maulkorbzwang wird hierbei nicht auferlegt; alles dies vorbehältlich der strenger« Be- stimmung« für die Zeit eventuell« Hundesprrre. Eine Sperrung der Wasserleitung für UN vH. -je gesummte Stadt erfolgt Freitag, den 27. d. M , von Nachmittag 2 Uhr ab bis Abends (voraussichtlich ca. 7 Uhr) wegen nachträglicher Herstellung von Hausan schlüssen in der Chemnitzer Vorstadt, womit die dermaligen Anschlußherstellung« über- Haupt ihr Ende finden. > »m»««vo gez. Richter, kgl. Oberförster als Gutsvorsteher, welche die Lyoner Bähngesellschaft traft beweisen dies. Das Londoner Anarchisten-Komitee arbeitete Men, d. h. in Völler Suchkenntniß der , englisch«, Polizei,, bis zur Explosion von Greenwich. Bourdin hatte nicht im Ae st« hie Absicht, das Observatorium in die Luft zu sprengen, sopdertz fluchtete sich nur mit der Bombe,, die ^er nach Frankreich bringen sollte, vor einem, ihn verfolgend« fran- zöstsch« Polizeiagenten,, strauchelte aber im Haufen und brächte so die Bombe zum PlGey. , Diesem Agent« mißt der Gewährsmann des „Echo de Paris" übrig«-, auch das Verdienst bei, die, Verhaftung dt-Anarchist« welcher der Dynamitlegung im Restaurant Vsry, wo Ra- vachol verhaftet wurde, angeklagt ist, veranlaßt zu hab«. Der englische Polizist Melville wußte, daß er Meuni« auf dem, Bahnhofe treffen würde; häfte er ihn nicht da festnehmen können, wäre Meunier ihm entwischt, so hätten sein« fünfzehn Detektive» in; Liverpool, wo er sich nach Amerika tinschfffen wollte, geharrt., Angesichts d« neuen Haltung -er englischen Polizei fand das Anarchisten-Komitee «- für rathsam, sein« ; Sitz nach Brüssel zu verlegen., Herr Melville versteht,, wenn « will, keinen Spaß und ist so gut unterrichtet, daß ex binnen zwei Stunden jeden Fremden, der gar njcht seinen. Nam« zu nenn« braucht, ausfindig machen kqnn. arbeitet aber auch mit Geld und mit dem Telegraph«,, 0M Bielschreiberei, bezahlt alle shm geleistet«, Dienste reichlich und herfügt Üb«, ein vortrefflich, geschultes Personal, ganz abgesehen von dein groß« Heere geheimer Mitarbeit«, die « in all« Massen der Gesellschaft besitzt. NT. lei. I »ZM- «ld Festtage. !i I Preis viert«,liShrli» 1 Mark SV Pfennig L de- näch- teudorf, 2 len Mnen ßnitz^ (Reser-
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