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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.08.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-08-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189408090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-08
- Tag1894-08-09
- Monat1894-08
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.08.1894
- Autor
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'M, !er ns e wir Spedition, Druck und Verlag von T. M. Gärtner in Schneeberg. Rr. 183. i « iW -rg ,U6. -e Von »rken N !U! --e ' - . .»n Erstehung-lustige werden ersucht, zur obengenannten Zeit im alten Schulhause sich einzufinden. Neustädtel, am 7. August 1894. , i L», ! Jusnttourgebühten: die gespaltene Zeile j DoNNbrstüg 9. AUWst 1894 l 10Pstnntg^^»w^ amtlicher Kraft getreten. Berl' ' veröffentlicht eine Theilen der Schutztruppe vefelseife «.«» ul (mit der Sergmänner) g. in Ichwamkrug. Nutze, mmgarten. Ring. t Siegel, m. Werner, ter Hahn. lseren unter Alle wir tzling auf- That- wie- rklär- Dein Edel- We- Erscheint täglich mit Ausnahme der Son» und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Matri 80 Pfennige. Erstalteler Anzeige zufotg« ist die unter« 14. Dezember 1893 auf den Namen des Herrn Alfred Oschatz zu Schönheide lautende, bi- Ende August 1894 gültige Jagdkarte Nr. 166 verloren gegangen. Bor Mißbrauch wird gewarnt. Schwarzenberg, am 7. August 1894. Königliche Amtshauptmaunschaft. Frhr. von Wirsing. G o n n a b e n d, den 11 August 1894, Vormittag- V Uhr kommen in Oberschlema ein Stück anstehendes Eommerkor« «ad LV Furche» Kartoffel« meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Versammlungs ort : im Gasthof zur grünen Wiese. Schneeberg, am 7. August 1894. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. I. Stellv.: Ulbricht. hnteberg. ckMä Wirkung ae- »tuureimg- m-fchlSge, Mitesser, Le- mt t ' lin, 7. August. DaS „Marinevnordnung-blatt" licht «ine Allerhöchste Ordre, wonach zwölf von ! in Ostafrika im Jahre 1893 ge- Nächstkommevden Sonnabend, den 11. August 1894, von Nachmittags halb L Uhr ab soll das zum Nachlasse der verstorbenen Frau Christiane Wilhelmine verw. Mehlhorn gehörige Inventar, u. A. ein Sopha, Tische, Schränke, Rohrstühl«, 2 Koffer, Bettstelle mit Matratze, Unter, und Oberbetten, div. Wäsche- und Kleidungsstücke, 1 zinnerne Wärmflksche, Porcellan- und Glassochen, sowie sonstige Wirthschaftsgegenstände öffentlich gegen Baarzahlung versteigert werden. S o n n a b e n d, den 11. August 1894, Vormittag- LV Uhr kommen hiersrlbst L Stücks anstehende- Kor«, ea. «v Leutner He« n«d L Schlitten gegm sofortige Baarzahluna zur Versteigerung. Versammlungsort der Bieter: SchützenhauS Lößnitz. Lößnitz, den 7. August 1894. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Sprenger. se ^hier ab- »rstand. »« iMg von ucht 1l16. tndftück ön an der 4 heizbaren Garten, ist Mgen sofort s ist in der i Schneeberg Die Marine in einem künftigen Kriege. Die französische Zeitschrift „La Matine de France" enthält eine Reihe von Aufsätzen des Kontreadmirals Re- veillere über Förderung der Handelsschiffahrt und Ber- werthung von Kauffahrteidampfern zu Kriegszwecken, denen wir folgende Stellen von allgemeinem Interesse entnehmen: „Im nächsten Kriege werden wir wahrscheinlich gleich zeitig Deutschland und Italien gegen uns haben ; di« Roll«, welche drr Marini dabei zufällt, ist von der größten Wich tigkeit, ihre Thätigkeit kann entscheidend sein. Wenn am Rhein die Streitkräfte sich das Gleichgewicht halten, so wird die Marine im Mittelmeer über daS Schicksal des Dreibundes entscheiden. Man darf nicht vergessen, daß, wenn Frankreich im Jahre 1870/71 seine Gegenwehr in di« Läng« ziehen und durch dieses Hinziehen deS Kampfes, wenn auch nicht sein Land, so doch wenigstens seine Ehre retten konnte, es die sem« Bewegungsfreiheit auf dem Meer« verdankt. Indem «s vermittelst seiner Küsten mit der ganzen Welt in Ver bindung stand, fand e- im Ozean eine unversiegbare Le- benSquelle. In der bedenklichen Lage eines Menschen, bei dem eine Seite der Lunge nicht mehr sunktionirt, athmete «S doch noch mit Hilfe der anderen Seiten Es konnte so bis zu dem Tage leben, an welchem Deutschland ihm das Herz zusammenpreßte. Wenn die Deutschen Herren deS Meeres gewesen wären, so würde Frankreich, wie in eine«' Schraubstock eingeschnürt, gleich zu Anfang an Erstickung zu Grunde gegangen sei« In allen Kriegen sind die Vortheile und der Sieg derjenigen Macht oder Verbindung von Mächten zuge fallen, die den Ozean beherrschten. Bon dem Tage an, an welchem Spanien durch d«n Abfall der Niederlande daS maritime Uebergewicht verlor, ncchm sein« Macht plötzlich und unaufhörlich ab. So lang« Holland den Oz«an beherrrschte, lrnkt« «S d«n Lauf L«r Dinge in! Europa: aber seit dem Tage, an welchem Frankreich eS in der Bthenschung de- Meere- verdrängte, beim Beginn drr Regierung Ludwig'- UV. zählte e- nur noch al- Anhängsel in den Bündnissen drr Mächte, di« sich nach «inander gegen uns«r Land gebildet hatten. Hätte Ludwig» VIV. die maritime Macht, die er während de» ersten Drittel- seine, Regierungszeit besaß, behalten, so würde der spanische. Erbfolgekrieg nicht die für Frankreich so verhängnißvollen Folgen gehabt haben. Die- tritt «och irzgrbHolkssrennd Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. AlNlsbllkU für die königliche» »ad städtische« Behörden in Lae, Srüahaiu, Hartenstein, Johänngeergensttdt, Lößnitz, Neustädtel, Lchueeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. keit zu geben, mit allen unfern Mitteln auf dem Schau- platze zu erscheinen. Die Großindustrie hat die Existenzbedingungen der meisten Völker geändert. Dies« gründlich! Aeüderung in dem modernen Leben, der Rußland entgangen ist, ist ihm durchaus günstig. Je mehr die Industrie entwickelt ist, desto kürzere Zeit kann e- den Kriegszustand au-halten. Rußland kann infolge des Fehlens der Großindustn«; in folge der Eigenthümlichkeit, sich selbst zu genügen, und in folge der Ausdehnung seiner undurchdringlichen Länder strecken den Krieg auf unbestimmte Zeit auShaltrn. Um sicher zu sein, Bortheil aus dem russischen Büüd- niß zu ziehen, müssen wir also die Möglichkeit eine- Kampfes von langer Dauer in'S Augie fitsten. Di« wahrhaft schreckliche Seite des nächst«« Kroger ist vielleicht weniger das blutige Schauspiel des Schlacht feldes als der Stillstand der nationalen Produstion. Vom Bauer bis zu« Bankier steht Alles an der Gtenze . . . . Alles konsumirt, Niemand produzirt, es ist ein allgemein« Streik. Ruhe herrscht auf den Feldern und in den Fabriken, jenen Werkstätten, die nicht einen Tag siillstehm können, ohne Tausenden daS tägliche Brod zu eütziehm. Ein Zukunftskrieg wird ebienso sehr ein wirthschaft- lichn Kampf wie ein Kampf auf dem Schlachtfeld« sein. In einem deutsch-französischen Kriege wird in dem Falle, wo Rußland in die Handlung eingreift, die zäheste und di« reichste Nation, unter der Bedingung, daß sie sich vom^ Meere aus ernähren kann, zuletzt den Sieg davon trag«»." Vom Feinde soll man lernen; was in vorstehenden Ausführungen zu Nutz und Frommen der französische« Leser auSgeführt wird, ist nicht minder beherzigenswert- für Deutschland. Tage-gefchichte. * Deutschland. Berlin, 7. August. Der „Reichsanzeiger? meldet: Die Ein- und Durchfuhr von Rindvieh, Schweinen, Schafen und Ziegen aus Luxemburg nach oder durch Elsaß-Lothrin- gen ist vnboten. Die Verordnung ist a n b. d. M. m Pfg. Aus kaufe , (weil VPfg., 100 4 Aue, Markt. tzPvthek«, re. vermittelt Dre-dm-A. isM DM Speck, .B'fgrm .. Bierloos - Versteigerung Sonnabend, den 11. August 1894, Vormittags 11 Uhr sollen die demnächst zum Abbrauen gelangenden d« Sladtgemeinde gehörigen 2 Weiß- und 2 Bra«nbi«-Loose an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Erstehung-lustige brauberechtigte Bürger werden «sucht, zur obengenannten Zeit sich an Rathsstelle einzufinden und des Weiteren gewärtig zu sein. , , Der Stadtrach zu Neustädtel. Speck, Brgrm. Sogenannt« Kinderfeste, sowie die Behelligung von Schul- kindern an den öffentlichen Festen Erwachsen« behürfen in Zukunft besonderer vorgängiger Genehmigung der Bezirksschulinspeetion, bez. Ortspolizei behörde, was Mit dem Bedeuten bekannt gemacht wird, daß jede' solche Veranstaltung von Festen für Schulkinder ohne diese Genehmigung, sowie da- Zuwidtthündeln gegen die Bedingungen bei ein« etwaigen Erlaubniß«theilung od« gegen etwaige AnoÜmuagey und Verbote der Aufsichtsbeamten an den Veranstaltern, Leitern, Aufsicht-führenden, Wilthen PP. mit Geldstrafe bis 60 Mk. üd« Haftstrafe bi- 14 Tage geahndet wird. Rath der Stadt Lößnitz, am 3 August 1894. Gesperrt ist am LV ««d LL. dsS. MtS der Ate- gelhüttevweg (zwischen Bahnhof Lößnitz und Dittersdorf) wegen Walzarbeiten. Rath der Stadt Lößnitz, am 7. August 1894. . H'S", Brgrm. BekamttMiWW Da wahrzunehMen gewesen ist, daß schon jetzt Preißelbeeren in noch ganz grünem Zustand abgerissen worden sind, so wird hiermit bekannt gemacht, daß daS Ein- sammrln von Preißelbeeren in hiesigen Waldungen vor dem ,25 August gar nicht und da ab nur mit ausdrücklicher Erlaubniß deS betr. Waldbesitzers gestattet wird. Zuwidnhandlungen werden für jeden einzelnen Fall zur Anzeige gebracht. Niederschlema, am 8. August 1894. Die Besitzer der Gemeinde' und Privatwaldungen. 2 I B : Horn, G.-B. . ktarer an den Tag beim AuSgang der Kriege Ludwig's LV., als wir so schimpflich vom Meere vertrieben wurden. Trotz allem Anschein ist Napoleon's Glück nicht etwa in den Flammen Moskaus geschwunden, es ist vielmehr in den Gewässern von Trafalgar untergegangen. Vergebens folgte Sieg auf Sieg, alle Triumphe auf dem Festlande konnten ihn nicht retten, der Eroberer starb an einer verbor- genm Wunde. Englands Schiffe waren es, die bei Waterloo gesiegt haben, ohne einen Nelson würde e- auch keinen Blücher gegeben haben. Abgesehen von Ausnahmefällen, zu denen auch der Krieg von 1870 gehört, wo die Niederlage so schnell und unaufhaltsam eintrat, daß die Thätigkeit der Marine sich aus Mangel an Zeit nicht entwickeln konnte, wird stets derjenige, der das Meer beherrscht, auch schließlich auf dem Lande siegreich sein. Denn wenn sich der Krieg auch nur ein wenig in die Länge zieht, so wird die Nation, die sich durch ihren Seehandel ernähren kann, Mittel und Wege finden, die Gegner zu erschöpfen und sie infolge dessen zur Kapitulation zu bringen. D« nächste Krieg wird, so sagt man, schrecklich sein. Wer weiß? Hüben und drüben ist die Gtenze recht gut bewacht; diesseits und jenseits wird es durchaus nicht leicht sein, den Gürtel der SperrfortS zu durchbrechen. ES hat wenig Wahrscheinlichkeit für sich, daß die Franzosen oder die Deutschen auf der ganzen Linie Sieger sind: aller Wahrscheinlichkeit nach wird man an ein« Stelle Sieger, an einer anderen Stelle Besiegter sein. Die Kräfte sind zu gleich, und auf jeder Seite wird die Nothwendigkeit zu siegen zu gebieterisch hervortteten, um ein« Partei die Beendigung des Krieges mit einem Schlage zu «möglichen. Andererseits sind wir in ziemlich hohem Maße dazu berechtigt, auf die Mitwirkung Rußlands zu" rechnen: Was ist Rußland? — Ein riesige» Mich, in welchem ein gebildet« Kem üb« «ine ungeheure barbarische od« halbbarbarische MeNge gebietet. Durch sein» geographische Lätze uüd mehr noch durch feine wirthschastliche Beschaffen heit, durch sein« unzureichend«» Verkehrsmittel und durch die Schwierigkeit sein« Mobilisirung «freut sich Rußland, obwohl ziemlich schlecht für die' Offensive geeignet, einer uttbtschreiblichen Widerstandskraft. ES ist sicher, den Sieg davonzutragen, wenn e» den Krieg in di« Läng« zieht. Auch sagen die russischen Generale: Frankreich muß lange genug den ersten Anprall aushalten, um uns die Möglich-
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