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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190112229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19011222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19011222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-22
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.12.1901
- Autor
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ErMkNolksfreun Tageblatt Mr Schneeberg und Umgegend. Tekr-rannn-Ndrüsser Volksfreund Schneeberg. < «i ..für die König!. and städtische» Lehörden tu Äne, Grünhain, Harteustein, Johann- —„ ^vUNövMlI georgenstadt, Lößnitz, Uenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wilbenfels. D«r„»rjgebir«Nche»°l»treuiid"erIchet!N mU eiuSnshm« der L<l««i * ... - - nach, den Sonn, und Jestta«en. Abonnement monatlich «» Pf«. L ^Ülllllllll. Dkl! 1901 Anlerate: tm Amiodlattbejtrk der Raum d-e «I» P-ltNette t»M.. Ne-al. ! Mr L» 8 str auswürt» ld Pfa., !m amtlichen Theil der Raum der Av CorpuljÄlt j „ . - «5Pfg., im R«».-Lhktt dl« »I» «orpuSjtile S6M. I Post-AcktMl^Nft« »K LUtl. Inferaten-Annahme sNr die om Nachmittag erscheinende Ruuimer di« Bor- mittag 11 Uhr Tine Bürgschaft für die nitchfttagige Aufnahme oer Anzeigen dez. an den voraeschriebmcn Tagen sowie an bestimmter Stelle wird »ich: gegeben. Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung, lliir Rückgabe «ingesandter Manustriple macht sich die Redaktion nicht verantwortlich LayrgiMI. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß am Schluffe des Kalenderjahres die OrtS- behördm die Jmpflifte» an den Bezirksarzt abzugeben haben. Schwarzenberg, den 18. Dezember 1901. Königliche Amtshauptmannschaft. Krug von Nidda. Bezirkstag wird Sonnabend, den 88. Dezember 1V01 von Mittags V»12 Uhr an im Sitzungssaals der unterzeichneten Behörde abgehalten werden. Die Verhandlungen sind öffentlich. Schwarzenberg, am 18. Dezember 1901. Königliche AmtShauptmannschast. Krug von Nidda. In der am 18. dieses Monats stattgefundenen Ergänzungswahl von 15 Vertretern der Höchstbesteuerten in der Bezirksversammlung des amtshauptmannschaftlichen Bezirks Zwickau haben nm 14. Candidaten die vorgeschriebene absolute Stimmenmehrheit erhalten. Die nächstmeisten Stimmen haben die Herren Fabrikbesitzer Moritz Wolf in Saupers- dorf und Tuchfabrikant Friedrich Wilhelm Rüdiger in Saupersdorf erhalten. Nach § 15 Absatz 2 des Gesetzes, die Bildung von Bczirksverbänden und deren Ver tretung betreffend, vom 21. April 1873 hat demnach zwischen den genannten beiden Herren eine engere Wahl stattzufinden. ? Dieselbe soll Dienstag, den 31. Dezember 1001 Vormittags von 11 bis 1 Uhr im Sitzungssaale der Königlichen Amtshauptmannschaft Zwickau — Mittelstraße 8 1.— vorgenommen werden. Die im Verbände der Höchstbesteuerten stimmberechtigten Herren werden unter aus drücklichem Hinweis auf die vorerwähnte Gesetzesstelle zur Vornahme dieser Wahl hiermit eingeladen. ' Zwickau, den 19. Dezember 1901. Sönizliche Amts-m-tmmmschast. . , Or. Schnorr von Carolsfeld. Schbr. Auf Blatt 368 des Handelsregisters sür den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute die Firma Moritz Müller in Aue und als deren Inhaber der Grünwaarenhändler Friedrich Moritz Müller daselbst eingetragen worden. Aue, den 19. Dezember 1901. Königliches Amtsgericht. Versteigerung. Montag, den 33. Dezember 1OO1 Nachmittags 3 Uhr sollen im Gasthof zum -CarlSbader He s" in Nenstädtel als Verstetgerunaslocal, 3 Tische, 1 Hirschkopf, 1 Wanduhr gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Schneeberg, am 21. Dezember 1901. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Versteigerung. Montag, de« »3. Dezember 1001 vormittags 9 Uhr sollen in Lasch'S Restau ration in Niederschlema, als Versteigerungslocal 1» Sack Mehl, 1 Verticow und 1 Tisch gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Schneeberg, am 21. Dezember 1901. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Montag, den «3 Dezember 1OOI, Vormittags 1O Uhr, sollen in Grüuhai« ea. 1300 Stuck Petroleumkannen meistbietend gegen Baarzahlung zur Versteigerung gelangen. Bieter sammeln sich in der Goldhahn'schen Restauration in Grünhain. Schwarzenberg, am 19. Dezember 1901. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgericht-. sK nGvbva A*«.* Die Mitglieder des dem Verbände Deutscher Bries- tauben-Liebhaber-Vereine angehörenden Militär- Brieftaubenzüchter-Vereins „Heimath" zu Schwarzenberg und zwar die Herren 1 .) Baumeister Franz Berger, Karlsbaderstraße, 2 .) Kaufmann Wilhelm Georgi, Neumarkt, 3 .) Obrrgendarm Ernst Herkner, untere Schloßstraße, 4 .) Fabrikbesitzer Wilhelm Kutcher, Bahnhofsstraße, 5 .) Kaufmann Bernhard Kunze, Karlsbaderstraße, 6 .) Kaufmann Hermann Meyer jun., Bahnhofstraße, 7 .) Hutmacher Richard Stieler, Schneebergerstraße, 8 .) Tapezierer Arno Weigel, Bergstraße, 9 .) Baumeister Albin Zill, Annabergerstraße, haben ihre Tauben der Militär- beziehentlich Marineverwaltung zur Verfügung gestellt und ge nießen daher diese Tauben, welche auf der Innenseite beider Flügel mit einem das Kaiserliche Wappm tragenden Stempel bezeichnet sind, den Schutz des Gesetzes vom 28. Mai 1894, be treffend den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege. Schwarzenberg, am 18. Dezember 1901. Der Rath der Stadt. Gareis, Bürgermstr. Wllr. Das Betreten der Eisfläche des Klostermühlen- Reiches ist infolge des fortwährenden Wechsels des Waffer- standes mit Lebensgefahr verbunden, weshalb Eltern ihre Kinder eindringlich davor warnen mögen. Gleichzeitig wird das Verbot des Fahrens mit Ruschelschlitten oder Schlitt schuhe» auf öffentlichen Straßen mit dem Bemerken eingeschärft, daß fortan »lle über 12 Jahre alten Personen, die dieses Verbot etwa wieder übertreten, «nnachflchtlich mit Haft bestraft werden. Srünham am 20. Dezember 1901: - Der Bürgermeister. Nestler. An den Nachmittagen des WeihnachtshetlrgeiDenbS und dritten Feiertags bleiben die RatHS-, Standes amts- und Sparkasfenlokalitäten geschloffen. Stadtrath Hartenstein, dm 30. Dezember 1901. Forberg, Bürgermeister. Polizeistunde in Ane. Die in Paragraph 25 des Ortsstatuts über dm Betrieb der Gast- und Schankwirthschaft in der Stadt Aue vom 3. August 1899 getroffene Anordnung wegen Schließung der Schank- stättm um 1 Uhr für die Nacht vor Sonn-, Fest- und Bußtagen wird sür die diesjährige Sylvesternacht aufgehoben und den Wirthm nachgelassen, in der Nacht zum 1. Januar 1902 das Verweilen von Gästen in ihrm Lokalen auch über 1 Uhr hinaus zu gestatten. Aue, dm 19. Dezember 1901. Der Rath der Stadt. Polizeiabtheilung: Zopfs, Stadtrath. Ficker. Bekanntmachmtg. Diejenigen hiesigen Einwohner, welche die Zusendung besonderer ReujahrS- Glückwünsche unterlassen, und statt dessen einen Betrag von mindestens 1 Mark str die Kleinkinderbewahranstalt bezahlen wollen, werden in Kenntniß gesetzt, daß solche Beiträge bi- znm 38. Dezember nachmittags 3 Uhr an unserer Stadtkaffe angenommen werden. Die Namm der Geber sollen am 30. Dezember d. I. bekannt gegeben werden. Aue, am 21. Dezember 1901. Der Rattzder Stadt. Zopfs, Stadtrath. Jahn. Rustland «nd Frankreich im Orient. Der bekannte Pariser „Times" - Correspondmt über- mittelt seinem Blatte etnm Auszug aus einem Aufsatze des nam- haften Ortentkenners Professor Viktor Berard in Paris in dem neuesten Heft der „Revue de Paris". Der Aufsatz dürfte nicht verfehlen, einiges Aufsehen zu erregen, weil er den jüngsten Französisch-Türkischen Conflikt in einer nmm Beleuchtung zeigt, Berard legt die — an sich nicht unberechtigte — Frage vor, wie die Thatsache zu erklären sei, daß Rußland, dessen Wort bet d« Pforte ein hohes Gewicht habe, ganze zwei Monate hindurch sich in diesem Conflikte völlig passiv verhalten und erst nach Ankunft der Französischen Flotte in Mytilme es für angezeigt erachtet habe, der Ottomcmischm Regierung Nachgiebigkeit zu empfthlm. Die Antwort hierauf, meint Berard, sei darin zu s«h«t, daß die Interessen Frankreichs und Rußlands in der „Türkisch« Frage" wesentlich divergieren. Für Frankreich sei diese Frage diesmal eine rein „Armmische Frage" gewesen. Im flaust von 300 Jahren habe Frankreich feine große civilisatorische Mission in der Levante hochgehalten — eine Mission, die die Arische Politik in dm letzten zwei Jahren zunichte gemacht syme. Man wisse ganz gut, daß Rußland ein Protektorat über Armmim anstrebe, und daß zur Erlangung dieses Protektorates ihm eine Besitzergreifung, oder doch wenigstens eine Bevormund- M»g aller derjenige« Verbindungswege nothwmdig erscheine, die Besetzung „Groß-Armeniens führten. Noch sei Ruß land in Ostafien zu sthr engagirt, aber eines Tages werde Baya, an dem Meerbusen von Alexandrette, ein zweite- Port Arthur, «nd das Türkisch« Armenien ein, zweite Mandschurei abgeben. Zum Schluffe betont Herr Berard, daß der derzeitige ! Russische Botschafter am Goldenen Hom, Herr Sinowjew, früher Chef de» „Asiatischen Departement»" im Russischen Ministerium de» Auswärtigm gewesen und somit besser wie jeder Andere mit dm geheimsten Grundzügen der Russischen Orient- polittk vertraut sä. — Soweit Herr Berard, der übrigens noch eine ganze Serie von weiteren Aufsätzen über dieselbe Frage in Aussicht stellt. Man wird diese Aufsätze gewiß mit Interesse lesm, dabei aber nicht vergessen dürfen, daß deren Verfasser im Jahre 1896, während der Armenischen Greuel in Konstantino pel, und auch später anläßlich des Griechisch-Türkischen Krieges eine andere, dem „alliirten" Rußland recht gewogme Sprache geführt hat. Es wäre interessant zu erfahren, was bei ihm in jüngster Zeit diese etwas auffällige Wandlung der Ansichten ver ursacht hat. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 20. Dezember. Da» Staatsministeriu« trat hmte unter dem Vorsitz de» Ministerpräsident«» Grasen Bülow zu einer Sitzung zusammen. Berlin, 20. Dezember. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: Im August 1901 wurde der Deutsche Fritz Lahr aus Hobbach von einer mit europäischen Feuerwaffen versehenen chinesischen Räuberbande überfallen und ermordet. Der Beweg grund hierzu dürste darin zu suchen sein, daß Lahr auf seiner Ziegelei unweit von Peking eine Art Schutzwache eingerichtet und dazu etwa ein halbe» Dutzend Chinesen mit Gewehren ver sehen und für dm Polizeidienst einexercirt hat«. Deshalb lauerten die Räuber ft» der Umgebung darauf, ihn au» dem Wege zu schaffen. Am 9. August gelang e» ihnen, Lahr ab zufangen und zu erschießen. Auf Verlang« der dmtschen Gesandtschaft in Peking stülte die chinesisch« Rrgtrrung Nach forschung«, an, die bald zur Srgrrtstmg führt«. Die Mörder warm unter dem Namm „Affecuranz-Räuber" bekannt; man konnte sich nämlich bei ihnm durch freiwillige Zahlungen gegen Räuberei versichern. 15 Mitglieder der Bande, darunter zwei am Morde Lahrs unmittelbar Betheiligte, wurden zum Tode verurtheilt und hingerichtet. Die Hinrichtungen fanden am 2. und 16. Oktober in Gegenwart eines Beamten der kaiserlichen deutschen Gesandtschaft am Thatorte statt. Chinesische Trupp« warm hierbei zugezogen und viele Hunderte von Bewohnern der Nachbarorte wohnten der Strafvollstreckung bet. Das Verbrech« hat damit seine Sühne gesund«. Berlin, 20. Dez. Die Abendblätter veröffentlichen ein« Erklärung der polnischen Studenten der Berliner Hochschule, worin sie gegenüber dm Resolutionen der Akademikerversamm lung vom 18. Dezember feststellm, daß di« am 13. d. M. im Barackm-Auditorium entstandene Kundgebung absolut kein Aus druck etwaigen deutschfeindlichen Gefühl» war und auch nicht sei» sollte. Sie war lediglich gegm die vom Doctrenden beliebte Vortragsweise gerichtet und war ein Protest gegm dessen viel fach die polnisch« Studenten aus» tiefste beleidigend« Ausdrücke. Sie weis« darauf hin, daß sie das Nationalgefühl und die na tionale Ehre für sich auch in Anspruch zu nehm« haben. Belgien. Brüssel, 20. Dez. Die „Times" meld«: vr LeydS «klärt in einer Unterredung, Rosebery» Hinweis auf die Htn- mordungen Eingeborener durch die Buren sei ungehmerlich und abgeschmackt. Ferner erklärte Vs Leyd», daß keine FriedenS- unterhändler gepeitscht und getödtet wurden. Jeder, der ab» Friedensunterhändler von dm englischen BefHlShabern beglaubigt war, wurde freundlich behandelt. Morgendaal, der auf Befehl Dewet» erschoss« wurde, war kein Friedensunterhändler. Huüuttd. Haag, 20. Dezember. Der niedrrländische Central-Buren»
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