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Deutsche allgemeine Zeitung : 27.01.1845
- Erscheinungsdatum
- 1845-01-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184501276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18450127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18450127
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1845
- Monat1845-01
- Tag1845-01-27
- Monat1845-01
- Jahr1845
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 27.01.1845
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»0 27. Januar 184L Moutag.»--. f» l alt der preutzischen Landtags 8-dS. (Fortsetzung.) Mtt. ES wurde-nämlich am 8. Jän. in um , . Kirchendiener ein neugeborenes todtes Kind ge- ftmven- das Mch) wie dir sMer« Untersuchung ergab, keine-Spur einet geNÄltsamen Tüdtung an sich trug. Vielmehr war da- Kind reinlich in «ebedblick. tveutschlernb. —München. Der Carneval. Ausgesetzte« Kind. Die DreiköMgSbult. ch Nurnoerg. Auswanderung. — Die Regierung von Ober franken. "Enbau- Ronge und Schneidemühl- ° Hannover. Der Kate chismus. AreuHen. »Äerlin. Deputation aus Breslau. "Aus westpreussen. Gewerbesreiheit. ch Aus Schlesien. Prophezeiung. "Von der Oder. Da« trierer Fest. Adresse an Ronge. Persiflage. Hr. v. Bülow-Cum- merow. MefteuuaiH. -«-Prag. Joseph Rank und die Präger Polizei. Mtzraaiewc Da« Kirchrngut. Hr. Martinez de la Rosa. DieBermählungS- frag«. Hr. de Viluma. Berichtigung. Vrosidritannien. Das Morning Chronicle über die Verhältnisse zur katholischen Kirche. > O'Connell. Pritchard. Otaheiti. H*ckAk»ei«ch. AdreßdiSeusfion in der Deputirtenkammer. Das Bud get. 0 Paris. Die AdreßdiScussion. * Paris- Der Protestantismus in Frankreich. Metgten» Die StaatSeinnahme. GHweij. Volksversammlungen-. WtAtten. * kam- Die Prinzessin Albrecht von Preußen. Sittenpolizei und Aufstand dagegen. Griechische Kapelle. Frhr- v. Canitz. M*i«chenlanb. ch Athen. Die angebliche österreichische Note. und ^deench. "Kerlin-Theater. "-Hamburg. Theater. "Leipzig, vr. Tischendorf. Mündel und Industrie. "Leipzig. Baubericht der Sächsisch - Baier- scheN Eisenbahn. — Berlin. Rerreste Stachktchten. MekS«digüng-u. - - - -- «Wahrheit und Richt, Freiheit und Gesetz!» eine Schachtel gebettet, mit einem Rosenkranz in den Händchen, und va- - bei ein Zettel mit der Bemerkung, daß das Kind von einer armen Mut- - ter stamme und die Nothtaufe erhalten habe. Wahrscheinlich hatten die ' Aeltern bloß die Bcgräbnißkosten gescheut, denn auf dem fraglichen Zettel wurde ausdrücklich um die Beerdigung des Kindes gebeten. Heche hieß eS, die cingeleitcte Untersuchung habe bereits zur Entdeckung der Aeltttn geführt, doch bedarf diese Angabe noch der Bestätigung. — Unsere Drei- königsdult ist gestern nach vierzchntägiger Dauer zu Ende gegangen. Der gestrige Tag, an welchem sehr viele Landlcute zur Stadt gekommen waren, soll für die meisten Geschäftsleute der beste während der ganzen Dult gewesen sein. -f Nürnberg, 22. Jan. Wie wir veinehmcn, geht aus unserer Ge gend zu Anfänge des Frühjahrs eine kleine Colonic von Auswande rern unter Führung eines protestantischen Geistlichen nach Nordamerika, und zwar nach dem Staate Michigan ab. Der Zweck ist nicht blos der gewöhnliche subjektive solcher Emigrationen, sondern vorherrschend die Be kehrung der in jenen Himmelsstrichen wohnenden Indianer zum Christen thum und zur Civilisation, sowie Pflege des kirchlichen Lebens unter den dortigen deutschen Protestanten. Es sind umfassende Plane dieser Akt in Aussicht genommen, und Manches bereits zu ihrer Ausführung geschehen. — Nach dem Frankfurter Journal hätte sich die Regierung von frankeir am 16. Jan. für Aufhebung der provisorisch versügten Beschlag nahme Vdr neulich (Nr. 26) besprochenen neuesten Schrift des Grafen v. Giech über die Knie beugungs frage erklärt. * EllfttM, 22. Jan. Die Art und Weise, wie zwei der bedeutend sten Erscheinungen der neuesten Zeit von der deutschen Presse ausge nommen worden sind — wir meinen Ronge's Brief und die Bildung der christlich-katholischen Gemeinde zu Schncidcmühl —, gibt ein erfreuliches Zeichen davon, wie unsere Tagesliteratur in den meisten und bedeutend sten Blättern ihre Aufgabe: für Verbreitung des Lichts und der Wahr heit zu wirken, fortdauernd zu erfüllen sich bestrebt. Mit wenigen Auf nahmen hat sic jenen beiden Vorgängen verdientermaßen die größte Wür digung angcdcihcn lassen, hat deren Krnnlniß verbreitet in allen Kauen unscrs Vaterlandes, hat dadurch so manches Gemüth, was an den, Vor gängen der neuern Zeit und ihrer Bedeutung irre zu werden ansing, .nie der erhoben und ihm den erschütterten Glauben neu befestigt, daß Deutsch land sich in seiner qualitativen Majorität zu Licht und Recht, zrt. Wahr heit und evangelischer Freiheit noch bekenne. Sic hat ferner durch den Einklang der Gesinnungen, den sie hierüber aus allen Gegenden Deutsch lands und von allen Konfessionen zu berichten halte, den Beweis gelie fert, daß dieses Land, aus dessen Jnnerm einst die erste Reformation her vorbrach, auch heute noch eine mächtige Schar geistiger Kämpfer in sich zählt, die mit Schrift und Wort, mit der Klarheit der Geschichte und des Evangeliums Protest ejnlegcn gegen das immer weiter um sich grei sende Verfinsterungssystem der von Jesuiten geleiteten römischen Hierarchie. Wahrlich, ein schöner Beruf der deutschen Presse, und um so sthöncr, je mehr dieserhalb sie die Leute jenseits „schmähen und verfolgen und reden allerlei Nebels wider sie, so sic daran lügen". Doch ist bas Tagewerk erst angefangen, und daher auch noch Manches, vielleicht daS Meiste noch, zu thun, bevor man rasten und mit Befriedigung rückwärts schauen mag auf das Vollbrachte. Auch die Presse hat eine dringende, eine heilige Pflicht auf sich, und sie heißt: Anregung und Beihülfe, daß das zu den Nltramontanen gesprochene Wort Blüm'S: „Deutschland ist reich genug, alle eure Verfolgungen zu schänden zu machen", zur Wahrheit und zur That werde. Ronge und die Gemeinde zu Schncidcmühl sind arm, und es ist dg her gar wohl denkbar, ja es sieht ihren Gegnern sogar ähnlich, daß M nicht ausbleibende, offene oder geheime Angriff nach dicsem Punkte gerich tet werden wird. Deshalb ist cS heilige Pflicht, sie zu unterstützen, doch nicht heimlich geschehe es — auch nicht einmal privatim möchten wir fast wünschen — vielmehr offen und in einer Weise, daß cs einer National- billigung ihrer Schritte gleicht, und ihre Gegner daraus erkennen lernen, wie groß die Zahl Derer in Deutschland sei, die ihnen gegenüber, sowol Protestanten als Katholiken, bei dem Banner des Lichts und der Aufklä rung stehen. Man veranstalte eine allgemeine Sammlung, und jeder Erwacksene in Deutschland, der die Grundsätze Ronge's und der schnside- mühler^ Gemeinde billigt, von pfäfsischen Rockfahrten und JtsuitensegnuN gen aber sich lvssagt, steure nur Einen Ncugrofchen dazu, »icht Mthr, und mit dem Ertrage dieserRationalcolleöte wird nicht nur eine wirksame Unterstützung der Gemeind« Schneidemühl sowol als Ronge's zu -beschaffen lan> sondern sie wied auch als Manifestation diene», daß Deutschland, das Mterland Gutenberg s und Luthers, sich -nimmermehr knechten läßt von römischer Dummheit und jesuitischer Hinterlist. " Hnnnover, 2a. Jan. Die dem religiösen Zeitgeist Unsers. M hundens so sehr widersprechenden «Tendenzen des Bischofs Wandt zu Deutschland. »miMÜucljen, 2s»Jan. .Morgen wird ans ausnahmsweise ein Car- »MMaj-fest bereitet, wie wir denn wenigstens einige haben sollten, um von wirklichen Faschingsfreudcn reden zu können. Wir verdanken das Fest, zu welchem die Frohsinnsaesellschaft die Räume ihres großartigen Locals dargeboren hat, den hier levenden Künstlern, die noch allein jenen lebens- frischcn und sörgenvergeffenden Geist an ihre Kreise fesseln zu können schejneu, der allein im Stande ist, dergleichen zu schaffen. Bei allen übri gen Unterhaltungen, die bis jetzt unser sogenannter Carneval gebracht hat, herrschten mehr oder weniger Langweile und Einförmigkeit so überwie gend vor, daß großer Zwang dazu gehörte, sich den Anschein von Heiter- Mt zu geben. Hiesige Blätter, denen man Tadclsucht und OppositionS- , gejst gewiß nicht zum Vorwurf machen kann, nehmen selbst keinen An stand mehr, zwischen Sonst und Jetzt ernste Vergleiche zu ziehen und sich über die Ursachen der freudeleercn Gegenwart zu verbreiten. Uebcrein- jvnuncnd geht ihr Urtheil dahin, daß ,)der schweren Zeil", d. h. dem all gemeinen Unvermögen, neben dem unentbehrlichen Haus- und Familien- Ud-kf auch noch die Mittel zu kostspieligen Vergnügungen zu erschwingen, hid Hauptursache dieser unfreundlichen Wahrnehmung vcigemessen werden müsse'. In der.That, wie der g^sammte Beamtenstand und wie tausend Andere, die durch ihre Stellung in der Gesellschaft zu einem gewissen Aufwande veranlaßt werden, diesen bis auf die Thcilnahmc an mit Opfern Mdr Art verbundenen CarncvalSfreuden sollen ausdehncn können, das ist bbi der Kostspieligkeit des Familienlebens kaum abzuschcn. Außerdem dürfen wir mit der sogenannten schweren Zeit noch zufrieden sein. Der Winter, welchem nicht ohne guten Grund mit Besorgnissen entgcgcnge- seUhwurde,istbercitszu einem atzten Theile vorüber, und weder ist die ' HrMtzhe eine» Augenblick gestört worden, noch haben sich die eh' M solche bewähtt, aus denen man auf einen düster« Grist Me schließen wöllrn, der. sich angeblich unserer arbeitenden Klassen be- Wtigt hätte. Mtrdings hat man dafür, daß cs so gut und nicht um s"'.„ ier gekommen ist, der Regierung dankbar zu sein, deren Fsttf cglj-votttzgswtise einem weitern Steigen der LebcnSmittelpreise vorge- betzgt uNo'eS auch bewirkt hat, daß Tausende von HäNden beschäftigt sind, die in andern Wintern müßig z« sein pflegten. Mehr das gleichwol nicht äuS-MmKechsen zu-verbannend« Elend als «in Verblichen scheint «ine-Mhat »zeugt zu habe«-,- die im erst«» Augenblicke das größte Aus. huü" drni^^ wtcb^man -zugleich an die Möglichkeit einer Kuchen entwc!- s»b» Momki,
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