Delete Search...
Deutsche allgemeine Zeitung : 18.02.1845
- Erscheinungsdatum
- 1845-02-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184502188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18450218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18450218
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1845
- Monat1845-02
- Tag1845-02-18
- Monat1845-02
- Jahr1845
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 18.02.1845
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Dienstag 18. Februar 184S. 2 Ngr. »Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» UM Dmtsch« Allgemein« Zettnng. WM We»-*brt». lvemtschlattd. — Mnnchrn. Srnennungen. Hr. Diepenbrock. Schelling. Der Winter. Wohlthätige Vereine^ — Die Kurfürstin Leopoldine. Käm- betg. Censur. — Fürst v- Wrede. *Ltipiig. ConfessivneLe Eintracht. Die Glaubensbekenntnisse der deutsch-katholischen Gemeinden. HAus Sachs«» .Die Namen der neuen Gemeinden: ° Annaberg. Auf ruf. "Aus dem Erzgebirge. Die Bergakademie, f Hannover. Der Ka- techiLmuS: ^Stuttgart. Der FtstungSbau. Die Preßfreiheit. Die Prä sidenten- und Commissionswahlen. Die katholische Partei. Die Eisenbah nen. Kälte. Stuttgart. Ständisches — Gemischte Ehe in Wiesensteig. Die badische zweite Kammer über Gcfängnißwesen. Mrewkew. (^-) Berlin. Der öpcalvcrcin für die arbeitenden Klassen. Der Gustav-Adolf-Bereisi. Katholisches Krankenhaus- Der Kaiser von Ruß land- HollaNb. Frauenverein- ^Berlin. Das Justizministerium. Petitio nen. Untersuchung. ^Magdeburg. Confesflonelles. -t-Posen. Hr. v. PrzyluSki. Magnetiseur. *Aöln. Heinzen- — Das Obercensurgericht Über. Gewissensfreiheit. *Mcn. Das polytechnische Institut. Der türkische Bot- fchafter. "Lemberg. Landtagsabschied in den Sprachsachen. Portugal. Baron Suarce. Die Zölle. Freisprechung eines Schiffs. Silva Carvalho. Grsßbkitawnie«. Parlament. Das Morning Chronicle über die Ein kommensteuer. Die Königin. Prinz Albert. Sir LH. Fremantle. Frankreich. Deputirtenkammer, Die geheimen Fonds, Das Durchs»- FchWeren und Norwegen. Die stertiner Federung. Ehin«. Der Kaiser. Mejico. Santa Anna. Ct«ft»»lt«ü^ Schiffbruch. Otaheiti. HI kV Nal nSLb Li »tssenschaft * Berlin. Hr. Steffens, vr. C,Otto. Handel nnv LAN duftete. "Leipstg. Börsenbericht. — Frequenz der LeipH-DreÄner, Magdeburg-Leipziger und -.HalberM^r Eisenbahm — «r8M'«kaD<^en. 5 'fi-u i. iW-! -- ' - W.W., _ O - --«Müncheü. 12. Kebn 3st de» bereits, bekannt. gewordenen Er- «eNnungcN m der Hähern Beamtenwelt fiigt man seit heute eine An zahl weiterer Beförderungen. Die Glückliche», welche genannt werden, gehören sämnztlich der diplomatische» Regio» an..«--Weim mehre Zei tungen «ach dem" Vorgang eines kleinen regeakburgek Blattes behaupten, Dvmprspst Diepenbrock hade die Wahl zum Fürstbischof von BreSla« eiNMi aus dem Gründe nicht angenommen, weil sich die, katholische Kirche « Gchltsirn des Schutzes der preußische« Regierung nicht m dem- MA fchtnswerthrn Grade zu erfreuen habe, so beruht eben diese Behauptung so aut wie-manche andere auf .bloßem Vcrmuthrn und Voraussetzen. Es ist brkamitlich nicht zum ersten Male, daß Dömpropst Diepenbrock eine so ehrenvolle Berufung aus Gründen ausschlägt, die dem größern Publicum vorenthalten Mibe», die- aber gleichwvl in enger» Kreisen hinreichend be kannt find, sodaß es hier, wie gleich anfänglich gemeldet wurde, nicht an Personen gefehlt hat, welche eben darum keinen Augenblick lang daran Weisesten, daß es so kommen werde, wie es in der That gekommen ist. Bedauerlich wäre, und Niemand gewiß würde eS mehr bedauern alSDie- penbrock selbst, wenn auch dieser Umstand wieder zur Erregung von Mis- vergnügen und Übeln Meinungen auSgebeutct werden wollte, Hoffentlich soll Denen, die dazu allenfalls Neigung fühlen dürften, zur Erreichung ihres Zwecks nicht lange Zeit gelassen werde». Die katholische Kirche Deutschlands ist nicht so arm an hervorragenden Männern, daß es dem breslamr Domcapitel so schwer fallen könnte, seine Wahl mit gleichem Takt und Glücke zu erneuen, — Daß unser König die Brust Schel- ling's an dessen Geburtstage mit neuen Ordenöinsignicn geziert, hat hier nicht MS unter den nähern Freunden des berühmten- Gelehrten große Freud« hervorgebracht, sondern wurde auch im größern Publicum mit Ver gnügen vernommen, da auch damit wieder ein Beweis mehr vorliegt, daß «S sich mit den angeblich zwischen hier und Berlin obwaltenden Abnei gungen^ grade so verhält Wie ehe» mit manchen andern Gespenstern, die in -den Köpfe» müssiger Menschen spuken. Hier hört man gleichzeitig, der gestierte Philosoph beschäftigt sich soeben sehr ernstlich und angelegent lich Mit der Herausgabe eines Theileö des längst verheißenen hochwichti gen Werkes, und alle Diejenigen , welch« noch an solche Verheißungen und Ankündigunaen glauben, reden denn auch wieder diel von Dem, waS der harrenden West in Aussicht-stehen soll. Andere meinen freilich, bis zum Frühjahre dürft« es wiede»-still von der Sache werden."— Der WiKttr H'seit Wei Tagen-für uns rauher geworden als seit Winters- anfaNtz. Diese« Morgen hatten wir 15 Grad Kälte, und heute Nacht wird dieselbe voraussichtlich noch viel stärker werden. Den ganzen .Eag über schien die Sonne bei heiterm Himmel, ohne nur. den mindesten Ein-, druck hervorzubringcn, außer in den allcrwärmstcn Lagen. Dies ist bei so, weit vorgerückter Jahreszeit auffallend und für die Armen um der rasch! steigenden Holzpreise willen sehr hart. Trefflich erweisen sich die vielen von uns schon früher gerühmten Vorsorgemaßregeln von Seiten der Re gierung sowol als des Magistrats. Kaum je in frühem Zeiten waren so viele Arbeiter jedes Geschlechts und jedes Alters auf öffentliche Kosten während der Wintermonate beschäftigt als dieses Ja^. Daß damit noch nicht alle Noth gehoben werden kann, wird jeder Verständige einsehcü.. Indessen erhebt sich ein Privatverein nach dem andern, um die Maßregeln der Behörden zu unterstützen, und was in dieser Beziehung hier geschieht, " findet rasch in den Provinzen Nachahmung, oder cs kommt umgekehrt mitunter auch aus diesen zu uns. So ist man öffentlichen Angaben nach hier soeben wieder im Begriff, die Statuten zu einem Vereine für Ver sorgung aus den Zucht- und Strafhäusern entlassener, unbemittelter Sträf linge zu entwerfen. Zur Hervorrufung von dergleichen wohlthätigen An stalten im ganzen Umfange des Königreichs, oder doch je einem in jedem Kreise, wurden bei dem jüngsten Landtage kräftige Impulse gegeben, und man freut sich, die betreffenden Wünsche so bald in Erfüllung gehen zu. sehen. Mehre Menschenleben hat übrigens der letzte große Schneefall doch gekostet, indem verschiedene Individuen erfroren gesunden worden sind. — Aus München vom 13. Febr. schreibt die augsburgcr Allgemein« Zeitung: „Die verwitwete Kurfürstin Leopoldine (geb. 10. Dec. 1776) wird übermorgen auf festliche Weise den Tag begehen, au welchem sie vor 5V Jahren (am 15. Febr. 1795) als Neuvermählte an der Seit« ihres Gemahls, des Kurfürsten Karl Theodor, den feierlichen Einzug in München gehalten. Die genannte hohe Frau hat gestern dem zweiten Bür- gernwisser 1490 Fl., dann jedem der hiesigen Pfarrer 200 Fl. zur Vcr- theilung an die Armen übersendet, auch jede der hiesigen Kinderbewahr-. anstalte» und das Heil.-Äcistspital mit gleichen Summen bedacht." . j — Der Kölnischen Zeitung wird aus Bamberg vom 9. Febr- ge-, schrieben: „Gestern ist den hiesigen Buchdrucker«!«» vom köniM Stadt», commiffariat als Censurbchörde auf den Grund eines Mmjsterialrt- stripts di« Weisung zugekommcn, künftig alle zum: Dktcke bestimm ten Ma nuscrü pte vorher - dieser -Behörde vürziMen. Durch. Ms«,ein seitige Verfügung ist. die Bestimmung der-Vetfässungsurkun-P über dir- Freiheit der Presse und ' des Buchhandels (Beil. M zu Tit, -IV §. 11) außer Wirksamkeit gefetzt und faktisch aufgehoben. Dort heißt es aus-! drücklich'. „Dew Verfassern, Verlegern und berechtigten Buchdrucker» des Königreichs ist in Ansehung der Bucher und Schriften, welch« sie in Drück geben wollen, vollkommene Preßfreiheit gestattet. Sie sind hiemgch nicht verbunden, solche Schriften einer Censur oder besonder» obrigkeitlichen Ge nehmigung zu unterwerfen. Ausgenommen von dieser Freiheit find nur! die politischen Zeitungen und periodischen Schriften politischen- olwr stati stische» Inhalts." Dieser klar ausgesprochenen Bestimmung gemäß war die nichtperiodische Preffe in Baiern nicht allein von jeder Censur, son dern auch von jeder Präventivcontrole frei, und der Regierung standen, lediglich Repressivmaßregeln zu Gebote, die, wenn sie auch streng geübt wurden, immer ein gewisses Maß von Freiheit übrig ließen, worauf Man in Baiern nicht selten m,t einem gewissen Stolze sich zu berufen pflegte. Sie können daraus schließen, daß die neue Maßregel, welche den Censo- ren in Form einer besonder» Instruction zugefertigt worden ist, kein ge ringes Aufsehen erregt. Forscht man nach dem Grunde demselben, so ver einigt» sich die meisten Stimmen dahin, daß er in den religiöse» Aerwürf- nifsrn zu suchen sei, daß man die konfessionellen Streitschriften einer firen- aern Control« unterwerfen wolle, daß der Beschluß dazu vielleicht vom Bunde ausgegangen. Allein wozu dann die Verfügung in ihrer Allge- meinheit, ihre Ausdehnung auf alle Druckwerke? Und wenn sie wirklich dem Bundestag ihren Ursprung verdankt, warum man sie, abgesehen von der Frag«, ob Bundesbeschlüffe, wenn sie gegen die bestehenden Verfas sungen gerichtet sind, verbindliche Kraft haben, nicht in den Regierungs blättern veröffentlichte? Auf den Geschäftsverkehr der Buchhandlungen und Druckereien wird diese ungewohnte Maßregel besonders im Anfang« sehr hemmend einwirken; denn da in Baiern die Censur als Accessit Ver-. waltungsbeamten übertragen ist, welche mit ihren übrigen Amtsgeschästcn vollauf zu thun haben, so ist vorauszuschcn, daß manche Schrift Wocherp lang auf die Entscheidung ihres Schicksals wird warten müssen. Auch werden die auswärtigen Aufträge zur Besorgung von Druckwerken künf tig viel spärlicher fließen." ' .-4- Das Frankfurter Journal bringt mehre Corrcspondenzen aus der bairischen Rheinpfalz, worin die Versetzung des Fürsten v.Wrsde (N«. 47) ungemein beklaA und dieser Staatsbeamte in jeder Beziehung höchlich gerühmt wirb. In der einen wird beklagt: „daß es db» combl- nirten oder vereinzelten Bemühungen von weniger tolerant gesinnten Per sonen gelungen fern könnte, einem Manne den Weg zu verrennen, der
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview