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Deutsche allgemeine Zeitung : 10.10.1844
- Erscheinungsdatum
- 1844-10-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184410101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18441010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18441010
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1844
- Monat1844-10
- Tag1844-10-10
- Monat1844-10
- Jahr1844
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 10.10.1844
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2491 für dic- in Der- mit Hin an einem — Die Einnahme der Vereinskasse der kölner Dombauvereins leitung betrug am 30. Sept, mit Einschluß von 3097 Thlr. fcn Monat, im Ganzen 107,831 Thlr. Großbritannien London, 3. Oct. icn in den ffiziers- sungen 77, zur Prü- n 28, mit . Sämmt- und 17 II. Aus l zur Ein- mit Wei- klassen der unbedingt, hließlichen ;t und 17 -gen nicht inzlich ab- zwar im raten län ger dritten rn Untcr- -21 Jah- -I« Jah- > Jahren. Ein Verein zur Beförderung der Sonntags feier byshirc hat eine Adresse an die Königin gerichtet, worin er sich blick auf das angekündigte Eintreffen des Königs der Franzosen Sonntage gegen die Unterbrechung einer Feier ausspricht, welche durch das Reisen von fremden Fürsten in England an diesem Tage veran-' laßt werde. «ene Berich, e Thätigkeit wilderte Ju- entlassencr Der Haupt hat nun hier erlichen Ge- >tt will, im rbciters von zur retten- velche unter ndere Wege über das Erlassen terthanen hierbei zu >rschriften Uebcrsicht eit längc- ülfe, und loch nicht einander Lahrneh- kcrialver- at, nicht deutschen genseitig- kcit der Rechtshülfe nach und nach hergtstellt worden ist, gilt im Allge meinen der Grundsatz, daß die Requisitionen der preußischen Gerichte an die Gerichtsbehörden der deutschen Bundesstaaten in der Regel durch un mittelbare Correspondenz ohne diplomatische Vermittelung befördert wer den. In Bezug auf das sonstige Ausland aber ist ein unmittelbarer Schriftenwechsel zwischen den inländischen Gerichten und den ausländi schen Behörden, oder den im Ausland angcstelltcn preußischen Gesandten und diplomatischen Agenten der Regel nach nicht zulässig, vielmehr muß zu allen Insinuationen, Requisitionen und sonstigen Corrcspondcnzcn, überall wo eine Ausnahme nicht ausdrücklich stipulirt ist, die Vermit telung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten nachgcsucht wer den. Die Untcrgerichte haben sich zu diesem Behuf an das ihnen vor gesetzte Obergericht, die Obergcrichte aber sowie die Gcneralprocuratorcn des rheinischen Revisions- und Cassationshofes zu Berlin und des Ap- pellationSgerichtshofcs zu Köln, ingleichen die Oberprocuratorcn der Rhein provinz unmittelbar an das Ministerium des Auswärtigen zu wenden. — Vor kurzer Zeit starb im preußischen l!it hauen hochbejahrt und wohlhabend ein Mann, an welchen sich eine merkwürdige Geschichte knüpft, die den König Friedrich Wilhelm charakterisirt. Der Mann war in seiner Jugendzeit Schornsteinfeger gewesen und hatte sich des Verbrechens der Mordbrenner« schuldig gemacht. Er wurde zum Tode vcrurtheilt und dem Könige das Urtel vorgeleat. Dieser modificirte es dahin: der Jn- quisit solle zum Richtplahe geführt und im Angesichte des Schaffots vom GeWchen eindringlich zur Buße und zur Reue ermahnt werden. Zeige er sich ergriffen, so solle man ihm die Gnade des Königs publiciren. Er solle 30Hiebc erhalten, in ein Zuchthaus gebracht werden, dort fünf Jahre bleiben, und alljährlich am Tage der festgestellten Hinrichtung sollten ihm, nach vorhcrgegangencn Ermahnungen über seine schwere Schuld, 30Hiebc beigebracht werden. Nach fünf Jahren habe man an den König über seinen moralischen Zustand zu berichten. Als dieser Bericht günstig aus siel, befahl der Monarch die Detcntivn des Verbrechers in einer minder strengen Strafanstalt; und als er auch diese unter sichtlicher Besserung überstanden, unterstützte ihn der König zu einer Ansiedelung in Lithaucn. Dort nun starb der auf diese Weise Gebesserte neulich wohlhabend und geachtet. (Br. Z.) — Die Kölnische Zeitung enthält folgende Erklärung: „Da von meh ren Seiten und namentlich durch Artikel der Elberfelder Zeitung und des Frankfurter Journals die Nachricht verbreitet ist, daß die Gräfin Johanna v. Droste-Bischering wieder in den Zustand der Lähmung zurückgefallen sei, in welchem sie sich lange Zeit vor ihrer hier vor dem heil- Kleid unseres Herrn erfolgten Heilung befand, und da ich von Vielen, welche voraussetzten, daß die Correspondenten jener Zeitungen sich, ihrer Pflicht gemäß, zuvor hinrei chend von der Wahrheit ihrer Mittheilungen überzeugt hätten, um nähere Nachricht über diesen Gegenstand befragt bin, so sehe ich mich veranlaßt, zur Benachrichtigung der Theilnehmenden, nicht aber als Erwiderung auf die erwähnten Zeitungsartikel, welche ihrer Tendenz und ihres fernern Inhalts wegen einer solchen überhaupt nicht werth sind, h-crdurch öffentlich zu erklä ren, daß die vorerwähnte Nachricht durchaus unwahr ist, und daß die Gräfin Johanna v. Droste-Vischering, meine Nichte, sich des Gebrauchs ihres Fußes noch jetzt eben so erfreut als zur Zeit, da sie Trier verlassen hat- Trier, den 29. Sept. 1833. Friederich Reichsfreiherr v. Landsberg-Belen." welches der schon (Nr. gut erach- an anfäng- 0 Personen den Ncben- nen gefüllt, hwingh den rer auf die Bürger thä- tanzminister iebahn, der einsgenossen ere Dccori- ganz durch >o sah man and der Kö nnen, Wim- S Bild der die rechts ick einis." :r Ausstel en Pfeilern :n und hei- noch nichts außer den Der König :n, daS er st. Theater ", gegeben Eröffnung s die Rosi — Die Repealjournate in Irland beginnen jetzt O'Connell als „den ungekrönten Monarchen des Herzens der Irländer" zu bezeichnen und „Sc. ungekrönte Majestät" zu nennen. — In dem umfangreichen Kirchspiele Marylcbone hat der Gemcinde- rath einstimmig beschlossen, einen Theil der früher vielgerühmten Holz pflasterung wieder aufbrechen und durch Steine ersetzen zu lassen. Frankreich. Paris, 3. Oct. Die französischen Journale, welche sich amtlichen Einflüssen hin- eeben, bringen nun seit vielen Wochen tagtäglich Nachrichten, worin alles Mögliche, was Ludwig Philipp während seineSBesuchö in England, vor und nach demselben, an Empfangsfeierlichkeiten, Festlichkeiten oder Ehren wünschen möchte, als wirklich beabsichtigt oder thatsächlich beschlos sen mitgetheilt wird. Der König der Franzosen selbst hat cm wirksames Mittel ergriffen, den englischen Hof zu einer bcsonvcrn Beachtung seiner Anwesenheit zu veranlassen. Er bringt der Königin Victoria ein Album mit, das, 32 Zoll lang, 23 Zoll breit, 32 Zeichnungen von den vor züglichsten Künstlern in Frankreich enthält, aus denen die verschiedenen Gemächer des Schlosses Eu und Vorgänge wahrend des Besuchs der Königin von England dargestellt sind. Eine Erwiderung dieser Aufmerk samkeit wird natürlich allerlei Artigkeiten voraussetzen und nothig machen. — Die Fregatte Virginie, welche von Rochefort aus mit dem Admi ral Hamelin nach Otahciti abscgclte, soll mit Mann und Maus unter gegangen sein. — Hr. Legrand, Unterstaatssecretair im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, ist zur Besichtigung der Lufteisenbahn nach Dublin abgereist. — Der Moniteur veröffentlicht eine sehr ausführliche Ordonnanz, wo durch die Sitten und Gebräuche bei Vererbung und Uebcrtragung des GrundeigenlhumS in Algerien im Sinne der Franzosen und zur Be günstigung ihrer Colonisation abgeändert oder festgestellt werden. Eine andere Ordonnanz verbietet die Anfertigung von Pulver sowie auch die Einfuhr von ausländischem Pulver in Algerien. Nur Pulver aus den Reqicrungsfabriken in Frankreich darf künftig in Algerien gebraucht und verkauft werden. — Während Marschall Bugcaud in dem von ihm abhängigen Moni teur algerien die Häuptlinge der Araber sämmtlich als treue und be geisterte Unterthancn schildern läßt, stimmen andere Berichte darin über ein, daß sich auf mehren Punkten des Landes unruhige Bewegungen zei gen. Namentlich wird Ben-Zamoui, der Aga des mächtigen Stam mes der Flittah, als eine Triebfeder dieser Unruhen bezeichnet, und eilige Truppensendungcn nach verschiedenen Richtungen erscheinen auch als eine amtliche Bestätigung solcher Angaben. -f Paris, 3. Oct. Ein hiesiges Blatt, das mit der mcjicanischcn Ge sandtschaft in Verbindung steht, gibt ausführliche Mittheilungen über die Angelegenheit, welche eine neue Störung in die friedlichen Verhältnisse zwischen Frankreich und Mejico zu bringen droht. Hier die wesent lichen Thatumstände jener Sache, welche bisher nur sehr unvollständig be kannt waren. Der General Sentmanat hatte 1830 an dem Aufstande der Provinz Uucatan gegen die mejicanische Ccntralgcwalt Theil genommen und sich zum Meister von Tabasco gemacht. Bei dem Anrücken der mcjicanischcn Truppen unter dem General Ampudia ließ der General Sentmanat in dessen die Fahne des Aufruhrs im Stich, und er wurde dafür vom Ge neral Santa Anna, dem damaligen Präsidenten der Republik, in dem Amte des Gouverneurs von Tabasco bestätigt. Als aber nach der Dämpfung der Empörung von Uucatan der General Ampudia an der Spitze des sieg reichen Heeres auf dem Rückwege nach Mcjico vor TabaSco ankam, ver suchte der General Sentmanat, ihm den Durchzug zu sperren. Es kam zu einem Kampfe, der mit dem Siege des Generals Ampudia endigte und in dessen Folge der General Sentmanat nach Neuorleans flüchtete. Hier nun beschäftigte er sich mit dem Plan eines bewaffneten Einfalls in Mcjico, zu dessen Behuf er im Anfänge dieses Jahres anfing, Leute an zuwerben. Am 27. Mai waren seine Vorbereitungen so weit gediehen, daß er sich mit einigen vierzig Mann auf dem William Turner, einem amerikanischen Fahrzeug, cinschiffcn konnte. Aber sein Plan war inzwi schen in Neuorleans ruchbar geworben, und die Einzelheiten desselben wa ren überhaupt von dem Secretair des Generals Sentmanat an den me- jicanischen Consul in Neuorlcans vcrrathen und von diesem an die Regie rung nach Mejico berichtet worden. Als daher der William Turner im An gesichte von Tabasco, dem eigentlichen Ziele der Expedition des Generals Sentmanat, erschien, fand er zwei mejicanische Kricgsfahrzeuge, die auf ihn warteten, und denen er nur dadurch entgehen konnte, daß er auf den Strand lief. Der General Sentmanat hatte aber mit seinen Leuten kaum das Land erreicht, als er auf eine Abtheilung mejicanischcr Solda ten stieß, welche die kleine Truppe, nach einem kurzen Kampfe zersprengten. Im Laufe der nächsten Tage wurde der General Sentmanat mit allen seinen Leuten und mit der Mannschaft des William Turner in den benach barten Wäldern und den umliegenden Ortschaften cingefangcn. Der Ge neral Sentmanat wurde unmittelbar nach seiner Verhaftung am 3. Jun. in Jalpa erschossen. Von den übrigen 33 Gefangenen wurden 38 am 17., 18. und IS. Jun. hingcrichtet, nachdem der KricgssiScal ein ober flächliches Verhör mit ihnen vorgenommen hatte. Der Capitain des William Turner, Petit, welcher bereits nach spanischer Weise in die Kapelle gebracht war, um zum Tode vcrurtheilt zu werden, entkam durch eine kecke Flucht mitten durch die Kugeln der an der Kirchthür ausgestellten Wachen. Ein Engländer, Namens Patterson, welcher mit zu der Truppe des Generals Sentmanat gehörte, wurde auf die nachdrücklichen Rcclamationcn des britischen Geschäftsträgers, und weil er einen regelmäßigen Paß bei sich hatte, in Freiheit gesetzt. Das Schicksal der drei andern Gefangenen ist noch unbekannt, doch werden sie wahrscheinlich gleichfalls entlassen sein, da sie nur als Matrosen am Bord des William Turner gedient haben. Sogleich nach dem Bekanntwerden der Gefangennahme und derHin- richtung des Generals Sentmanat erfolgten zu Gunsten seiner aus Aus ländern bestehenden Truppe lebhafte diplomatische Vorstellungen, zumal von Seiten des französischen Gesandten in Mcjico, gegen daS summari sche Verfahren, dessen Anwendung man voraussah. Hr. Allere de Cy- prcy protestirte nachdrücklich gegen eine Bestrafung ohne vorgängige Un tersuchung und ohne regelmäßiges Urtel, indem er sich nicht vlos auf allgemeine Rechtögrundsatze, sondern auch auf die angebliche oder wirk liche Thatsache berief, daß ein großer Theil der Begleiter des Generals Sentmanat den ausrührischen Zweck der Expedition gar nicht gekannt habe, daß die meisten dieser Leute vielmehr unter dem Vorwande 'einer Colonisationsuntcrnehmung angeworben seien. Die mejicanische Regie rung stellte diesen Reklamationen ein Decret vom 17. Jun. 1833 entge gen, dessen wesentlicher Inhalt lautet wie folgt: „In Anbetracht, daß Fremde, welche Nationen angehören, die mit Me jico in Frieden leben, sich in Unternehmungen mischen, deren Zweck eS ist, sich mejicanischen Gebietes zu bemächtigen und die Truppen der Republik zu be kämpfen, verordnen wir: I) Es wird künftighin kein Quartier mehr gege ben, und jeder Fremde, der in feindlicher Absicht mit vielen oder wenigen Begleitern daS Gebiet der Republik betritt, und den man mit den Waffen in der Hand ergreift, wird ohne Aufschub niedergemacht. 2) Diese Be-
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