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Deutsche allgemeine Zeitung : 12.08.1845
- Erscheinungsdatum
- 1845-08-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184508121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18450812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18450812
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1845
- Monat1845-08
- Tag1845-08-12
- Monat1845-08
- Jahr1845
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 12.08.1845
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Nr 224 18. August 184S Dienstag H , ver bann cbung trug, icges; aß er engel, „Er >e, in > jene wheit gten, !losm wird endes urdc, > rei- iltcn- n in dcut- Hlic- ,Se- t ei- stan- g zu eiche M- . ;u liti- der : ?c Lj die Ueber- -schästigt, dak Kind ;m Ruhe- inziehend -m Maß- lla's mit faßt und fivereins. aus aus >on Ver ende em- >pen und ! Darge ich Bild- iermauer i Kirsch- mnigstcn müthige n Naar- e Scene, ger, von öracke- t bcrei- orguato ic groß- ocrk gc- jur An- windt on Gc- r Witz, aer rei- , denn >mmcn- führte ochencn r sorg- w Fra- > zug-- lassen, ist ein sinnen, c hoch- geist- !, das andelt- nlicher > Vor- sses zu ser die : lösen elchcm tt der enthält der Katalog von 380 Ausstellern circa Ivvv Nummern, der jetzige , aber weist circa 700 Aussteller mit Tausenden vonGegenständen auf, die - einen Gesammtwertk von circa 150,000 Thlr. repräsentiren. Sie sind im - königl. Orangericgebäude ausgestellt, das mit einer Länge von l7S Ellen das vollständigste Licht nach allen Seiten, heitere Decoration und eine so - große Tiefe vereinigt, daß bei vierfacher Aufreihung der breiten Tafeln - und noch breitem, von Zeuchcn und Stoffen drapirten Nischen vollstän diger Raum für die freie Circulation der überaus zahlreichen Besucher bleibt. Für die von den im raschen Aufschwünge begriffenen Etablissements für den Bau von Kraft-, Fabrik- und landwirthschaftlichcn Maschinen zahlreich eingegangcnen Gegenstände ist eine besondere Galerie angebaut worden, wo auch Eisenguß und Wagen mit untcrgebracht sind, in dem dahin führenden kurzen Verbindungsweg aber ist mit einer vielfach will kommenen Aufmerksamkeit auch eine kleine Conditorei etablirt. Das wäre ungefähr der äußerliche Umriß dieser allgemein wichtigen Ausstellung, um deren specielle Direction sich der geheime Regierungsrath v. Weissenbach an der Spitze der dafür bestellten königl. Commission besonderes Verdienst erworben hat und noch fortwährend erwirbt. In meinem Nächsten gestat ten Sie mir wol, etwas auf die Bedeutung des Ausgestellten selbst einzugehen. Ä^eipstg, lO.Aug. Die hiesige deutsch-katholische Gemeinde hielt heute abermals eine Versammlung, zu welcher sich so zahlreiche Theil- nehmcr cingefunden hatten, daß der Raum kaum zureichen wollte. Der Vorsitzende erinnerte, nach Mittheilung einiger Eingänge, daran, daß der Concertsaal, welchen die Concertdirection der Gemeinde mit so dankens- werlher Bereitwilligkeit zu den gottesdienstlichen Versammlungen bisher überlassen habe, mit Beginn der Messe, in welcher die Concerte wieder ihren Anfang nehmen, nicht mehr zu den Zwecken der Gemeinde benutzt werden könne. Der Saal der Bürgerschule, kaum für den Gottesdienst der hiesigen Gemeinde ausreichend, würde in der Messe, wo der Besuch der Mitglieder von so vielen auswärtigen deutsch-katholischen Gemeinden zu erwarten stehe, zum Behuf des Gottesdienstes ganz ungeeignet erscheinen. Eine Kirche verweigere man der Gemeinde, und so wisse er keinen Rath, als daß die Gemeinde, in der Hoffnung auf einen schönen Herbst, sich entschließen möge, den Gottesdienst wahrend der Messe im Freien zu feiern. Die Frage: ob di« Gemeinde den Morstand ermächtige, hierzu die nöthigen Einleitungen zu treffen, wurde mit einem einstimmigen lauten „Ja" beantwortet. Ein zweiter noch wichtigerer Gegenstand der Berathung war die Wahl des Geistlichen für die sächsischen Gemeinden. Nach einer kla ren, alle Verhältnisse auf das umsichtigste erwägenden Darlegung Dessen, was bei dieser wichtigen Wühl zu berücksichtigen sei, theilte der Vorsitzende die Resultate der von Lem Vorstand und den Gemeindeältesten gethanen vorbereitenden Schritte zu Erwerbung eines für Leipzig geeigneten Geist lichen mit, und schlug schließlich, Namens des Vorstandes und der Ael- testen, Hrn. vr. Eduin Bauer der Gemeinde zum Seelsorger vor. Nach Beseitigung eines durch Namensverwechselung herbeigeführtcn Mißverständ nisses wurde derselbe durch einstimmige Acclamation gewählt und der Vor stand ermächtigt, mit der dresdner Gemeinde, deren Wahl gleichfalls auf Hrn. vr Bauer gefallen ist, die nöthigen Verhandlungen wegen Feststel lung der äußern Verhältnisse zu bewirken. In dieser Beziehung ist be reits zwischen beiden Gemeinden vorläufig das Uebereinkommen getroffen worden, daß der Geistliche während der Messen in Leipzig seinen Aufent halt nehmen und nur hier Gottesdienst halten soll. Sobald es die Mit tel der Gemeinden gestatten, will man die Wahl eines zweiten Geistlichen für Sachsen bewirken; wenn aber auch dabei, ebenso wie es jetzt geschehen, zunächst auf Geistliche, welche früher der römisch-katholischen Kirche an gehört, Rücksicht genommen werden soll, so war man doch darüber ein verstanden, daß das frühere Verhältniß des Geistlichen, sein Ursprung, al lein durchaus nicht bestimmend sein könne, sondern nur der Geist, welcher in dem zu Wählenden lebt, sein Talent und seine wissenschaftliche Tüch tigkeit, verbunden mit dem Charakter und dem moralischen Werthe, welche ersodcrlich sind, den Geistlichen zu einer festen Stütze der neuen Kirche z« machen. 4Aus Sachsen. IO. Aug. In der aus Crimmitzschau erlasse nen Protestatio» (Nr.218) heißt es unterAnderm. „Sollten die kö niglich sächsischen Ministerien ihren Versuch, das veraltete Glaubensbe- kenntniß um jeden Preis festzuhalten, mit Gewalt durchsetzen und so eine königlich sächsische Glaubenslehre und königlich sächsische Kirche gründen, o werden wir uns genöthigt sehen, uns von aller Gemeinschaft mit die- er Religionspartei, hie wir nicht anders als Mit dem Worte Sekte be- jeichnen können, fern zu halten." Diese Herren urtheilen in keckster Sprache über ihre Kirche und wissen nicht, daß das Augsburgische Glau- benSbekenntniß das gemeinschaftliche der evangelisch-lutherischen Kirche in allen Ländern ist, und daß nickst seine Festhaltung, sondern die Lossagung von ihm eine neue „königlich sächsische" Sekte begründen würde. Diese konstitutionellen Staatsbürger, die so ost von ihrer Mündigkeit und vom Rechtsstaate reden, haben einen der ersten Sätze des Rechtsstaats noch nicht U-b-»blick. Keutfchkand. Q Dresden- Die Gcwerbeausstcllung. S Leipzig. Die deutsch-katholische Gemeinde, z Rus Sachsen. Die crimmitzschauer Pro- testation- t Von -er sächsischen Grense. Die Protestationen- f Stutt gart- Der Landtag. — Staatsrath Nebenius- Preutzen. (-»-) Lerlin Der Protest. Zeitungsfragen. Hr. Forni. Schrift- verbot. * Erfurt. Die Deutsch-Katholiken- * Königsberg. Gemein nützige Stiftungen. * Görlitj. Die protestantischen Freunde. * Köln- Der König und die Königin. — Der König in Halle. Portugal. * Lissabon- Graf Stroganoff. Ministerium. Sicherungs maßregeln. Wahlversammlung. Spanien. Die Königin. Eabinetsrath. Der Herzog von Nemours. Die Cartes. Malaga. Eatalonien. Hr- Sagasti. General Crespo. Oberhaus. Unterhaus. Die StaatSeinnahme. Lord Melbourne- Explosion. Die Schiffbrüchigen. Krankreich. Der Herzog von Nemours- Das Uebungslager- Die Statue des Herzogs von Orleans. Das Feuer in Toulon. Die Zeitungen dar über. Algerien- Marokko. Schweiz. Leu. Wallis. Griechenland. «Athen. Die politischen Zustände. China. Die christliche Religion. Mejico. Die Franzosen vor Mazatlan. General Rangel. Wissenschaft und ^kunft. «Wien- Hormayr's „Anemonen". Schu- selka- Schumacher. Handel und Industrie. * Berlin. Gasbeleuchtung. «Wien- Eisenbahn. Gewerbeschule. — Die Zuckereinfuhr in England. »Leipftg. Börsenbericht. — Frrquenz der Leipzig-Dresdner, Magdeburg-Leipziger und -Halberstäd- ter Eisenbahnen. — Leipzig. Ankündigungen. D eutschlnild. ^Dresden, 10. Aug. Das mit Schätzen mannichfaltiger und selten ster Art schon so prächtig ausgcstattcte Dresden hat dermalen in der seit MtüJuni eröffneten sächsischen Gewerbeausstellung noch eine Zierde, Hochfeine Schatzkammer mehr aufzuweisen. Denn fürwahr, eine Schatz kammer ist diese Mustersammlung von industriellen Erzeugnissen, wie sie kein zweites Land in der Welt von SacksenS Umfange aufzuweisen hat imd wir sie nur einer von den zum Zollverein verbündeten deutschen Staaten zu überdiettn vermag. Es gehört aber auch ein außerordentlicher Fonds von Kunst und Gcwerbflriß, von wissenschaftlich ausgebildeterTech- nik, von Capital, sowie jene nur nach Generationen erreichbare, so zu sagen angestammte oder doch angelebte industrielle Geschicklichkeit dazu, um in solcher Vielseitigkeit für den deutschen und für den Weltmarkt zu produ- ciren, wie es diese ausschließlich sächsische Ausstellung deutlich veranschau licht. Die Bereinigung jener Vorbedingungen ist eS, welche die sächsische Industrie zu einet großen Industrie machte, die gegenwärtig mit mehr als- 55 Mill. Thlri Anlage und Betriebskapital arbeitet. Man erzählte von einem Fremden, welcher nach flüchtiger Ueberschau der Ausstellung äußerte: ein großer Theil der Sachen sei doch eigentlich nur Jahrmarktswaare. Er wußte oder bedachte aber vermuthlich nicht, daß es nur die großen Ver brauchsartikel sind, Vje man auf allen Märkten findet und welche die meiste Gelegenheit zu Arbeitsverdienst gewähren. An der in Rede stehenden Ausstellung ist es aber ganz besonders zu rühmen, daß diese Seite für viele Gcwerbzweige sehr vollständig vertreten und von Dem, was man Kunststücke zu nennen pflegt, verhältnißmäßig weniger vorhanden ist. Gerade Das macht sie für den staatSwirthschastlichen Gesichtspunkt so in teressant und dürste mit ein Beweggrund sein, derselben auch von Sei ten der Regierungen der deutschen ZollvercinSstaaten eine vorzugsweise Aufmerksamkeit zuzuwenden. Glaube deshalb Niemand, daß es an rei chen Gegenständen fehle; auch das nach Luxussachen suchende Auge wird mannichfache Befriedigung finden. Schon die Aufstellung selbst in ihrer höchst geschmackvollen Anordnung und der unübertrefflich günstigen Loka lität, die ehr umsichtiger Blick gewissermaßen hier entdeckte und die höch sten Orts bereitwilligst zur Benutzung überlasst» wurde, bietet, ganz all gemein betrachtet, ein reiches und anziehend überraschendes Bild? Gerade-vvr 20 Jahren um diese Zeit wgr auch eine Industrieausstel lung hier veranstaltet. Der damalige Katalog enthält 07 Namen von Ausstellern und in Allem 227 Gegenstände; eine armselige Zahl auch für je»« Zeit. Nur wenige Firmen, die der heutige ebenfalls aufweist, hatten damals kleine Einsendungen gemacht; so z. B. WSntia und Söhne in Groß schönau drei Kaffttservittten, B. G. Pflugbeil u. Comp. in Chemnitz ein Stück rochen Zitz, und ein Stück sogenannten ChintscS. Auf der jetzigen > Ausstellung tritt haS erstere HauS mit mehr als 50, das letztere mit weit ' über lOO Artikeln auf, womit natürlich noch keineswegs ihr vollständiges > Sortiment repräsentier ist. Selbst die alten Berg- und Hüttenproducte < fehlten bei der Ausstellung von 1825 noch ganz. Erst bei der AuSstel- > lung von >834 machte sich eine wirklich reichere Beschickung bemerklich, in j dem 256 Einsender mit 827 Gegenständen auftratcn; bei der von 1840 l Deutsche ASgeweiue Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!»
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