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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 20.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-192301201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19230120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19230120
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-20
- Monat1923-01
- Jahr1923
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Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorher auegegeben und ««sendet. Monatlicher Bezugspreis 800,—Mk., ausschließlich Botm- u. Postgebühr«, Bestellungen w«den in uns«« Geschäftsstelle, von den Botm, sowie von allen Post- anstallen angenommen. De, Anzeta«wr«t» beträgt für di, sech» gespalten« Petitzeile od« deren Rau» tmAmtsgerichtsbezirdZschopau 40,—M.< außerhalb öO,— MK. Im amtlichen Teil, dteb-grspalteneZeil« 100,— M Amrigen w«dm bi« spätesten» oorm.S UhrsÜr di, abend» erscheinende Nummer «beten Reklamm, disb-gespav. Zeile 120,—M Für Nachwei, und Ostertm-Annahm, dMM M WM MM Woihendliltt Femsprech-Anschluß Nr. 12. Mr Zschopau Postscheck-Konto Leipzig Nr. 42884 Gemetnde^Lirokonto Zschopau Nr. 306 und Umgegend. DaS „Wochenblatt" enthält die amtlichen Bekanntmachungen der NmtShauptmannschast Flöha, deS Amtsgerichts und deS StadtratS zu Zschopau Schriftleitung: St. Voigtländer in Zschopau. — Druck und Verlag : Wochenblatt für Zschopau und Umgegend Richard Voigtländer in Zschopau, Oststraße 21. Sonnabend, den 20. Januar 1023. 91. Jahrgang. Zuckerversorgung. Die Abschnitte ä, L und 0 der Zuckerkarte sowie die Sonder- . Karten zur Versorgung der Säuglinge usw. verlieren mit Ablauf des 22. Januar 1922 ihre Gültigkeit. Sie dürfen vom 23. Januar ab nicht mehr beliefert werden. Weiter haben nach einer Verordnung des Wirtschafts ministeriums vom 16. dieses Monat» die Inhaber der bisher ausgegebenen Bezugskarten von jetzt ab keinen Anspruch mehr auf Bezug von Zucker auf diese Karten zum Dezember preise. FIöha, am 18. Januar 1S23. Der Kommuualverbaud. Auf Blatt 149 de» Handelsregisters, betr. die Firma Eduard Kuhn in Wilischthal (Weißbach), ist heute einge tragen worden: Die Firma ist erloschen. Amtsgericht Zschopau, den 16. Januar 1923. Oertttche» und Sächsisches. Zschopau, den 19 Januar 19L3 Der DSmo« der Augst. Wer heute der Znt den Puls sühlr, der gelangt zu dem Schluß: rS ist, als ob die ganze Welt, weil glaubens los und zuversichtslos geworden, von einer fatalistischen Angst vor etwas Ungewissem, doch Entsetzlichem geschüttelt werde. Wenn wir uns fragen, was denn letzten Endes jenes größte Schanderzeugnis der Weltgeschichte, das frevel haft« „Diktat von Veria-UeS", das n-cht nur Deutschland, sondern Europa zum Tode verurteilte, was ferner alle die „Sanktionen" und „Reparationen" mit der Schraube ohne Ende gezeitigt hat, so können wir nur sagen: e« ist der Dämon der Angst, der den Franzosen im Nocken sitzt und den imperialistischen Wahn mit Beute- und Rachgier auf- pcitscht. Die Schläge waren zu furchtbar, mit denen der kuror teutonious sie 1914 niederwarf und sie waren noch 1918 verloren, wenn Amerika nicht zu Hilfe geeilt wäre. Es ist die Angst, die sie unsere Geburtsziffern unablässig verfolgen und mit den ihrigen vergleichen läßt, und dieser Dämon raunt ihrem Hasse zu: eS müssen noch weit mehr Gebiete vom deutschen Mutterland« loSgerissen wcrücn, und eS müssen noch weit mehr Deutsche verderben, ver- elenden. — Und was hat alle unsere Heldentaten, unser Harren und Siegen zunichte gemacht? Es war der Dämon der Angst, der die Gemüter zermürbte und der alles zu unter schreiben zwang, was an linerfüllbarem uns unter Schwertes- drohung auferlegt wurde, sei eS in CompiSzne, in Ver sailles, in London usw. Der Dämon Angst hat uns in die Netze der Erfüllungspolitik getrieben, deren Maschen uns bis ins Unerträgliche umgarnen und würgen. Ehe wir diesen Dämon nicht abgeschüttelt haben, ehe nickt der Geist deS Mutes und deS Stolzes alle deutschen Herzen mit einigender Gewalt erfaßt und entflammt und den Parteihader und den Klassenkampf hinwegfcgt, wird das deutsche Schicksal, daS uns droht, nicht abgewandt. Denn wie soll ein durch und durch verängsteteS Volk wieder zur Höhe gelangen? Nur dem Mutigen hilft Gott. Geheimrat vr. Alfred Biese, Frankfurt a. M. v — Eine Kirchgrmeiudeversammlnug findet am Sonn tag über 8 Tage, tun 28. Januar, in Verbindung mit dem Vormitlagsgottesdienst in der durch eine Spende von Heizstoff erwärmten Kirche statt (früh 9 Uhr). Dd. — Theater der V»>k»hochschalr. Den Bemühungen der Leitung der Volkshochschule ist es gelungen, die Chem nitzer Künstler zu weiteren fünf Anrechtsvorstellungcn zu gewinnen. Das Zschopauer Publikum wird dies mit dankbaren Gefühlen aufnehmen, ist ihm doch hierdurch ein wahrhaft künstlerisches Theater gesichert. Es sei ganz besonders darauf.hingewiesen, daß den bisherigen Platz inhabern ihre Plätze Vorbehalten sind, wenn sie dies dlS spätestens morgen Sonnabend bei Stadtrat Denner oder Schulhausmann Denke anmelden. Geschieht dies nicht, so wird über die Plätze anderweitig verfügt werden. Ueber die Preise der Plätze siehe das Inserat in voriger Nummer des „Wochenblattes". — I« Souutag-blatt begannen wir heute mit d«m Abdrucke eine,! neuen Erzählung von Heinrich Zschokke „Der tote Gast". Wir hoffen, daß diese floltgeschllebene, lebendige Erzählung den Beifall aller unserer Leserinnen und Leser finden wird. — 20 Millionen Mark für Wihltätitzkeitszwrcke hat der bekannte Großindustrielle Wilhelm Kaufmann (der Vorsitzende des Aussichtsrates der Wilischthaler Spinnerei und Weberei) gespendet. 10 Millionen Mork erhalten die WohlfahrtSkassen der Wilhelm Kaufmann T'xlilwerke. — Der Dollar wurde am Mittwoch mit 18154, Donners tag mit 23000 und heute vorbörslich mit 23000 Mark gehandelt. 100 tschechische Kronen kosten 62800 Mark. — 5'/« Milliarden Mark D-fizH weist der sächsische Staatshaushalt für das Jahr 1922 auf. — Der Entwurf einer sächsischen Gemriadeordaung wird jetzt bekanntgegcben. Aus der Begründung »st fol- deS heroorzuheben: Im Gegensatz zu der sogenannten Bürgermeisterverfaffung in Süddeutschland und dem Rhein lande wird im Entwurf die Einkammerform streng durch- geführt. Die entscheidende Körperschaft besteht nur aus Gemeindeverordncten. Wenn also die Gcmeindcvcrord- nelen von dem Rechte Gebrauch machen, zu ihrem Vor steher nicht einen aus ihrer Mitte, sondern den Bürger meister oder seinen Stellvertreter zu wählen, so hat er kein Stimmrecht. Die Befreiung der Selbstverwaltung von überflüssiger Bevormundung durch den Staat ist nach Ansicht der Regierung ausreichend gesichert. Die Forde rung nach vollständiger Beseitigung des staatlichen Auf sichtsrechts, die nach dem Einsetzen der Umwälzung viel fach erhoben wurde, ist inzwischen fast verstummt und durch die Tatsachen als unberechtigt erwiesen worden. Denn gerade in den jetzigen unruhigen Zeiten ist das Aufsicht-recht des Staates von allen Seiten in steigendem Maße in Anspruch genommen worden, von Gemeindever waltungen, Gemeindevertretungen, von Fraktionen aller Parteirichtungen und vor allem auch von Einzelpersonen. Daß die Auflösung der Gemeindeverordneten durch das Ministerium des Jnnnern einen zu starken Eingriff in das Selbstverwaltungsrecht bildet, wie behauptet wird, kann nicht zugegeben werden. Denn auch das Selbstver- waltungsreckt hat sich in das Staatsganze einzuordnen und diese Pflicht wird verletzt, wenn etwa Gemeindever- ordnete hartnäckig auf gesetzwidrigen Beschlüssen oder einer Schädigung des Allgemeinwohls bestehen wollten. Jedenfalls muß zur Wahrung erheblicher öffentlicher Be lange doch eine solche Maßnahme möglich sein. Sonst wäre die ordnungsmäßige Verwaltung gefährdet. — Die AuSeiuandersttznug mit dem vermali-eu König-Hause hat jetzt feste Form in Gestalt eines Ge setzentwurfs an den Landtag erhalten. Das Hau« Wettin erhält Schloß Moritzburg mit Ausstattung, die Moritz burger Teichwirtschaft und sonstige Domänengrundstücke mit Ausnahme der Landstallamtsgrundstücke und der Forst reviere Moritzburg und Krey-rn. Die B sichtigung dec Schlösser verpflichtet sich das Haus Wettin im Jahre an 150 Tagen zuzulassen. Weiter erhielt der Familienvercin eine Abfindung von 14 Millionen in bar. Ferner wird eine Kulturstiftung errichtet, der die vormals königlichen Sammlungen übertragen werden Dem Staat fallen zu die in den Festräumen des Schlosse« Pillnitz befindlichen Einrichtungsgegenstände; die in der Kapelle im Taschen - bergpalats verbleibenden Gegenstände gegen die Verpflicht tnng des Staates, die Kapelle in einer der Ueberliefcrung entsprechenden Weise zu erhalten, insbesondere für katho lische Kultuszwecke zur Verfügung zu stellen. Ferner fallen dem Staate zu das Opernhaus und das Schau spielhaus mit den dazu gehörigen Grundstücken Der Staat verpflichtet sich, die Familiengrüfte der Wettiner in der Katholischen Hofkirche zu Dresden, in den Domen zu Meißen und Freiberg, sowie im Kloster Altzella bei Nossen in gutem baulichen Zustande zu erhalten. Die Benutzungsrechte der vormaligen Königlichen Famrlie an den Grüften in der Katholischen Hofkirche zu Dresden bleiben bestehen. Vorbehältlich der Zustimmung der Familienanwartschaftsbehöcde überträgt der Staat wej^x ISIS cv a> cv KM »MM M MWU WI» WWW «. siLmMeder krmkMekMe. L MM DDW LS7 u. LSS.
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