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Deutsche allgemeine Zeitung : 17.11.1846
- Erscheinungsdatum
- 1846-11-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184611173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18461117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18461117
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1846
- Monat1846-11
- Tag1846-11-17
- Monat1846-11
- Jahr1846
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 17.11.1846
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Dienstag Nr. S2I. 17. November 1846. 3u l^jiehen durch alle Postämter det In- und XuSlandeS. Deutsche Allgemeine Zeitung. Preis für da» Birrttk- iahr 2 Ldlr. — Inserlionsgebühr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetzt» U-be-dltck. Deutschland. »Aus dem Erzgebirge. Gustav-Adolf-Verein in Freiberg. Ännaberg. Die Sicherheitswache. * Hannover. Verordnung in Betreff der Lotterieanleihen. — Die Gemeindebehörden in Stuttgart- s Darm stadt. Landtag. Schleswig. Ständcversammlung. — Die dänische Sprache in Schleswig. Die Lehrfreiheit in Kiel. Untersuchungen. s Aus . Mecklenburg. Die Notariateacte. — Die Juden in Meisenheim. — Adresse Hamburger Frauen. Mreußen. ^Kerlin- Brotbäckerei. OAus Norddeutschland. Die Zeu- genhabilität der Juden. — Mordversuch in Halberstadt- Defiterreich« —Aus Vesterreich. Die Prinzessin von Modena. — Hr. v. Szabo. Portugal. Graf das AntaS. Die fremden Kriegsschiffe. Gerüchte. Die Blockade von Oporto. Spanien. Die progressistischen Wähler. Absendung spanischer Kriegs schiffe. Die Expedition des Generals Flores. Graf Bresson verklagt den Liempo. Die Carlisten. Graf Montemolin. Großdritannien Lord Brougham und die Beziehung zu Frankreich. LordmayorStag. Beförderungen bei der Armee und Flotte. Der Prinz von Wales. Thomas Moore. Anstellung von M. I. O'Connell. Kpankreich. Die Zeitungen. Der britische Gesandte. Lord Brougham. Aushebung. Comite über Versicherungsangclcgenheiten. Graf d'Haus- sonville gestorben. Ratification des russischen Handelsvertrags. Getreide sendungen. Ankunft des Bey von Tunis. Belgien. »Krüssel. Der König. Die Revue. Die Association liberale. Die Ministerialentschließung. Niederlande. Mceter und van Gorcum. Schweiz. Wahlkampf in Lausanne- Der Stadtrath von Freiburg. Italien. Renzi. Der Delegat in Viterbo. Dänemark. Kopenhagen. Das Bürgermeisteramt. — Die Nikobarischen Inseln. Rußland und Molen. »Von der Elbe- Esthland. — Die Juden in Warschau. Krakau. Einverleibung Krakaus. Griechenland. Prinz Albrecht von Preußen. Haiti. Herstellung der Ruhe. Der Tarif. Finanzielles. Die Vereinigung mit S. Domingo. Da Mlata-Staaten. Die Unterhandlungen. Hr. Hood. Mersonalnachrichten. ^iWisfenschast und Kunst. »München. Die Kunstrichtungen. »Pa ris. Französische Schriftsteller in Spanien. Hr. Samte-Beuve. Zwei neue Komödien. Marmier's neues Buch. Handel und Industrie, »Leipzig. Börsenbericht. — Frequenz dcrLeip- , zig - Dresdner Eisenbahn. Zürich. Seide.— Wasserstand der Elbe.— Leipzig, «tnkündigungen. Deutschland. * Aus dein Erzgebirge, 13. Nov. Als wir unlängst (Nr. 283) be richteten, daß auch bei uns die Rupp'sche Frage große Aufmerksamkeit erregt und dem Gustav-Adolf-Verein eine Bedeutsamkeit beizulegen angefangen habe, von der man bis dahin nicht allgemein überzeugt war, so hat sich in der heutigen Versammlung, die der Zweigvcrcin in Freiberg abhielt, unsere Vörhersagung vollkommen, ja wir möchten sagen, wörtlich bestätigt. Die Theilnahme an den Verhandlungen war noch nie so groß; und was uns zu besonderer Freude gereicht, die Abneigung gegen Separatismus und Verunglimpfung der abweichenden Ansicht allgemein. Der Kampf war allerdings lebhaft und ausdauernd, aber nicht ohne die Würde, wie sie eine hochwichtige Sache in Anspruch zu nehmen das Recht hat. Die beiden Anträge: „War Rupp's Ausschließung im Geist und Sinne des Gustav-Adolf-Bereins?" und: „Sollen die beiden ersten Paragraphen seiner Statuten entweder eine solche authentische Erklärung erhalten, daß eine Zurückweisung, wie sie Rupp erfahren hat, nicht wieder möglich sei, oder dergestalt neu redigirt werden, daß eine solche Möglichkeit für immer ab- gcschnitten werde?" riefen natürlich eine lebhafte, aber nichtsdestoweniger würdig gehaltene DiScussicn inS Leben. Der Erfolg war der, daß der erste Antrag mit beinahe völliger Einstimmigkeit verneint, der andere da gegen fast eben so einhellig bejaht wurde. UebrigcnS war die erfreuliche Nachricht cingcgangen, daß sich mehre Ortschaften dem freiberger Zweig- vercin anschließcn wollten. Man trennte sich mit der Ueberzeugung, daß die abgehaltene Versammlung für die Zukunft nicht ohne Segen sein werde. Annaberg, 12. Nov. Der hiesige Stadtrath hat gestern folgende „Bekanntmachung, die interimistische Sicherheitöw'ache (Nr.3I8) betreffend", erlassen: ^Unserer Auffodcrung vom gestrigen Tage gemäß hat, wie dies von den loyalen Gesinnungen hiesiger Einwohnerschaft nicht anders zu erwarten stand, eine große Anzahl hiesiger Bürger und Einwohner zu der interimistisch ungeordneten Sicherheitswache sich gemeldet und ist die letztere nunmehr un ter der Commandantschaft des Stadtraths Mende bereit« in das Leben getre ten. Um jedoch Solchen, welche am gestrigen Lage verhindert waren, sich anzumelden, ferner Gelegenheit zu geben, bei der Aufrechthaltung der öffent- lichen Ruhe sich zu betheiligen, bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt- niß, daß die Listen zur Anmeldung für die Sicherheitswache bis Montag den 16. d. M. auf hiesigem Rathhause noch ausliegen werden, und bemer ken dabei, daß jedem selbständigen Einwohner hiesiger Stadt gestattet ist, durch Zeichnung auf jener Liste in die Sicherheitswache einzutreten. Anna berg, lt. Nov. 1816. Der Stadtrath." * Hannover, 1i. Nov. Unter Bezugnahme auf den Art. 2 der Ver ordnung über das Lottericwescn vom IS. April 1819 wird von dem Fi nanzministerium unterm 2. Nov. bekannt gemacht, daß Jeder, welcher Loose zu den Lotterie-Anleihen auswärtiger Regierungen im hiesigen Lande debitirt, der im erwähnten Artikel angedrohten Strafe von 5V Thlr. unterliegt. — Aus Stuttgart vom 12. Nov. berichtet der dortige Beobachter: „Gestern hatte eine ungemein interessante Sitzung des Stadtraths und Bürgerausschusscs statt. Sie betraf den bereits (Nr. 306) erwähnten An trag des Stadlraths Heinrich Müller, die bürgerlichen Behörden sollen sich der Presse durch Beschwerdeführung gegen die Art der Handhabung, der Censur bei uns annehmen. Der anwesende Stadtdirector v. Gärttner widersetzte sich dem Antrag aufs entschiedenste, ja er erklärte sogar, daß er eine ctwanige Eingabe in dem Sinne des gestellten Antrags gar nicht weiter befördern würde. Derselbe wurde sofort in eine Commission zur Begutachtung überwiesen." ^Darmstadt, 13. Nov. Heute ging, wie aus unsern Blättern zu ersehen, unsere II. Kammer zur Berathung des ersten Titels des Per sonenrechts, welcher von der Beurkundung des Personenstandes han delt, über. In Art. I desselben ging der Entwurf dahin, daß dir zur Beurkundung des Personenstandes in jeder Gemeinde zu führenden drei Bücher (die Geburts-, Trauungs- und Stcrbeprotokolle) durch diejenigen Beamten geführt werden sollten, welche die Regierung dazu bestelle. Der berichtende Ausschuß dagegen wollte, daß jene Führung nur durch den Bürgermeister oder dasjenige Mitglied des GemcindcrathS, welches die Regierung dazu bestelle, geschehe. In Rheinhessen besorgten das bisher die Bürgermeister, während in den ältern Provinzen des Großherzogthums die Pfarrer je nach ihren Konfessionen in ihren kirchlichen Gemeinden mit dem Geschäfte betraut waren. Dir Klerus fand eigentlich keinen Spre cher, sondern nur einige Vcrthcidigcr in Bezug auf seine bisherige Ge schäftsführung, wogegen die Abgg. Lotheißen und Weyland des unbe dingten Erncnnungsrechts der Regierung sich annahmcn und der Rcgie- rungscommissar Ministerialrath vr. Breidenbach selbst äußerte: „Die Re gierung will ihre Beamten ernennen." Für den Antrag des Ausschusses sprach dagegen besonders beredt dessen Referent, der Äbg. Kilian. Glei cher Ansicht wie Kilian schlossen sich in kürzer» oder längern Ausführun gen an die Abgg. Otto, Valckenberg, Krug, Wernher, Aull, Franck (von Reddighausen) und Graf Lehrbach, obgleich mehre von diesen ge stellte oder unterstützte Amendements die strenge Consequenz ihrer Ansicht milderten. So hatte Abg. Lotheißcn gleich anfangs das Amendement gestellt, man möge den Artikel, wie von der Regierung vorgeschlagen, annehmen und dabei nur als Wunsch (der also die Regierung nicht bindet) ausdrücken, daß sie die Bürgermeister vorzugsweise berücksichtigen möge. Abg. Krug wollte als vermittelnde Maßregel auch nur einen Wunsch, jedoch gehend auf alleinige Berücksichtigung des Bürgermeisters. Abg. Otto, der ins Gesetz die Bestimmung über die in Wahl stehenden Personen ausgenom men haben wollte, wär ebenfalls blos für den Bürgermeister als Civil- standsbcamten, während der Abg. Lerch der Regierung die Wahl über haupt zwischen den „weltlichen Beamten" freigegcbcn haben wollte. Die Berathung über den Artikel kam nicht zu Ende, sondern erfolgt nebst der Abstimmung erst morgen. Schleswigs 12. Nov. In der Sitzung der Stände am 10. Nov. wurden zwei Privatpropositionen eingebracht, die eine, betreffend die gleiche Berechtigung der dänischen Sprache mit der deutschen im Stände saale, von Seiten des Dänisch redenden Abg. Nis Lorenzen von Lilhoft; die zweite vom Agenten Jensen aus Flensburg, die Rcclamationsansprüche Derer, welche 1807 durch die britische Occupatio« an Schiff und Ladung Schaden gelitten, zur Sprache bringend. Gestern Abend hat der Regie- rungscommissar ein Schreiben an den Präsidenten gerichtet, worin er ver langt, daß die heutige Tagesordnung (auf derselben steht zuerst die Vor- berathung über einen königl. Gesetzentwurf und sodann die Vorberathung über Esmarch'S Privatproposition auf Trennung der qesammten Verwal tung) abgeändert werde. Man kann mit Bestimmtheit Voraussagen, daß der Präsident, dem allein die Leitung der Verhandlungen zusteht, dem Ver langen des Commissars nicht nachgeben wird. — Der Weser-Zeitung wird aus Schleswig Holflein vom 10. Nov. gemeldet: „Durch Kanzlcirescript ist dem Vernehmen nach von der schles wig-holsteinischen Regierung ein weitläufiger Bericht über das Sprachgebiet der dänischen Sprache im Herzogthum Schleswig in älteren und neuern Zeiten, über die Grenzen derselben als Volks- und andererseits als Kirchen- und Schulsprache sowie über die successiven Veränderun gen in dieser Hinsicht erfodcrt worden. Eö scheinen tiefergehende Unter-
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