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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190703072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19070307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19070307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-07
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.03.1907
- Autor
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A Iagsblaü mt 10. -«L,f Sagedian M Aimsvian ..- sür öle kal.unö MdlirchenDchdr-en inM.GMMLmtrvMnHohqM« »-»«««-,»E, gMgsn8rad1.LWitz,A-uM1rl.SchMbrr8.S<ywav«nb-TbMMl-nlfr^ -lkSMM Mutsblatt^ L LeMevMchHos. bis z«M L. April 1SV7 Aba. Gamp (Reichsv. großzügigen Soztalpoll Deutschland. - Berlin, v. März.' (Re»chStagSsitzNNg). Di« ge ArichstaaSsitzuna brachte die Fortsetzung de» Rede» 'seS »wt^chm L Mf^der RetLskantzkt Herrn von bell und den AbgSrdNeten Erzberger. Man näMmMiutenmusterung zur Eintragung in das ZuchtreWör ovUöll dukt« seinerzeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau bringen. Die für die Prämiierung konkurrenzfähig zu erachtenden Fohlen sind nach einem bei jeder Beschälstation zu entnehmenden Formular -et dem Königlichen Landesstallamte anzumrlden. 472. kV Schwarzenberg, am 1. März 1907. Königliche AmtShauptmannschaft. tragsetat. Berlin, 5. März. Zu« Geschäftslage i« Reichstage wird uns mitgeteilt, daß die Parteien de» Reichstages darin übereingekommen sind, zunächst «ach Be- eudtgung der Etatsberatungen den KolouialnachtratzS- «tat zu «ledigen. Alsdann werden Interpellation«« zur Erledigung gelangen soweit dte ,RetchSr«gt«u»a M tureit erklärt, sie schon jetzt zu beantworten. GorauosMich zunächst die Interpellation üb« da» Wein aas atz Herat«» ««den, alsdann die Interpellation Über die Schiffahrt»» Agaven. Die von nativnMberal« GM »vu»ß«M» !Attrpellation wegen des GtMe» -e« Die diesjährigen Stutenmusterungen und Fohleuschauen und die darauf folgenden Fohle»»- und Stutenprämiierungen werden für die Zuchtgebiete Wildenfels, a« «7. April »»«7 vormittags » Uhr und Jahnsdorf bei Stollberg, am »S. Aprll LS07 vormittags V,LL Uhr kn den vorgenannten Orten abgehalten und zwar findet in diesem Jahre eine Prämiier' ung der 1- und 2-jährigen Fohlen statt. Die Herren Bürgermeister, Gemeindevorstände und Gntsvorsteher wollen die Pferdebesitzttvon dieser Bekanntmachung noch besonders in ortsüblicher Weise in Kennt nis setzen. Hierbtt wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß für alle nicht im Zuchtregister eingetragene Stuten ein um drei Mark erhöhtes Deckgeld zu zahlen ist und «oenfo für eingetragene Zuchtstuten, sobald ihre nachzuweisendrn Produkte im ersten oder zweit«« Jahn bei den Fohlenschauen nicht vorgefteüt werden. »Diejenigen Züchter also, «nn ^uten nicht im Zuchtregister aufaenommeu sind, die sich aber fernerweit das bis- kann nicht behaupten, daß dK letztere als Sieger auS diesem Redekampfe hervorging Bemerkenswert ist, daß Herr Erzberger mit der an sich vollzogenen Mohrenwäsche nicht einmal bei seinen eigenen Parteigenossen Gnade ge funden hat. Man war des ewigen Geredes satt geworden und sehnre sich, nachdem die Redeschlacht an den letzten Tagen sich eigentlich nur um Lappalien gehandelt hatte, nach dem Schluß der Debatte. Zu Beginn der Sitzung erwiderte der nationalliberale Abg. Paasche auf die gestrige Rede des Abg. Freiherrn von Hertling. Er erkannte das Gute, was sie enthielt, durchaus an und Bekanntmachung. Hiermit wird bekannt gegeben, daß dieGemeirtde-, Arme«» v«b AemttMK» kassenrechnungen auf das Jahr 1906, von heute ab, vier Woche« lang, jeden Bei tragspflichtigen zur Einsicht, während der Expeditionszeit im Gemeindeamt« auSlieaem Alberoda, am 4. März 1907. Der Gemeindevorft«»b. Schettler. Deutsch-französische Entente. Der Deputierte Lucien Hubert, Vertreter des Arden- nen-Departements, Vizepräsident des Kammer - Ausschusses für auswärtige und koloniale Angelegenheiten, welcher be sonders in der marokkanischen Angelegenheit wiederholt mu der Berichterstattung betraut war, erklärte, wie aus Paris gemeldet wird, über einen Bortrag, welchen er in der Deut schen Kolonialgesellschaft in Berlin zu halten beabsichtigt, «inem Rittarbeiter des Petit Journal folgendes: Ich werde mit großem Vergnügen in Berlin vor dem deutschen Kolonialpublikum über das Werk Frankreichs in den Kolonien sprechen. Die Erinnerungen, welche die bei den Lander trennen, iürfen sie nicht hindern, sich gegensei tig über ihre Bemühungen auf dem Gebiete des Geisten und der Tat zu unterrichten. Für uns Franzosen ist es wichtig, die Augen von dem in so vielen Beziehungen in teressanten Schauspiele nicht abzuwenden, welches unser großer Rachbar bietet, und es ist für das deutsche Volk gut, sich nicht in dem allzu -ausschließlichen Bewußtsein seiner Kraft zu isolieren und nicht außer acht zu lassen, daß auch außerhalb des deutschen Landes Neues und Kühnes in der Welt vollbracht wird. Betrachten wir Afrika, diese dräuende Welt des Islam, diese so gelehrigen und doch so schwer zu meisternden schwarzen Stämme I Sollte dies alles nicht ü. uns den Gebauten befestigen, daß zwischen den weißen Volkern trotz aller Nebenbuhlerschaften eine Interessenge meinschaft über Probleme besteht, welche alle Staaten unse res Kontinents von demselben Gesichtspunkte aus betrachten sollen'? Diese Fragen sind es, welche ich in Berlin erör tern will, und ich werde die Gelegenheit benutzen, um zu -eigen, welches unvergleichliche Werk Frankreich in kaum einem Bierteljahrhundert in Afrika vollbracht hat. Ich empfinde einigen Stolz darüber, daS in Berlin zu sagen. Danach darf man prophezeien, daß die Stimme des Herrn Hubert in Deutschland ein sympathisches Echo wecken wird. „ Herr Gustav Adolf Gottschalck au» Leipzig beabsichtigt zum Betriebe ein« ^bearbeitung-fabrik auf seinem Grundstücke Flurstück Nr. 1« des Flurbuch» für Raschau eine Stauanlage zu errichten. Zu diesem Zwecke will er dem Pohlabache mit dem bestehenden Wiesenwässerung-Wehre daS Betriebswasser entnehmen, solche» durch einen 2 m breiten Grabet» auf rin« ZwilltngSturbine leiten und nach Ausnutzung unmittelbar dem Mittweidabache oberhalb der Pöhlamünduna zuführen. Die Mittweida soll von d«r Einmündung de» Untergrabens bis zur Pöhlamündung vertieft werden. DaS Wehr soll einen umlegbaren Aufsatz von 1b om Höhe erhalten. Zeichnungen und Beschreibungen können an Amtsstelle eingeseheu werden. Etwaig« Einwendungen hiergegen find, soweit sie nicht auf besonderen PrivatrechtS- üteln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung M» gerechnet, hier anzubringen. 184 L. Königliche Amt-ha«Ptmannschaft Schwarzenberg, am 2. März 1907. Nachdem die Behändigung der Staat-einkommen- otzIßTHkAßfAkHAT* und Eraänzungssteuer,Zettel auf. da» laufende Jahr erfolgt ist, werden auf Grund von K 46 des Einkommensteuer - Gesetze» und K SS drS Ergänzungssteuergesetzes diejenigen Beitragspflichtigen, welchen ihre St«ue»«ttel nicht be händigt werde»» konnten, hierdurch anfgefordert, wegen Mitteilung des EinschätzungSergeb- ntsses bez. zum Zwecke der Nacheinschätzung bet hiesiger Gtabtsteuer-Etnnahme sich zu melötm Stadtrat Hartenstein, ain 5. Marz 1907. Forberg, Bürgermeister. bedauerte nur, daß Freiherr v. Hertling nicht als erster Redner seiner Partei zu Worte gekommen sei. Im übriger» aber zerstörte er das geschickte Märchen, das Freiherr v. Hertling von der Harmlosigkeit, und Uneigennützigkeit des Zentrums erzählt batte, mit rWer Hand und zeichnete es unter dem Beifall des ganzen Hauses mit wesentlich anderen Umrissen an die Wand. Besonders eingehend kam er auf ,>ie Kuhhandelpolitik des Zentrums zu spreche»» und be- conte, daß auch am 13. Dezember zwischen der zweiten Und vritten Lesung ein solcher Kuhhandel vom Zentrum be absichtigt gewesen sei. Die Regierung hätte jedoch ihr Prestige chwer erschüttert, wenn sie sich darauf eingelassen hatte. — Der konservative Abgeordnete von Kröcher erklärte auf eine Aeußerung des Sozialdemokraten David, er habe aller dings das allgemei»»e gleiche Wahlrecht in Versammlungen scharf kritisiert. Der Wunsch, dieses Wahlrecht abzusckaffen >ei zur Zeit unerfüllbar. UebrigenS wollen ja auch die Sozialdemokraten beispielsweise die mecklenburgische Ver fassung und die preußische Verfassung geändert wissen. Die Sozialdemokraten seien für die Abschaffung des preußischen ÜandtagSwahlrechtes mit direkten Anträgen eingetreten. — Als ein Partikularist eigener Art zeigte sich dann der neu gewählte Abg. Neumann-Hofer von der Freisinnige»» Vereinigung, der eine Reichssteuer auf Eisenbahnreinertrag- ttisse befürwortete und womöglich die Militärkonyention der kleinen Bundesstaaten mit Preußen «kündigt habe»» will, um solche mit anderen Staaten, Sachsen oder Bayern ab- zuschließen. In erfreulich« Weise bestätigte nach ihm der Abg. Gamp (Reichsp,) den Willen seiner Partei zu einer großzügigen Sozialpolitik und betont«, daß sich verschieden« Vorwür»e gegen unser« Sozialpolitik au» den Kreisen seiner politischen Freunde nicht gegen den Staatssekretär, sondern« gegen vi» VerwaltungSprHs de» Retchsamte» -e» Innern «richtet hätten, ohne daß e» ihm jedoch gelang, die Ber- stimMüng de» Grasen Pysadowtstr, der ihm ziemlich scharf er»! Die Geschäftsräume de» unterzeichneten Königliche» Amtsgericht» ««den am und Mist» LKV7 gereinigt und können an diesen Tagen ««, dringlich« Sachen erledigt werden. Hattenstein, den 4. März 1907. Kb«1ßttch«s Amtsgericht. Hanshaltplan Aue. Den gedruckte»» Haushaltplan der Stadt Aue für da» Jahr 1907 geben wir gegen — Mk. 90 Pf. für Auslagen im Stadthaus«, Zimm« Nr. 1b, ab. Nu«, am 4. März 1907. DerRatd«»St«dt. Vr. Kretzschmar, Bürgermeister. Bekarmtmachnng. Nachdem die Einschätzung des steuerpflichtigen Mntommen» IN hiesigem VW Gemäßheit der in tz 46 des Einkommensteuergesetze», sowie 8 28 beS ErgänzunaSsttu«- gesetzes enthaltenen Bestimmung alle Personen, welche am hiesigen Ort« ihre BettragS- pflicht zu eMM» haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, hiermit aufgffoKeri, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Stein, am 6. März 1907. Der Gemetudevorstmck. Modrs. . ,, > —MM*" >. l > «M. 1» 1 I ,'Missa , widerte, zu beseitigen. Den Schluß der Debatte bildete eine kurze Rede des Fürsten Radziwill, in her er die polnische Oppositionspolttik gegen die Ausnahmegesetze verteidigte und mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft schloß. — Nachdem durch Akklamation noch die Wahl von Mitgliedern für die ReicySschuldeukommtssion erledigt worden war, in die auf Antrag des Grafen Hornpesch auch Herr Eiberger gewählt wurde, ging das Haus zur ersten Lesung des Gesetze- über die Berufs- und Betriebszählung im Jahre 19Y7 über, das ein« KommiUoN überwiesen wurde. — In der Debatte erklärte Abg» Dry sch er (kons.) die Zustimmung «einer Fraktion zur Vorlag» und sprach namentlich vom Ge sichtspunkte der LandwtrWaft. — Abg. Dr. Strese mann (natl.) erklärt namenS seiner FrakttonSgenossen, oaß sie selbstverständlich dem Entwürfe im Prinzip zustimmen und es freudig begrüßen, daß der Gewerbe« zählung von 189b jetzt eine neue folgen solle. Der Zeit raum von 12 Jahren sei ein ziemlich langer und wir müßten darauf zukommen, in Zukunft diesen Zeitraum ab zukürzen. Wir sind, fährt Redner fort, in der wirtschüft- üchen Gesetzgebung auf die Ergebnisse der Berufsstatifttk angewiesen, und wir haben es in den letzten Jahren schon vielfach unliebsam empfunden, daß wir immer uüt den Er gebnissen von 189b rechnen müssen, die doch zum Teil sehr veraltet sind. Die Verarbeitung einer solchen Berufszählung kostet freilich viel Geld, aber wenn jemals Staatsmittel fruchtbringend angrweudet werden, so ist eS bei der Veran staltung solcher Berufszählungen der Fall. Die Vorlage gehört unbedingt an eine Kommission. Abgeordnete Trim- 'owMusion. Abgeordnete Tri St oorn (Zentr.)"und Do or hnnßn (freisinnige BolkSpattet) äußer»» sich ebenfalls zustiikAnd und wünschen, daß hi« Fragebogen dem Hause vorgeMt werden. Staatssekretär Gras PosadowSky sagt dies für morgen zu. Auf der Tagesordnung der Mittwochsitzung steht der Kolonial-Nach- Nr. S5. Donnerstag, de« 7. März 1907 «a.
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