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Deutsche allgemeine Zeitung : 16.10.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-10-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184710166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18471016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18471016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-10
- Tag1847-10-16
- Monat1847-10
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 16.10.1847
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Nr. 28S. Sonnabend 1«. October 1847. Pr,i« ftlr das Vi-rlei, l.lvrr« Lt>r. — In^rlionsgebuhr für d-n Raum etiier L«Il» ? N«r. WM Deutsche Allgemeine Zeitung «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz! - - und GchiffahrtSvertrag. jten, Nfkrie. * Leipzig. Börsenbericht. — Lotterie. — Berlin. Hksnlrnlamerika. VKI». MenbahN. De«tschk»Wid. 's Aus Aaitrn, 10. Ott. Wie in einem Land», wo einmal Mono pol herrscht, Mes als Monopol betrachtet wird, davon haben wir kürz lich einen auffallenden Beweis erhalten. ES hatten sich in Nürnberg ge gen 7ÜV Personen, meist dem Fabrik- und Handwerkerstand angehörend, zur Errichtung eines polytechnischen Lese-, Sprech- und AuSstellungö- Vereins verbunden, in welchem sie technische Zeitschrift-kn, Bücher und neue Muster auflegen und Jedermann, ohne Rücksicht auf Staad und Alter, den Zutritt gegen eia kleines Eintrittsgeld -gestatten wollten. Dieser Ber tin erhielt »ach sechsmonatlichem Wartm die Genehmigung der Regie- bUNg nicht, „weil der schon seit Jahren bestehende Gewetbvenin nach seinen Statuten eine solche Leseanstalt zu errichten habe und eine Zer splitterung der Kräfte nicht räthlich erscheine". Hier ist also dem Ge- werbsvtrein« das Monopol der geistigenBrlehrung zügesprochen, und Alle, die nicht unter seiner Form Mitwirken wolle», sollen uuthätig bleiben. Daß er schon seit vielen Jahren besteht und keine solche Anstalt errichtet hat; daß er vielleicht nie ein« errichten wird, die den Bedürfaiffen und Wünschen jener 70V Unterzeichner entspricht; daß nur die freie Wirk samkeit Gleichgesinnter, nicht die unter irgend eine Form gezwungene Er sprießliches zu Förderung der Künste und Gewerbe leisten kann, ist ganz außer Acht gelassen. MuNtiM, 12. Olt. Ein Antrag der Abgeordneten Dekan Lechner und Prof. Edel zur Hebung der Nothständr bezielt: s) Vie Annahme eineS nationalen, alle ZolldercinSstaaten umfassenden Schutzsystems; b) dieRe- viflon und zeitgemäße Umänderung der Berwaltungsnormen über den Ge- treidehandtl im Jnlande; o> Sicherung angemessener Borräthe für künf tige Nothfällc, und ä) Schuh gegen wucherische Umtriebe durch die Ge setzgebung. (R.E.) "LkipW, 1ä Oct. Unsere Zeit ist die Zeit der Monumente ge worden. Eie sich dies erklärt, erscheint uns leicht. Das Gewühl des Kriegs, daS Deutschland ein halbes Menschenalter hindurch den mannich- fachsten ftemdartigen Interessen hingab, wandelte sich in einen langen Frie den, der den regen nachdenklichen Geist heS Deutschen angeborener ruhi ger Beschauung zurückgab und seinen Blick dem Innern zuzuwenden er laubte. Daher also zunächst wok das tege VorwärtSschreiten, Vorwärts streben in neuen Erfindungen, den Triumphen des menschlichen Geistes; daher sicherlich daö Dichten und Trachten, das Etfnndene dem bürgerli chen Leben anzueignen; daher wiederln» der Drang nach gewinnreicher Deutschland. chAus Baiern. BereinSmvnopvl. München. Landtag. *T»i«ig. Schlrchtendenkmal. z Luo Aachsen. Sammlung deutscher Bersaffungen. — Exceß in Mainz. — Die Enthaltsamkeitsvereine in Kraunschweig. — Die anhaltische VerfassuugSsache. — Der Washing ton in Bremen. Mreustet» ** Berlin. Der Polenproceß. — Die veffentlichkeit der Stadt verordneten. tvesveriteich. Cernirung der Schweiz. — Erzherzog Stephan. Brücken- i «insturz- Mpnnien. Decrete. Di« Blätter über den Ministerwechsel. Hr. Arra zola. Di« Generalcapitain«. Mrytzdritqnnien. Zahlungseinstellung. Irische Gewaltthätigkeiten. Das ' neue spanische Ministerium. Gouverneure von Neubraunschweig und Bri- - tisch Guiana. Wvcknkreich. Die Journale über den Ministerwcchstl in Spanien. Die neue Anleihe. Reformbankete. Tod des Herzogs von Guisc. Ankunft des Herzogs von Aumale in Algier. Die neuen 2W-Fr.-Noten. Hiero nymus Bonaparte. Deutsche« Gymnasium ist Paris. Hr. B. Gramont. Hr. Brongniart stirbt. Hr. Mon. Beauvallon. Militairgewehre für ' den Kirchenstaat. - tMedeplernde» Di« Grneralstaaten. DchtNBsß. Die Großmächte. Die fremden Gesandtschaften. St.-Gallen- - Atalten. Unruhen in Lvorno. Die Municipalverfassung in Rom. Die Räuber ist Catabrien. Die Romeos. — Marchese de Pietracatella. iSriechenletvd^ dl Achen. Die Deputirtenkammer. Adresse. Königliche Antwort. Der König. Der Senatspräsident. UAlEeü zHonvtantinopel. Die Flotte. Die Pilgerfahrt. Feuer. Die t Eholera, Die griechisch« Differenz. Die Montenegriner. dlVmyrna- . Postberaubung. Nachrichten von Beirut. Dkesvpksn» Alexandrien. Börsengebäude. Der Dicekönig. Grasselini. Unternehmung, daher wol auch öfter das Ueberschätzen der eignen Kraft mit allen hieraus entspringenden Verlegenheiten und Sorgen; daher aber gewiß auch die immer allgemeiner werdende Einigung zu Bildung von Vereinen, zu Actienunternehmungen und ähnlichen Wegen, das goldene Sprüchlein der holländischen Randdukaten: Ooneurtlia ros psrvao or«8- ouvt, zu bethätigen. Aber neben Diesem wendete sich der Blick denn doch auch gelegentlich der Vergangenheit zu, die Dankbarkeit gewann ihre rechte Stelle im Herzen des redlichen Deutschen, und Monumente und Denk male wurden und werden allen Denen errichtet, die durch Großthalen ir« gend einer Art hoch über ihre Zeit emporragten. Wichtige Ereignisse wurden und werden der Erinnerung ferner Geschlechter zu bewahren ge sucht, durch Denksteine und Denkmale aus unvergänglichen Stoffen. Auch Leipzig nimmt an dieser Richtung Theil; denn während früher von Denk malen nur das Gellert'sche und däS Müller'sche, die beide die Anlage» schmücken, vorhanden-waren, so fügte die Neuzeit Hiller's und Sebastian Bach's Denkmale hinzu und die Errichtung der ehernen Lenksäule Thaer's ist in erfreulich nahe Aussicht gestellt, wie denn wol auch zu hoffen steht, daß unsers großen Landsmannes Leibnitz Ehrensäule in nicht gar zu langer Zeit werde zur Ausführung kommen können. Aber eigen erscheint es doch, daß eine der wichtigsten Epochen in Leipzigs StaLtgeschichte beinahe ganz in den Hintergrund getreten ist, daß seit dem Jahre 1813, wo rings um unsere Stadt die Donner des Kriegs lange, peinliche Tage hindurch ertönten, wo unter Gottes Bei stand die Stadt wunderbar aus augenscheinlicher Gefahr des RuinS er rettet ward, nur so Wenige sich dem Andenken dieser Tage weihten und im engem Vereine jene Errettung zu feiern Anlaß nahmen. Dank den Männern, welche bereits 1814 «inen solchen Verein inS Leben riefe», Dank noch mehr denen, die vor bereits vier Jahren diese« Vereine fri« sches Leben einhauchten. Wie wir hören, bringt der diesjährige IS. Okto ber (wie im Jahre 1813 der Tag der Erstürmung ein Dienstag) uns die Feier der Weihe des ersten Denksteins der leipziger Völkerschlacht auf dem sogenannten Monarchenhügel vor LiebertwSlkwitz; wir können nur wünschen, daß recht heitere Witterung diese Feier begünstige und daß es dem Berein« jener Männer, dem der Besitzer von Wachau schon einen Platz zu einem zweiten Denksteine großmüthig patriotisch verehrte, durch die fer ner« erhöhte Lheilnahme des Publicum- möglich werde, daselbst wie m Möckern und auf andern wichtigen Punkten des Schlachtfeldes die Früchte seinrS nur Mit vollstem Danke anzuerkennrnden Wirkens vor die Mit- und Nachwelt zu stellen. L Aus Sachsen, 14. Ott. Zur tüchtigen, vom Rechte getragene» Handhabung der Verfassungen gehört wesentlich ihre Kenntniß. Zur Bildung des politischen Urtheilö und Blickes ist ein vergleichendes Stu dium der mannichfaltigen Modifikationen, deren die allgemeine Idee in ihrer speciellra Ausprägung unter gegebenen Zuständen so fähig als be dürftig ist, ein sehr wichtiges Hüls-mittel. Die Sammlungen der Gesetzt und Ordnungen unserer Staaten sind nicht blos eine Unlerlage für das gelehrte Wissen, sie haben auch ihre praktische Bedeutung. Es mag da her nicht unerwähnt bleiben, daß in der von Pölitz begonnenen, von Bü- lau bis auf die Mitte de- laufenden Jahres fortgesetzten Sammlung eu ropäischer Constitutionen jetzt die gesammten deutschen B erfassten- gen, nebst den mit dem VerfassüngsweseN im nächsten Zusammenhänge stehenden Gesetzen, in Einem Bande vorliegen. Die Fortsetzung und Er gänzung ist aber auch besonders käuflich, was namentlich für die Besitzer der früher» Sammlung wichtig ist. Diese Fortsetzung bringt zuerst in Betreff der deutschen Gefammtverfassung eine Uebtvflcht, nicht der sämmk- lichen Bundesbeschlüsse, am wenigsten der blos temporair«» Sicherheit-- maßregeln, wohl aber der zur nähern Ausführung der BundeSacte ge- faßten, Vann ia sxtsns» die Einsetzung des Bundesschiedsgerichls. Au- Oesterreich trägt sie das die ständische Verfassung des Herzogthums Krain betreffende Patent vom 2S. Aua. 1818 nach. Aus Preußen kommt eine Zusammenstellung der auf die Verfassungsangelegenheit, auf Provinzial- siändt, Ausschüsse und Vereinigten Landtag bezüglichen Aktenstücke: Ver ordnungen, Denkschriften, Landtagsabschiede und Patente bis zum Regle ment vom 6: April 1847. Baiern bot nur das Erläutcruffgsgesetz vom 23. Mai I84K dar. Aus Sachsen wird, Unter Anführung des auch sonst zur Ausführung der Verfassung Geschehenen — welche Darlegung auch bei anderit Staaten stattsindet — das Gesetz vom IS. Jun. 1846, der Oberlausitzet Vertrag, das HauSgesetz, daS Wahlgesetz für die Vertreter des Handels- und FabrikwescnS, das Gesetz über das Verfahren vor dem StaatsgerichtShofe mitgethcilt. Viel Raum nimmt Hannover in Anspruch, wo zuerst die zur Modificirung und Ausführung der Verfassung von I8lv erlassenen Bestimmungen nachgetragen werden, dann die zwei Entwürfe von
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