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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 07.03.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-03-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490307014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849030701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849030701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-03
- Tag1849-03-07
- Monat1849-03
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 07.03.1849
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keipzia. Die Zeuung erilmmi k,>sUä>. Zli bczitheu durch uUe Pust, umlcr des Zu > nndciuSUu. des; m Frankreich durch G. Silexaudre in Siruv- dura, und bei Demselben in Puris, dir. , IN« kc<>lre !U lEnqland durchWistiumL - - ch Nurgute i» Vsndsn, Deutsche Altgememe Zeltung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» ZnseriionSncbübr für de» Sinin» einer Zeile 2 Ngr. Ue-e-vkick. Deutschland. ** Dresden. l. Kammer, die Todtenschau, die Portofrei- heit der Abgeordneten, s-s Dresden. II. Kammer, die sächsischen Trup pen in Altenburg, Interpellation des Bicepr. Tzschirner. Das suspensive Veto. Die Bewilligung für die Arbeitcreommisston. VV Leipzig. Das Jagdrccht. München. Die Ministerkrisis. Die Patrimonialgcrichte. Die Gemeindebevollmächtigten von Baireuth. Stuttgart. Der Kronprinz. Stuttgart. II. Kammer. Karlsruhe. I. Kammer. — Die Placatenlitc- ratur in Frankfurt a. M. 0 Weimar. Die Assisen. * Altenburg. Der Erccß. f Gotha. Die Abgeordneten. — Heinestiftung in Ham burg. — Die Waffenstillstandsfragc. Preußen, v Berlin. Die Adrcßfrage. z Berlin. Die Kammern. — Verhandlungen in beiden Kammern. — Die Einrichtung der Gerichte. — Gerüchte. Die Garden. Die Maurer. — Der österreichische Gesandte Graf v. Lrautmansdorff. — Die Constitutionekle Zeitung. * Halle. Hr. Giese. Handwcrkcrcongreß. * Köln. Wahlmännerverein. Deskerreich. D Äremsier. Der Entwurf der Constitution. NeichstagS- sitzung. — Die Eintheilung in 14 Provinzen. Wien. Das 26. Bulle tin. Urtel. — Der landwirthschaftliche Congreß. * Prag. Oi. Ambrosch. Der Centralvercin aller deutschen Vereine in Böhmen. Die Eisenbahn nach Wien. Pesth. Die Universität von Pesth. Huldigungsacte. Ka scha». Perczel. Pctcrwardcin. Die presburger Zudenschaft. Kronstadt. Die Szckler. * Hermannstadt. Die Insurgenten. Italien. Die sardinischen Kammern. Der Sturz Giobcrti's. Ancona. Sardinische Kanoniere. Graf Mastai. Nom. Die Costituente. — Der Papst ruft die Intervention an. Gaeta. Der Großherzog von Toscana. Neapel. Die Sendung des Generals Sabatelli. Pius IX. Der Krieg. Das Heer. *Aus Sicilien. Englische Vermittelung. Rüstungen. Das Ministerium. Die Zwangsanlcihe. Handel und Industrie. -s Leipzig, 6. März. Die heute mitgetheilten weitern Bemerkun gen der großherzogl. badischen Regierung zum Verfassungscntwurfe sind durchaus gegen die übertriebene Eentralisation und deren mit Un freiheit gepaarte Uebel gerichtet. Zn der Obcrhauptsangelegenheit wird die Gleichberechtigung mit den Königreichen in Erinnerung ge bracht. Unsere I. sächsische Kammer war gestern mit der Gesetz gebung über die Todtenschau und dann mit dem in der andern Kammer beliebten Antrag auf Erhöhung der Diäten durch Porto- frciheit für die Abgeordneten beschäftigt, lehnte aber den letztern Antrag, wie billig, ab. In der II. Kammer wurde ein Antrag auf suspensives Veto der Krone begründet; auch kam dieselbe Frage für die deutsche Verfassung bei Gelegenheit einer Interpellation über die von der sächsischen Regierung ausgestellten Bemerkungen zum Vcrfas- sungswerke, die einen Census für das Staatenhaus und das absolute Veto für die Spitze des Reichs wollen, mit vor. Interpellant sieht darin Verrath an der Freiheit. Aus Weimar wird über den Fort gang der dortigen Assisen berichtet. In Baden ist die Gesetzgebung mit den Ausführungsgcsetzen zu den Grundrechten schon eifrig beschäf tigt. Von Berlin wird noch nicht der erwartete Adreßentwurf der I. Kammer mitgetheilt. Die II. Kammer wollte sich heute cvnstituiren, und schien für die Präsidentenstelle Hr. Oberbürgermeister Grabow aus Prenzlau die meiste Aussicht zu haben. In Berlin haben dieMaurer wegen Unzufriedenheit mit, Lohn und Arbeitszeit betreffenden Bestimmungen die Arbeit eingestellt. Die ncueOrganisation der Gerichte wird unverzögert be trieben. Aus Oesterrci ch wird von den Aussichten geschrieben, welche der vom Constitutionsausschusse jetzt vollendete Verfassungsentwurf habe, rasch und im Ganzen angenommen zu werden. Aus einer ministeriellen Rede in der Reichstagssitzung erhellt, daß die Herbeirufung russischer Trup pen in Siebenbürgen nicht mit dem Willen der Regierung erfolgt ist. Nach den heutigen Nachrichten aus Hermannstadt standen die Insur genten unter Bem am 18. Febr. wieder in der Nähe dieser Stadt, lieber die gestern vorläufig gemeldeten siegreichen Kämpfe der kaiserl. Armee bei Kapolna bringt das 26. Bulletin heute das Nähere. Das päpstliche Gesuch um bewaffnete Hülfe an die katholischen Staa ten mit Ausschließung von Sardinien und Portugal wird von meh ren Seiten bestätigt. Nach den Mittheilungc» aus Gaeta, wo der Großherzog von Toscana verweilte, scheinen die letzten Entschließungen darüber in Neapel von der Diplomatie vereinbart werden zu sollen.' Die Nationalversammlung in Paris hat das Gesetz über den StaatS- rath schließlich votirt. Was von den belgischen Kammern berichtet wird, betrifft im Wesentlichen den Unterricht und besonders dasVolkk- schulwescn. Im britischen Unterhause waren abermals irische An gelegenheiten an der Reihe. Aus Ostindien sind Berichte von der Uebergabe der Citadellc von Multan an die Briten, allein auch vom Verlust von Attock sowie von einer am 13. Jan. am Dschelum, es scheint von Lord Gough sehr übereilt und planlos gelieferten Schlacht gegen die Sikhs, cingegangen, in der die Engländer 93 Offiziere und 2500 M. an Todtcn und Verwundeten verloren und sonstige Nach theile erlitten, ohne daß der Gegner weiter als zwei Stunden vor ihnen gewichen wäre, auch, wie es scheint, gar nicht von ihnen ver folgt wurde. Deutschland. ** Dresden, 5. März. Die heutige Sitzung der I. Kammer bot wenig allgemeines Interesse. Auf der Tagesordnung befindet sich die Berathung über den Bericht des zu Begutachtung des Riedcl'schen An trags auf Aufhebung der Todtenschau niedergesctzlen Ausschusses. Nachdem in dem Berichte darauf hingewiesen worden ist, daß sich schon seit 1845 Stimmen in diesem Sinne hätten vernehmen lassen, wird als dann weiter bemerkt, daß das jetzige Todtenschaugesetz sich von Anbe ginn keines besondern Anklangs zu erfreuen gehabt habe, was beweise, daß die Furcht, lebendig begraben zu werden, im Lande nicht so groß sei, als man vielleicht glaube. Abgesehen jedoch hiervon ist der Aus schuß der Ansicht, daß der Hauptzweck der Todtenschau, das Begraben Scheintodter zu verhüten, auf eine für die ärmern Klaffen wohlfeilere Weise erreicht werden könne. Demgemäß schlägt der Ausschuß vor: im Vereine mit der II. Kammer folgenden Antrag an die Staatsrcgie- rung zu bringen (folgt der gestern mitgetheilte Antrag). Der Gegen stand war der Kammer durch zahlreiche Petitionen, namentlich vom platten Lande, empfohlen worden. An der sehr langen Debatte dar über betheiligten sich denn auch hauptsächlich die ländlichen Abgeord neten; außer dem Referenten Riedel unter Anderm der Abg. Unger, welcher das fragliche Gesetz in sanitätspolizeilicher Hinsicht unzuläng lich und für ärmere Familien sehr drückend fand, und der Abg. Schwerdt ner, welcher meinte, die Todten bedürften keines Passirscheins. Die Abgg. Dörstling und Heinze beantragten, daß in dem neuen Gesetze nur 'acultative Bestimmungen ausgenommen würden, worauf Staatsmini- ier vr. Wcinlig das Wort ergreift, um zuvörderst darauf aufmerksam u machen, daß das Todtenschaugesetz seiner Zeil durch die Volksver tretung hervorgerufen worden und die Bedenken damals auf Seiten der Regierung gewesen seien. Es habe jetzt die praktische Schule durch gemacht und die Betheiligten sprächen sich für die Aufhebung aus. Die Negierung trage kein Bedenken, das Todtenschaugesetz einer Revision zu unterwerfen, aus praktischen Gründen müsse er sich jedoch gegen nur facultative Bestimmungen erklären. Der Abg. Theile spricht sich dafür aus, daß die Todtenschau von dem Arzte, der den Verstorbenen während seiner Krankheit behandelt habe, außgeführt, und nur für die Fälle, wo ein Kranker ohne ärztliche Behandlung verstorben, besondere Aerzte als Todtenschauer bestellt und aus der Staatskasse besoldet wer den sollten. Sein hierauf bezüglicher Antrag erfreute sich aber der Un terstützung der Kammer nicht und zog ihm überdies noch von dem Abg. Unger die etwas spitzige Bemerkung zu, daß er bei seinem Anträge wol mehr seiner Eigenschaft als Arzt denn als Abgeordneter eingedenk gewesen sei. Abg. Hihschold, auf den Antrag des Abg. Dörstling fu ßend, welcher dahin ging, den Gemeinden es zu überlassen, die nöthi- gen Einrichtungen auf eigne Kosten zu treffen, beantragt, daß cs den Gemeinden freigelassen sein solle, Aerzte oder Lcichenweiber und Heb ammen behufs der Todtenschau zu bestellen, zu welchem Zwecke letztere alsdann zu instruiren und zu belehren seien. Nachdem die Debatte noch eine geraume Zeit gedauert hatte, wird der Schluß derselben an genommen und der oben erwähnte Dcputationsantrag, nachdem der Hihschold'sche Antrag abgeworfen worden war, gegen 4 Stimmen (die Abgg. Theile, Hihschold, Heinze und Claus) bei namentlicher Abstim mung zum Beschluß erhoben.
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