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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 09.03.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-03-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490309014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849030901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849030901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-03
- Tag1849-03-09
- Monat1849-03
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 09.03.1849
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Leipzig. Die Zkilung «rlchetitt täglich. »u beziehe» d«rch alle Post, ämier des In < »ndAuSla», de«; in Frankreich durch s. Ä. Mtsliudrc in Straß, durg. und bei Demselben in Paris, dlr. 28, ru« Kutte vam« <I« K»/»re!t>i Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» inEnnlaiiddurchWiüiam» L NvrMt in Hendon, 14 Heuricita, Street, Co« veut-Garben, Preis für das Bierteltahr 2 Thlr. InierUonSgcbübr für bei» Naum einer Z.'ile 2 Ngr. Ueve-bHS. Meutschlan-. Frankfurt a. M. Amtliches, die Cadetten für die deut sche Kriegsmarine. "Frankfurt a. M. Die österreichische Note. Das dänische Cabinet und Frankreich. Die Auswanderung der politischen Flüchtlinge. — Separaterklärung der Bevollmächtigten der Hansestädte, b ck Dresden. II. Kammer. Interpellationen. Die Pcnsionaire. Die Staatsdiener als Abgeordnete, ck München. Das Ministerium. Der Gesetzentwurf über die Matricularbeiträge. München. Gerüchte. Fest- fcicr. Die Geschäftsordnung. Die Auflösung der standes- und guts- hcrrlichen Gerichtsbarkeit und Polizeigewalt. "Hannover. Die Mini sterkrisis. — Die Ministcrkrisis in Hannover. Die Kammern. Kassel. Die Stände, die Gehalte der Staatsdiener. Die Hofdotation. Darm stadt. II. Kammer, die deutsche Wechselordnung. "Weimar. Assifen. X Gotha. Die Reichstruppen. Die Abgeordneten. Oldenburg. Feier der Vereinbarung des StaatSgrundgesetzes. Coinmandanturbefehl. An leihe. — Befestigungen in Kurhaven. Kiel. Die Rüstungen. Flugschrift. Preußen. V Berlin. Die Kammern. Anträge. Berlin. Das Bincke'- sche Programm. Hr. Groneweg. Eine Schrift des Prinzen von Preu ßen. Hr. Wagner. — Die pommersche Landwehr. Die Sachen in Mecklenburg. Die Amnestiefrage. Die Bildung eines Centrums. — Der spanische Gesandte. — Note des Hrn. Bassermann. — Hr. v. Manteuf fel. Abg. Schulz. — Der Friede mit Dänemark. — Hr. Lauterbach. — Die Festung Thorn. "Köln. Arbeitcrtumult. Die Garnison. Die Artilleriewerkstätte in Deutz. Die Polen. — Die Zustände in Düsseldorf, tvesterreich. ^Wien. Die Juden in Ungarn. Die Armee. Die ungarischen Banknoten. Wien. Erlau. — Das 27. Armecbulletin. — Krakau. Kremsier. Beantwortung von Interpellationen. "Prag. Die Rekrutirung. — Lod des Erzbischofs von Prag. — Die ungarischen Banknoten. — Die Gerüchte über Prorogirung des Reichstags. Triest. Die sardinische Flotte. Das neapolitanische Dampfboot. Schweiz. Die schweizerischen Consuln im Auslande. Italien. Turin. Die Deputirtenkammcr. — Der Krieg mit Oesterreich. — Giobcrti. Florenz. Observationslager. — Anmarsch der Oesterreicher auf Loscana. — Englischer Protest gegen die Intervention. Handel und Industrie. 's Leipzig, 8. März. Von den Hansestädtcn ist in Frankfurt «ine Sondererklärung zu Gunsten ihrer Ansprüche auf Vertretung im künftigen Reichsrathe erfolgt. Der Andrang von jungen Leuten, die Seecadettcn in der noch auf dem Trockenen befindlichen deutschen Ma rine werden wollen, ist so groß, daß eine amtliche, warnende Aufklä rung deshalb ergangen ist. Von München wird endlich etwas Ge wisses über thcilweise Erneuerung des Ministeriums mitgethcilt; in Hannover ist man aber noch nicht ganz so weit. Die kurhessi- sch e Kammer behält die Verminderung der Hofdotation und der Civil- liste beharrlich im Auge. In der sächsischen II. Kammer war die Tagesordnung gestern sehr mannichfaltig. Unter Anderm kamen auch Eingaben vor, die beklagten, daß die neuen Minister nicht aus derma- liger Kammermehrhcit gewählt seien. Es würde Eulen nach Athen tragen heißen, wenn man solchen Petenten begreiflich machen wollte, daß in Bezug auf die Erfüllung ihrer Wünsche der alte Satz gelte: ^cl impc>88idilm nomo odligatur. Aus Thüringen schreibt man, daß die für Ende Februar gehegten Besorgnisse vor Unruhen sich als unbegründet erwiesen haben. Die Nachrichten aus Schleswig- Holstein lauten fortwährend kriegerisch; von Berlin aus wird da gegen die Gewißheit des Friedensschlusses behauptet. Ein 27. Armce- bullctin aus Wien gibt Nachricht von dem Vorrücken der kaiserl.Ar mee in Ungarn gegen die Theiß und von dem Belagcrungskriege bei Komorn. Für Ungarn bleiben die kleinen Kossuthnoten laut einer Be kanntmachung im bisherigen Umlaufe. Von Kremsier wird die Be antwortung der Interpellationen wegen der deutschen Grundrechte und der Rekrutirung mitgetheilt. Die preußischen Kammern hatten gestern keine Sitzung. Die Antwortadrcsscn und die Rcchtsgül- tigkcit der Verfassung vom 5. Dec. werden sie zunächst beschäftigen. Für letztere haben sich durch Unterschrift des v. Vincke'fchen Programms 171 Mitglieder II. Kammer von 350 bereits öffentlich erklärt. Aus Köln und Düsseldorf werden unruhige Vorgänge gemeldet. Zn Ber lin ging das Gerücht von der beabsichtigten Auflösung der meck lenburgischen Landcsvcrsammlung und Octroyirung einer Verfassung. Aus Sardinien bringen schweizerische Blätter sehr kriegerisch lau- trnde Nachrichten. Zn den Mittheilungen auS Paris ist ebenfalls von den italienischen Angelegenheiten die Rede. DaS Deficit des fran ¬ zösischen Budgets für das laufende Jahr wird mit 581 Mill. Fr. an gegeben. In englischen Blättern wird Näheres über die Rück- äußerungcn der deutschen und anderer Regierungen mitgethcilt, wel chen das englische Ministerium seinen Entwurf zur Abänderung der britischen Schiffahrtsgesetze eröffnet hat. Unter dem mancherlei Unglück zur See während der letzten Stürme wird leider auch das Scheitern eines antwcrpcner Schiffes mit 200 deutschen Auswanderern aufgezählt. Neue Nachrichten aus Californicn geben den Werth der bisherigen dortigen Goldausbeute auf 4 Mill. Doll. an. Deutschland. Frankfurt a.M., 6. März. (Amtlich.) Die Anmeldungen derje nigen jungen Leute, die als Cadetten in die deutsche Kriegsmarine ausgenommen zu werden wünschen, gehen in so großer Zahl ein, daß nur ein sehr kleiner Theil derselben wird berücksichtigt werden können. Viele haben indeß, ohne nur einen Bescheid abzuwartcn, sofort ihre dermalige Laufbahn aufgegcbcn und ihre Studien eingestellt, als ob mit ihrer Anmeldung zugleich ihre Aufnahme in den Secdicnst schon erfolgt wäre. Da dies aber keineswegs der Fall ist, so wird hiermit öffentlich gewarnt vor jenem voreiligen Verfahren, welches in den mei sten Fällen nur bittere Enttäuschungen zur Folge haben kann. Frank furt a. M-, 1. März 1849. Reichsministcrium des Handels; Abthei- lung für die Marine. Der Minister Duckwitz. Zaier. "Frankfurt a. M., 6. März. Hr. v. Schmerling ist, wie wir vernehmen, eifrigst bemüht, mit den Bevollmächtigten anderer deutschen Staaten die Zustimmung zu dem neuen österreichischen Projekte (Nr. 67) zu bcrathcn. Gewiß ist, daß das österreichische Project von Seiten der Nationalversammlung ganz behandelt werden wird wie die Erklärungen der übrigen deutschen Regierungen; es wird dasselbe dem Verfassungsausschusse zugcwicsen werden, welcher dieses Material bei der Vorbereitung des Vcr- fassungsentwurfs für die zweite Lesung mit in Erwägung ziehen soll. Die österreichische Erklärung ist von großer Wichtigkeit, sic neigt die Wagschale entschieden zu Gunsten der Directorialpartei, sie ist der erste Schritt, durch welchen das österreichische Cabinet von der verhängniß- vollcn Bahn, die cs seither dem deutschen Vcrsassungswerke gegenüber cinhielt, ablenkt und den Weg der Verständigung mit dem hohen Rathe der deutschen Nation betritt. Läßt dieser erste Schritt an und für sich auch noch Manches zu wünschen übrig, so wird er immerhin in dem eben bezeichneten Sinn als ein höchst erfreuliches Ereigniß begrüßt; er kann zum glücklichen Ziele, zur Vereinigung des ganzen Deutschlands im Bundesstaate führen, wenn das österreichische Cabinet die Verstän digung mit Aufrichtigkeit und ohne Rückgedanken sucht. Die Depu tation, welche sich im Auftrage der Directorialpartei nach Olmütz be geben, wird in dieser Beziehung voraussichtlich noch weitere heilsame Einwirkung auf das österreichische Cabinet ausübcn; denn der Haupt zweck ihrer Sendung geht dahin, die bestimmte Eröffnung zu machen, daß eine baldige Vollendung des deutschen Verfassungswerkes keine weitere Verzögerung erleiden dürfe, daß der Bundesstaat Deutschland geschaffen werden müsse, wenn auch, was freilich im höchsten Grade zu beklagen wäre, ohne Oesterreich, und daß die deutsche Nationalver sammlung nicht zur bloßen Vollstreckerin des Willens der Cabinete herabgewürdigt werden könne und sich nicht zu einer so unwürdigen Rolle werde hcrabwürdigen lassen. In gutuntcrrichteten Kreisen wird versichert, daß das dänische Cabinet, noch ehe cs die Kündigung der Waffcnstillstandsconvention von Malmoe an die deutsche Centralgcwalt abgehen ließ, in Paris Schritte gethan habe, um sich sür gewisse Eventualitäten eine günstige Stimmung bei der französischen Regierung zu sichern. In Paris soll man aber wenig geneigt sein, für Dänemark Das am Rhein zu thun, was man für Italien an den Alpen zu thun nicht für räthlich findet. — Der Abg. Vogt hat auf sein Project verzichtet, in der National versammlung den Antrag einzubringen, daß den deutschen politischen Flüchtlingen die Mittel zur Auswanderung nach Amerika aus der Reichskassc gewährt werden möchten. (Nr. 62.) Es hat sich nun aus Führern aller Parteien in der Nationalversammlung ein Comite gebildet, um eine Sammlung zu veranstalten, deren Ertrag zur Unter stützung solcher Auswanderer bestimmt ist.
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