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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 08.04.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-04-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490408011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849040801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849040801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-04
- Tag1849-04-08
- Monat1849-04
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 08.04.1849
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Sonntag —— Rk. M. — 8. April 184» Nu beUthen durch alle Post, Ämter »e» In- und tluelau» de«i lu Frankreich durch <0. A. Nlexandre In Strich, bnra, und bei Pemselvcu in Van», klr. 2Z, run ttoue Sams <I« kiararalUi Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» in England In-rckWtlllam»- L Sturaate tn rcmdo». 14 Henrietta. Street, To» vent. Garde». Prei» für das MerteUabr L Thlr. Jnsertion-gebüdr für den Staum einer Zeile 2 Ngr. Nev-rbriS. Me«tschland. * Frankfurt a. M. Die Verfassung des deutschen Reiche. Versammlung in Heidelberg. — Die schleSwiger Abgeordneten. — Mini ster Hergenhahn. — Hr. Welcker. — Die deutsche Flotte. * Dresden. Bericht des Clubs der Linken. München. Ansprache an das bairi sche Volk. — Stuttgart. Gesetzentwurf in Betreff der Revision der Ver fassung. — Preßproceß in Freiburg. Darmstadt. Hr. v. Rosenberg. — BerfassungSvorschlag in Nassau. 0 Weimar. Die ReichStagSdeputation. Detmold. Gesetzentwürfe. Brake. Die Dampffregatte Erzherzog Jo hann. Der Barbarossa. Bremen. Die Bürgerschaft. Lübeck. Dänischer Kutter. Hamburg. Die constituirende Versammlung. Schleswig. Die sächsischen Schützen. Die LandeSversammlung. — Der Krieg. Preußen. Berlin. Die Kriegsschauplätze. Die Truppen, nach Schles wig. Hr. v Vincke. — Fürstencongreß. — Die berliner Schuhmannschaft. — Breslauer Adresse an den König. Swinemünde. Die Seestreitkräfte. Dänische Kriegsschiffe. Posen. DaS demokratische Centralcomitö. — DaS 8. ArmeecorpS. Düsseldorf. Die RegicrungSräthe. Präs. Spiegel. Defterreich. Wien. Die Minister. Die Preßprocesse. Vcrurtheilungen. Die Nationalgarde. Die fremden Bücherballen. Abg. Marcher. Die a Presse». — Der Abg. Bauer. — Die römisch-katholischen Bischöfe. Prag. Verhaftungen. — Die Verhältnisse vor Komorn. pesth. Kanonade, Presburg. Bombardement. — Magyarische Correspondenz. Bem in Kronstadt. — Die FriedenSbedingungen in Piemont. Schweiz. Die Strafrechtspflege. — JameS Fazy. Ruhestörung in Genf.— Die Schweizer in römischen Diensten. Italien. Venedig. Ermordung Milanopolo's. Turin. Auflösung der Kammern. Die FriedenSbedingungen. * Floren). Die Kammer. Reak tion. Neapel. Note. Rüstungen. Portugal. Die Minister und die Cortes. Frankreich. Nationalversammlung. Das Budget des Ministeriums des Innern. Die Zeitungen. Wubscription für Changarnier. Karl Albert. . Gioberti. Kriegsschiffe nach Konstantinopel. LouiS Blanc und Caussidiere. Großbritannien. Vertagung des Oberhauses. Unterhaus. Die Zu schußsteuer. CabinctSrath. Ludwig Philipp. Duffy wieder vor Gericht. Niederlande. Delkt. Beisetzung. Dänemark. Kopenhagen. Depesche an Lord Palmerston. Inseln der Westsee. General Fabvicr. Mecklenburgische Schiffe. Die Blockade der deutschen Häfen. Schweden und Norwegen. UebungSlager. Türkei. Die Rüstungen in Bosnien. Benezuela. Wiederausbruch des Bürgerkriegs. Handel und Industrie. -j-Leimig, 7. April. In Frankfurt a. M. ist nun die von der Nationalversammlung beschlossene Verfassung für Deutschland mit der Unterschrift von 366 Mitgliedern derselben „als Reichsverfassung" veröffentlicht worden. Die Versammlung tritt damit, wie am 27. Sept, v. I. bei Veröffentlichung ihrer Beschlüsse vom 28. Jun., zum andern Male in aller Form mit dem Anspruch einer höchsten gesetzgebenden Machtvollkommenheit hervor. Bcmerkcnswerth ist hierbei, daß sie das in Betreff der ersten Abtheilung der Grundrechte, welche doch ein inte- grirender Theil dieses Verfaffungswerkes sind, unterlassen, ja sogar indem dieselben im Reichsgesehblatte durch die provisorische Centralgewalt voll zogen abgedruckt wurden, ihren Beschluß vom 28. Jun. hintansetzte, welcher die Wirksamkeit der Centralgewalt vom Verfassungswerk ausschließt. In den Ruf einzelner Blätter, daß dieser zuletzt über Hals und Kopf been dete Verfassungsentwurf ganz so wie er ist durchgesetzt werden müsse, wird es Denen nicht möglich sein einzustimmen, welche über die wirk lich bestehenden Verhältnisse sich und Andere nicht täuschen und Ziel und Wege zu demselben danach bemessen. Von Köln wird heute der Nachricht vor» Mobilisirung des 8. preußischen Armeecorps widersprochen; aus Berlin wird dagegen von beschleunigtem Nach rücken preußischer Truppen nach Schleswig-Holstein berichtet und da bei Bezug auf einen Nachtheil genommen, den die deutschen Truppen dort erlitten hätten. Directe Nachrichten aus den Herzogthümern er zählen in dieser Beziehung nur von Zerstörung der eckernförder Strand batterie durch dänische Kriegsschiffe. Die dänische Blockade für die preußischen Häfen sollte am 5. April, die der deutschen Nordsechäfen am 12. April beginnen. Der württembergischen ll. Kammer ist ein Gesetzentwurf über Einberufung einer außerordentlichen Versamm lung von Volksvertretern zur Revision der Verfassung auf Grund der Reichsverfassung und Grundrechte, jedoch nur nach den Abänderungs vorschlägen der Regierung (also ohne Initiative) vorgelegt worden, die 96 Mitglieder in Einer Kammer zählen und von allen, directe Steuern Zahlenden gewählt, aus 3V Jahre alten Wahlberechtigten bestehen soll. Von Dresden wird von einem Bericht des Clubs der Lin ken der jetzigen Kammern geschrieben. Die Nachrichten aus Wien stellen nun die Ucbersiedelung des Hofes nach Schönbrunn für Ende dieses Monats in Aussicht. Vom Kriegsschauplätze in Ungarn feh len, außer von der Belagerung Komorns, beglaubigte Mittheilun- gen. Von Wien und Turin aus werden angebliche Friedensbedin gungen für die Unterhandlungen mit Sardinien in verschiedener Lesart angegeben. Die sardinische Abgeordnetenkammer ist am 3V. März aufgelöst worden. Die spanische Intervention im Kirchenstaat wird als nahe angesehen. Aus Paris wird außer der angeblich beschlosse nen Absendung einiger Kriegsschiffe nach dem Eingänge der Dardan nellcn nichts von politischer Wichtigkeit gemeldet. Das britische Oberhaus hat sich für das Osterfest bis 19. April vertagt. Im Unter hause wurde die zweite Lesung der ministeriellen Bill über die Zuschuß- armcnsteuer in Irland mit 55 Stimmen Mehrheit bewilligt. Die feier liche Beisetzung des jüngst verstorbenen Königs Wilhelm II. der Nie derlande ist am 4. April zu Delft vor sich gegangen. D chlan-. * Frankfurt a. M., 5. April. Nach der authentischen Ausgabe, welche auf Veranlassung des Präsidiums der Nationalversammlung von der Verfassung des deutschen Reichs veröffentlicht worden, ist diese im Ganzen von 366 Mitgliedern derselben unterzeichnet. Unter diesen bemerken wir die Namen von nur drei Mitgliedern des Reichs ministeriums, als Abgeordneten, nämlich H. v. Gagcrn, R. v. Mohl, Widenmann. Beckerath, Mathy, Bassermann, Fallati, obschon auch Mitglieder der Nationalversammlung, haben nicht für gut gefunden, ihre Namen beizufügen. Die große Mehrzahl der 366 Unterschriften gehört der preußisch-erbkaiserlichcn Partei an, die bekanntlich im Gan zen 290 Stimmen zählt (obwol eine gewisse Anzahl darunter nicht aufrichtig und entschieden prcußisch-erbkaiserlich gesinnt ist). Zu Die sen haben sich, in der Unterzeichnung der Verfassung des deutschen Reichs, etwa 60 Mitglieder der äußersten Linken und der Linken ge-- sellt; von diesen Fraktionen begegnen wir hier den Namen v. Jtzstein, Wigard, Tafel, Nauwerk, Junghanns, Sachs, Kucnzer, Eisenstuck, Raveaux, Hagen, Culmann, Fürst v. Waldburg-Zeil, Mammen, Christ, Spatz, Schüler (aus Jena), Schütz, Mohr, v. Trützschler, Eisenmann, Vogt, Schaffrath, Rödinger, Zimmermann (aus Stuttgart), Simon (aus Trier). Von den österreichischen Abgeordneten haben nur etwa 25 die Vcrfassungsurkunde unterzeichnet, und auch diese, unter Andern M. Hartmann, Mareck, Pattai, Wiesner, GiSkra, Kolaczek, Mako- wiczka, zählen zu den Fraktionen der Linken. Die Linke hat durch ihre zahlreiche und entschiedene Betheiligung an der Unterzeichnung der Ver fassungsurkunde nur im Auge gehabt, die freisinnigen Bestimmungen der Verfassung als ihr und des Volks Palladium anzuerkcnnen. — Morgen findet in Heidelberg eine Versammlung von Mitgliedern der Linken sowol der Nationalversammlung wie der Kammern mehrer süddeutscher Stüatcn statt, um über die Vcrfahrungslinie zu bcrathen, welche nun in Bezug auf das deutsche Vcrfassungswerk und zum Be- hufe der Durchführung desselben einzuhalten sei. Von der Linken der Nationalversammlung werden sich indcß, wie wir vernehmen, nur einige wenige Mitglieder, die zugleich Mitglieder von Kammern von Einzel- staaten sind, zu dieser Versammlung begeben. — In der Deutschen Zeitung heißt es aus Frankfurt a. M. vom 3. April: Einein der «Frankfurter Zeitung» vom 3. April abgedruckte Erklärung des Abg. v. Bothmer und Genossen (Nr. 94) enthält unter vielen andern unrichtigen Behauptungen auch die, daß die sch leswiger Abgeordneten bei der Frage über die Erblichkeit den Ausschlag gegeben »ätten. Die Erklärung will aber nicht prüfen, ob sie das durften oder nicht, die Frankfurter Zeitung läßt den Passus aber mit gesperrter Schrift drucken. Wir sind der Meinung, daß die von der National versammlung als legitim anerkannten Abgeordneten Schleswigs so gut fier wie bei jeder andern Frage den Ausschlag geben durften; bemer ken aber, daß sie es nicht gcthan haben. Für die Erblichkeit stimmten: von den Abgeordneten aus Schleswig: Esmarch, Francke, Michelsen, gegen dieselbe Gülich. Wenn man diese Stimmen in Abzug brächte, würde also die Majorität um zwei geringer sein. Mit den meisten andern Behauptungen in dieser Erklärung verhält es sich ziemlich auf dieselbe Weise.
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