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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 01.06.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-06-01
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490601019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849060101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849060101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-06
- Tag1849-06-01
- Monat1849-06
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 01.06.1849
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Lewzta. Di« ZkUung «rlchelnt täglich. Zu bqiehe» durch alle Pust, imter de«In-.und SluSlan. de«! In Srunkretch durch St. SI. Alexandre In Straß, dura, und dei Demselben in Pari«. Ar. 2Z, rua kioirs v»m« st« ki»e»r«ll>! Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» inWnglanddurchWilltam» st. Nsrgstc in raaban, 14 Henrirtla-Sirert, s»- »ent-Garden. Preis für das Bicrteljabr 2 Thlr. InserUsnSgelmbl fstr den stiaum einer Zeile 2 Rgr. «evervlick. rvsutfchlan». Frankfurt a. M. Amtlich, Tagesbefehl. «Frankfurt a. M Nationalversammlung. AuStrittSerklärung von Biedermann u. Ge nossen. * Frankfurt a. M. Die Zerlegung der Nationalversammlung. Die Einnahme von Worms. — Die Lruppenconcentrirung. — Die Parla- mentScorrespondcnz der Ccntren, Deputation von Karlsruhe, s Frankfurt a. M. Die Rcichsverfassung und die kleinen Staaten. Dresden. Steckbrieflich Verfolgte. Zittau. Stadtrath Hensel, Leipzig. Verordnung. X Leipzig. Dir Stadtverordneten, Zuschrift des Reicheministeriums. München. Tagesbefehl. — Die berliner Conferenzcn. Würzburg. Rückkehr der Stu denten. Kaiserslautern. Zwangsanlehen. — Die königl. Regierung an die Bewohner der Pfalz. — Hr. v. Wägern an Hrn. Elsenstuck. — Bür ger Bamberger. Stuttgart. Erklärung der I. Kammer. — General v. Miller. — Vorsichtsmaßregeln, die Truppen. — Die rcutlinger Versamm lung. Karlsruhe. Werberuf. — Berichtigung aus Wcrthhcim. — Oppo sition der Mannheimer Abendzeitung. — Bürger Studiosus Schlöffel in Heidelberg. Ausladen. Der dritte Putsch. Darmstadt. Verordnung, KricgSstand für sieben Bezirke; Verhaftungen. — Freischaren in Worms. Mainz. Die Besatzung, Versammlung in Wörrstadt. Kingen. Trup penbewegungen, der Volksausschuß. Giesen. Der demokratische Wahl ausschuß. Aoburg. Hr. Briegleb. Gotha. Preußische Durchmärsche. Kurhafen. Die dänische Blockade. Schleswig. Die dänische Flotte. — Die Landesversammlung. — Das Blockhaus bei Fridericia. Neumün ster. Wahl. Preußen. Hr. v. Kamptz. Die Unterhandlung mit Dänemark. Die Rüstungen und die Finanzen. Handel und Industrie. Deutschland. Frankfurt«.M.,29. Mai. (Amtlich.) Tagesbefehl. Durch Se. kaiscrl. Hoh. den Erzhcrzog-Rcichsverwcscr zum Oberbefehlshaber der in und um Frankfurt und zwischen dem Main und Neckar ver sammelten ReiHstruppen ernannt, sehe ich mich zu meiner Freude mit noch inniger» .Banden an denjenigen Kreis von Waffengefährten ge knüpft, mit welchen mich bereits seit dem verflossenen Herbste die Stun den ernster Gefahr und die freudige Hingebung für das gemeinsame deutsche Vaterland vereinigten- Mit der festen Zuversicht auf deren allseitige treue Unterstützung, mit jenem offenen Vertrauen, welches überall wiederum Vertrauen zu erwecken pflegt, trete ich heute das mir übertragene Commando an. Gleichwie die Truppen dieses Bereichs durch Repräsentanten der wichtigsten deutschen Volksstämme gebildet werden, ist es unser ehrenvoller Beruf, das gesammtc deutsche Vater land gegen die zerstörenden Angriffe der Pflichtvcrgessenheit und Ver blendung zu schützen, scstgeschlossen durch die heiligen Bande der Pflicht treue und der Disciplin, ivclche zu allen Zeiten die Grundlagen siegge- trönter Heere waren, und als echte Söhne des deutschen Vaterlandes zu zeigen, und inmitten der Sturmfluten politischer Zerrissenheit des selben auf eine erhebende und unzweifelhafte Weise der Welt ein Zeug- niß darüber abzulegen, daß die Einheit und Stärke des deutschen Va terlandes in der Brust seiner Krieger, in der Pflichttreue seines Heeres ungcschwächt fortlcben. Frankfurt a. M-, 23. Mai 1849. (Gcz.) v. Peucker, Generallieutenant. Für die Abschrift: Becker, Hauptmann. ** Frankfurt a. M., 29. Mai. Die heutige Sitzung der deutschen Nationalversammlung wurde vom Präsidenten Reh um 11'/, Uhr eröffnet. ES zeigt derselbe den Austritt der Abgg. SchönmäckcrS, Küns- bcrg aus AnSbach, Ebmeicr, Ncrrcter, Zachariä aus Anhalt-Bernburg an. Abg. Schubert aus Würzburg, der mit den Abgg. v. Podewills und Schauß unterm 24. Mai erklärt hatte, ferner keinen Antheil an den Sitzungen des Parlaments nehmen zu können, hat in einem Schreiben nachträglich kundgegeben, damit sei nicht Austritt sondern nur Nicht- bethciligung, bis die Versammlung sich ergänzt haben werde, gemeint gewesen. Per Präsident bemerkt: daß Bureau werde dahin antwor ten, daß der Abg. Schubert sofort wieder eintreten solle oder als aus geschieden gelten müsse. Nach den in letzter Sitzung stattgefundcnen Wahlen ergänzt sich der Ausschuß für Geschäftsordnung durch die Abgg- Jacoby aus Königsberg, Schaffrath, Wichmann, Rösler aus Oels, v. Pattai, Moritz Mohl; der LcgitimationSausschuß durch die Abgg. Freudenthcil, Nheinwald, Temme, Wedekind, Reinsteln, Umb- scheiden und v. Pattai. Acht Adressen für die Rcichsverfassung sind neuerdings eingegangcn. Vom Neichsministerium des Innern wird das Abberufungsschrcibcn der hannoverschen Abgeordneten, sowie eine Antwort der hannoverschen Regierung auf die verlangte Ersatzwahl für den früher ausgetretenen Abg. Deiman mitgctheilt, worin dieselbe nach geschehener Gesammtabberufung abgelchnt wird. Abg. Schulz hat seine Interpellation vom 24. Mai zurückgcnommcn. Auf die Nagel'sche In terpellation wegen der blutigen Vorfälle am 13. Mai in Frankfurt und die Erklärung des Rcichskricgsministcrs vom 15. Mai enthaltend die Fragen: I) In welchen Stadien sich die in Betreff jener Vorfälle ein- gelcitete Untersuchung befindet, beziehungsweise welches Ergcbniß die selbe geliefert und welche Strafcrkenntniffe sie zur Folge gehabt hat?' 2) Worin die zur Verhütung ähnlicher Auftritte getroffenen Maßre geln bestehen? antwortete der Ncichskriegsministcr: Die Sache selbst, meine Herren, ist mir nicht bekannt gewesen, weil sie vor meinem Amts antritte, sogar vor meiner Anwesenheit in Frankfurt stattgehabt Hatz ich habe deshalb Bericht vom Militaircommando verlangt, welches mir anzeigt, die Untersuchung werde ohne Unterbrechung fortgcführt, habe aber noch zu keinem Resultate geführt. Was den zweiten Punkt be trifft, so kann ich Ihnen die beruhigende Versicherung geben, daß nichts versäumt iss, um die Wiederholung.ähnlicher betrübender Vorfälle zu verhindern. Es wird hierauf zur Wahl des ersten Vicepräsidenten geschritten und der zweite Biccpräsidcnt Eisenstuck mit 93 gegen 21 Stimmen gewählt. Viccpr. Eisenstuck ersucht die Versammlung, dem Bureau in einer andern Persönlichkeit frischere Kräfte zuzuführen, und lehnt die auf ihn gefallene Wahl mit der Bitte ab, an seiner bisheri gen Stelle verbleiben zu dürfen. Auf die Bitte des Abg. Schoder er klärt Vicepr. Eiscnstuck wiederholt, daß er cs als cin Zeichen von gro ßer Freundschaft von Seiten des hohen Hauses betrachten werde, wenn man seiner Bitte willfahre. Es wird nun neuerdings zur Wahl ge schritten und Abg. Löwe aus Calbe mit 98 gegen 12 Stimmen zum ersten Vicepräsidenten gewählt. Der erste Vicepräsidcnt Löwe dankt in kurzen Worten; er erklärt, daß er die Versammlung trotz ihrer Zer rissenheit noch immer als den Ausdruck der Souvcrainetät der deut schen Nation betrachte und diesem Grundsätze gemäß nach Pflicht und Kräften wirken werde. Sodann erfolgte die Wahl dreier Schriftführer (die HH. Back haus, Reinstcin und Rößler aus Ocls) sowie die Ergänzungßwahlcn für den Prioritäts- und PctitionßauSschuß. Das Ergebniß dieser letz- tcrn Wahlen soll in nächster Sitzung mitgctheilt werden. DerDreißi- ger-Ausschuß stellt über den am 21. Mai gestellten Antrag der Abgg. Fallati und Schorn, dahin gehend: „Die Versammlung vertagt sich bis zum 20. Jun. d. I., sie läßt das Bureau mit dem Auftrage zu rück, die Mitglieder in dringenden Fällen wieder zusammcnzurufcn; der Beschluß der Nationalversammlung, nach welchem hundert Mitglieder die Anberaumung einer außerordentlichen Sitzung von dem Präsiden ten verlangen dürfen, wird für die Zeit dieser Vertagung suspendirt. Ein weiterer, als dringlich bezeichneter Antrag der Abgg. Schorn und Genossen geht dahin, sich auf unbestimmte Zeit zu vertagen, zugleich aber das Bureau zu beauftragen, die Stellvertreter der ausgetretenen Abgeordneten einzubcrufcn, und demselben die Bcfugniß beizulcgen, die Versammlung zu geeigneter Zeit wieder zusammen zu rufen," den An trag, über die vorliegenden Anträge, soweit dieselben nicht bereits erlc- digt sind, zur Tagesordnung übcrzugchen. 'Abg. v. Reden hatte im Namen des kleinen ccnscrvativcn Restes der Versammlung nachstehen den Vcrbesscrungßantrag gestellt: „Im Verfolg der auf Antrag des Bureau über die Vervollständigung der RcichSvcrsammlung am 25. Mai gefaßten Beschlüsse; in Berücksichtigung der Thatsache, daß die jetzt anwesenden Mitglieder sowol ihrer Zahl als Partcisscllung nach in einem großen Theile Deutschlands das unentbehrliche hohe Ansehen und unbedingte Vertrauen, dessen die NcichSvcrsammlung bedarf, nicht einflößen können; in Erwägung, daß die Octroyirung einer Verfassung selbst für die Gebiete der widerstrebenden Regierungen fchlgeschlagen und hieraus eine neue Hoffnung für Durchführung unserer Reichsver fassung erwachsen ist, welche jedoch gänzlich erlöschen würde, wenn die Reichsversammlung in ihrem jetzigen Bestände mit Beschlüssen ferner vorschritte; beschließt die Ncichsvcrsammlung: 1) Die Versammlung vertagt sich bis dahin, daß die bei ihrer Eröffnung festgesetzte Zahl von 250 Mitgliedern wieder versammelt ist. 2) Am 15. Jul. d. I. tritt die Versammlung jedenfalls wieder zusammen, wenn auch obige Zahl
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