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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 04.05.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-05-04
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490504018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849050401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849050401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-05
- Tag1849-05-04
- Monat1849-05
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 04.05.1849
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Freitag —— Nr. 124. — 4. Mai 1849. Zu beziehen durch a«e Poft. Lmter de»In< und Sluilan- de«! in Frankreich durch G. A. Alexandre in «trab, bürg, und bei Demselben in Pari«, Kr. 2S, ru« «alr« vam« üe Kararetk; Deutsche MgemeLne Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» InGnaland dmchWMmn« slärgale in London, 14 Henrietta. Street, Co« vent> Garden, Prct« für das Blertetiahr 2 Thlr. Jnsertlon«gebüdr für den. Raum einer Zeile 2 Rgr. Uebervlick. Deutschland. »»Frankfurt a. M. Nationalversammlung, die Anträge des Dreißiger-AuSschuffeS in Betreff der österreichischen Note. «Frank furt a. M. Die Lage der Dinge. »Frankfurt a. M. Hr. v. Schmerling. Hr. Camphausen. Die Rcichscommissare. — Die Abgeord neten der großdeutschen Partei. — Die Gerüchte über Truppencon- centrirung bei Kreuznach. ^Dresden. Der König und die Ver fassung. Die Ministerkrisis. Der Reichscvmmissar. »Dresden. Die Krisis. Die ungarischen Husaren, vteipsig. Deputation der Behörden und der Universität an den König. München. Gerüchte. Nürn berg. Die Beurlaubten. Aufruf an daS bairische Heer. Die Landwehr- offizicre. Neustadt a. d. H. Volksversammlung. Stuttgart. Der Landesausschuß. Ansprache des Ministeriums. Die II. Kammer. Darm stadt. Die Bürgergarde. Mains. Volksversammlung. Homburg. Das Spiel. Hanau. Die Bürgerwehr. Volksversammlung. Hannover. Die Abgeordneten. Deputationen. Oldenburg. Die Synode. Schwe rin. Die Stände. — Die Sachen in Schleswig-Holstein. Preußen. XHerlin. Die Kammerauflösung, s Herlin. Die neuesten preußischen Noten. — Die HH. Rodbertus, Phillipps und Ziegler. Po lizeiliche Ausweisung. Sprengkugeln. Die Stenographen. Gemeindeord nung. Die Landwehr. — Gras Arnim. »Äus der Provinz Preussen. Die politischen Verfolgungen. — Speicherbrand in Danzig. * Posen. Die Russen. »Köln. Die Truppen. Die Bürgerwehr. Äötn. Be kanntmachung. ivefterreich. Wien. Der Krieg in Ungarn. Manifest Koffuth's. Das russische Manifest. Das Ministerium Fischer. — Die Erzbischöfe. Bem. Hreslau. Die Ungarn in Raab. - Die Position von Presburg. Der französische Gesandte. — Der Stand der Friedcnsunterhandlungen mit Mailand. Mailand. SchatzbllletS. Italien. Parma. Ocstcrrcichisches Armeecorps. Turin. Proklamation wegen dör> Besetzung von Alessandria. — Graf Costa de Beauregard. Genua. Die Besetzung Civitavecchias durch französische Truppen. Li vorno. Die Bedingungen der Unterwerfung. — Der Großhcrzog von Toscana. — Neapolitanische Truppen in die römischen Provinzen. — Die Unterwerfung von Sicilien. Frankreich. Nationalversammlung. Beschwerden über Verhaftung von Mitgliedern. Piemont und Schleswig. Die Expedition nach Civita vecchia. Großbritannien. Unterhaus. Die Zuschußarmensteuer. Graf Mön- tcmolin. Die Noth in Irland. Schiffbau für Deutschland. ch Leipzig, 3. Mal. Mit der gestern bekannt gewordenen preußi schen Circularnote, an die unsere berliner Korrespondenz heute anknüpft, ist der erste Versuch gemacht, unter Voranstellung fester, die Verhält nisse und Ansprüche der Gegenwart anerkennender Vorbedingungen und unter dem bestimmten Anerbieten preußischen Schutzes für die deutschen Regierungen eine selbständige Basis zu gewinnen und der nach dem Unbemessenen bereits hinüberschwankcnden Bewegung entschieden ent gegenzutreten. Wir werden zunächst abzuwartcn haben, welchen Ein druck dieser Begleiter der jüngsten Depesche an den preußischen Bevoll mächtigten Camphausen bei der frankfurter Versammlung machen wird, die bei Abgang der letzten Berichte nur die letztere kannte. Jeden falls naht der entscheidende Augenblick in der Vcrfassungsangclegenhcit und damit das Ende des an allen Kräften verderblich zehrenden und de- moralisirenden Provisoriums. Durchgekämpft scheint jetzt der llebergang in ein Definitivum nach dieser oder jener Seite werden zu müssen, und je eher die Halbheit der Zustände ein Ende nimmt, desto besser. Die Nationalversammlung scheint jedoch zögern und abwartcn zu wollen, da sie alle heiklichen Fragen von ihrer Tagesordnung entfernt hat. Von der großdeutschen Partei wird gemeldet, daß sie endlich an ihre umfänglichere Organisation ernstlich gehen will. Aus Württem berg wird bereits eine, von über die Landes - und Reichsvcrfassung hinausgehenden Bestrebungen ernstlich abmahnende Ministerialproclama- tion mitgetheilt. Wie von Dresden geschrieben wird, hat derReichs- commissar v. Watzdorf seine Sendung selbst als beendet betrachtet und ist abgcreist. Geheimrath Zschinsky soll mit Bildung des neuen Ca- bincts beauftragt sein. Die dresdner Eommunalgarde will auf eigne Hand am 4. Mai ausrücken und die in Frankfurt a. M. beschlossene Verfassung beschwöre». Aus Berlin wird der Rücktritt des Mini sters des Auswärtigen v. Arnim amtlich bestätigt. In Köln ist der ausgeschriebene Gemeindetag von der Regierung untersagt worden. Auf dem Kriegsschauplatz im Norden stehen sich die beiderseitigen Trup pen zwischen Kolbing und Fridericia gegenüber. Ein berliner Blatt will wissen, der deutsche Oberbefehlshaber v. Prittwitz habe seine Entlassung verlangt. Was aus Wien über den Stand des Kriegs mit den Ungarn mitgetheilt wird, beschränkt sich auf Privatberichte und Gerüchte, die durchgängig den Ungarn günstig lauten. Die Abreise der sardinischen Fricdcnsunterhändler wird aus Wien und Turin gleich zeitig officiell gemeldet. Nach der Wiener Zeitung besteht die Diffe renz in dem Betrage der zu zahlenden Kriegsentschädigung. In Turin wird das Bestehen auf der Besetzung von Alessandria durch österreichi sche Truppen mit vorangestellt, die man nicht durch längeres Verbleiben der Unterhändler als einen Act der Friedenspräliminarien habe sanc- tionircn wollen, und die Bereitwilligkeit zur Wiederaufnahme der Un terhandlungen erklärt. Die französischen Blätter haben zur Zeit nur Wünsche, daß Oesterreich seine Federungen noch etwas ermäßigen werde. Zur Beendigung des Kriegs mit Dänemark rathen sie zu einer Collectivintcrvcntion der drei Garanten der dänischen Ansprüche. Deutschland. »»Frankfurt axM., 1. Mai. In der heutigen Sitzung der deut schen Nationalversammlung stellte derAbg. Heistcrbergk die An frage an den Reichskriegsministcr: „ob derselbe davon Kenntniß habe, däß deutsche Neichstruppen, und zwar preußische, verwendet werden sollen, um das olmützer Cabinet, welches die deutsch-österreichischen Pro vinzen dem deutschen Bundesstaate zu entfremden gewagt habe, in dem Kriege zu unterstützen, welchen dasselbe gegen das für seine Selbstän digkeit fechtende heldcnmüthigc Magyarenvolk führe, und im Fall er davon Kenntniß erhalten, was er gethan, um über diesen verfassungs widrigen Schritt der preußischen Regierung vollständige Aufklärung zu erhalten und eine derartige Verwendung deutscher Waffen und deut schen Blutes zu hindern?" Der Kriegsminister kündigte die Beantwor tung dieser Interpellation auf „eine der nächsten Sitzungen" an. So dann kamen die unerledigt gebliebenen sieben Nummern der gestrigen Tagesordnung an die Reihe. Es sind dies Eingaben I) von Webern und Spinnern, Vermehrung der Arbeit, besseres Arbeitslohn tc. betref fend; 2) Eingaben vermischten Inhalts; 3) Petitionen von Tuchmachern wegen Hebung ihres Gewerbes; 4) Wcserstromschiffahrt betreffend; 5) Pe tition der Saalfloßcommune zu Kahla, Abgabenübcrbürdung betreffend; 6) Eingabe der Mälzer - und Brauergilde in Niedcrschlcsien, Hebung des Braucrgewerbes betreffend; 7)Eingabcn wegen gleichheitlicherBesteuerung beweglicher und unbeweglicher Güter. Die Ausschüsse hatten für die mei sten dieser Eingaben die Verweisung an das Reichsministerium beantragt und bei Nr. 2 und 7 begutachtet, dieselben einfach zu den Acten zu legen. Diese Außschußgutachten wurden ohne Discussion genehmigt. Es blieb nun auf der Tagesordnung nur noch die Berathung der Anträge des Dreißiger-Ausschusses über die jüngste österreichische Note und die Ab berufung der österreichischen Abgeordneten. (Nr. 108.) Da aber der Be richterstatter Fröbel selbst, im Auftrage der Majorität des Ausschusses, einen Aufschub dieser Berathung auf mehre Tage nachsuchte, so wurde dieser Gegenstand für jetzt bei Seite gesetzt. Als Grund seines Ver langens führte Abg. Fröbel „die im raschen Wechsel der Ereignisse sich ändernden Verhältnisse und den Wunsch, die Einigkeit in der Nationalversammlung aufrechtzucrhaljcn," an. Man versichert jedoch, daß hauptsächlich das Neichsministcrium die Berathung und Beschluß fassung vermieden zu sehen wünschte, und sogar eine Cabinctsfrage daraus machte. Nachdem somit die Tagesordnung erschöpft war, fragte Abg. Würth aus Sigmaringen den österreichischen Ausschuß, wie cs mit dem Bericht über die Blum'schc Angelegenheit stehe. Die Antwort des Abg. Francke: daß der Ausschuß den jetzigen Zeitpunkt nicht geeig net für die Behandlung dieses Gegenstandes erachte, fand der Inter pellant nicht genügend, indem der Ausschuß dadurch der Versammlung vorgrcife; indessen blieb die Sache ohne weitere Folgen. Die Sitzung wurde demnach geschlossen, nachdem der Präsident die nächste auf über morgen anbcraumt und abermals nur „unschuldige" Gegenstände (Ein gaben über Postverhältnisse, Abschaffung der Feudallasten, Aufhebung der Branntweinbrennereien rc.) auf die Tagesordnung gesetzt hatte. In dessen ist zu erwarten, daß Interpellationen und Anträge in Betreff des Vollzugs der Beschlüsse vom 26. April (wofür der Termin gerade am 3. Mai abläuft) wie über die sächsische Kammerauflösung erfolgen werden. In letzterer Beziehung wollen die sächsischen Abgeordneten al ler Fraktionen noch heute eine Zusammenkunft halten. Unter den an wesenden Mitgliedern der Linken bemerkte man auch den von Berlin zurück- gekehrten Abg. Temme. Als ausgetreten wurden heute die Abgg. Cle mens aus Nheinpreußen und Künsberg ans Ansbach angemcldet. « Frankfurt a. M., 1. Mai. Die Ereignisse haben sich in den letzten Tagen gehäuft, und cs steht noch sehr dahin, welche Wirkung dieselben auf die Nationalversammlung ausüben werden. Erst die Nach-
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