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Deutsche allgemeine Zeitung : 18.02.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-02-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185402188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18540218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18540218
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1854
- Monat1854-02
- Tag1854-02-18
- Monat1854-02
- Jahr1854
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 18.02.1854
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> tt» a»b »»S- lerhältnisse « und der i und brl- ölatze« ln thigcn Nc- Kart« t«s . 1 KI. :opas, so»- n d gcrlch- kil der be- Gefchtchte, kennen zu urch seine asenthaltcS ein dürfte. a««. alssm empfiehlt !»i», Pe- Hau«fiur. der. d «i««»i» Skipjig -u«, Illi 2) Per. Rachm. 2V, über dNesa ekeuso nach, r n in Prag; Rachm. 2'/, la. vskak.; ist nach u. .. ohne Ün er nachten , von Halle' ff« I. u. II., nach M ü n-. I„ ohne U»> »., et enlo, edern >ch< ach Bedürf- >. ksdud.f ; 2, Mrgn« I«. Han ¬ del, von . in Wagen, rgn« 7V, U. nach Mag. rach Meel - rnachten eenjug «Ivd» Pertonente. «Swe»! 7> n Orlen, Uhr. ff-xt Tag wner Str- , 6sbivet id*hanseS. 10—1U. tcnnaSc/- tra/ßa//c. Abends in »algaffe 1. »rstellung. oper in 1 Lorhing mit Frl. Vomi- rd«berg. toda eine f b«i Ra- Itenburg. Sonnabend. Die Zeitung erscheint mit Ausnahme des Montan« tätlich und wird Nachmittag« Uhr aus- gegeben. Preis für da« Viertel- jahr l'/, Lhlr., jede ein zelne Nummer 2 Ngr. Nr. 42 L8. Februar 1851 DcuWc Mgmkint Zcitmig «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Zu beziehen durch alle Postämter de« Zn- und Auslandes, sowie durch die Expedition in Leipzig (Querstraße Nr. 8). Hnsertionsgebühr für denRaum einerZeile 2 Ngr. Deutschland 's Vom Rhein, 15. Febr. Frankreich soll, wie französische Corrcspon- denzen wiederholt behauptet haben, um die deutschen Großmächte zur Allianz mit sich und England zu drangen, mit einer Quadrupel - allianz zwischen Frankreich, England, Belgien und der Schweiz drohen. Abgesehen davon, daß die dicsfallsige Idee dem europäischen Slaalsrcchte widerspräche, wäre sie auch eine wenig nützliche. Belgien und die Schweiz sind durch europäische Staatsverträge für unter allen Umständen neutrale Staaten erklärt worden. Ihre Neutralität steht gleichsam unter der Schutz- wache des ganzen Europa. Wenn nun auch der hausbackene Verstand des alten Wellington diese Idee hinsichtlich Belgiens eine absurde nannte, so wäre sie doch gerade bei der orientalischen Frage am ersten zu realisircn. Denn wie könnte Belgien vom Türkenkriegc berührt werden! Da indessen die Wcstmächte eben vorzugsweise für die allgemeinen Interessen Europas zu den Waffen greifen und sich als Vertheidiger alter Verträge ankündi- gcn, so müßte es auffallen, wenn sie zugleich das europäische Staatsrccht verletzten, indem sie Belgien und die Schweiz in kriegführende Mächte ver wandelten. Aber der Nutzen einer solchen Allianz wäre auch sehr precär. Allerdings, wenn Oesterreich und Preußen für Rußland kämpften, könnte die Schweiz erstcrm in Tirol und Italien, Belgien aber dem letzter» am Rhein eine nicht gering zu schätzende Diversion machen. Allein die Macht, welche beide kleine Staaten in die Wagschale würfen, wäre zu unbedeutend, um auf den ganzen Krieg einen bedeutenden Einfluß zu üben; anderntheils sind ja nach Allem, was soeben geschieht, ^Preußen und Oesterreich weit ent fernt, für Rußland zu den Waffen zu greifen. Conccntrirt sich demnach der Krieg auf die Türkei, dann ist offenbar die Theilnahme Belgiens und der Schweiz an demselben zwecklos. Daher verlohnt cs sich der Mühe nicht, um so geringer Zwecke willen das europäische Staatsrecht zu erschüttern. Preußen. 0 Berlin, 16. Febr. Uebcr die Truppensendungcn nach dem Orient, deren Ausrüstung gegenwärtig die englische und die französische Regierung beschäftigt, kann aus zuverlässiger Quelle Folgendes mitgetheilt werden. Das Rendezvous der englischen und französischen Ex pedition ist auf den 6. März sechs Lieues südlich von Konstantinopel, wo selbst die Truppen ein Lager beziehen werden, verabredet worden. Die Zahl des von England zur Einschiffung bestimmten Corps wird auf 9000 Mann, das französische Contingent, hauptsächlich aus Regimentern bestehend, die seit den von der gegenwärtigen Regierung getroffenen Anordnungen in Al gerien entbehrlich, bei weitem zahlreicher angegeben. Gleichzeitig wird die Ent- sendung einer vereinigten englisch-französischen Escadre stattfindcn, deren Er scheinung im Hafen ein beneidenswerthes Schauspiel für Helsingör sein wird. Diese für das Baltische Meer bestimmte Flotte wird neben einer großen Anzahl von Fregatten 15 englische und 14 französische Li nienschiffe, meist Dampfer, in Bewegung setzen. Der Oberbefehlshaber ist noch nicht ernannt, die Entscheidung soll noch zwischen Charles Napier und William Parker schwanken. Ob die englischen Truppen durch Frankreich warschiren werden, steht noch dahin. Jedenfalls hat die Annahme, daß ihr Weg über Malta führen wird, alle Wahrscheinlichkeit für sich. Auch dürfte ihnen Verstärkung aus. Korfu zugehen, wo neuerdings vier englische Regimenter in zwei aufeinander folgenden Expeditionen ausgeschifft und, statt die dort stationirten Regimenter abzulösen, diesen attachirt wurden. Alle diese Nachrichten erregen hier große Sensation. Ungeheure Bestellungen an Vieh, welche hier und in der Umgegend auf englische Rechnung statt- ßndcn, werden mit jenen Rüstungen in Zusammenhang gebracht. ^Berlin, 16. Febr. Die Wahl eines Vicepräsidenten der II. Kam- wer (Nr. 40) hat allgemein überrascht. Da es bekannt war, daß der König die Wahl des Abg. v. Bethmann-Hollweg gewünscht und den Mi nister des Innern beauftragt hatte, seinen Einfluß bei den ihm ergebenen Fraktionen zur Erreichung dieses Resultats zu verwenden, so nahm man An, daß die Wahl des genannten Abgeordneten mit imposanter Majorität «folgen würde. Nichtsdestoweniger brachte es der Candidat der äußersten Rechten, Abg. v. Arnim (Neustettin), schon im ersten und zweiten Scruti- nium, ehe ihm die Stimmen der katholischen Fraction zugcfallcn waren, auf 109 Stimmen, woraus erhellt, daß die Fractionen Schliessen und v. Manteuffel, die sonst den Minister v. Westphalen bei allen Fragen unterstützen, in ihrer Gesammtheit sich für den Abg. v. Arnim erklärt haben, sehr wenige vereinzelte Stimmen vielleicht ausgenommen. Es ist durchaus nicht anzu- nehmen, daß diese besondere in Bezug auf Hrn. v. Westphalen ministeriell gesinnten Fractionen dem Willen deö Ministers zuwider gehandelt hätten, am wenigsten dann, wenn ihnen durch den Minister der königliche Wunsch mitgetheilt worden wäre, und cs hat sich in der That hcrausgcstcllt, daß einem großen Theile ihrer Mitglieder der letztere durchaus unbekannt ge- blieben war. Da nun vorläufig ebenso wenig vorausgesetzt werden darf, daß Hr. v. Westphalen den königlichen Auftrag ganz unberücksichtigt ge ¬ lassen Hal, so bleibt nur die Annahme übrig, daß er zur weitern Verbrei tung desselben unglücklicherweise solche Personen gewählt habe, denen an einer Erfüllung des königlichen Wunsches sehr wenig gelegen war. Die wohlwollende Intention des Königs, eine Frage des praktischen Nutzens über den Parlcistandpunkt zu erheben und die Parteien dadurch einander zu nä hern, daß er das Ministerium sich für einen geeigneten Candidaten des Centrums zu erklären veranlasse, wurde demnach vereitelt. Bei dem dritten Scrutinium verschafften die Stimmen der katholischen Fraction dem Can didaten der Rechten die Majorität. — Der Hamburger Börsen-Halle wird von Berlin geschrieben: „Wir können die vor einigen Tagen von der Times gebrachte Nachricht von der entschiedenen Zurückweisung der russischen Anfoderungcn durch Herrn v. Manteuffel bestätigen und sind im Stande, Ihnen einiges Nä here über den Verlauf der Sache mitzutheilen. Die russischen Vorschläge, welche Graf Orlow in Person nach Wien gebracht hat, sind hier von Herrn v. Budberg, mit Uebergehung des Ministerpräsidenten, durch Vermittelung des Ministers des königlichen Hauses an den König gelangt. Herr v. Man teuffel reichte infolge davon seine Entlassung ein, indessen wurde die Sache wieder redressirt und der Beschluß gefaßt, auf die Vorschläge zwei Antwor ten ergehen zu lassen, von denen die eine, an den Kaiser selbst gerichtet, in sehr versöhnlichem, vom Kriege abmahnendem Sinne abgcfaßt ist, wäh rend die zweite, in einer an den Grafen Nesselrode gerichteten Note beste hend, eine viel entschiedenere Sprache führt und zwar so ziemlich in den, oben erwähnten Sinne der Mittheilung der Times. Insbesondere wird be merkt, daß das Einlaufen der Flotten ins Schwarze Meer der Okkupation der Fürstmlhümcr nicht gleichgestellt werden könne, da es keine Verträge verletze. Auch wird angedeutet, daß Preußen gegen innere Unruhen keiner auswärtigen Hülfe bedürfe und daß Rußland schwerlich jetzt im Stande sein würde, Preußen gegen äußere Feinde zu unterstützen/' — Der Frankfurter Postzeitung schreibt man aus Frankfurt a. M. vom 15. Febr.: „In Hannover ist das Gerücht verbreitet, daß der Kö- nig gemeinschaftlich mit dem Herzog von Braunschweig gegen die von Preußen im Einverständnisse mit Oldenburg beschlossene Jahdeanlage einen Protest, gestützt auf Lehnsbcrechtigungcn, denen das Terrain unterworfen, vorbereite oder auch bereits habe abgehen lassen. Wir würden cs bedauern müssen, wenn das Gerücht sich bestätigte. Ueber die Unentbehrlichkeit einer Küstenvertheieigung sollte jeder Zweifel geschwunden sein und auch darüber, daß, nachdem eine deutsche Kriegsmarine als Bundesinstitut nicht zustande gekommen, unter den der Nordsee zunächst belegenen deutschen Staaten Preu ßen der einzige ist, der neben dem Willen auch die Mittel hat, die deutsche Nordseeküste und den Handel der deuischcn Uferstaaten gegen fremde Ge- waltthätigkeit in Schutz zu nehmen." — Die Zollconferenz, die zur Zeit mit der Nedaction ihrer sehr um fangreichen Protokolle beschäftigt ist, hat die noch unerledigten Fragen in Betreff des freien Niederlagcrechts, der Börsen-Halle zufolge, dahin ent- schieden, daß nicht blos seewärts, sondern auch zu Lande eingehende aus ländische Güter in die Niederlagen ausgenommen werden können, und fcr- ner, daß ausländische Weine des mittler« Rabatts von 6^/z Proc. genießen sollen, falls sie im Moment der Herausnahme nach dem bei der Aufnahme ermittelten Quantum versteuert werden sollen; im andern Falle genießen sie gar keines Rabatts. -j-Naumburg, 14. Febr. Vor ein paar Wochen erschien in unserm Kreisblatt ein geharnischter Artikel, durch welchen uns ein fanatischer Russenfreund die orientalische Frage „klarzumachen" versuchte. Ein „Tür kenfreund" antwortete und die Menge freute sich schon auf das Drama eines politischen Kampfspicls; denn man hatte von beiden Seiten mit neuen Angriffen und Gegenangriffen gedroht. Am 11. Febr. erschien jedoch eine „Ansprache" unsers Landraths, Geh. Regicrungsraths Danneil, welche diese Freude plötzlich zu Wasser machte. Hr. Danneil sagt in seiner Ansprache unter Anderm: „Jedenfalls erscheint ein Lokalblatt nicht geeignet, für eine wenn auch mit gemäßigterm Eifer geführte und mit weniger scharfen An griffen gegen befreundete Mächte (wie solche in beiden Artikeln enthalten sind) unterstützte Polemik das Feld darzubieten. Das Kreisblatt ist wesent lich auf die Unterhaltung und Belehrung des schlichten Mannes über für ihn wissenswürdige und nützliche Dinge berechnet; die Erörterung divergi- render Ansichten über politische Rechtgläubigkeit liegt demnach völlig außer halb seiner Bestimmung. Im Einverständniß mit dem Verleger des Kreis- blattö spreche ich daher hiermit die Bitte aus, denselben mit fernerer Zu sendung von Aufsätzen der erwähnten Art, deren Aufnahme er abzulchnen entschlossen ist, zu verschonen. Müssen wir unter den ernsten Verwickel»»- ge» der Gegenwart, welche andere Länder mit den Verheerungen und Drang salen eines Kriegs bedrohen, uns wahrhaft glücklich prcifcn, in der Weis heit unsers Königs eine starke Bürgschaft für die Erhaltung des Friedens
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