Delete Search...
Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 09.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193511098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19351109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19351109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-09
- Monat1935-11
- Jahr1935
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
1835 schäft tber (durch ftragteu Skirche). en. )u üeut- n Kirch- cs. munion. tesdienst cFraucn und iesdicnst «l. ejugenö- unde in esdienst- Jugend- ung. 1 cündig. nndcsaal. st Bleich» n- Wochenblatt für Aschoya« Wund Umgegend Zeitung für die Orte: Kmmh-rmersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen - Porschendorf Zschopouer Tageblatt n. Anzeiger Das „Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, Zschopauer Tageblatt und Anzeiger", erscheint werktäglich. Mo natlicher Bezugspreis l.70 Mk. Zu- stellgeb.20 Pfg. Bestellungen werden in ans.Geschäftsst. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen Anzeigenpreise: Die 48 moa breite Millimeterzeile 7 Pf.; die 83 mm breite Millimeterzeile im Textteil 25 Pf.; Nachlaßstaffel Ziffer» und Nachweisgebühr 25 Pf., zuzüglich Prrto. N*. LS2 Äsnnadirnd, dir« 9. 1038 103. München, die Stadt der Bewegung, am 8. und y. November Der letzte Well - die M EmMg Lieber Trauer zu sieghaftem Zubel - Der Toten Opfer schuf uns die Freiheit „Tag -es Hel-Wea Ms" Ncichsprcsscchcf Dr. Dietrich spricht vor den Vertretern der In- und Auslandspressc. In dem Festsaal des Münchener Künstlerhanscs, von dessen lorbeergeschmückter Bühne das goldene Hoheits zeichen der nationalsozialistischen Bewegung leuchtete, fand am Freitagnachmittag, wie cs vor allen großen Veran staltungen der Partei gehalten wird, ein Prcsse- empfang statt, bei dem der Reichspressechef dei NSDAP., D r. D i e 1 r i ch, die Vertreter der in- lind aus ländischen Presse namens der Nationalsozialistischen Partei herzlich begrüßte. Der 9. November, so führte er aus, ist für uns der Tag des heldischen Opfers, jenes Opfers, aus dessen Blut die Saat des Dritten Reiches aufgcgangen ist. Die Schüsse an der Feldherrnhalle am 9. November 1923 wurden zum Weckrus für Millionen im Reich, die den Glauben an eine bessere Zukunft im Herzen trugen. Die Toten am Odeonsplatz waren die ersten Märtyrer der nationalsozialistischen Revolution, die zehn Jahre später das Reich eroberte. In diesem Jahre hat der Tag seine ganz besondere tiefinnerliche, sinnbildliche Bedeutung. Es ist die Feier des Sieges und der Auferstehung der Toten des 9. November 1923. Wie der Marsch un serer ältesten Parteigenossen vom historischen Bürgcrbräu- keller zur Feldherrnhalle den Opfergang nicht nur der Nationalsozialistischen Partei, sondern des ganzen deut schen Volkes versinnbildlichte, so wird der Marsch unserer toten Helden von der Feldherrnhalle zum Königsplatz nun den Sieg und die Auferstehung dieser Toten und damit auchdesganzen deutsch enVolkes künden. Sie werden in den Ehrentcmpeln am Königsplatz als „E wige Wache" für immer ihren Platz haben als Mahner für das ganze deutsche Volk. Oie künstlerische Ausgestattung Münchens. Nach diesen von den Versammelten mit lebhaftem Beifall bedankten Ausführungen des Reichspressechefs der NSDAP, hieß der Gauleiter des Traditionsgaucs München-Oberbayern, Staatsminister AdolfWagner, zugleich in seiner Eigenschaft als verantwortlicher Leiter der Veranstaltungen des 8. und 9. November die Presse herzlich willkommen. Es sei begreiflich, so hob er her vor, daß der Führer hier begann, die nationalsozialistische Kultur und Baukunst besonders zu Pflegen. Was hier in den letzten 2'/r Jahren entstand, ist echter und wahrer Ausdruck nationalsozialistischen Kunst- und Kufturwillens. Das, was jetzt seiner Vollendung entgegengeht, ist aber nur ein Anfang dessen, was geplant ist. Ein Verwaltungsbau soll noch entstehen, dessen Aus maße so groß sind, wie der jetzt der Vollendung ent gegengehende Führerbau einschließlich des Ver waltungsbaues. Eine mächtige Halle wird erstehen, die ein Fassungsvermögen von 60 000 Menschen haben wird. München wird als eine der nächsten Bauten ein Museum bekommen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat — ein Museum für Zeitgeschichte, in dem alles zusammengetragcn wird, was irgendwie mit der Entstehung der nationalsozialistischen Weltanschauung «nd mit der deutschen Wiedergeburt zusammenhängt. Schließlich wird ' -ch-n als Hauptstadt der deut schen Kunst eine neue - .r bekommen, die noch in diesem Herbst begonnen wird, und die die größte Oper der Welt, ja auch die schönste Oper des Erdballs sein soll. So glaube ich, daß das Gesicht dieser Stadi vielleicht schon nach einem Jahrzehnt so ausgeprägt natio nalsozialistisch sein wird, wie kaum das Antlitz einer anderen Stadt sein kann. Oie feierliche Lteberführnng - der Gefallenen. Schon lange vor der Stunde, die für die feierliche Peberführtmg der 16 Gefallenen der Nationalsozialistischen Bewegung von den drei großen Friedhöfen in die nörd lich des Siegestores gelegene, als Aufstellungsplatz die- Wir tragen das Vermächtnis der Toten „Ich glaube, das: die Stunde-louunrn wird, da die Massen, die Henie mit unserer Fahne aus der Srraßc stehen, sich vereinen werden mit denen, dir am 8. November auf uns geschossen . haben." - Adolf Hitler vor dem Volksgericht am 28. März 1924. Prophetische Worte waren das, die Adolf Hitler damals, als man ihn alsvolksvcrröter vor dasTribunal stellen wollte, gesprochen hat. Heute ist seine Prophezeiung Wirklichkeit geworden. München, die Stadl der Bewegung, die in diesen Tagen im Zeichen der Ehrung für die 16 Gefallenen fleht, die am 9. November 1923 für Freiheit und Ehre an der Feldherrnhalle ihr Leben Hingaben, ist gleichzeitig AusdruckeinergeeintenNation. Das ganze deutsche Volk, das heule keine Parteien kennt, sondern nur ein einiges deutsches Vaterland, nimmt teil an der würdigen Ehrung für die, die uns den Weg in eine bessere Zukunft ebneten. Heute erkennen wir, daß der Opfertod jener 16 Helden und aller, die nach ihnen für die Idee fielen, nicht umsonst war. Die Saat, die sie gelegt haben, ist heute aufgegangen. Aus ihrem Opfertod er st and das einige graste Deutschland. Der letzte Appell der Gefallenen vom 9. November 1923 findet in München jetzt statt. Lr ist gleichzeitig die ErweckungderTokenfürdieEwigkeit eines einigen Deutschen Reiches, über dem das siegreiche Haken kreuzbanner weht. Indem mir der Toten gedenken, übernehmen wir ihr Vermächtnis. Tage Ser Trauer — Tage des Sieges. Bon olle» Häusern Münchens wehen die Hakcnlreuz- fahncn. Die Häuser sind festlich geschmückt. Vom Vürgcrbräu, der historischen Stätte, an der sich am 8. November l923 die Kämpfer der Bewegung vereinten, bis zur Feldherrnhalle, dem Ort, an dem am 9. November 16 der mutigen Streiter unter den tödlichen Kugeln zu- sanuncnbrachcn, erheben sich zu beiden Seiten der Straße rotnmklcidctc Fcucrtürme, die in Gold die Inschrift „D e r lctztcAppel l" tragen. Auf jedem dieser Pylonen steht der Name eines der Gefallenen, und der erste T u r m a m Bürgcrbrüukeller trügt den Namen Dietrich Eckart. 255 solcher Pylonen säumen die Straße, und wenn Adolf Hitler mit den Treuesten der Treuen diese Straße cutlangschrcitet, dann wird jedcSmal der Name des Gefallenen verkündet, sobald die Spitze des ZugcS mit der Blutsahnc den Turm erreicht. Auf dem letzte« Turm der Feldherrnhalle steht der Name H o r st Wessel. TaS ist die Opferst raße. Duukclrotc Tücher mit dem Hakenkreuz und den Nuncuzcichcn spannen sich über die Straßen. Ein schwarzes Tuch mit denselben Zeichen am Mahnmal in der Nesidcnz- straßc erinnert daran, daß au dieser Stelle die 16 Kämpfer dru Heldentod für Führer und Vaterland starben. Tie Feldherrnhalle trägt im Hintergrund Lunkelrote Tuchvcrllcidung. 16 Fcucrtürme sichen in der Halle, auf Lenen die Namen der Gefallenen verzeichnet sind. Vom Platz der Totenehrung bis zum Königsplatz zu den beiden Ehrentempeln «eben den gewaltigen Gebäuden der Bewegung führt die Straßedcs Sieges. Zu beide» Seiten sind Tribünen errichtet, auf denen die Träger der Stnr m s ahne n stehen, unter drncn die 16 Kämpfer starben und die heute siegreich über Deutschland flattern. Svndcrzüge haben Kameraden aus allen Teilen des „ende Lcopoldstraße vorgesehen war, säumten dichte Men- schenmcngcn die Straßen, die von den Friedhöfen in die Stadt hereinführten. Einige Zeit vor der Annäherung der ^raucrparaden wurde der ganze Fährverkehr eingestellt, das Licht der Schaufenster erlosch, die Straßenbeleuchtung wurde ausgeschaltet. So lag die Straße der Traucrparaden in nächtliches Dnnlcl gehüllt, in das nur dann und wann aus Wolken- und Ncbelfctzcn ein fahler Streifen Mond- l'cht Immer mehr anschwellender Trommelwirbel kündete der harrenden Menschenmenge das langsam-feierliche Her- annahen der Trauerparaden an. An der Spitze jeder Trauerparade marschierte ein Spiclmannszug, der unab lässig die Trommel rührte. Die von sechs Pferden gezogene Lafette mit dem «arg, der mit dem Bahrtnch geschmückt war, wurde auf dem ganzen Weg von sechs alten Kämpfern im ordcngezicrtcn Braunhemd, entblößten Hauptes geleitet. EhrcnstUrme der SA der SS, des NSKK, eine Abteilung des Arbeits dienstes mit gcschnttertem Spaten und eine Bereitschaft Reiches nach Müuchcn gebracht. Anordnungen aller Gliederungen der Partei sind da, von der SA., SS., NSKK., von der Hitler-Jugend, dem Arbeitsdienst und der politischen Organisation. Sie alle wollen den Tot:» ihren letzten Gruß entbieten. Die Aufbahrung der Toien. Am Freitagmittag versammelten sich auf den drei Friedhöfen Münchens alle die Andächtigen, die de« toten Kameraden das letzte Geleit gaben. In den Hallen der Friedhöfe standen die Zinksärge, die die sterb liche Hülle der Toten bergen. SS. -Männer der Standarte „Deutschland" hielten unbeweglich die Totenwache. In rotsamtenem Tuch breitete sich die Hakenkreuzfahne über jedem der Särge. In goldenen Lettern leuchtete auf dem Bahrtuche der Name der Ge fallenen. Als letzter Gruß stand ein Korb mit Chrysan themen vor jedem Sarg. Brennende Opferschalen ver breiteten eine ernste, würdige Stimmung. Und bei den Särgen standen in stolzer Trauer die Hinterbliebenen der Toten, die einst als unbekannte Männer ihr Leben opferten und die nun als unsterbliche Kämpfer im Gedächtnis der Nation wciterleben. Als sich die Türen der Halle öffneten und die Orgeln ihr dumpfes Lied ertönen ließen, da zogen Ehrenwachen der SA.-Führer der Gruppe Hochland mit ihren Fahnen an den Särgen auf. Mit lciicn Kommandos wurde die SS.-Wache abgelöst, und die SA.-Führer traten mit dem deutschen Gruß an die Seite ibrer gefallenen Kameraden, uni die Ehrenwache zu übernehmen. Noch lange nach der feierlichen Aufbahrung zogen unzählige Volksgenossen voll Andacht und stolzer Trauer an den Särgen der Gefallenen vorüber, die u m Mitternacht ihren Einzug in die Feld- herrnhalle hielten, wo der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler seinen treuen Kämpfern den letzten Grub entbot. politischer Leiter marschierten vcrimltcncn schrilles m vcm Ehrcnkondukt. Zu beiden Seiten des Marschweges standen in Abständen von je zehn Nieter SA-Männer mit Fak- k-ln, die geheimnisvolle Lichtrcflcxc auf den scierl-.chcn Zug in nachtduntter Straße warfen. Ehrfürchtig und schweigend stand entblößten Hauptes die Menge Als die Lafette mit dem Sarg berannahte, flogen die Arme empor zur letzten Ehre für eine» der ^avferc», aus bereu Herzblut das neue Reich euisprosse» ist. Kein stärkerer zu Herzen gehender Alt der Verbunden heit zwischen den Toten und den Lebendigen, in deren Seelen sic wcitcrlebcn, ließe sich denke». a!s dieser Zug aus der herbstliche« Stille der Fricdhüsc durch die ehr- furcht^voll schweigende nächtliche Stadt; kein größerer Triumph aber auch als die Gewißheit, daß auf diesem Weg der Toten folgen wird dcr Sieg der Auferstehung und des ewigen WcitcrlcbcnS in Voll rind Nation.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page