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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 06.01.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-06
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191201065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19120106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19120106
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1912
- Monat1912-01
- Tag1912-01-06
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- Jahr1912
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kmk- UN- Anzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Bezugspreis vierteljährl. M. 1.50 einschliehl. der „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. für Eibenstock, Carlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer.Sosa, Unterstützengrün,wildenthal usw Erscheint täglich abends mit Rusnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag Rnzeigenpreis: die kleinspaltiae Zeile 12 Pfennige. Sm amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. TeU-Kdr.: Amtsblatt, Fernsprecher Nr 210. Drucker und Verleger: Emil Hannebohn, verantrvortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. ISIS ——89. Jahrgang. — Sonnabend, den 6. Januar Das Diphtherie-Serum mit den Kontrollnummern: 254 bis 257 und 259 bis 261 aus der chemischen Fabrik von E. Merck in Darmstadt ist wegen Abschwächung >ür Einziehung bestimmt worden. Dresden, am 3. Januar 1912. Ministerium des Innern, 11. Abteilung. Anmeldung der Militärpflichtigen zur Rekrutierungs- stammrolle. Die hier aufhältlichen Militärpflichtigen, die a) im Jahre 1892 geboren oder b) in den Vorjahren zurückgestellt worden sind, werden hiermit aufgefordert, sich innerhalb der Zeil vom 15. Januar öis zum 1. Aevruar 1912 in der Ratskanzlei zur Retrutierung-stammrolle anzumelden. Die Militärpflichtigen aus früheren Jahrgängen haben ihre Losungsscheine, die im Jahre 1892 anderwärts geborenen Militärpflichtigen die standesamtliche Gc- bnrtsbefcheinigung für militärische Zwecke mit zur Stelle zu bringen Sind Militärpflichtige, welche sich zur Stammrolle anzumelden haben, zeitweilig von hier abwesend (auf der Reise begriffene Handlungsdiener usw.), so hat die Anmeldung durch die betreffenden Eltern, Vormünder, Lehr oder Fabrikherren zu erfolgen. Diejenigen, welche die vorgeschriebene Anmeldung unterlassen, werden mit Geld bis 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Ttadtrat Eibenstock, den 3 Januar 1912. Anmeldung zur Rekrutierungsstammroflc betr. Die im Jahre 1892 geborenen männlichen Personen, ingleichen diejenigen, älteren Jahr gängen angehörenden Mannschaften hiesigen Ortes, über deren Militäroerhältnis noch nicht endgültig entschieden worden ist, werden hierdurch aufgeiordert, sich innerhalb der Zeit vom 15. Januar bis 1. Aebruar 1912 im hiesigen Gemeindeamte — Zimmer Nr. 11 — behufs Aufnahme in die Rckrutierungsstammrollc anzumelden. Die Militärpflichtigen ans früheren Jahrgängen haben ihren Losungs- fchein, Vie im Jahre 1992 auswärts Geborenen den Geburtsschein mitzubringen. Schönheide, am 4. Januar 1912. Der Gemeindevorstand. Die Wahl eines Abgeordneten zum Deutschen Reichstag für den 21. Wahlkreis des Königreichs Sachsen in dem aus dem Orte Carlsfeld mit Weitersglashülte und den Guts- bezirken Weitersglashülte und Staatsforst,evier Earlsfeld bestehenden Wahlbezirke findet Krettag, de« 12. Januar 1912 in Gasthofe ,zum grünen Baum" hier von vormittags 19 Uhr bis nachmittags 7 Uhr statt. Zum Wahlvorsteher ist der Unterzeichnete und zu seinem Stellvertreter der 1. Gemein deälteste Fabrikbesitzer E. Friedrich ernannt worden. Carlsfeld, den 3. Januar 1912. Der G e m e i n d e v o r st an d. Bauernfeind. Wählen ist nicht nur ein Recht, sonder., .:.:ch eine unbedingt zu erfüllende staatsbürgerliche Pflicht jedes Wahlberechtigten. Wer diese Pflicht versäumt und ohne ausreichenden Grund die Abgabe seiner Stimme unter läßt, versündigt sich an seinem Vaterlande und ver wirkt den Anspruch auf volle bürgerliche Achtung. Tagesgefchilhte. Deutschland. Zur Flucht des Hauptmanns Lux Wio der „Braunschweigischen Landeszeitung" aus Glatz ge meldet wird, ist die Flucht des Hauptmanns Lux Gegen stand gerichtlicher Vorerhebungen. Es ist zweifellos festgestellt, daß der Flüchtling Mithelfer gehabt hat. Die neue Spur nach einem in Glatz Anfang Dezember vori gen Jahres niedergelassenen französischen Sprachleh rer, der in dem gleichen Hotel wohnte, aus dem Lux täglich seine Speisen geliefert erhielt, Hal zu der Er mittelung geführt, daß Lux von dritten Personen unter stützt worden ist. Englaud. Bau einer türkischen Kriegsflotte in England. Wie die technische Rundschau „Enginsrn" meldet, hat die Firma Vickers u. Maxim den Auftrag er halten, die zukünftige türkische Kriegsflotte zu bauen. Sic soll bereits den Bau von zwei Ueberdrevdnoughts in Angriff genommen haben, die je 23000 Tonnen Was- ferverdrängung haben werden. Die Armierung wird aus zwölszölligen Geschützen bestehen, während die' Schiffe der italienischen Kriegsflotte nur zehnzöllige Geschütze besitzen. — Englisches Eingreifen in Mazedo nien? Sollten die Nachrichten englischer Blätter zu treffen, so plant die englische Regierung ein Eingreifen in die mazedonisch-albanischen Wirren für den Fall, daß die Ruhe in diesen Bezirken nicht bald wieder Herger stellt wird. Der englische Gesandte in Konstantinopel soll darüber mehrere Besprechungen mit dem Großwesir gehabt haben und die englische Regierung mit Veröf- fentlichnng eines Blaubuches drohen, worin die Berichte der englischen Konsuln über die in Mazedonien und Albanien verübten Greueltaten enthalten sein werden LPaNiex. — Die spanisch-französischen Verband lungen. Die „Eorrespondenzia Militär" schreibt: Man glaubt in spanischen diplomatischen Kreisen, daß die svanisch-sranzösischcn Verhandlungen im Monat Fe bruar beendet sein werden. Bei dep Verhandlungen sprechen der Botschaster Georfray französisch und der Minister Prieto spanisch. Die Unterhandlungen kön nen deswegen keine sehr breite Grundlage für die Lö sung der strittigen Punkte bieten und so ziemlich alle in Verhandlung stehenden Punkte sind strittig. Türkei. Türkische Hoffnungen. Großwesir Said Pascha richtete an alle Walis ein Rundschreiben, in dem es heißt, er habe die Ueberzeugung, daß binnen kurzem ein das Prestige und die Ehre des Reiches si chernder Friede mit Italien zum Abschluß ge langen werde. Said Pascha forderte die Walis auf, ihre Bemühungen zu verdoppeln, damit im Innern des Landes wieder geordnete Zustände eintreten und weist besonders darauf hin, daß die christliche Bevölkerung gerecht und mit den Moslims gleichberechtigt zn be handeln sei. - Zur türkischen Kabinettskrise. Da bi? Opposition beschloß, die Obstruktion in der Kammer und den Kampf gegen das neue Kabinett mit allen Mitteln auszunehmen, dürfte noch in dieser Woche die Auflösung erfolgen. Amerika. — KonteradmiralRobley Evans gestor - ben. Wie aus Washington berichtet wird, ist dort Konteradmiral Robley Evans gestorben. China. — Dr Junyaifen's Einzug in Nanking. „Daily Mail" berichtet aus Schanghai: Am Montag abend 6 Uhr machte der neue Präsident von China, Dr. Innyatsen seinen feierlichen Einzug in die Haupt stadt der neuen Republik Nanking, und wurde oort von 10000 Soldaten enthusiastisch empfangen. 21 Kano ncnfchüsse wurden ihm zu Ehren abgeseuert. Die Stadt hatte reichen Festfchmuck angelegt. Im Namen des ehemaligen Vizekönigs übernahm um 11 Uhr abends Dr. Junyatsen die Präsidentschaft der provisorische» Regierung. Er schwur Treue und versprach, die Mand fchus zu entthronen, den Frieden und die Ruhe nur- der herznstcllen und eine Regierung zu jchaffen, die' den Wünschen des Volkes entspricht. Wenn diese Auf gaben erfüllt seien, werde er sein Amt niederlegen, da niit das Volk selbst einen Präsidenten für das vereinigt ' China wählen könne. Der erste offizielle Akt der vrovi fvrischen Regierung bestand in der Proklamierung des nenen Kalenders, in welchem der erste Januar als Be ginn einer neuen Aera festgesetzt ist. OerMche und säLsijchc Nachrichten. Eibenstock, 5. Jannar. Der 6. Januar wird als Epiphanias- oder Erscheinungssest in der evange lischen Kirche Sachsens noch als kirchliches Fest, als Hohneufahrstag, ebenfalls aber auch noch von Württemberg begangen, in der katholischen Kirche ist er das Fest der heiligen drei Könige. Er war urfprüng lich als Geburtstag Christi gedacht: als man dann den 25. Dezember dafür ansetzte, kam allmählich eine an dere Bedeutung in den 6. Januar. Man nahm ihn nun vornehmlich als Erinnernngstag an jene ersten heidni scheu Leute, die dem Jesuskinde ihre Huldigung dar brachten, an die Weisen aus dem Morgenlande, aus denen die Legende später Könige machte Besonders in katholiscben Gegenden hat der Tag der heiligen drei Könige noch manche volkstümliche Seite. Umzüge mit dem Stern von Bethlehem und besonder« Schmause, wobei es gilt, eine in den Festkuchen gebackene Bohne zu erwischen und so König zu werden, sind bei der Jugend sehr beliebt. Uebrigens hat erst Papst Leo der Große die Dreizahl der Könige angeordnet, vorher schwankte die kirchliche Ueberlieferung zwischen zwei und fünf zehn. Daß die volkstümliche» Dreikönigsbräuche le diglich altheidnisch-gcrmanische Dinge sind, bene» man einen christlichen Anstrich gab, ist wohl ziemlich ge wiß. Man denke nur an den Abschluß des germanischen Julfestes. Luther wollte die Beziehung von Epiphanias auf die morgenländifchen Weisen gelten lassen, wünschte aber, daß vor allem über die Taufe Jesu gepredigt we'r de. Später legte man diesem Tage die Bedeutung bei, daß Christus auch den Heiden erschienen sei, und er wur de. so gewissermaßen das eigentliche Weihnachten der Heiden. - - Eibenstock, 5. Januar. Der Bezirksleh rervercin Eibenstock-Schönheide hat für den mor gigen Hohneujahrstag den Rezitator Paul Mürbe aus Dresden gewonnen, der im Feldschlößchen „Ernst und Scherz fürs Kinderherz" darbieten will. Wi«' uus Rezensionen hervorgeht, verfügt Herr Mürbe über recht anerkennenswerte stimmliche Mittel, über ein kräftiges klangvolles Organ mit einer guten Modulationsfähig keit Der Besuch ist daher z» empfehlen. - Schönheide, 5. Januar. Herr Postassistent Haubold wird von hier nach Gera-R. versetzt und zwar mit den, 1. April d Js. Zum Oberbrix steti ger ernannt wurde der Postschaffner Herr Seidel. — Carlsfeld, 5. Januar. Im Jahre >9l1 wur den nach dem kirchlichen Jahresbericht hier 61 Kinder getauft (35 Knaben, 29 Mädchen), konfirmiert wurden 17 Kinder (23 Knaben, 24 Mädchen), getraut 9 Paare und bestattet 39 Gemeindeglieder l7 Männer 5 Frauen, 27 Kinder). Abcndmahlsgäste waren 774 360 Männer, 414 Frauen) zu verzeichnen. Der Betrag der kirchlichen Kollekten belief sich auf 169,95 Mk. und der der Haussammlungen für den Verein für evangelische Liebeswerke auf 87,40 Mark. Der Ertrag des Klingel bentels und Beckens (Kirchenheizungsfonds) betrug 366,34 Mark. — Hundshübel, 5. Januar. Die morgen Sonn abend (Hohneujahrstag), den 6. und Sonntag, den 7. dss. Mts. im Saale des Wappler'schen Gasthofes mit anschlie ßender Verlosung stattfindende Ausstellung des Ge flügel- und Kaninchenzüchter-Vereins wird, da sie eine große Zahl von Nummern ausgewählter Tiere von z. T. weit entfernt wohnenden Ausstellern aufweist, hochinteressant sein und voraussichtlich diesmal einen noch viel stärkeren Besuch aufweisen, als ihn jede frühere Aus stellung gehabt hat. Eine Anzahl von Mitgliedern und Ehrenmitgliedern des Vereins gestifteter wertvoller Ehren preise harrt der Verteilung Eine größere Menge Aus- stellungsttere hätte gar nicht untergebracht werden können. Ein Besuch der Hundshübler Geflügel und Kaninchen Aus stellung kann nur empfohlen werden. Außerdem ist für je den hundertsten Besucher ein Paar Tauben ausgesetzt.
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