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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 21.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191312215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19131221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19131221
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-21
- Monat1913-12
- Jahr1913
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Als sie Müllers Ichaufemler erreicht halte», fragte der ücmjleirat: »vku», Auguste, sind Sie hier gewesen?" Da ; Mädchen machte eilt verwundertes Gesicht: .Ader nicht doch. Ick war drüben »bei Schulze, wo der Herr immer kaufen." ,Äü> so, das ist etwas anderes. Dann ist das ja aufgeklärt", meinte er und kehrte wieder um. Auguste wollte etwas einwenden: aber sie schwieg, während eine innere Freude auf ihrem breiten Gesicht erstrahlte. »Die Gnädige wird Augen machen", dachte sie. Als der Kanzleirat zu Hause seiner Frau den Sach verhält erklären wollte, blickte diese nur staunend auf die leeren Hände des Mannes und des Mädchens. »Und wo ist die Flasche?" Da kochte in dem Gefragten ein Anfall von Wut empor. Er stampfte zornig mit den, Fuß aus, drehte sich, ohne ein Wort zu sagen um, und ging. Heftig knallte die Tür hinter ihm zu. Schimpfend ging er die »trage entlang Erst als er fast den Laden erreicht hatte, war er ruhiger geworden. Ja, er konnte nur schwer ein Schmunzeln unterdrücken, als er, in den Laden eintretend, die schmerzlich vermißte, die heißgesuchte Flasche stehen sah. Mit einen, »Entschuldigen Sie, ich hatte das Laket stehen lassen", bemächtigte er sich der vergessenen Medizin und lenkte zun, vierten Male seine Schritte heimwärts. Er nahm die Flasche fest in den rechten Arm und be trachtete sie lächelnd. Die Tücke des Objekts dachte er. Nur gut, daß sie nun sicher in meinem Besiv ist und sicher ihren Bestimmungsort erreicht. Aber nächstens danke ich doch für derlei Besorgungen. Sie tosten zu viel Zeit. Nur ein Schritt trennte ihn noch von der Tür seines Hauses, da kam ein Diätar, des Kanzleirats Unter gebener, vorbei und grüßte. Dankend hob der Kanzleirat feinen Ann znm Hute krach — klirr lagen die Scherben der Flasche ain Trvttoirrande, über den ein dunkelbraunes Bächlein stoß So batte die Tücke des Objekts gesiegt. Der Kanzlei rat wußte nicht, ob er weinen oder lachen sollte. Er ent schied sich für letzteres. »Elfriede", sagte er lächelnd, als er seiner Frau gegenüberstand. »Es hat nicht sollen sein. Wahrscheinlich war es eine falsche Medizin, daß sie partout nicht ins Hans wollte. Laß Auguste neue holen." »Nächstens werde ich eS gleich so machen", meinte die Statin und drohte scherzhaft mit dem Finger. »Du aber solltest dich um eine Professorenstelle bewerben. In Zer streutheft biy du den andern sicher über." Der Kanzleirat «rhoL/Neinen Widerspruch. Er tat, als höre er nichts, und vertieft« sich in das Büchlein über MaiglSckchenvstege. Ae ruckt Vor Veiknsckten sink üiksrtons v. 50 Stück., kür Lesckenkrvecke FeeigrreterkALick. Orients!. IkdsX-u.. OiKrLttqsa LLetr, CLlsrstten-kÄrik llotUetersntL.KI. ck. llönhsSvLscküen. ^»dwlrtschaftlichcs Bei der Winter Fütterung der Schaf e hack man zu beachten, daß diese Tiere haupt sächlich trockenes Futtor verlangen, daß eine allzu wässrige Nahrung ihnen dagegen schädlich ist. Als Hauptfutter gebe man: Heu, Klee, Luzerne und Es parsette, pro Tag und Kopf ein Pfuuo: als Kraft futter ungedroschene Bohnen, Wicken usw.; die Gabe muß so stark sein, daß Pfund Körner pro Tag und Kopf gegeben wird. Als Nebenfutter kann man Stroh aller Getreideartcn u,rd von Hülsenfrüch- ten, falls man solche nicht ungedroschon reicht, gebe". Bei den Mutterschafen ist besonders in de« Mo-- naten Dezember bis Februar auf eure gleichmäßige Fütterung zu achten, in 3 4 Nationen täglich. Kraft futter ist stets gequetscht, niemals im Trinkwasser zu geben. Bier Wochen vor und nach der Lammzeit er halten die Mutterschafe lein Kraftfutter, dagegen als Hauptfutter pro Tag und Kopf zwei Pfund Heu, nach dieser Zeit 3 4 Pfund Runtelrüben pro Kopf. Das Eierlegen der, Hühne r im Win ter kann durch folgende Mittel befördert werden: l. Durch Gerste, welche am besten geröstet und zuvor er,wärmt wird. Gut ist es ferner, die geröstete Gerste abzusieden und das Wasser davon den Hühner« zu saufen zu geben. 2. Durch Samennesseln, gekocht u. Wieder abgetrocknet unter das Futter gemengt. 3. Durch Leinkuchen, mit Wciz-enkleic uud warmem Wasser zum Teige gemacht und so gefüttert. 4. Durch Bockshornsamen unter das Futter gemengt. 5. Am besten beiwährte sich folgende Mischung: gleiche Teile Oeltuchen, Weizoukleie und Eichelmehl, mit kochendem Wasser angerührt und gefüttert. Richtiges und fals ches T aub enfut- te r. Schädlich ist schweres Futter, wie Erbsen und Wicken. Erbsen könM« «ur schwer verdaut werde« uno deshalb ist eine reichliche Fütterung derselben schädlich, da hierdurch stets Krankheiten entstehe» und in vielen Fällen der Tod herbeigeführt wird. Wicken verdauen die Tiere zwar leichter, doch sind auch diese nur spärlich zu verabfolgen. Gerste und Buchwoizen sind leichte und geeignete Futterstoffe für Tauben, bei deren Anwendung der Liebhaber die wenigsten Verluste und Krankheiten zu beklage»« u«d sich einer guten Nachzucht zu erfreuen haben wird. Ob st ter ne als Vogelfutter. Mr sitzen beisammen. Dämmerung herrscht im Zimmer. Die Flamme flackert im Ofen. Draußen ist es kalt. „Wo schlafen die Vöglein?" meint stur« Gertrud. Sie er hält Auskunft. „Die Armen, dort muß ihnen kalt jein," meint ihr Schwesterchen. „Die Kälte ertragen sie jchon," warf hier der Vater ein; „wenn nur Nahrung nicht mangelt." „Vater, ist's wahr, daß viele Vögel die Obstkernc gern essen?" „Gewiß! Wer hat dich darüber aufgetlärt?" In der Schule haben wir's gehört! Wir müssen Obstlern« auch mitbringen Je den Montag geht ein Klassenordner um, vo« Bajnk zu Bank, der hält eine Blechbüchse aqf und in diese wer fen wir die Kem«. Wen« die Dose gefüllt ist, gehen wir auf den Schulhof und schütten die Ke>rne ins Futterhäuschcu. Die Vöglein, die immer dort sitzen, fliegen gar nicht weit. Sie kommen bald wieder, Und wir sind froh, wenn unsere Kerne gepickt werde«." Mein Entschluß war gefaßt. Kein einziger Obst^ kern sollte ungcsammelt bleiben. Jener Lehrer hatte mit meinem Kinde mich gewonnen für seine« praktischen Vogelschutz. Seitdem ^werden alle Obstkerne gesammelt, wenn Aepfel oder Birnen uns labe« dürfqn. Ich sammle fleißig mit. So wird auch nicht ein Aepflein gedankenlos genossen Sie, die uns die Früchte be wahrten vor Raupenfraß, sie find ja so genügsam! Ein klein Teilchen nur «volle« sie; sie sollen es habe«. S5 - 3 7 eo . io 8 50 2 :o » sa S 41 75 - 70 - 2 «g l l a 70 30 I 1 2 tt 8 3 « » 8 8 rw 40 1« so io 8 8 8 25 . »2 - 7b . 7 8 tv 8 7 7 8 81 50 25 80 15 75 21 S: 75 20 . 80 . 80 . 8V - 15 . « 8 - S . 8 - « - 7 . « - 2« für 1 üg für l Stück 2b -0 81 20 17. Dezember. 1918. io «. 75 Pf. bi, 11 ». 50 Ps , s . — 8 . 7 . 8 - vom Weizen, frrmd« Sorten „ sächs., 70-78 in „ „ 78-78 kg Roggen, sächsücher „ preußischer StbirgSrozgm, sächsischer, beschädigter Roggen, fremder Gerste-, Brau-, fremd« ,. sächsisch« „ Fmter- Hafer, sächsischer " „ „ beregnet „ iachs, beregn., altuneu „ preußischer, alter „ „ ueu«r » ausländischer Lrbsen, Koch- „ Mahl- und Futter- Heu „ gebündelt Stroh, Fleaeldrusch „ Maschinen drusch Langstroh Krummstroh Kartoffeln, inländisch» „ autländtsche Buttrr Ferkel «ustrieb — Stück Kahrpla» der Wilkau - Mchöerg - Wihschhaus - Karlsfelder ^ilenbahil. Von Wilkau nach Earlsfeld. Lon Larltfeld nach Wilkau. Früh Borm. Rachm Abd. Aut Wilkau 4!4 -V- ».».1 — 414 4» >4v» Kirchberg (Bhf.) 5.« 8 — »58 — 3^» 44» lO.S« Kirchberg (Hpt.) 5 50 — 10,05 — 4b« t^S tO^g Saupertdorf II 5kö — 10,18 — V>4 7/14 10,47 SauperSdorf I 5.04 —— t0.2v — 411 7,10 10ck>3 Hartmannsdorf 5.10 — '.OM 10,4t — 417 7,1« 10F9 Bärenwaldr S2« — — <85 7M 11.15 Obeicrinitz »sr — 104t — «3'2 7^2 UM Rothenkirch«» ««4 — U,«4 V» »04 UL« Stützengrün Neuheid« S53 7 01 UL« U.8« — »,10 5,28 8,12 8,25 11,42 U,53 in Schönheide 7/8 — U.«S — 5^0 8M U5» aut Schönheide 7.10 —— N48 3,0t 5,8« 8.5« Oderschönheid« 71t —— U/4 8,12 5,41 4t o — in WilzschhauS 728 — 12,10 ?,28 5^7 4 5 —— au» Wilzschhaut »,1« I44O — «,iS -l^S 42« — Wiesenhaus 7.50 »,28 12F0 — »^8 — Wilzschmühle 800 «>F8 1 —- «,W 4<S — Blechhammer 8.08 2,48 1.1) — «,48 -— in Tarltfeld 8.20 8^v 1.21 -- «^S 10,0» — Aut Larltseld — 5.58 8^2 U.44 — 2,»« 7^0 Blechhammer — 4V» 8,48 U,K5 — 4V» 7^1 Wilzschmühle — 4!8 ß,52 !S,Ü4 — 3,1« 7/>0 Wiescilhau» —m> «.2« 2,00 12,12 -— 3.2« 7^8 in Wilzschhaut «L4 »,os 12,20 — 3L4 «/;« out Wilzschhaut 7FL — 12,35 3,58 4,15 425 Oderschönheid« 40» — 12,52 4 «7 434 442 in Schönheid« S.I3 — 145« 4?l 438 8,4« aut Schönheide 4,22 8,17 1,00 — 44« 8.05 Neuheide «28 421 «W>- 1,04 — 4^7 i»,U Stützengrün 4,vS 431 —— 1,1» — «,57 8,21 Rothenlirchrn 4.25 442 — lck» —m 7M »,30 Obercrinitz 4, 8 8cki« — 1,3» — 7^0 »,44 Bäieiiwald« r.,0« 403 — I,«5 — 7M ».52 Hartmannsdorf 5,1« 4l« — 1,5« — 7^1 10.04 SauperSdors i 5.22 ie.»2 — 40» — 7L1 10^1 SauperSdorf I b,2« 428 — 211 —- 7^7 10,17 Kirchberg (Hpt., 5.87 437 2^0 —- 40« 10.24 Kirchberg (Bhf.) k.52 »5t —— 4L8 —— »ck»1 10M Wükau 415 10,15 — 2.5» — 8^8 11,05 Nächsten Montag von Bormittag 9 Uhr an in 8vI»S»ItzvIÄv »Kutten dtargaeln» bräunt beim Seiten mit Iledlirdem Vuttarüukt, »prltrt nickt »u» 4er Mann« unä irt iverentlleü billiger »I, Haikeeei Delikat Ndwsekt KMMeii-MMln o o o o o o o o a o o o tüin Wtiu Lnadsll KSÜNKM iu Ktö88tei ^llsvakl voll 1.75, 2.90, 3.75, 4.25, 5.25, 6.25, 7.00, 9.00, 12.00, 20.00 dis all äen ksillstsv litt Lokale uuä Lorak emptteklt O. Oxüßor, koratalr. S. Loimtaxs x«8okln8»«n. IHtentdüroHngerLUIick Anerkennungen sus^ndurMe^eiLen. Dor Beginn des l. Quartals im Zabre 1914 soll nicht versäumt werden, auf das in Eibenstock täglich erscheinende „Amts- und Anzeigebkrtt" erneut aufmerksam zu machen und zum Neuabonnement aus dieses in seinem Derbreitungsbezirke allgemein beliebte Organ einzuladen. In streng vaterländischem Sinne geleitet, tritt das „Amts- und Anzeigeblatt" freimütig für Recht und Bolttwohl ein. Auf schnelle und zuverlässige Bericht erstattung über örtliche und sächsische Nachrichten, über Vorkommnisse im Reiche wie im Auslände wird großer Wert gelegt. Uuserwählte Nomnue und Feuilletons, interessante Plaudereien über Kunst, Wissenschaft, Kommunal- und Allgemeinwesen bietet daS „Amts und Anzeigeblatt" in angepaßter Reihenfolge und ein gerechten Anforderungen entsprechen der Depefchevteil berichtet für unseren Ort und die näher« Umgebung zuerst über alle wichtigen Ereignisse. Vervollkommnet wird überdies der Lesestoff noch durch zwei inte ressante Gratisbeilagen „Illustrierte- Unterhaltungsblatt" und „Seifenblasen". Wir bitten deshalb vor allem, in unserem engeren DnbreitungSbezirk, wie Eibenstock, Earltfeld, Huudthübel, Reuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Unterstützengrün, Wildenthal usw. empfehlend auf unser Blatt hinzu- weisen und neue Freunde ihm zu werben. DaS „Amt-- und Anzeigeblatt" kostet ja AAoNgt NUO 50 oder pro Vierteljahr Mk. 1.50 frei inS Haus durcb unsere Bolen. So laden wir denn zu zahlreichem Neuabonnement wiederum freundlichst ein, hoffend, im neuen Quartal auch Mil«.»,». »nm» I- Krschrfisäe« d« „Amts- Mtd zuqeiiebüMe,".
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