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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.03.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-03-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188003183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18800318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18800318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-03
- Tag1880-03-18
- Monat1880-03
- Jahr1880
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«5 rvnUrliüs, den 18 März. 1880. Lr<^*1 Snj,^ - ^tz<- Amtsblatt der Röntgt. Amtshauptmannschaft Flöha, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Frankenberg: Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, Abends für den folgenden Tag. — Jnscraten-Aunahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Vormittags 10 Uhr. Zu beziehen durch alle Postanstaltcn. Preis Vierteljahr!. 1 l>0 H. Einzelne Nummern 5 4 Inserate werden mit s Pf. für die gespaltene Corpusjetlc oder deren Raum berechnet. Geringster Jnseratenbetrag so Ps. Eom- plicirte oder tabellarische Inserate nach Ucbercinloinmen. Bekanntmachung. Im Lieferungsverbande der unterzeichneten Amtshauptmannschaft (Haupt marktort Frankenberg) betrug im Monat Februar 1880 der Durch schnittspreis für 1 Centner Hafer 7 Mk. 16 Pf., für 1 Centner Heu 3 Mk. 75 Pf. und für 1 Centner Stroh 3 Mk. 15 Pf. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 12. März 1880. von Weiffenbach. Dch. Bekanntmachu ug. Die Brandversicherungsbeiträge auf den ersten Termin d. Js. sind mit 1 Pfennig von jeder Versicherungseinheit spätestens bis zum 3. April ds. JS. in der Stadtsteuereinnahme (Ralhhaus, 2 Treppen) abzuführen. Frankenberg, am 17. März 1880. Der Stadtrat h. Kuhn, Brgrmstr. Prüfungs-Ordnung für Donnerstag, den 18. März. Mädchenklasfm der einfachen Bürgerschule. Kl. IV vorm. 7 — 8 Uhr. - Va - 8 — 8z - - Vb - 8z— 9z - TurnNrüfunaen: LL lu.II vorm. 10—11 Uhr in der Turnhalle. L0 I - 11—12 - - - Realschule zn Frankenberg. Ordnung der mündlichen Osterprüfungen. Donnerstag, den 18. Marz, 8—9z Uhr: Cl.IV: Religion, Deutsch, Rechnen. 9z—11 Uhr: Cl. V: Deutsch, Latein, Naturbeschreibung. 2—4 Uhr: Cl. II: Englisch, Deutsch, Physik, Geographie. Die schriftlichen Prüfungsarbeiten liegen während der mündlichen Prüfungen, welche im RathhauSsaale abgehalten werden, aus. Zur Theilnahme an diesen Prüfungen ladet im Namen des Lehrercollegiums ehrerbietigst ein Frankenberg, 14. März 1880. vr. Scholtze, Director. V «rWlSLKSrUIRK. Auf Anordnung des Kgl. Amtsgerrchls Augustusburg sollen Montag, den 22. d. M., von früh 9 Uhr an in dem Forsthause zu Plaue b. Flöha die zum Nachlasse des hier verstorbenen Kgl. Oberförster Herrn Töpel gehörigen Gegenstände, 1 Pferd — ganz zuverlässig —, 5 Kühe, 1 Absatzkalb, 1 Schwein, 13 Stück Hühner, 2 Jagdhunde, 1 halbver deckter Kutschwagen, 1 Spazierschlitten, 2 Wirthschaftswagen mit Ernte leitern und Kasten, sämmtliche Acker-, Haus- und Wirlhschastsgeräthe und Möbel nach den vor der Auction bekannt zu machenden Bedingun gen öffentlich versteigert werden. Plaue, den 16. März 1880. Die Ortsqerichten. C. A. Eckardt. Die Eiwerbsverbälinisse im Königreich Sachsen. Vor einigen Wochen schon haben wir einen kurzen, die Ermittelungen im amtshauptmann schaftlichen Bezirke Flöha betreffenden Auszug aus dem von der Staatsregierung dem Land tage vorgelegten Decrete über die Erwerbsver hältnisse im Lande gegeben. Aus den dem De crete beigesügten ausführlichen Tabellen läßt sich erkennen, welche durchschnittlichen Arbeits- Neb^ äie AusMbqn-VersickWng. (Fortsetzung.) Angenommen - und ich bitte, meint Annahmen vorläufig einmal gelten zu lassen — es fände sich eine geeignete Persönlichkeit, die Sache in die Hand zu nehmen, und eine genügende Anzahl Producenten, resp. Verkäufer, bereit, die Sache zu unterstützen, d. h. bei allen Baarkäusen 4H Rabatt zu be- willigen. Wir wollen erstere eiwa Herrn L, die letzteren die Agenten unserer Ausgaben.Versicherung nennen. Außerdem mögen die Agenten etwa für 1,000 000 M. an die Interessenten der Gesellschaft absetzen. Nun denke man sich folgenden einfachen Vorgang: HerrLgiebt an die Agenten BonS aus. die etwa auf 1, 2, 5, 10, 20, 25, 50 und 100 M lauten, im Ganzen zum Betrage de« Gesammi- UmsatzeS, d. h. 1,000000 M., läßt sich aber für dieselben nur resp. 4 Pfg., 8 Pfg., 20 Pfg., 40 Pfg., 80 Pfg., I M., 2 M, 4 M, d. h 4H deS NennwertheS oder, waS dasselbe heißt, das bezahlen, waS der Agent sonst aus die Summe an Econto hätte geben müssen. Nun kann dieser löhne gegenwärtig in der Webbranche gewährt werden und glauben wir dieselben auch dem Le serkreise unsers an einem Hauplsitze dieser Branche erscheinenden Blattes zugänglich machen zu müssen. In der Stadt Mittweida stellen sich die durchschnittlichen Wochenlöhne der Hausweber für bunte Barchente auf 3z—5z für weiße Hemdenkattune auf 5 für leichte Baumwol len und leinene Barchente auf 3z—4z für Modewaaren auf 5z—7z Die Löhne sind unter Abrechnung der Auslagen zu verstehen. Mit Modewaaren sind nur etwa 10 Prozent natürlich dem Käufer, statt veS ScvnloS, einen Lon von der Höbe deö Kaufpreises, bei einer Kaufsumme von 25 M. also einen Bon von 25 M überreichen Bet jenem Handel fließen demnach in die Tasche deS Herrn X 4H de« Kaufpreises, die der Agent sonst dem Käufer abzuziehen gestaltet hätte, und der letztere erhält einen Schein, worauf Herr X sich verpflichte«, ihm den ganzen Kaufpreis innerhalb einer gewissen Frist zurückzuerstauen Am Schluff- deS IahreS aber ist jeder Interessent im Besitze «in,» so großen Capital« in Bons, als er baar an die Agenten verausgabt hat, und Herr X hat für die Erwerbung von 40000 M. in Baarem die Verpflichtung übernommen, innerhalb einer ge wissen Zeit 1,000000 M. an die Interessenten auSzuzahlen, Wie er seiner Verpflichtung nach kommen kann, mag sich aus Folgendem ergeben: Er setzt seine 40 000 M am 1 Januar 1881 auf Zinsen. Wir wollen 4K Zinseszinsen rechnen und annehmen, daß Herr L nach 10, 20, 30, 40 Jahren je 10000 M , nach 50, 00, 70 Jahren je 20000 M., nach 80, 90 Jahren je 30000 M., nach 100 Jahren 40000 M. und nach 110 Jahren der Weber beschäftigt und sind bei diesen Zwei gen wenigstens 25 Proz. für Arbeitspausen zu kürzen. Die Arbeitszeit ist auf 12—14 Stun den angenommen. In der Stadt Hainichen verdienen die Weber nach Abzug der Auslagen für breite Waare etwa 8z für schmale Waare etwa 6 durchschnittlich in der Woche, in der Stadt Waldheim 8—12 die Plüsch ¬ arbeiter in den Städten Borna, Groitzsch und Pegau 10—15 In der Stadt Sebnitz be läuft sich der durchschnittliche Wochenverdienst eines Hauswebers auf 6—7 ^., in der Amts- den Rest von 800000 M. auSloosen, resp. zur Vertheilung g «langen läßt. Dann ergiebt sich etwa folgendes Schema: Jahr AuSloosung in Mark Capital nach Abzug der AuSloosung in Mark 1881 0 40000 1891 10 000 49209,72 1901 10 000 62842,34 I9II 10 000 83 021,91 1921 10 000 112892,60 1931 20000 147 108,50 1941 20000 197 756,33 1951 20 000 272727,43 1961 30000 373704,72 1971 30 000 523173 80 1981 40000 734424,11 1991 I 800000 297185,10 Herr L wird also in 110 Jahren nicht allein seinen Verpflichtungen nachkommen können, sondern noch 297185,10 M gutmachen, und zwar »rotz deS geringen Zinsfußes und trotzdem er schon vor her z veS Kapitals hat au-loosen lassen. Ob er damit wohl zufrieden sein wird? Nun, wie man'-
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