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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.04.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-04-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188004025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18800402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18800402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-04
- Tag1880-04-02
- Monat1880-04
- Jahr1880
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Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschast Flöha, des König!. Amtsgerichts W-,des StadtWG M FMnkenbM Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Wttagc, Abends für den sorgenden Tag, — Jnseraten-Annahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Vormittags l» Uhr, Zu beziehen durch alle Postanstalten. Preis vierteljährl, 1 50 H, Einzelne Nummern 5 Inserate werden mit 8 Pf, für* die aespalteM CorbuSzetle od-r deren Raum berechnet, Geringster Jns-ratenbAr-g ea W. Com. plicirte oder tabellarische Inserate nach Ueberemtommen. Bekanntmachung. Die Controlverfammlung der in der Stadt und im Amtsgerichts- Bezirke Frankenberg beurlaubten Reservisten, sowie der zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen und der zur Disposition der Truppen- theile beurlaubten Mannschaften findet am 7. April 1880 Vormittags 10 Uhr auf dem Schießhause Frankenberg statt. Die betreffenden Mann schaften haben sich zur bestimmten Stunde auf dem Controlplatze mit Urlaubs-Paß einzufinden. Besondere OrdreS werden nicht auS- gegeben. Besitzer von Orden oder Ehrenzeichen haben solche anzu legen. Jedes ungerechtfertigte Außenbleiben wird nach Vorschrift des Ge setzes bestraft. Dispensations-Gesuche sind rechtzeitig unter Anfuge eines die Behin derung beglaubigenden Ältestes des Stadtraths, beziehendlich des Ge meinde-Vorstandes bei dem betreffenden Bezirks-Feldwebel anzubringen. Anträge auf Dispensation visil Angestellten sind von der vorgesetzten Behörde an das Bezirks-Commando zu richten. Frankenberg, den 10. März 1880. Königliches Bezirks-Commando. Anmeldung zur FortviKmngMulc betr. Die Anmeldungen der neu aufzunehmetthen ^Fortbildungsschüler wer den Sonntag, den 4. April, vornnlO—12 Uhr in der Expe dition des unterzeichneten Direktors entgegengenommen. Alle diejenigen lungen Leute, welche zum Besuch der Fortbildungsschule verpflichtet sind, werden hierdurch aufgeiordert, die Anmeldung unter Vorlegung ihre- SchulentlaffungSzeugniffeS zu der genannten Zeit zu bewirken. Der Unterricht beginnt Montag, den 5. April, abends 6 Uhr. Frankenberg, den 1. April 1880. Schuldir. Engert. Aufnahme -er Ostern 1880 schulpflichtig werdenden Kinder vetr. Die Aufnahme der Ostern dieses Jahres schulpflichtig werdenden Kin der findet Montag, den S. April, in der Aula des Bürgerschul gebäudes (2 Treppen hoch) statt, und zwar die der Knaben vorm. 8 Uhr, die der Mädchen vorm. 10 Uhr. Frankenberg, den 1. April 1880. Schuldir. Engert. eignete Verbindung zu setzen. Dadurch will sie aber überhaupt einen neubelebenden Einfluß auf das Töpferhandwerk selbst ausüben, insbesondere den Absatz der heimalhlichen Töpfereierzeugnisse verniehren und letztere auch für den Weltmarkt concurrenzfähig machen. Gerade Altstadt-Wal denburg scheint für die Fachschule der geeignete Ort zu sein. Es wird an diesem Orte, woselbst die Töpferei von Alters her heimisch ist, dieselbe noch jetzt in 24 Werkstätten betrieben, und da her machte sich daselbst ein besonderer Eifer für die Gewinnung der Fachschule bemerkbar. Von größter Bedeutung aber ist es, daß die dasige Töpferinnung über ein vorzügliches, noch Jahr hunderte anhaltendes Rohmaterial verfügt. — Der Vorstand der Vereinigung reichstreuer Männer zu Chemnitz, welche sich die Aufgabe gestellt hat, die Socialdemokratie zu bekämpfen und Bildung und Erkenntniß des Bessern unter den Arbeitern besonders zu fördern, hat nach OertlichkS und Sächsisches. - Frankenberg, 1. Apil 1880? f Des heutigen 65. Geburtstages des Reichs kanzlers Fürsten Bismarck wurde auch hier patrio tisch und zwar in der gestrigen geselligen Vereini gung, mit welcher die Museumsgesellschaft die Win tersaison schloß, beim Anbruche der mitternächtigen Stunde in einem Trinkspruche gedacht; die in demselben ausgesprochenen Wünsche, daß der große Staatsmann dem deutschen Vaterland noch lange in rüstiger Gesundheit erhalten bleibe, wür den ihm auf telegraphischem Wege übermittelt. — Die Uebungen der Mannschaften des Be- urlaubtenstandev vom XII. (sächsischen) Armee corps finden in diesem Jahre wie folgt statt: bei allen Truppentheilen üben die Jahrgänge 1874 und 1871, ausgenomnien der Fuß-Artillerie, von der die Jahrgänge 1871, 1873 und 1874 einberufen werden. Bei der Infanterie übt die Reserve in der Zeit vom 27. bez. 26. April bis 8. Mai. Die Landwehr vom 1. Juni bez. 31. Mai bis 12. Juni. Die Reserve und Landwehr der Jäger vom 27. bez. 26. April bis 8. Mai in Freiberg und Meißen. Die Feld-Artillerie vom 25. bez. 24. Mai bis 5. Juni. Die Fuß- Artillerie vom 5. bis 17. April in Jüterbogk. Die Pioniere vom 4. bez. 3. bis 15. Mai. Der Train vom 21. bez. 20. Septbr. bis 2. Octbr. und 5. bez. 4. bis 16. Octbr. — Der Ersatz ist vom nächstfolgenden älteren Jahrgangs zu Men. " — In Altstadt-Waldenburg wurde am 30. März die Töpferschule eröffnet. Dieselbe, die einzige ihrer Art in Sachien und die zweite in Deutschland, will durch geeigneten Unterricht die Geschmacksbildung ihrer Schüler fördern, ge fällige im Handwerk verwendbare Formen schaf fen und Auge und Hand der Unterrichteten be fähigen, die Kunst mit dem Handwerke in ge- Die Dnrsi oller öie ^euerrmbeter in Inäien. Von Emil Schlagintweit.*) Dit Parst bilden eine kleine, aber für die Größe Bombays als Fabrik- und Handelsplatz überaus wichtige Colonie von Persern. Die Wissenschaft dankt dm, Schutz«, den die Flüchtlinge hier fanven, die ErPtltung einer umfassenden religiösen Litera tur, die zu den ältesten der Welt gehört; der eng lischen Regierung wurden die Parst eine größere Stütze als jede andere indische Nation. AIS Per sien im siebenten Jahrhundert dem Halbmond zur Beute fiel und im Khalifenreiche für die Uebung der alten Lehre kein Platz mehr war, wandte sich ein Häufchen Jener, die am Glauben ihrtr Väter hingen, nach Indien, landete nach manchen Schick salsschlägen 411 in Sandschan, einem Dorfe fünf zig Kilometer südlich von Surat an der Tapti- Mündung, erwirkte hier Duldung seitens des dor- *) Abdruck aus dem interessanten Werke: Indien in Wort und Bild von Emil Schlagintweit. Mit 400 schö nen Bildern. In SS Heften u M. tigen Herrschers, unv ihre Nachkommen stedelien später nach Anfhissung der englischen Flagge in Bombay größtlNtbeilS dahin über. Man zählt 45 000 Parst in der Stadt, 23000 in der Pro vinz Bombay; im übrigen Indien wohnen in den größten Städten im Ganzen etliche Hundert. Gleich den Engländern Fremdlinge in einem fremden Lande, dessen Bevölkerung in eigenartige Kasten und Religionen gespalten ist, paßten die Parsi ihre Lebenögewohnheiten den neuen Verhältnissen an. Gefügig bei Festigkeit, gepaart mit Ausdauer, wuß ten sie sich der Reihe nach deS Vertrauens der Hindu-RadschaS, der mohamedanischen NawabS, der Mararha PeischwaS wie der englischen Behör den würdig zu machen, den europäischen Kaufher ren unentbehrlich zu werden und mit ihnen erfolg reich in Milwerbung zu treten^ Don der beschei denen Stellung demüihiger Zwergbaüern erhoben sich die Parst-zu Königen des Handels, dessen Fä den sie jetzl'in den TrattatShäfen von China wie in London aufsuchen, überall in Fried« und Ein tracht unter den Völkern lebend, mit welchen st« Ihr Beruf in Berührung bringt. Die Parst sind im Aeußeren sofort von den Indiern zu unterscheiden. Groß in Figur, Hände und Füße lang, die Gesichtsfarbe Heller als beim Hindu, bei den Frauen weißlich gelb, nur mit ei nem Stich ins Braune, die Stirne flach, die Au gen lebhaft, den Backenbart auf der Backe auSra- strt, schreiten sie gemessenen Schritte- einher; die Kinder sind munter und lebhaft, ganz im Gegen satz zu den bleichen Gesichtern der Europäer. Die Männer sind weithin erkennbar an ihrer Kopfbedeckung, einer mit glänzendem, klein gemu stertem Wachstuch überzogenen schirmlosen hohen Kappe, welche über der Stirne nach vorne stehend, dann schief rückwärts verläuft und hinten eingebo- gen ist. Bei den Reichen nähern sich ihre Um- gangsformen denen der Europäer. Bei Männer» tritt an Stelle eine» langen FaltenrockeS ein Schvß- rock und Hose; die Frauen verkehren in der Ge- sellschaft, die Mädchen spielen Piano. Die Frauen bedecken daS Haar mit einem weißen Tuche, darü ber legen sie den Sari-Ueberwurf der Hindu-Frauen, nur ist dieser regelmäßig von geblümter Seide. Beide Geschlechter tragen unter dem Oberkleide et«
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