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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.05.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-05-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188005012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18800501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18800501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-05
- Tag1880-05-01
- Monat1880-05
- Jahr1880
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1880. Sonnabend, den j Mai. M 102 ^irksst^'^ Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, -es Kömgl. Amtsgerichts und -es Stadtraths zu Frankenberg. f«r< Prämiirung ein- und Großhartmannsdorf- 16. - S - mit nn. mserer INN chen wieder Lärm und wieder ist eine Aufwiege- au, rschie- Chin» fährt mit seinen Rüstungen fort. Die zwischen dem Reich der Mitte und Portugal schwe- — In Freiberg feierte am Mittwoch Musik- bende Streitfrage bezüglich Macao's ist noch nicht director Eckhardt sein 25jähriges Amtsjubiläum. -V- n 13. tsung, diese e alt, Groß- Liebe 1s ge- n 13. tsung, bach, Theil er lie- r, der r allen unsern u und e Be- große ungen Allen, Ruhe- Sarg er, id Be- c hier- ge. freun- ibeugr t un- und Frankenberg, 30. April 1880. — Die Höhe der Gaspreise gestaltete sich im : Jahre 1879 in den verschiedenen sächsischen Städten folgendermaßen. Der Kubikmeter GaS kostete in Waldheim 32 Psg., Zschopau 30, . Mittweida 28,9, Hainichen und Schneeberg 28,6, Auerbach und Marienberg 28, Bischofswerda, Kamenz, Lengenfeld und Pirna 27, Annaberg und Oederan 26,5, Burgstädt, Buchholz, Lim bach und Penig 26,4, Freiberg, Grimma, Lich tenstein und Potschappel 26, Oelsnitz 25,5, Borna, Frankenberg, Glauchau, Löbau, Meißen, Meerane und Oschatz 25, Bautzen, Leisnig, Plauen und Riesa 24, Großenhain, Reichenbach und Werdau 23, Crimmitschau, Dresden, Leipzig und Zittau 22, Wurzen 21, Döbeln 18,7, Chem nitz 16 und Zwickau 15,5 Pf. Somit hat Zwi ckau das billigste Gas mit 15,5 Pf., und Wald- >eim das theuerste mit 32 Pf. pro Kubikmeter. — In der an, Sonntag zu Leipzig stattge- undenen Generalversammlung des Börsenvereins leutscher Buchhändler wurde beschlossen, an den Reichskanzler eine Petition behufs einheitlicher stegulirung der Orthographie innerhalb des deut- chen Reiches im Wege einer Vereinbarung unter den deutschen Negierungen herbeizuführen. — Wie verlautet, sollen künftighin an Sonn- und Feiertagen in die Züge keine Personenwa gen vierter Klasse mehr eingestellt werden, da diese billige Fahrgelegenheit in der Hauptsache nur für die arbeitenden Klaffen rc. an Werkel tagen bestimmt ist. — Da es zuweilen vorkommt, daß von Spa ziergängern die schönsten und vollsten Blüthen- zweige von Bäumen und Sträuchern in dem Glauben, daß dies weiter nichts zu bedeuten habe, abgebrochen werden, um damit Mützen oder Hüte zu schmücken oder wohl auch um ei nen Straub mit nach Hause zu bringen, so wei sen wir daraus hin, daß die Beschädigung von Bäumen und Sträuchern durch Abbrechen von haffenen Gewäh- ger und dale unerhörter Art, die dies Ergebniß erzielen. Im Reichstage zu Wien muß der Präsident den guten Ruk eines 17jährigen deutschen Mädchens vor den Verleumdungen eines czechischen Abgeord neten schützen, und in der sturmgewohnten fran zösischen Kammer haben sich bei Gelegenheit der Interpellation über die Zustände in Algier lär mende Scenen abgespielt, wie sie selbst in jener Versammlung selten sind. An Tumulten fehlt es übrigens 'auch im Lande nicht. Eine Reise des Unterrichtsministers Ferry entfesselt überall einen Kampf zwischen freundlichen und feindlichen Kundgebungen. In Lille ist es sogar zu Stra- ßenkämpfen gekommen. In England ist es endlich, nachdem das neue Cabinet gebildet ist, etwas ruhiger gewor den. Das Ministerium Gladstone w rd in der europäischen Presse etwas mißtrauisch begrüßt, nur die kleinen slawischen Staaten jubeln, ma- aber die Einverleibung Altona's und St. Pau- li's in das Zollgebiet eifrig besprochen. Viel leicht wM der Reichstag noch zu guter Letzt über einen Antrag auf Herabsetzung der Beschlußfähig- keitsziffer zu berathen haben. Die Idee ist nicht neu, sie taucht stets wieder auf, wenn im Früh jahr die Reihen in dem Sitzungssaale sich lich ten, diesmal aber ist der Antrag bereits von dem Abgeordneten Völk formulirt und er sammelt auch schon Unterschriften für ihn, — gegen die Einbringung des Antrages in der gegenwärtigen Session werden aber selbst aus den Reihen De rer, die den Antrag willkommen heißen, viele Stimmen laut. Während bei uns die bedeutsamen Vc ^and- lungsgegenstände die Abgeordneten nicht zusam menzuhalten vermögen, sehen wir in Oester reich und in Frankreich di« Parlamentssäle belebter als je und als Mittelpunkte der öffent- üchep Aufmerksamkeit. Es sind freilich nur Scan- Die Raufereien zwischen den Montenegri nern und Albanesen, welche an der Sem- brücke bei Podgoritza ihren Anfang genommen und die Ausführung des Vertrages vom 12. April vereitelt haben, werden der Pforte auf's Kerb holz geschrieben. In Bosnien regen sich ebenfalls die revo lutionären Elemente wieder, aufgemuntert durch den Sieg der Slawenfreunde in England. Wenn aber das Cabinet Gladstone nicht gar zu rasch abwirthschafleu will, wird es wohl bald die Hoff nungen dämpfen, die Händel suchenden Natiön- chen von seinen Nockschößen abschütteln müssen. Aus Rußland ist wenig Tatsächliches zu berichten. Loris-Melikoff setzt unbeirrt sein Werk, das Czarenreich zu einer Wiedergeburt zu führen, mit rastlosem Eifer fort und sucht mit Milde und Nachsicht an's Ziel zu gelangen. Das italienische Volk sehnt sich nach Ruhe und Frieden im Innern, wie nach außen, aber im Parlament herrscht beständig Verwirrung und die Negierung hat deshalb die Auflösung der Kammer in's Auge gefaßt. Die auswärtige Po litik des Ministeriums begegnet im Auslande ei nem schwer zu beseitigenden Mißtrauen, nament lich ist Oesterreich allen Versicherungen des römi schen Cabinets gegenüber äußerst ungläubig. Aesten und Zweigen u. dergl. nach 8 303 des Reichsstrafgesetzbuchs auf Antrag der Betheilig ten Strafe nach sich zieht. nen haben, die den Aufschub seiner Hinrichtung bis zum Herbst möglich gemacht hat. Die Stuten- und Fohlenmusterung findet in diesem Jahre statt: in Chemnitz am 14. Juni früh S Uhr mit - Wiesenbad - 18. - - 16 - ohne Er folgte 1855 dem im Jahre vorher verstor benen Altmeister Anacker im Amte. York ld. zweijähriger Fohlen. Das Fohlenbrennen findet unmittelbar nach der Musterung statt. v. frische Wald- Das Königliche Landstallamt Moritzburg. G Graf zu Münster. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Preis vierteljährl. 1 50 Einzelne Nummern 5 Wochenschau. Zum ersten Male seit langer Zeit haben die Berechnungen getäuscht, ist eine Vorlage, deren Annahme für gesichert galt, vom Reichstage ab gelehnt worden. Die Reichsgarantie für die Seehaudlungsgesellschast galt für so feststehend, daß die Acliengesellschaft auf diese Grundlage hin sich gebildet, 14 Procent des Kapitals ein- — Der kürzlich in Berlm gebildete „Deutsch» Krieger-Verein König Albert" feierte am 23. d. gelöst, diese Angelegenheit und die deSKuldscha- vertrages beschäftigen die Gemüther noch immer vollständig. Chung-How, der eingekerkerte Ge sandte, soll eine mächtige Partei für sich gewon- Erscheint täglich, mit AuSnuhme der Sonn- und Festtage, Abends für den folgenden Tag. — Jnseraten-Annahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Bormittags 10 Uhr. Jnferate werden mit 8 Pf. für die gespaltene Corpus,eile oder deren Raum berechnet. Geringster Jnseratenbetrag 20 Pf. Com- plicirte oder tabellarische Inserate nach Ucberetnkommen. Feuerwehr Mühlvach. Sonntag, den 2. Mai u. e., früh Z6 Uhr Hebung der I. und II. Abtheilung. Sammelplatz b. Spritzenhaus. 8 9 d. St. ist zu achten. Um pünktliches Erscheinen bittet der Brandmeister. Abonnement« auf die Monate Alst und ^imt werde« zum Preise von 1 Mark entgegeugeuommen. Vtv Lxpvstlltl«» «Ivb» gezahlt und bereits bedeutende Summen ver ausgabt hat. Alan kann es als Anhänger der Vorlage beklagen, man kann es als ihr Gegner mit Freuden begrüßen, aber man kann es jeden falls nicht leugnen, daß hier ein einziger Red ner das Schicksal einer Vorlage entschieden hat. Der Geh. Rath Neulaux, zur Unterstützung der Vorlage entsandt, ist bei seinem ersten parla mentarischen Auftreten nicht glücklich gewesen, dem Fürsten Bismarck war die Abstimmung keine erfreuliche Ueberraschung. Wer hätte es gedacht, wieoer Lärm uno wieoer in daß die Reichstags-Session, die schon so selig im lung gegen die Türkei im Werke. Einschlummern begriffen war, noch so viele Auf regung bringen würde? Mit der Annahme der Verlängerung des Socialistengesetzes glaubte man die Session schon beendet, was noch nachfolgen sollte, hielt man für die Schlußformalitäten, die der Beachtung kaum werth wären. Da brachte die Vorlage, betreffend die Zinsgarantie für die Seehandelsgesellschaft, zwei bewegte Sitzungen und rief einen Sturm in der Presse hervor und die Verhandlungen brachten die Vorlage, die an fänglich so gesichert schien, in's Wanken. Die Theaterfrage rief nicht minder lebhafte und fes selnde Erörterungen zu Tage. In den Neben räumen des Sitzungssaales wurden Tabaksmo nopol, Wehrsteuer, Bundesrathsreform, besonders old. hach. Abe^s nzche« iligung md.
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