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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.06.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-06-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188006091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18800609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18800609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-06
- Tag1880-06-09
- Monat1880-06
- Jahr1880
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la. i8t äas 1. V. g jeder D. D. »ulr Versiche rn borg. 301—50 nun zu ingel an werden. lbert. franken- bekannt, Ditters- n. Für rns dan- Ä meinem 8 ins am «en habe V ung bei Schiefer ecker. Drell- khosen, -kommen kauft im ardt, «ge. lten die r Anna u Sonn- Kampfe erfolgt Ühr von ;e. rüh ^3 , guter er, erwand- erdurch, nzeigen. 8. Juni, »alle ab. den 7. »Her 1880, Mittwoch, den S Juni. M 133 ^-"»'-racr Amtsblatt der König!. Amtshaupimannschaft Flöha, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths M Frankenberg. Zu beziehen durch alle Postanstaltcn. Preis Vierteljahr!. 1 >6 üO Einzelne Nummern 5 H. Landesconsistoriums für die durch Berufung des Hrn. k. Prof. Michael als Oberpfarrer an St. Nicolai und Ephorus nach Chemnitz zur Erle digung gekonimene Pfarrstelle zu Dorf Wehlen bei Stolpen, um welche sich einige 90 Geistliche beworben haben, Vorgeschlagenen befindet sich auch Hr. k. vr. pliil. Fernbacher zu Seifersbach. f Das gestern Vormittag hier nur durch hef tigen Donner bemerklich gewordene Gewitter ist in Chemnitz von einem kurzen aber heftigen OertlicheS und Sächsisches. Frankenberg, 8. Juni 1880. -f Der Besitzer der Herrschaft Lichtenwalde, Herr Graf Friedrich Vitzthum, hat am 6. d. von Bremerhaven aus die Reise nach Nordamerika angetreten, um, wie bekannt, im deutschen Ge- neralconsulat zu New-Jork die diplomatische Laufbahn im Reichsdienste anzulreten. -s- Unter den seilendes evangelisch-lutherischen Schloßenweller begleitet gewesen, welches viele Fensterscheiben zertrümmerte und namentlich dis von den Maifrösten noch verschont gebliebenen keimenden Früchte der Obstbäume herabschlug. — In der russischen Kirche zu Dresden wurde am Montag anläßlich des Todes der Kaiserin von Rußland ein feierlicher Trauergottesdienst abgehalten, bei welchem sich König Albert und Prinz Georg durch die höchsten Hofchargen ver treten ließen; die russische Gesandtschaft undCo- Bekanntmachung. Die diesjährige Heu- und Grummetnutzuug von hiesigen Ge- meinde-Wiesen und -Brachen in der Zschopenaue, an der Humboldt- Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht soll den 1«. Juni 188V das dem Webermeister Carl Friedrich Wilhelm Ludwig hier zu gehörige Hausgrundstück Nummer 39 des Katasters, Nummer 35 a sul) des Flurbuchs, Num mer 38 des Grund- und Hypothekenbuchs für Frankenberg, welches Grundstück am 20.^31. März 1880 ohne Berücksichtigung der Ob lasten auf VIV« Mark gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was un ter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden An schlag hierdurch bekannt gemacht wird. Frankenberg, am 1. April 1880. Das König!. Amtsgericht. Wiegand.Weise. straße, Freiberger Straße, im Hammerthal, auf dem Friedhof und am Seeberg soll Montag, den 1L Juni, von früh 8 Uhr au an Ort und Stelle versteigert werden. Versammlungsort: bei der Fabrik von Müller's Erben. Bietungslustige werden hierzu mit dem Bemerken eingeladen, daß der Pachtzins bis zum 1. Juli l. Js. zu bezahlen ist. Frankenberg, den 7. Juni 1880. Der Stadtrat h. Kuh«, Brgrmstr. K. Bekanntmachung. Von den Erben des am 29. Februar l. Js. hier verstorbenen Ren tiers und Ehrenbürgers Herrn Karl Friedrich Uhlemann sind der Stadtgemeinde 10000 M. in 10 Stück 3Higen sächsischen Nen- tenbriefen ü 1000 M. zur Begründung einer Karl-Friedrich-Uhle mann-Stiftung mit der Bestimmung geschenkt worden, daß alljährlich zu Weihnachten 30 M. dem Vorstand der Weberinnung zur Verab folgung an einen oder zwei bedürftige Jnnungsgenossen und 90 M. dem Vorstand der Kleinkinderbewahranstalt zu deren Erhaltung und Erweiterung übergeben und 180 M. vom Stadtrathe an bedürf tige und würdige Arbeiter vorzugsweise aus der Fabrik von Uhlemann L Lantzsch dergestalt vertheilt werden sollen, daß Jeder mindestens 15 M. erhält. Nachdem die Königliche Kreishauptmannschaft Zwickau unter Mitwir kung des Kreisausschusses die Seiten der städtischen Collegien Namens der Stadtgemeinds ausgesprochene Annahme der gedachten Stiftung mit tels Verordnung vom 2.j7. l. Mts. genehmigt hat, sprechen wir den hochherzigen Schenkgebern für die Begründung jener segensreichen Stif tung hierdurch öffentlich den wärmsten Dank aus. Frankenberg, den 8. Juni 1880. Der Stadtrat h. Kuhn, Brgrmstr. Inserate werden mit 8 Pf. für die gespaltene Corpusz-ilc oder deren Raum berechnet. Geringster Jnseratenbetrag 20 Ps. Com- plicirte oder tabellarische Inserate nach Ucbereinkommen. Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, Abends für den folgenden Tag. — Jnseratcn-Annahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Bormittags lo Uhr. Au» öqm <Mnuqnleben ll^i Grätj. 2. Aus dem Familienleben der Turkmenen.*) Von A. von Schweiger.Lerchenfeld. Den gewaltigen Länderraum, der einen Theil Mittelasiens bildet und gemeinhin mit dem Namen Turkestan (auch Turan) belegt wird, besiedel» haupt sächlich nomadisirende Völker, deren eigenartiges Leben eine ethnographische Schilderung verdient. Hauptsächlich sind es die Turkmenen, welche unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Sie sind ein kämpf- und raublustigeS Volk, daS auf seinen berüchtigten Kriegs- und Beutezügen (Allamane) die meist Pfad« und wasserlosen Wüstenstrecken zwischen den Oasen Chiwa und Merw und dem CaSpi-Meere durchstreift. Barbarische Grausamkeit und Zügellosigkeit haben sie weit und breit zum Schrecken ihrer Nachbarn gemacht. Ueber die Tapferkeit der Turkmenen läßt sich streiten, denn gleich den Arabern und allen anderen astatischen Stepplern greisen sie nur in der Uebermacht an *) Aus dem interessanten Werke: „Das Frauenleben der Erde" von A. von Schweiger-Lerchenfeld in LO Heften <d, 60 Pf. -- 30 Kr.; A. Hartleben'« Verlag) mit 200 Illustrationen, entnommen. und halten es durchaus nicht für entehrend, im geeigneten Moment- Fersengeld zu nehmen. Kaum geboren, wird dem Turkmenen-Kinde einige Tage hindurch die Nahrung entzogen, angeblich, um eS abzuhärten; eine eigentliche Erziehung der Kinder giebt es natürlich nicht, und wie beim Araber dreht sich dessen ganzes Fühlen und Denken um das erste Debüt im Raube, daS ihn erst mann haft und heiralhSfähig macht. In der Regel führen die Turkmenen, namentlich der Stamm der Tekkinzcn, der zwischen Merw und dem Atrek siedelt, ihre Raubzüge in den Nachtstunden auS. Ihr Er scheinen hat etwas blitzartiges und ebenso blitzartig verschwinden sie in der Wüste, die ste nach voll, brachter Arbeit oft tagereisenweit durchrasen, um der Verfolgung zu entgehen. Diese Art deS Ueberfalles, sowie die Unzugänglichkeit deS weit- läufigen Wüstengebietes hat bisher jede Zügelung der entfernteren Turkmenen-Stämme unmöglich ge macht. Namentlich sind eö die Bewohner deö Atrek- ThaleS, welche von ihren gewaltthätigen Nachbarn sei« jeher Unsägliches zu erdulden haben, und nicht ohne Berechtigung nennen die Jranier diesen Land strich „die Hölle der Perser". Dort rasselt eS in jeder der bienenkorbförmigen Hütten von den Ketten furchtbar mißhandelter Sclaven, welche die „Wüsten ritter" geraubt, an die Steigbügel gebunden und mit dieser Beute die weitesten Strecken erbarmungs los durchritten haben. WaS nicht nachkommt, wird in solchen Fällen unerbittlich niederflehauen. Na türlich geben die turkmenischen MollaHS, welche ihren Zuhörern stundenlange Vorträge über daS Kurzschneiden deS BarthaareS halten, ihren Segen zu solchem Treiben, denn sie empfangen ja den Zehenten vom Menschenraub«! 3m Uebrigen ist auch der Turkmene so bieder, daß z. B. ein aus gestellter Schuldschein nicht dem Gläubiger, son der» dem Schuldner zur Aufbewahrung übergeben wird .... „Was thue ich damit?" fragt der Gläubiger .... „Er muß ihn haben, damit er sich an seine Schuld erinnert." Zur Allgemeinen ist der Turkmene «ine schön«, kriegerisch- Erscheinung, mit edlen GestchtSzügen und lebhaften feurigen Augen. Seine Haltung ist würdevoll, nur selten aber verleugnet er seine Hab sucht, und es müssen ganz besondere Fälle ein treten, daß er freigebig wird. Unter den ver schiedenen ChalkS oder Stämmen, wie die Salar, Sank, Ersari, Tschaudor, Goklan, Iomulen, Tek- kinzen u. s. w„ sind Re Ttkkinzen oder Tekke- irf. rattonS- rten em- ellschaften uch, resp. . bestens. . Speisen jein, den nein mög- »rath.
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