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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.03.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-03-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188103037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-03
- Tag1881-03-03
- Monat1881-03
- Jahr1881
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Donnerstag, den Z. März ezirksa^ eichneu Amtsblatt der Lönigl. Amtshauptmannschaft Flöha, des Königl. Amtsgerichts und -es Atadtrats M Frankenberg. l»Ql »II !s theu len für ;e, den Lllll >abe« «rIchÄut Mich, mit «urnahme der SUmn-undgefUage. abknd« sllr dm s-l- gmdm Lag. Prel« »inleljihrlich I M. «o Wz., »wnaMch co Pfg., «n,kl-Olm. »Pf,. Bkslkllmgm nehmen «le P»ft, «npallm, Poftiolm und dir AuAzad; -ellm d» Lag! blaklcl an. Milder, «Liber, ederum Inder ich der durch- efallen chlefier >7-60 blichen m 1<X) Land- M«- VPfg. er an ' Inftrau dmdm mit » Pf,, für die aeldallene a«qni»< delle berechnel Sleinfter Jaseratev betrag so Wr- Namplllterleundta- bellarighe Jnlerate nach befand-rem Tarif. Inseraten. Umachmc fü, di« j-wellt-« «iend-siummer bi» «»«mittag wUhr. Besitzers Ober- l, allen und Be- Numen- ehrende > innig- ^ischer welche sowie die er- Kirchenvorstandssitzung Mittwoch, s. März. Nachmim«» s Uhr Auf Grund der Registratur vom 24. Februar 1881 ist am heutigen Tage im Wein dreißigster Kevurtstag. Novelle von Karl W. He inan. (Schluß.) Ich war glücklich, als wir zu Hause angelangt waren. Mühevoll schleppte ich mich auf mein Zimmer, mein Fuß war stark angeschwollen nnd einige Tage durfte ich aus Anordnung des Arztes das Bett nicht verlassen. Annette blieb meist bei mir, Herr JngerSburg aber ließ sich drei-, viermal am Tage nach meinem Befinden erkundigen, und als ich hergestillt wieder unten er- scheinen konnte, trat er mir mit Herzlichkeit emgegen und beinahe schelmisch klang es, als er sagte: „Schade beinahe, daß Sie jetzt meiner Stütze nicht mehr be dürfen, Fräulein Hedwig!" Die Worte: „Fräulein Hedwig" betonte er hierbei «an, besonders. "I Jetzt hab- ich alles versucht, um -iuzuschlafen; es ist nicht möglich. Ist es denn wahr, daß ich Braut bin? ist das wirk lich ein BerlobungSring, dieser Ring mit dem blitzenden Brillant, dessen Feuer mir bis in- Herz hineiuftrahlt? Wie ist dies alles gekommen? Ich weiß eS, glaube ich, selbst nicht mehr! örtliches Md Sächsisches. . Frankenberg, 2. März 1881. 's Für die erste diesjährige Sitzungsperiode des kgl. Schwurgerichts zu Chemnitz sind aus unserer Stadt als Geschworene ausgelost worden die Herren Kfm. Arthur Schieck, Kfm. Julius Beckmann, Kstl. und Rentier Al fred Schieblcr und Kfm. Otto Stephan. — Um solchen, welche mit den einschlagenden Ge setzen über Sonn-, Fest- und Bußtagsfeier nicht bekannt sind, Unannehmlichkeiten und Weiterungen bei etwaigen unbewußten Ueberschreitungen der gesetzlichen Bestim mungen zu ersparen, diene über die bevorstehende Oster zeit folgendes zur Beachtung. Tanzbelustigungen an öffentlichen Orten, sowie Veranstaltungen von Privat bällen, auch wenn dieselben in Privathäusern oder in Lokalen geschlossener Gesellschaften abgchalten werden, dürfen in der Zeit vom Montage nach Sonntag Lätare bis zu und mit dem ersten Osterfeiertage, also diesmal vom 28. März bis mit 17. April nicht stattfinden. Concertmustken und andere, namentlich mit Musikbeglei tung verbundene geräuschvolle Vergnügungen sind in der Zeit vom Gründonnerstage (14. April) bis mit Sonn abend in der Charwoche (16. April) gänzlich verboten. Theatralische Vorstellungen dürfen in der Zeit vom Bekanntmachung» Bon dem unterzeichneten Amtsgerichte soll . .... den 14. März 1881 das dem Handarbeiter Carl Friedrich Knorr zugehörige Nr. 40 des Katasters, Nr. 33 des Grund- und Hypothekenbuchs für Garnsdorf, Au- erswalder Antheils, welches Grundstück am 16. December 1880 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 175« Mark - Pf. gewurdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden; was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemach wird. Frankenberg, am 20. December 1880. Königliches Amtsgericht. Wiegand. Müller. auf den Monat März werden noch von uns, unseren Boten und allen Postanstalten angenommen. »1« «xpa^Itlai» MwnnLondvwgsw Friedrich daselbst eingetragen w'L " Königliches Amtsgericht Frankenberg, am 28. Februar 1881. Wiegand. Seidler. Oeffeutliche Vorladung. Der Künstler Carl Kiedrich Otto Weitzman« - g°b°renam28 Octo ber 1846 in Frankenberg — wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein — » . - Uebertretung gegen 8 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf ... de« »7. April 1881 Bormittag« jl2 Uhr vor das Königliche Schöffengericht zu Frankenberg zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe aus Grund der nach 8 ^72 der Strafproceßordnung von dem Königlichen Bezirkscommando zu Leipzig ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Frankenberg, den 7. Februar 1881. Der Königliche A m t s a n w a l t. Schubert, Asi Aufruf zur Beitragsleistung erlassen. Ein großes LandeS- komitee ist zu diesem Behufe in der Bildung begriffen, in welchem auch der Militäryereinsbund vertreten sein wird. — Das evangelisch-lutherische Landeskonststorium hat die Vornahme der Ergänzungswahlen für die 3. ordent liche Landessynode auf den 29. März angesetzt. — Den Kommissionen des Reichstags gehören nach den nun erfolgten Wahlen folgende sächsische Abgeordnete an: Kommission für Wahlprüfungen: vr. v. Schwarze, Vorsitzender; Kommission für Reichs-Haushalts-Etat: Richter-Meißen, vr. Frege; Kommission für die Peti tionen: vr. Stephani, Vorsitzender; vr. Rentzsch-Zittau, Streit-Zwickau, Reich-Kamenz; Kommission für die Ge schäftsordnung: Hofrat Ackermann. — In Döbeln werden bereits Vorbereitungen für den im Laufe des August d. I. dort abzuhaltendcn 9. sächsischen Feuerwehrtag eingeleitet. — In Waldheim starb in voriger Woche einer der bedeutendsten dastgen Industriellen, Kommerzienrat Adolf Weiskcr, Mitinhaber der Firma, welche dort vor ca. 40 Jahren die Cigarrenfabrikation einführte. — Pirna ist abermals, wie der dortige „Anzeiger" meldet, der Schauplatz eines düsteren Familiendramas geworden. Nichts ahnend und in herzlichster Weise von fühlte, ich fühlte Eines immer und immer wieder, die Liebe — zu Ihnen! Längst ist diese Liebe in mir er wacht, ich möchte sagen, damals schon fühlte ich ihr erstes Auskeimen, als Sie mein HauS betraten, und sie wuchs, mehr denn je, als ich Sie am Krankenbette meines einzigen Kindes sah. Heute bin ich stundenlang, ohne Ruhe und Rast, im Walde herumgeirrt, ich mußte endlich zurück, um Ihnen zu sagen, daß ich länger nicht zu leben vermag — ohne Sie! Hedwig, liebe, teure Hedwig, kannst du, willst du die Meine werden für ewig?" Was ich erwiderte, ich weiß es nicht; doch glaube ich, ich lag selig in seinen Armen, an seinem Herzen; ich glaube, unsere Lippen schmolzen zusammen zu glühen dem Kusse, ich stammelte ein leises „Ja". Ich war zu glücklich, um mir all' die Einzelheiten dieser Stunde zu behalten, doch als wir Arm in Arm hinausschritten, um Annetten zu suchen, und dies liebreizende Wesen uns entgegensprang mit den Worten: „Ihr geht ja wieder wie Papa und Mama!" da lächelte Robert ^«4 und heiter, legte seine Hand auf Annettens Haupt und sagte zu ihr: „Annette, von heute ab ist ll/bÄen?"^ Mama; willst du sie auch recht, recht Und jubelnd sprang sie zu mir hinauf, und während e«ev. nnsor Gründonnerstage (14. April) bis mit Sonnabend vor dem ersten Osterfeiertage (16. April) nicht stattfinden. Dabei ist vorausgesetzt, daß in der Zeit vom Palmsonn tage bis mit Mittwoch in der Charwoche (10. April bis mit 13. April) nur der kirchlichen Zeit angemessene Stücken gewählt werden und namentlich die Aufführung von Possen und ungeeigneten Lustspielen unterbleibt. — Die Errichtung eines König Johann-Denkmals ist von einzelnen Mitgliedern der Ständcversammlung bereits während des letzten Landtags ins Auge gefaßt und nur in Rücksicht auf die Ungunst der damaligen Zeitverhältnissc davon abgesehen worden, für die Aus führung eines solches patriotischen Unternehmens die Mitwirkung weiterer Kreise in Anspruch zu nehmen. Inzwischen sind die sächsischen Militärvereine mit diesem Plane an die Oeffentlichkeit getreten. Sie zählen an 70000 Mitglieder. Ihren Bestrebungen kann also der Erfolg nicht fehlen, wenn jedes Mitglied auch nur einen bescheidenen Beitrag gewährt, und der Aufruf, in wel chem der Militärvereinsbund das sächsische Volk zur Bei tragsleistung auffordert, wird sicherlich nicht ungehört verhallen. Aber auch außerhalb der Militärvereine ste hen angesehene Männer aus allen Landesteilen im Be griff, für den Plan der Denkmalserrichtung ihre Stimme zu erheben, und werden in nächster Zeit einen öffentlichen Annette kam heule früh herauf zn mir, brachte wir wie alljährlich einen großen Veilchenstraub. küßte und herzte mich, daß mir der Kopf fast wirbelte; und als ich herunter kam, fand ich ein Briefchen vor, in welchem Herr JngerSburg um Entschuldigung bat, daß er an meineni Ehrentage dringender Geschäfte halber erst gegen Abend zurückkehren könne; der Brief begann mit der Ueberschrift: „Liebe Hedwig!" „Liebe Hedwig — liebe Hedwig!" das wollte mir nicht aus dem Sinn, auch dann noch nicht, als ich die kostbaren Geschenke sah, mit denen Herrn JngersburgS Güte mich überschüttete, auch dann selbst noch nicht, als er zurückkam mit beinah feierlichem Antlitz. Wir waren allein, Annette im Garten; warum mußte Annette auch gerade jetzt nicht anwesend sein! Ich vermochte kaum Herrn JngerSburg zu danken; mit einer Verlegenheit, die ich früher nie gekannt, reichte ich ihm meine Hand, ach, er hielt sie fest und noch näher, ganz dicht vor mich hintretend, sprach er: „Liebe Hedwig", — ich zuckte zusammen! — „Wenn ich heule Sie allein ließ, so lagen nicht dringende Geschäfte vor, wie ich Ihnen geschrieben; verzeihen Sie mir diese Lüge. Aber ich mußte hinaus in die Einsamkeit, um mich zu prüfen, um mein Herz zu Rate zu ziehen, und wie ich alles auch in meinem Innern überdachte und Inserat-Aufträge übernehmen außer der Verlags en-rdition auch deren ZeitunaSboteu, auswärts sämtlich« Bureaus und Kilialüellen der Annoncen-Expedition«»: Jovalidmdaok — Rudolf Moss« Haaseustem L Bögler — G L/Daube L Eo. ,c. —; außerdem in Möhn Hr. Buchbinder Rudolf^Vogel, in Niederwiesa Hr. Materialwarenhändler Tittmann.
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