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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 23.10.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-10-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188110238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18811023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18811023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-10
- Tag1881-10-23
- Monat1881-10
- Jahr1881
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Heuberger EagME ezrrksa^ ^kel-, Filet-, Knüpf- und werden. ludet ann- Schuldirektor Epgert. n zu enau. lene mee. illgvviy verliehen ugen der- 'den! artet ladet )t zu ! der oobei stens Inserate werden mit S Pfg. filr dt« gespaltene ücrpiil- teile berechnet. Kleinster Inseraten« betrag so Pfg. Komplizierte und ta bellarische Inserat« nach besonderem Tarif. Inseraten-Annah ine für die sewetlig« Abend-Nummer dt» vormittag» io Uhr. m-t« Der Stadtrat. Kuhn, Brgrmstr. 2. Weißnöhen, Musterschnittzeichnen, 3. Kleidermachen, Musterzeichnen; I. Zug, im Saale des Rathhauses einzufinden, behufs dienstlicher Angelegenheiten. Der Brandmeister. Zurückweisung von Versicherungen unter weicher Dachung Anzeige anher zu erstatten, damit von hier aus der Königlichen Brandverstcherungs-Kommission Bericht erstattet und das.Weitere verfügt verden kann. Frankenberg,,ckm 20. Oktober 1881 ^^^^^nvalidend^r - Rudolf Mosse ZKK Buchbinder Rudolf Bogel, Bekanntmachung, die Errichtung einer Arauenaröeitsschuke öetreffend. Die städtischen Kollegien haben beschlossen, eine Frauenarbeitsschule ins Le ben zu rufen, welche den Zweck hat, u. durch theoretischen und praktischen Unterricht selbständige Arbeitskräfte für die weibliche Industrie heranzubilden, zugleich aber auch d. Töchtern jeden Standes Gelegenheit zur weiteren praktischen Ausbildung in den verschiedenen weiblichen Handarbeiten zu bieten und sie für ihren hauswirtschaftlichen Beruf tüchtig vorzubereiten. Der Unterricht, welcher für Schülerinnen über 14 Jahre berechnet ist, soll vor läufig umfassen: scheidet, daß mit ihr der Verlust der bürgerlichen Ehren rechte auf längere Zeit verknüpft ist. Nur vier der An geklagten sind freigcsprochen worden und zwar deshalb, weil, mit Ausnahme des Angeklagten Christ, gegen den sich absolut nichts Strafbares hat nachweisen lassen, ge gen sie die Beweisaufnahme nicht genügende Indizien ergeben hat und das Reichsgericht auf die Aussagen zweier von der Polizei vorgcführtcn Belastungszeugen, die allerdings im Zeugcnvcrhör keinen absonderlich gün stigen Eindruck hervorbrachten, des Schneiders Horsch aus Frankfurt und des Kaufmanns Schnitzer aus Ber lin, welche die Rolle von Polizeiagenten gespielt haben, absolut kein Gewicht gelegt hat. Die vier freigesproche nen Angeklagten sind Baum und Christ aus Frankfurt, Waterstraat und die Martha Legel aus Berlin. Neun der Angeklagten, Breuder, Kristopeit, Peschmann, Braun, Jacobi, Dillich, Lichtensteiger, Davö, Böll, sind schuldig befunden worden, durch die Teilnahme an Gruppen nach Mostschcr Idee sich vorbereitender hochverräterischer Un ternehmungen schuldig gemacht zu haben und die ihnen zuerkannte Zuchthausstrafe variiert zwischen 1—2j Jah ren Zuchthaus. Sehr scharf fiel die Motivierung dieser Strafe seitens des Gerichtshofes aus. Derselbe betont, daß politische Vergehen recht wohl aus Idealismus be gangen werden können, aber in den Handlungen der Angeklagten seien in keinem Falle ideale Gesinnungen zu erblicken, sondern sie seien aus den niedrigsten Beweg gründen, aus Neid, Haß, Bosheit, Laster, die sich bis Glorifizierung des Meuchelmordes verstiegen hätten, her; vorgegangen und aus diesem Grunde könnten die Ange klagten in keinem Falle den Ruhm des politischen Mär tyrertums in Anspruch nehmen, im Gegenteil, die Hand lungsweise der Angeklagten verdiene, daß ihr der Gtem- gen die goldene Medaille worden. Inserat-Austrä«e übernehmen außer der Berla, Haasenstein L Bögler — G. L. r Unterrichtsmaterial hat zunächst jede Schülerin selbst zu beschaffen. , Der Unterzeichnete, welcher von: Stadtrate mit der Einrichtung und Lotung der Frauenarbeitsschule beauftragt worden ist, macht solches hierdmch mit . m B merken bekannt, daß er von jetzt ab täglich von 11 — 12 Uhr E Direktorialzimmer (Bürgerschulgebäude parterre links, Zimmer Nr. 3) zu weiterer Auskunftserteilung, sowie zur Annahme von Anmeldungen bereit ist. Frankenberg, am 17. Oktober 1881 Bekanntmachung, das Mobiliar-Wrandverficherungswesen öetr. Nach angestellten Erörterungen hat sich ergeben, daß ein Teil der konzessionierten Mobiliarversicherungsanstalten der ihnen nach 8 7 A der Verordnung zu»? Ausführung des Gesetzes über das Mobiliar- und Privat-Feuerversicherungswesen vM 20. Novem ber 1876 obliegenden Verpflichtung, „Versicherungen unter Stroh- und Schindeldachung biMür Höhe von min destens 5K des Betrags ihrer im Königreich SachsM laufenden Versiche rungen zu übernehmen", bisher nicht nachgekommen sind, beziehentlich bei Uebernghme von Versicherungen in weichgedeckten Gebäuden „übermäßig hohe, den der Konzpffionierung zu Grunde gelege nen Tarif übersteigende Prämiensätze" gefordert Habens Da nun nach 8 7 ü der oben angezogenen Vexördnung „das grundsätzliche Ausschließen von Versicherungen unter weicher Dachung, sei es nun im allgemeinen, wenn apch nur vermittelst der den Bevollmäch tigten oder den Agenten gegebenen' Instruktion, oder sei es im besonderen für gewisse Orte oder Ortsteile,-als auch ein indirekter Ausschluß derselben dadurch, daß übermäßig hoDf den der Konzessionierung zu Grunde gele genen Tarif übersteigende . Prämiensätze gefordert werden", nicht gestattet ist, so machen wir dje hiesige Bewohnerschaft auf die vorbezeichneten ge setzlichen Bestimmungen mit der,-Aufforderung aufmerksam, im Falle vorkommender örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 22. Oktober 1881. -f Noch einmal machen wir auf die besondere Bedeu tung aufmerksam, welche der morgende Sonntag im kirchlichen Leben unsrer Gemeinde als 140jähriger Ju beltag der Einweihung unsers an Stelle der infolge großer Baufälligkeit im Jahre 1740 abgetragenen Kirche errichteten schönen und großen Gotteshauses wie als Tag der Kirchenvisitation hat und verweisen bezüglich alles weiteren aus die Kirchennachrichten in der Beilage der vorliegenden Nummer. — Ein Gewerbtreibender aus Hainichen, welcher zu letzt in einem Dresdner Gasthofe logierte, wird seit dem 10. d. vermißt. Bei seinem Weggange aus dem Gast hause hatte er seine Rückkehr für den Abend zugesichert, er ist aber weder nach Dresden noch nach Hainichen zu rückgekehrt. Der Mann lebte in guten Verhältnissen und führte eine Barschaft von ca. 400 M. bei sich. Da kein Anlaß zu der Annahme vorliegt, daß er sich ein Leid angethan habe, so bleibt nur die Vermutung, daß ihm ein Unglück zugestoßen, das ihn hindert, seinen An gehörigen Nachricht über seinen Verbleib zu geben. «/Leipzig, 21. Oktober. Am heutigen Tage ist endlich der große Hochverratsprozeß vor dem Reichsge richt zu Ende gegangen und er hat den Ausgang genom- yM, d^p der aufmerksame Beobachter nach dem Verlaufe der Beweisaufnahme erwarten mußte. Die große Mehr heit der Angeklagten, 11 an Zahl, ist verurteilt worden und zjvar zu recht empfindlich^ Freiheitsstrafen, die noch dadurch besonders in das Gewicht fallen, weil in den allermeisten Fällen auf Zuchthausstrafe erkannt worden, die fich dadurch von der Festungshaft wesentlich ünter- 4. sticken ,n verschiedenen Arten. K-müts Vorlesungen Außerdem sind behufs weiterer Bildung des Geistes un und Abendunterhaltungen in Aussicht genommen. m-rden in wöchentlich 4 Dt- un,.° >. 2 u°d z ALK Stunden gelehrt, und zwar die unter 1 verzeichneten Mittwom» » » 8—10 Uhr, die unter 2 und 3 aufgeführten in 2 Abteilungen 2^ 2 Stunden ver- abends abends 8-10 Uhr. Auf das Sticken werden wöchentlich nur 2 Stunden ver wendet, welche Sonntags nachmittags von 2—4 Uhr Malten we - Jeder Kursus beginnt zu Michaelis — diesmal Anfanges zr-iaust endigt Ende Juni des folgenden Jahres. Während der heißen Monate. Juli, August und September sind Ferien. o -rr Das Schulgeld beträgt für die 4stündigen LeMonen ttiehe 1, 2 und nat 40 Pf., für die 2stündige Lektion (das Sticken) pro Monat 20 Pf. und ist mo- pel der ehrlosen That aufgedrückt werde ünd darum die Zuerkennung von Zuchthausstrafe. In Bezug auf Davb wurde besonders bemerkt, denselben treffe bei seinem Bildungszustand die Zuchthausstrafe zwar ungleich här ter, als die übrigen Angeklagten, es würde aber ein Akt der Ungerechtigkeit sein, ihn billiger, in Gestalt von Fe stungshaft, davonkommen zu lassen, als seine von ihm verführten Opfer. Hoffentlich wird das strenge, aber gerechte Urteil des Reichsgerichts seine heilsame Wirkung nicht verfehlen. — Die Dresdner Schneiderinnung begeht am 21. Dezbr. d. I. das Fest ihres 400jährigen Bestehens, denn 1481 wurde sie gegründet. Ein anfänglich gevlantes Kostümfest kommt jedoch nicht zu stände, da die Jnnungsmitglieder über die Form und Art desselben sich nicht einigen konnten. Die Grundidee war, in lebenden historischen Kostümbildern, an welchen sich alle Mitglieder beteiligen sollten, die Trachten der 4'Jahrhunderte vorzuführen. Aus der Jnnungskasse waren bereits 10000 M. dazu stipuliert und der Stadt rat hatte die seinerseits zur Entnahme einer so großen Summe nötige Genehmigung erteilt — trotzdem gingen die einzelnen Anschauungen und Wünsche eben zu weit auseinander. Nun wird am 21. Dezbr. im Gewerbe- Hause bloß em moderner Festaktus mit Tafel und Ball avgeyalten. s»'" V°"A» Md Anctlansbelanntmachu»-. Im Auctionslocale des König!. Amtsgerichts hier soll Montag, den 24. dieses Monats, Vormittags 1« Uhr , . . . eine Partie geräuchertes Schweinefleisch meistbietend versteigert werden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Frankenberg, den 21. October 1881. . , , Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts dasei bst Grützner. m auch deren Zeitungsboten, auswärts sämtliche Bureaus und Mio E°. -c. «»herbem m AuerSwalde Hr. Gastwirt Anton Richter m Niederwiesa Hr. Matmalwarenhändler Tittmann. AS Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, abend, sür den sol- gendcn Tag. Piel, vierteljährlich I M. d0 Pfg., monatlich do Pfg., Einzel-Nrn. b Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen de» Tage blattes an.
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