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Die Elbaue
- Bandzählung
- 9.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Sprache
- German
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193200005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19320000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19320000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 13, November 1932
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 9.1932 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1932 1
- AusgabeNr. 2, Februar 1932 9
- AusgabeNr. 3, Februar 1932 17
- AusgabeNr. 4, Februar 1932 25
- AusgabeNr. 5, April 1932 33
- AusgabeNr. 6, Mai 1932 41
- AusgabeNr. 7, Mai 1932 49
- AusgabeNr. 8, Juni 1932 57
- AusgabeNr. 9, Juli 1932 61
- AusgabeNr. 10, August 1932 65
- AusgabeNr. 11, September 1932 73
- AusgabeNr. 12, Oktober 1932 77
- AusgabeNr. 13, November 1932 81
- AusgabeNr. 14, Dezember 1932 85
- BandBand 9.1932 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
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Er lag in Neustadt und vereinigte vier Schienenstrange unter der überdachten Personenhalle. Güterschuppen und Maschinenhäuser lagen abseits. Bald darauf entstand -er Schlesische Bahnhof, ebenfalls in Neustadt und -er Böhmische Bahnhof an -er Stelle, wo jetzt unser Hauptbahnhof steht. Schier unmöglich erschien es später -en Dresdnern, als die Rippen der jetzigen großen Hallen sich erhoben; wie sollte es möglich sein, einen solchen Verkehr zu bewältigen? Und jetzt? — Wer viel reist, kennt wohl gewaltigere Bahnhöfe, und was erst der Zeit weit vorauseilend erschien, bleibt -och hinter -en jetzigen Verkehrsnotwendigkeiten zurück. Und dies alles im verhältnis mäßig kleinen Zeitraum von hundert Jahren! — Noch schneller hat sich der Bedarf bei -er Straßenbahn entwickelt, denn es sind nun 60 Jahre, -aß wir in Dresden die erste Straßenbahn erhielten, die gemütliche „Pserde-Eisenbahn" auf eingleisiger Strecke von Blasewitz zum Böhmischen Bahnhof. Der Betriebspark umfaßte 110 Pferde, 20 große und vier kleine Wagen. Schon damals wurde geschrieben: „Die Führung der Bahn -urch das Innere -er Sta-t war insofern nicht ohne Schwierigkeiten, als mehrere Straßen an sich -azu wenig geeignet sind." Was würden unsre Vor fahren dazu sagen, wenn sie die berüchtigten „Hechte" und die gefährlichen Autobusse sehen könnten? Es kamen denn auch mancherlei Unfälle vor, und Entgleisungen waren an -er Tagesordnung. Der Volkswitz hatte sich bald -er Sache bemächtigt, eS wurden Witze gerissen und sogar Verse geschmiedet: „Wie sährt sich's so gemütlich — auf -er Pferdebahn, — das eine Pferd, das zieht nicht, — das andre das ist lahm, — -er Kondukteur ist blind, — -er Kutscher kann nicht sehn, — und aller fünf Minuten bleibt die Karre stehn!" Wohin werden wir in abermals 60 Jahren mit der Besörderungstechnik gelangt sein? Werden unsre Nachkommen über unsre Art der Beförderung lächeln wie wir über jene Tage? Oder ist die Möglichkeitsgrenze bereits erreicht? Wir sehen es an unseren Schnellwagen, wie wenig eine Steigerung Im Leben -er Großstadt möglich ist. Die elektrische Bahn saust -urch Straßen «nd Vorstädte, sie verbindet abgelegene Teile Dresdens mit dem Zentrum und ermöglicht schnellste Verbindung. Das ist das Resultat eines Jahrhun- -erts. — Was wir- -as nächste bringen? Regina Berthol-. Warum fällt «las Laubs Es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem schönen Herbsttage durch die Wälder zu streifen und die bunte Pracht des sich verfärbenden Laubes zu beobachten und zu bewundern. In die Freude an dem Werk des Herbstes, des genialen Malers -er Natur, mischt sich -ann aber immer -er Gedanke, daß jetzt eigentlich das große Sterben beginnt. Dieser Gedanke, dem man auch in Dichtungen immer und immer wieder begegnet, ist im Grunde genommen falsch, denn die Verfärbung des Laubes ist tatsächlich nicht ein Zeichen des Absterbens, sondern ein Zeichen des Lebenswillens und der Lebenskraft des Baumes. Das Blatt -es Baumes speichert in seinen Zellen im Laufe des Sommers große Mengen von Chlorophyll (Blattgrün) auf. Das Blattgrün hat die außerordentlich wichtige Aufgabe, -en Atmungsprozeß der Pflanze zu beschleu nigen. Bei dieser Tätigkeit findet eine starke Verdunstung von Wasser statt. Im Herbst tritt nun in der Natur ein derartiger Wassermangel ein, daß die Pflanze ihre großen Berdunstungsflächen nicht mehr benötigt. Sie wäre ja gar nicht in -er Lage, in dem gefrorenen Boden im Winter so viel Wasser zu finden und aufzunehmen, daß sie die Blätter überwintern könnte. Sie greift also zu dem einfachen Mittel, sich der jetzt unnötigen und überflüssigen Ver- -unstungsflächen zu entledigen und die Blätter abzuwerfen. Mit -en Blättern
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