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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 06.05.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-05-06
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187605063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18760506
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18760506
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-05
- Tag1876-05-06
- Monat1876-05
- Jahr1876
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Frankenberger Raehrlchtsblatt Bezirksanzeiger. Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, des König!. Gerichtsamts und des Stadtraths zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich Mark. 3" beziehen durch alle Buchhandlungen und Post - Expeditionen., Frankenberg, am 4. Mai 1876. DerStadtrat h. Meltzer, Brgrmstr. zu berichtigen. Frankenberg, am 1. Mai 1876. Bekanntmachung. Die nach dem diesjährigen Haushaltplane zu erhebenden 40 Communanlage« werden, wie aus de" den einzelnen Contribuenten bereits früher zugestellten Steuerzetteln ersichtlich ist, künftig nicht mehr etngefammelt werde«, sondern sind in 4 gleichen Terminen bis 1. Mai, 1. Juni, 15. August und 1. November dieses Jahres in der Stadtkaffenexpedttion im Rathhause Der unter deni 23. Februar laufenden Jahres hinter den flüchtigen Communarbeiter Friedrich Hermann Thomas von hier erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Gestohlen wurde am 28. vorigen Monats etwa Nachmittags gegen 4 Uhr aus einem Schuppen des auf Altenhainer Flur nahe der sog. Fmkenmtzhle be findlichen Steinbruchs ein getragener dunkelblauer Stoffrock mit schwarzem defecten Futter, eine blaue, leinene Mannsschürze und ritt Vorlege schloß mit Schlöffel. Des Diebstahls verdächtig erscheint ein etwa 25 bis 30 Jahr alter, mit dunklem Anzuge bekleideter Unbekannter von Mittler unter setzter Statur und rasirtem Gesicht, welcher an dem gedachten Nachmittage mit einem zusammengeschlagenen Rock unter dem Arme seinen Weg durch Flöha nach Oederan zu genommen hat. Znr Ermittelung des Diebes und eventuell Wiedererlangung des Gestohlenen wird dies hiermit bekannt gemacht. Frankenberg, am 4. Mai 1876. D a s K ö n i g l i ch e G e r i ch t s a m t. Wiegand. M. Das Königliche Gerichtsamt. Wiegand. R. dem Handwerks- und Handelsstande gleich gut zu statten kommen, der Lieferant käme schneller wieder zu seinen Auslagen, könnte dann selbst mit baarem Geld billiger einkaufen und folglich billiger bedienen, denn der Erfolg alles Handels und Verkehrs ruht auf der Voraussetzung, rasch wieder zu seinem Gelde zu kommen. Nicht Jeder hat sich wohl überlegt, welche Wirkungen einem solchen raschen Umsatz gegen über das System der Jahresrechnungen hat. Nicht blos der Handwerksmann, der Lieferant verliert durch den langen Credit, den er noth gedrungen, oder wenigstens durch die Mode ver anlaßt, seinen Kunden giebt, nicht nur er kommt durch den das ganze laufende Jahr über mit Nothwendigkeit eintretenden Mangel an baaren Mitteln in Unannehmlichkeiten aller Art, nicht nur er ist genöthigt allerlei Creditoperationen einzugehen, günstige Conjuncturen für Rohein käufe rc. vorüber gehen zu lassen, sondern auch der Abnehmer, der Consument ist nicht uner heblich dadurch beschädigt. Bei eiltem gesunden Stand der Geschäfte ist die Regel bekanntlich die, daß der prompte Zahler lieber, schneller und "billiger bedient wird als derjenige, welcher Credit fordert. Wir klagen oft über die Bedienung Seitens I der Handwerker, wir finden, daß mehr und Die Jahresrechnungen. Die Augsb. Allg. Ztg., welche im vorigen Jahre schon die Aenderung der kaufmännischen Zahlungsweise anregte, brachte bei Beginn die ses Jahres unter obigem Titel ein andere Aen derung in Anregung, die wir, wenn auch etwas spät nach ihrem ersten Erscheinen, bei ihrer na mentlich für die kleingewerblichen Kreise außer ordentlichen Wichtigkeit gleich wie früher jene ersterwähnte Aenderung noch zur Beachtung und Besprechung mittheilen: .... Ueber die Mangelhaftigkeit des gegenwär tigen Zustandes (die Uebelstände, welche mit dem gegenwärtigen System der Jahresrechnungen hauptsächlich im Handelsverkehr verbunden sind) herrscht eine ziemliche Uebereinstimmung. Der Handwerker, der uns im Laufe des Jah res dieses und jenes besorgt, wird häufig — ja in der Regel erst am Ende des Jahres bezahlt, wenn er nicht noch länger warten muß. Die sem Uebelstand sollte unbedingt abgeholfen wer den, indem sich jeder Lieferant oder Arbeitsmann zur Pflicht machte, sogleich seine Rechnung ein zusenden und denjenigen mit Vorliebe und ver doppelter Aufmerksamkeit zu bedienen, der regel mäßig nach Lieferung oder Arbeit bezahlt. Diese rasche Abwickelung der kleinen Außenstände würde mehr zu theuer, nachlässig gearbeitet wird, und dies häufig nicht ohne Grund. Wir vergessen aber, daß wir dieselben Leute auf ihr Geld war ten lassen, daß in Folge dessen, da dies zur Ge wohnheit geworden und „es eia jeder so macht" den» Arbeiter die nothwendigen Productions- mittel vorenthalten werden, und er mit Sorgen zu kämpfen hat, die ganz außer seinem Beruf liegen, und die er gar nicht kennen sollte. Unser Rath geht nach alledem kurz dahin: die Jahresrechnungen abzuschaffen, sogleich zu fordern und sogleich zu bezahlen — beide Theile würden gut dabei fahren und die wohlthätigen Wirkungen gewiß nicht ausbleiben. Die Ein führung dieser einzig richtigen Zahlungsweise hängt nur von dem festen Entschluß eines jeden,, einzelnen Geschäftsmannes ab; eben deshalb * sollten sich die Gewerbe- und kaufmännischen Vereine mit der Frage beschäftigen, um eine ge meinsame feste Praxis anzubahnen. Ein Schritt auf diesem Wege wäre schon gemacht, wenn in allen Verkaufsgeschäften Usance würde, bei Baar zahlungen Rabatt zu bewilligen, damit würde das Publikum für die Reform interessirt, eS würde seinen Vortheil sehen und det reelle Käu fer die Baarzahlung als das Regelmäßige be trachten. Von der Reform des Kaufgeschäfts im Handwerkerverkehv hängt nothwendig die im- Zm Interesse drS Iahrmarktverkehrs erscheint die erste Nummer für nächste Woche bereits Montags früh 9 Uhr. Bis Sonntag Mittag uns zugehende Inserate finden Ausnahme darin. Vie LrpeäitlOll öes krällkeaderxer kiLekrivktsdtLttes. Kubpocken-Lymphe Zu Beginn der Jmpfzeit werden wieder etliche Impfungen direct vom Kalbe weg vorgenommen und wollen sich Interessenten wegen Besprechung des Weiteren bei Unterzeichnetem melden. Frankenberg, den 4. Mai 1876. vr. Fickert, K. Bez.-Arzt.
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