Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 15.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-15
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191504157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19150415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19150415
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-15
- Monat1915-04
- Jahr1915
-
-
-
-
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
rann von sei, bi«. Mt man auch da« erklären »ürdr di, i,««schiffe erschien slteger. tale ver im er lieg r. omb en m Wei heftiges alsbald 4 wurde olge «in te« kam, e Besät- l Ztg " unter rnzösi- :inge- assS sei ani sei der Zi° , wenn gerissen, gewisse gt und age ge- Doch in en Er den der alais st wenn md zu ralfeld- ranischr Sitlis rm Ge- für die Glück- nagende Mil nieder- n Krieg konnen- Seilly- enstown st. vr empf. ur an -lshy '« und u. frei. Amts- und Knzeigeblatt für den Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung i I. f /» 4 4 M Eibenstock, Larlrfeld, hunörhübel, - ^UgvvlUll Neuheide,Gberstützengrün,Schönheide, ! Schönheiderhammer, Sosa, Unirrstützengran, wiidenthai «sw. Lezugspreisvierteljährl.M.1.50einschließl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts' und der kumoristischenveilage„Seisenblasen"in der Expedition, beiunserenvatensowiebei allen Ueichspostanstalten. Tel.-K-r.: Amtsblatt. r Zeile 30 Pfennige. L Erscheint täglich abends mit Ausnahme der » Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. e Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Z Pfennige. Im amilichenTeile die gespaltene Fernsprecher Nr. 11V. Verantwort!. Redakteur, Drucker und Verleger! Emil Hannebohn in Eibenstock. —-i— 62. Jahr«a«a. SS. Donnerstag, dt» 15. April ISIS »am 18. April 1S18 ab dürfen Im hiestgen Etadtdezirk Kart-ffel« nur »ach Gewicht verkauft werde«. Zuwiderhandelnde werden mit Geldstrafe bi« zu 50 Mk. oder 10 Tagen Haft bestraft. Eibenstock, am 14. April 1S15. Der Stadtrat. H-N-- Arbeitsgelegenheit. Eine beschränkte Anzahl zuoerlässtger, oollkräfltger münnltcher Arbeiter findet vorüber gehend — bei Pflanz- und Wegebauarbeiten — Beschäftigung. Bewerber haben sich zu melden an unterzeichneter Stelle am Freitag, den 16. ds«. Mt«., vormittag« 10—12 Uhr. König!. Korstrevierverwaltung Eibenstock in Eibenstock, den 14 April 1915. Dit russische Offensive in den Karpaten ans dem toten Punkt. Die Tätigkeit der deutschen Ostseeslotte. Die Dardanellen-Aktion endgültig gescheitert? Die seit dem Osterfeste andauernden Kämpfe an der Westfront, hauptsächlich zwischen Maas und Mosel, wer den noch immer mit unverminderter Heftigkeit von beiden Seiten fortgeführt, wenn auch mit derselben Erfolglosigkeit für die Franzosen, wie bisher. Auch der gestrige Hauptquartierbericht war ein erneuter Be weis von der Standhaftigkeit unserer braven Truppen, die im Priesterwalde in erbitterten Nahkämpfen noch Boden gewannen. Dem Feinde haben alle Angriffe wiederum starke Verluste gebracht, welche unsere Stel lung nur günstiger gestalten. Bisher find alle Bemüh ungen der Verbündeten, uns durch Uebermacht zu er drücken, erfolglos gewesen. Daß dies auch weiterhin so bleiben dürfte, sehen sie nunmehr selbst ein: London, 13. April. Die „Daily Mail" schreibt in einem Leitartikel über die Verantwortlichkeit der Regierung: Außer neuen besonderen Maßnahmen wer den die Kräfte der Verbündeten keine lie ber macht bekommen. Die Deutschen haben ihre neuen Armeen ebensogut wie wir und die Franzosen. Ihre Anzahl scheint in dem „übrigens bewunderungs- würdigen" französischen amtlichen Kriegsbericht sehr unterschätzt zu sein. Denn er schließt alle, die über 39 Jahre alt sind, als kricgsunfähig aus, während nach den deutschen Berechnungen noch über vier Mil lionen kampffähige Referven zur Verfügung stehen. Rußland, dessen Kraft in der großen Masse von Men- schenmaterial liegt, kann diese Macht in vielen Mo naten noch nicht zufammenbringen, denn es fehlen ihm dafür die Ausrüstung und die Eisenbahnen. Es liegt darum kein Grund vor, eine Verminderung der deut schen Streitkräfte an der Westfront zu erwarten, als eine Folge der Resultate im Osten. Für die phantastischen Zukunftsbilder französischer und englischer Heerführer haben wir daher nur ein Lächeln; es regt uns weder der angekündigte vernichtende Schlag am Rhein noch die Zermalmung durch French auf, umsoweniger, als auch die eng lischen Verluste fortgesetzt stark steigen: Kopenhagen, 13. April. „National Tidende" meldet aus London: General Cherfils schreibt im „Le Peuple": Der Krieg wird wahrscheinlich im Laufe des Sommers durch einen entscheidenden Schlag zwischen Maas und Mosel entschieden werden, wo die deutschen Linien auf einer Strecke von 30 Meile» Länge und 6 Meilen Tiefe durchbrochen werden wür den. Danach wird eine allgemeine Offensive der Alliierten die Deutschen bis zum Rhein zurücktreiben, darauf wird ein entscheidender Schlag auf dem rechten Ufer des Rheins erfolgen. London, 18. April. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Lord Durham hat in einer Rede gesagt, er habe kürzlich das englische Hauptquartier besucht. Feldmarschall French habe ihm gesagt: Wenn die Zeit kommt, um eins große Bewegung auszuführen, kön nen wir die deutschen Linien durchbrechen, aber wir brauchen mehr Munition. Ich will den Feind durch unsere Geschütze zermalmen und damit fort fahren, ohne die Kosten zu berücksichtigen, da dadurch das Leben tapferer Soldaten geschont wird. London, 13. April. Die gestern veröffentlichten Verlustlisten enthalten 1100 bezw. 1230 Namen, wo mit die seit letzten Mittwoch gemeldeten Verluste auf über 6300 Mann steigen. Die meisten Verluste dürfen auf die Gefechte bei Neuwe Chapelle und St. Cloi zu rückzuführen sein. Die Ofsiziersverluste seit dem 10. März betragen 1008. Lovd Kitchener hat dem französischen Hauptquartier wieder «inen längeren Besuch abgestattel. Ob derselbe an der Lage im Westen etwas zn ändern vermochte, wird die Zuknnft ja bald lehren: Kopenhagen, 13. April. „National Tidende" meldet aus London: Lord Kitchener hat dem französischen Hauptquartier einen mehr wöchigen Besuch abgestattet, dem eine außerordentlich große Bedeutung beigemesfen wird. Der ehrenwerte Herr Grey ist schneller als be absichtigt von seinem Urlaub zurückgekehrt, jedeufalls beschweren ihn mancherlei Sorgen: London, 13. April. Reuter meldet: Sir Ed ward Grey hat seinen Urlaub abgekürzt und seine Arbeiten im Ministerium des Aeußern wieder ausgenommen. Vom Osten wird über die Folgen des russischen Einfalles in Memel berichtet: Königsberg, 13. April. Nach amtlichen Fest stellungen wurden bei dem russischen Einfall im Kreise Memel und in der Stadt Memel 63 Per sonen getötet, 43 verwundet, 458 verschleppt, darunter 189 Frauen und Kinder. Geschändet wurden, soweit bekannt, 15 Frauen und Mädchen. Unsere Flvtte macht sich in dem Maße, in dem die Ostsee eisfrei wird, an der russischen Küste wieder bemerkbar: Kopenhagen, 13. April Nach offiziellen Mel dungen aus Petersburg bombardierte ein deutscher Kreuzer das Dorf Bowendifchoff an der Mündung des Swentaflusses an ver russischen Ostseeküste. Die deutschen Geschütze schleuderten etwa 20 Geschosse gegen die feindlichen Stellungen. Dabei wird aber die Nordsee durchaus nicht vernachlässigt: Paris, 13. April. «Meldung der Agence HavaS.) Der französische Dampfer „Frederic Frank" wur de gestern auf der Höhe von Portsmouth torpe diert. Die Besatzung wurde gerettet. Ferner wurde der englische Dampfer „President" aus Glasgow am Sonnabend bei Edvystone von einem deutschen Un terseeboot versenkt. Auch in diesem Falle wurde die Bemannung gerettet. Wie nach den Meldungen der letzten Tage mit Sicherheit vorauszusehen war, ist die russische Offen sive in den Karpaten nunmehr an der ganzen Front zum Stehen gekommen. Der neueste Ssterreichisch-ungarifche Generalstabsbericht jagt darüber: Wien, 13, April. Amtlich wird verlautbart vom 13. April mittags: Die seit ungefähr 20. März andauernde russische Offensive in den Kar paten ist an der ganzen Front zum Ste h en ge kommen. Als in den erbitterten Kämpfen wäh rend der Ostertage der vom Gegner mit starken Kräften versuchte Durchbruch im Labortscha- und Ondawatale gescheitert war, versuchte der Feind im Waldgebirge beiderseits des Uschokerpasses er neut vorzudringen. Auch hier wurden in den letzten Tagen alle Angriffe der Russen unter großen Ver lüsten des Feindes zurückgefchlagen. Die sonstige Lage ist unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Daß zu diesem bedeutsamen Erfolge unserer Trup pen nicht wenig beigetragen Haven, ersehen wir aus einer ungarischen Meldung: Wien, 13. April. Der Budapester „A Rap" meldet aus Marmaros Sziget, nach dem gestrigen Er folge der Deutschen, der zur Eroberung der Swinizhöhe führte, fanden heute verhältnis- mäßig nur kleinere Gefechte statt. Das Ergebnis konnte natürlich dem des gestrigen Tages nicht gleich kommen und bestand nur darin, daß die von den Ruf- sen zur Deckung des Rückzuges zurückgelassenen In fanterieabteilungen nach längerem Gewchrfeuer von den Deutschen um einige Kilometer zurückgedrängt wur den, und obwohl es nicht zum Bajonettangriff kam, und die kämpfenden Truppen aus einer während der gegenwärtigen Kämpfe ungewohnt großen Entfernung feuerten, fiel uns doch eine verhältnismäßig große An zahl von Gefangenen in die Hände. Di? Deutschen machten mehr als 700 unverwundete Gefangene: auch sieben russische Offiziere waren gezwungen, sich zu er geben. Unter ihnen befindet sich ein Hauptmann, ver folgendes mitteilt: In den Waldkarpaten konnten »vir nicht einmal um den Preis riesiger Verluste nujrres Mensä^enmaterials den erhofften Erfolg erzielen. Des halb Hal jetzt unsere Heeresleitung das Angriffszen trum weiter östlich verlegt, und da wurde auch ich nach dem östlich des Uschoker Passes befindlichen Ab schnitt kommandiert. In welcher Weise Rußland mit seinen Truppen gewüstet hat, ergibt nachstehende Depesche über den bisherigen Offiziersverlust: Köln, 13. April. Nach einem Telegramm der „Kölnischen Zeitung" betrugen die Verluste an russischen Offizieren bis zum 20. März a. St. nach dem „Rußki Invalid" 71608 tot uno 18622 ver mißt. «In deutscher Gefangenschaft befinden sich, wie amtlich gemeldet, 5146 russische Offiziere. D Red ) Trotz alledem will man von Friedensgedanken in den leitenden Kreisen nichts wissen: Petersburg, 13. April. Die Geruch re vou einem Separatfrieden zwischen den kriegführen den Mächten wollen in Rußland immer noch nicht ver stummen. Auf Grund einer sorgfältigen Rundfrage bei den betreffenden Ministerien und Gesandtschaften erklärt die „Petersburger Börsenzeitung" nochmals, daß an dem Gerede, kein wahres Wort sei. Von keiner Seite seien diesbezügliche bestimmte Vorschläge ge macht worden. Was einen ö st e r r ei chi s ch - s e r b i - s ch e n Friedensschluß anlangt, so wird Serbien sich in dieser Beziehung vollkommen nach den Wünschen Ruß lands richten. Ebenso werden Gerüchte über Friedens- Verhandlungen in Genf energisch dementiert. Es wird also noch schwererer Schläge als der bis herigen bedürfen, bevor der russische Bär zur Einsicht kommt. Die Lags der Türken ist sowohl an den Dardanellen wie am Sueztänal fort gesetzt günstig. Es liegen darüber folgende wichtige Dcpeschen vor: Konstantinopel, 13. April. Das Große Hauptquartier gibt bekannt: Einige feindliche Beobachtungsschiffe haben gestern eine halbe Stunde lang ohne Erfolg ani Ausgang der Dardanellen unsere in der Umgebung des Einganges der Meerengen ge legenen Batterien beschossen. Durch unser Feuer wur den daraufhin 1 feindlicher Kreuzer und 1 Torpedo boot vou Granaten getroffen. Auf den übrigen Kriegs jchauplätzen hat sich nichts geändert. Athen, 13. April. Dle Vorbereitungen für die Landung an den Dardanellen können nach Nachrichten aus Lemnos als endgültig geschei tert betrachtet werden. Allmählich beginnt durchzu sickern, daß die Militärs ver Alliierten die „Diplo- matcn-Aktion" von Anfang an, in Anbetracht der zur Verfügung stehenden Streitkräfte, als ein aussichts loses Unternehmen angesehen haben. Fm Gegensatz zu dem offiziellen französischen Dementi wird die Be Häuptling aufrechterhalten, daß sich General v'Amade geweigert habe, mit unzureichenden Kräften eine Lan düng aus Gallipoli zu versuchen. Die Möglichkeit der Heranziehung weiterer französischer Kolonialtcuppen ist ausgeschlossen, da die bedrohliche Lage in Marok ko nicht gestattet, das Land noch mehr als bisher von europäischen Truppen zu entblößen. Konstantinopel, 13. April. Die lieber- tritte indischer Soldaten aus der zur Ver teidigung des Suezkanals bestimmten englischen Armee ins türkische Heer beginnen sich in letz ter Zeit stark zu mehren Allein bei den bisherigen Erkundigungsvorstößen gegen den Kanal haben sich mehr als 500 Inder in Uniform und voller AuS rüstung den türkischen Truppen angeschlossen. Wäh rend ein Teil von ihnen hierher gebracht wurde unö beim letzten Selamlik dem Sultan gehuldigt hat, sind die anderen in Damaskus geblieben Inzwischen sind
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode