Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 08.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191707080
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- OAI-Identifier
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- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
- Monat1917-07
- Tag1917-07-08
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oder befriedigend Der schlechte Stand in der Umgebung von Berlin dürfe nicht verallgemeinert werden. Ter Stand der Kartoffeln sei vor läufig fast überall gut. Man könne hoffen, bah die Kartoffelernte wesentlich besser iverden würde als 191b. Ter Bestand an Rindvieh, Scha fen und Schweinen sei eher zu hoch als zu ge ring. Im Herbst müsse die Schweinehaltungsfrage mit Nachdruck und erforderlichenfalls mit Rücksichis- loslgkcit gelöst werden. Geschehe das, so könne man der Versorgung im neuen Erntejahr mit vollem Ver trauen entgegensehen. vestemkeich»U*Oar«. — Kaiser Wilhelm in Wien. Tas deutsche Kuiserpaar traf Freitag vormittags gegen > Uhr auf dem festlich geschmückten Bahnhof in Laxenburg ein und wurde von Kaiser Karl und Kaiserin Zita herzlich begrüßt. Nach Vorstellung der gegenseitigen Gefolge fuhren die Majestäten unter Hochrufen und Blumengrüßen der Bevölkerung zum Schloß, wo der erste Obersthvfmcister, Prinz zu Hohenlohe, die deut schen Majestäten willkommen hieß. Hierauf fuhr das deutsche Kaiserpaar in das Absteigequartier im alten Schloß, wohin es von unserem Kaiserpaar geleitet wurde. Bald danach hat Kaiser Wilhelm in Audienz empfangen den Minister des Aeußern Grafen Czer nin, den österreichischen Ministerpräsidenten Dr. Ritter von Seidler, den ungarischen Minister präsidentei. Grafen Esterhazy, den Vizepräsiden ten des Herrenhauses Max Egon Fürstenberg und den Grafen Johann Wiltscek (sen.). Um '/^12 Uhr holte Kaiser Karl den deutschen Kaiser ab. Beide Majestäten traten die Fahrt zum Sitz des Ar meeoberkommandos an, wo sie bis zur Mit tagsstunde verweilten. Sodann kehrten beide Kai ser wieder ins Schloß zurück. Auf dem Wege zum und vom Oberkommando waren sie Gegenstand zahl reicher Kundgebungen. Um ^/»1 Uhr nahmen Kai ser Wilhelm und Kaiserin Auguste Viktoria mit Kai ser Karl und Kaiserin Zita in den Gemächern des ersten Stockes des Blauen Hofes das Frühstück ein. Holland. Neue schwere Krawalle in Amster dam. Neue Unruhen brachen in Amsterdam aus, als die Arbeitswilligen von den Munitionswerkm an der Hemburg nach Amsterdam zurückköhcten. Sie wurden von Streikenden empfangen, was Anlaß zu Krawallen und Massenansammlungen gab, welche sich über Haarlemerplein, Haarlemerdyk und die be nachbarten Straßen ausdehnten. Die Infanterie, mußte verschiedentlich feuern, wodurch ein Mann getötet und ll Personen verwundet wurden. Oeiüicht M WWe MchMw, — Eibenstock, 7. Juli. Dem Soldat Willy Schmalfuß im Jnf.-Rgt. Nr. 133, Sohn des Herrn Brettschneider Ernst Schmalfuß hier, wurde infolge Be fehlaustragens an gefährlichen Stellungen das Eiserne Kreuz 2. Kl. verliehen. — Eibenstock, 7. Juli. Auf den geplanten Ob st Verwertungskursus weisen wir unsere Le serschaft noch besonders hin. — Dresden, 6. Juli. Der König hat dem Prinzen Ernst Heinrich, zur Zeit als Oberleut nant im Felde, für die von ihm am 2.-Juni 1917 nicht ohne eigene Lebensgefahr bewirkte Errettung eines Kame raden vom Tode des Ertrinkens die silberne Lebens rettungsmedaille mit der Befugnis verliehen, sie am weißen Bande zu tragen. — Leipzig, 5. Juli. Drei wertvolle Grundstücke, nämlich Kochs Hof am Markt, ein Ein familienhaus an der Karl Tauchnitzstraße und ein wert volles Areal in Schönefeld, sind der Stadt Leipzig von dem verstorbenen Hin. Dr. Fritz v. Harck vermacht worden. Der Wert des Nachlasses beträgt einschließlich zahlreicher wertvoller Kunstgegenstände mindestens 1'/, Mill- M- Der Ertrag der Grundstücke soll zum Teil zur Unterstützung Armer und Kranker, insbesondere aber auch für bedürftige Krieger verwendet werden. — Zittau, 6. Juli. Zwei hochherzige Stiftungen gibt der Stadtrat bekannt. Danach hat Herr Stadtverordneter Baumeister Krause der Stadt Zittau eine Tierparkstiftung im Werte von 10 000 Mark zur Verfügung gestellt. Die Stiftung wird dazu verwen det werden, den Tierpark in der Weinau in größerem Umfange als bisher zu unterhalten. — Wie der Stadt rat weiter bekannt gibt, haben Herr Oekonomie-Jnspektor i. R. Krebel und seine Gattin ihr Grundstück an der Bergstraße 1 mit allem Zubehör der Stadt zur Errich tung von Kriegerheimstätten schulden- und lastenfrei zur Verftigung gestellt. — Schneeberg, 6. Juli. Beim Kirschen pflücken stürzte der 70 Jahre alte Zigarrenarbeiter Tautenhahn vom Baume, brach den Hals und starb. — Lauter, 6. Juli. Die Sächsischen Emaillter- und Stanzwerke vorm. Gebr. Gnüchtel A.-G- hier haben außer der bei dem Besuche des Königs im Früh jahr mit 00 000 M. errichteten König Friedrich August- Stiftung, deren Erträgnisse zur allgemeinen Kinderpflege dienen sollen, neuerdings noch 25000 Mark als Stiftung für das Kinderheim in hiesiger Gemeinde überwiesen. — Beierfeld, 4. Juli. Während eines derGe» Witter der letzten Tage wurden vor einem Heuwagen der hiesigen GutsbesitzerSwitwe Ficker die beiden Zug ochsen vom Blitz erschlagen. Der Sohn der Be sitzerin, der das Geschirr führte, blieb unverletzt. — Plauen i. B., 5. Juli. Durch einen Un fall ums Leben gekommen ist am Dienstag nachmittag der vierjährige Sohn Alfred des HülscnmacherS Christian Süppel auS der Luisenstraße. Der Knabe wurde von einem schwer beladenen Kistenwagen überfah ren. Die Räder deS Wagen- gingen ihm über die Brust und führten den sofortigen Tod des Kindes herbei. — Plauen, 6. Juli. Wegen Unterschlagung von Feldpost Päckchen wurde der Briefträger Hein rich Hermann Sämann vom hiesigen Landgerichte zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Sämann steht bereits über 30 Jahre im Dienste der ReichSpost. — Klingenthal, 5. Juli. Die Erben des am 8. Mai d. I. hierselbst verstorbenen Fabrikanten Wilhelm Meinel haben aus seinem Nachlaß der Gemeinde Klingenthal 15000 M. überwiesen. Die Zinsen von 12000 M. sollen alljährlich vor Weihnachten an ehr bare und bedürftige Einwohner verteilt werden. Die Zin sen von 1000 M. fließen der Gewerbeschule und von 2000 M. der Schulgemeinde Klingenthal zu. Sie sollen für würdige Kinder Verwendung finden. — Die Kriegsamt st eile Leipzig schreibt uns: In dieser ernsten Zeit ist es Pflicht eines jeden Deutschen, zur Entlastung der Eisenbahnen und zur Si cherstellung der im Interesse der kämpfenden Heere, der Volksernährung und der Kriegswirtschaft liegenden Trans potte an seinem Teile beizutragen. Das kann jetzt vor allen Dingen dadurch geschehen, daß jeder, besten Gesund heitszustand nicht unbedingt eine Ferienretse erfor dert, in diesem Jahre auf eine solche verzichtet und alle persönlichen Wünsche dem Wohle deS Vaterlandes opfert. Die Ausspannung und Erholung, die bet den heu tigen erhöhten Anforderungen an die Arbeitsleistung deS Einzelnen jedem zu gönnen ist, muß nicht unbedingt in weiter Feme gesucht werden. Das engere Vaterland und selbst die nächste Umgebung deS Wohnortes bieten von der Natur begünstigte Plätzchen genug, an denen sich die Nerven ausruhen und kräftigen können. Es kommt hinzu, daß das Reisen bei den heutigen. VerkehrSverhältnisien besonders für Familien große Unbequemlichkeiten mit sich bringt, die ost Verdmß und Aerger zur Folge haben. Ebenso ist die Vcrpflegungsfrage geeignet, den Genuß der Ferienreisen sehr zu beeinträchtigen. Wer also die Erho lung daheim sucht, dient nicht nur dem allgemeinen In teresse, sonder,: bewahrt sich auch vor Enttäuschungen, die in der einen oder anderen Form unausbleiblich sind. — Entlastung der Eisenbahn durch Benutzung des Wasserweges. In einer weite ren Besprechung von Vertretern der Staatsbahn- und der Militärverwaltung, der Handelskammer Dresden und der Schiffahrts- und Speditionskreise ist in Aussicht genommen worden, unter Umständen in gewissem Unifang eine Sperre des Eisenbahnverkehrs zwischen den Wasserstationen ein zuführen, nachdem zunächst festgestellt sein wird, um was für Güter und Sendungen es sich dabei im einzelnen handeln wird. Dagegen ist bereits beschlossen worden, für die nach Berlin,- Magdeburg, Harburg, Hamburg, Altona, Lübeck und Stettin auf Stationen des Sächsischen Ver waltungsbereiches aufzugebenden Packpapier- und Pappen sendungen in Wagenladungen vom 15. Juli 1917 ab die Wagengestellung in der Weise zu beschränken, daß Wagen für solche Sendungen nur zum Umschläge nach Dresden oder Riesa gestellt werden. Diese Maßregel sei notwen dig geworden, weil trotz aller Werbearbeit für die direkten Schiffahrtsverbindungen es nicht gelungen sei, die Absen der zur Benutzung des Wasserweges zu veranlassen. Alle Industrie- und Handelskreise, bei denen nach Art des Ge schäftszweiges und der Güter Ueberweisung von solchen auf den Wasserweg zur Entlastung der Eisenbahn in Frage kommt, werden erneut auf tunlichste Benutzung der Schiff fahrtsstraße hingewiesen, um Zwangsmaßnahmen über flüssig zu machen. — Ein merkwürdiger Jubiläumstag fällt in das Jahr 1917. Am 8. Juli d. I. ist nämlich der 1 0 0 0 0 Oste Sonntag der christlichen Zeitrechnung, genauer gesagt, der Anfang der lOO OOOsten Woche. Ob wohl diese Tatsache nur eine rein rechnerische ist, wird ein nachdenkliches Gemüt nicht einfach an ihr vorüberge hen können. Ja. wer die Geschichte der Segenswirkun gen dieser 100000 Sonntage schreiben könnte! Was der Sonntag für die Menschheit bedeutet als Ruhetag für Leib und Seele, als Quellstube für die religiöse und sitt liche Erneuerung, als der starke Erhalter und Förderer des Familienlebens, das kann kein Menschenmund aus sagen. Der kürzlich erst verstorbene große Rechtslehrer an der Universität Leipzig, Professor Rud. Sohm, hat in einem Vortrag vom Jahre 1887 goldene Worte über den Wert des Sonntags gesprochen, die es verdienen, bei die ser Gelegenheit wieder ins Gedächtnis gerufen zu werden: „Der Sonntag ist ein köstliches Gefäß, unerschöpflichen Segen in sich einschließend, immer mehr gebend, jemehr du daraus nimmst. Er ist eine wunderbare Arznei, der geplagten, der leidenden Menschheit dargeboten von dem weisesten und größten Arzt. Der Sonntag ist ein Tag der Ruhe, ein Tag der Familie, aber vor allem der Tag des Herrn, an dem sich ganz besonders unser Blick nach oben richtet, nach dem Göttlichen, nach welchem unsere Seele hungert und dürstet, nach welchem sie schreck wie der Hirsch nach frischem Wasser. Ein Finger ist der Sonn tag, aufgehoben für alle, für Gläubige wie für Ungläu bige, sie hinzuweisen nach der ewigen Heimat. Darum muß der Sonntag stet sein für den Arbeiter, damit er Gott dienen könne, stet und ungezwungen. Tue jeder, waS er kann, damit wir wieder zu einer rechten Sonn- tagssitte kommen und zur rechten Sonntagsheiligung!" Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses der «Sutgl. Amtshauptmannschaft Schwarzenderg am 4. Juli 1017. Vorsitzender: Herr AmtShauvtmann Dr. Wimmer. Die Tage«- ordnung umfaßte 29 Gegenstände. Mit den wegen der Kohlen-, Holz- und Tors-Versorgung ri«h«r getroffenen Maßnahmen wurde Einverständnis erklärt. Zur Unterstützung de« Vorsitzenden bei der Durchführung wurde eine Kommission, bestehend au« den Herren Kom merzienrat Tvelle Niederschlema, Forstmeister Tittmann-Lauter, Bür germeister Dr. Fabian-Lößnitz, G^meindeoorftand Heinke-Zschorlau, Bewerkschaft«beamt»r Hirthe-Äue und Holzhändler Cchmalsuß Borkau, bestellt. — Um rin« bessere Versorgung der Bevölkerung mit Wurst zu ermöglichen, sollen Erhebungen über Wurstherstellung durch den Nezirttverband veranstaltet und Versuch« ang«st«llt >v«rd«n — Wei. t«r nahm d«r B«ztrk«au»schuß »u den Besuchen d«« Elektrizitätswerk, „Obererzgebirg- in Schwarzenberg und der Zwickauer Elektrizität« werk«- und Etraßenbahn-Äktlengesellschast um Befürwortung de, bei den Gemeinden gestellten Antrag« aus Zubilligung vorüdrrgc bender Tariferhöhungen Stellung. — Mit den zur Verhütung von BrotmarkenfSIschunaen getroffenen wetteren Maßnahmen wurde Linverständni« erklärt. — Den Müllern und Händlern wurde eine Erhöhung der Entschädigung für Transport, Einlagerung, Behänd, lung, Versicherung und Verausgabung de« dem Bezirk-verbande ge. hörenden Mehle« bewilligt. — Die BerusSmäßigkeit de« neuen Ge meindevorstand« zu Breitenbrunn wurde anerkannt und die Ge- haltSsestsetzung genehmigt. — Für rin kranke« Kind in Schönheide wurde eine Kurkostenbeihilfe au« Stistungsmttteln bewilligt. — Ge- nehmigung sanden da« OrtSgesetz der Gemeinde Oberschlema über die Retsekostenoergütungen der GemejnderatSmitglieder und Gemein- debeamten. die Nachträge zu den Ortsgesetzcn der Gemeinden Bockau und Schönheide über die Errichtung einer Freibank, ein Nach- trag zu den Bestimmungen über die GaSabgade in Raschau, die Abtrennung von dem Grundstück Blatt 88 für Beierfeld und di« Uebertragung der Konzession für den Fischer'schen Valthof in Lauter aus den neuen Pächter. — Da« von der Gemeinde Oberaffalter b«. absichtigte Schlagen «ine» Teil« de« Gemeindewalde« wurde unter der Bedingung für unbedenklich erklärt, daß der Erlös zum Stamm- vermögen vereinnahmt und das Grundstück innerhalb Jahresfrist wieder ausgesorstet wird. — Abgelehnt wurde die beantragt« Ein- ziehung «ine» T«il» d«S Lindenau—Hartmannsdorfer Wege«, sowie da« Gesuch der Gemeinde Bockau um Erstattung de« durch Uebrr- nähme einer Schweizer Kuh entstandenen Verluste«. — Kenntni» genommen wurde von drr in der ReichSgetr«ideordnung für da« Erntejahr 1917 vorgesehenen Einführung einer Wirtschaftskarte für landwirtschaftliche Betriebe, von einer Zusammenstellung über die dem BezirkSoerband bisher zugewiesenen Krastfuttermittel, von den Verhandlungen wegen Beschaffung von Ammoniak zu Düngezweckea und von dem Geschäst«bericht über da« Radiumbad in Oberschlema. — Hinsichtlich der bi« zur Beendigung de» Krieg« aufgeschobenen Tenehmigung«erteilung zur Errichtung einer VerbandSsparkaffe Schwarzwaflettal wurde beschlossen, die Errichtung dieser Sparkasse nach wie vor al« im volkswirtschaftlichen Interesse notwendig zu bezeichnen, besonder« auch wegen der vom Königlichen Ministerium de« Innern wiederholt empfohlenen Förderung des bargeldlosen Geldverkehr». Weltlricgs-EmmerlllWN. 8. Juli 1916. (Sommeschlacht: Tranes und Hardecourt. — Osten: Baranow it- schi; Uebergang der Oesterreicher über die Moldawa.) Nördlich der Somme, bei Mametz und Hardecourt, kam es zu sehr blutigen Kämpfen, sechsmal stürmte der Feind gegen das Wäldchen von Trones an, es gelang ihm in das Dorf Hardecourt einzudttngen; südlich der Somme steigerten die Franzosen ihr Artillerie feuer zu großer Heftigkeit. Auf der übrigen Front gab es /Feuerkämpfe, Gasunternehmungen und Patrouillenge fechte. — Im Osten hielten die russischen heftigen Angriffe gegen die Front des Prinzen Leopold von Bayern an, endeten aber mit schweren russischen Verlusten. Fortge setzte Stürme bei Baranowitschi sollten den Durchbruch mit aller Gewalt bewirken, aber nur südlich Zinn konnte sich der Feind einiger augenblicklicher Erfolge rühmen, die aber nach kurzer Zeit durch österreichische Truppen wieder ausgeglichen wurden. In der Bukowina erkämpf ten die Oesterreicher bei Breaza den Uebergang über die Moldawa, in Wolhynien und am Stochod wurden russi sche Vorstöße abgeschlagen. — An der Jsonzoftont hielt das Geschützfeuer an, Görz wurde heftig beschossen, ita lienische Unternehmungen gegen Monfalcone und den Görzer Brückenkopf mißlangen. Nachts belegte ein Ge schwader österreichischer Seeflugzcuge Pieris und andere Otte, sowie die Adriawerke mit Bomben. — England veröffentlichte nunmehr die Aufhebung der Londoner See rechtdeklaration, rücksichtslos seine Gemalt den Neutralen gegenüber kundgebend. 9. Juli 1916. (Sommeschlacht. — Russi sche Niederlagen beiBaranowitschi. — An kunft des Handelstauchbootes „Deutsch land" in Amerika.) Die Schlacht an der Somme nahm ihren Fortgang. Die Engländer wurden aus dem Wäldchen von Trones geworfen, den Franzosen wurde das Dorf Berleux im Sturm entrissen und um OoillerS wurde ununterbrochen Mann gegen Mann gekämpft. — Die feindlichen Angriffe brachen unter den größten Ver lusten zusammen. Zwischen dem Meere und der Ancre, im Gebiete der Aisne, in der Champagne und östlich der Maas frischten die Feuerkämpfe wieder auf. Die Flieger tätigkeck war beiderseits eine sehr rege. — Im Osten machten die Russen ihren letzten großen Angriff auf Ba- ranowitscht, der ganze Gewinn des Feindes in den zehntägi gen Kämpfen war ein ganz minimales Gelände, dessen Be sitz die Russen mit erschreckenden Opfern bezahlten. An der Stochodlinie bei Luzk wurde der Feind von der Hee resgruppe Ltnsingen zurückgeworfen. — An der Jsonzo ftont wurde an verschiedenen Stellen, namentlich zwischen Brenta und Etsch, erbittert gekämpft. Der österreichische Kreuzer „Nowara" zerstörte in der Otranto-Straße fünf armierte englische Ueberwachungsdampfer. — Das Ereignis des Tages war die Ankunft des deutschen Handelstauch bootes „Deutschland" in Baltimore in Amettka; es hatte die weite Reise mit großer Kühnheit trotz der Wachsam- keck des Feindes glücklich vollendet und brachte wettvolle Waren nach Amettka. Sächsischer Landtag. Dr«»d«n, 4. Juli. Zweite Kammer. Auf der Tage»- ordnung stand zunächst die allgemeine Vorberatung «ine» Anträge«, betreffend die Neueinbringuiig eine« Besetze« über die Bewährung der Entschädigung an die Mitglieder der Ständeversammlung. — Abg. Lettner snatlib.) begründet den Antrag. — Staat«minister Graf Vitzthum v. Eckstädt bemerkt, daß ost Staatiregierung bei der Kürz« d«r Zeit noch nicht in der Lag« gewesen s«i, endgültig Stellung zu dem Antrag« zu nehmen. Sie bring« abrr d«n darin geäußerten Wünschen volle« Verständnis entgegen, er könne zusichern, daß dst Regierung in eingehend« Erwägungen eintreten werde. Drr Antrag wurde hstrauf einstimmig angenommen. — Abg. Hettner berichtete dann über den Antrag der Abgg. Koch und Genossen, betr. die Gewährung von Teuerungszulagen an Beamt», Ar- bester und Ruhegehal«»«mpfänger und über dst hierzu eingegange nen Petittonen. Er stellt« namen« d«r D«putatton «inen au«führ- lichen Antrag — Abg. Sekretär Dr. Koch dankt der Regierung, daß st» den in dem Anträge zum Autdruck gebrachten Wünschen ei nigermaßen entgegengekommen sei. StaatSminister v. Sevde - wttz verweist aus die Schwierigkeiten der einheitlichen Zubilligung der Unterstützungen. Die Regierung wolle d»«halb an dem bishe rigen Verfahren festhalten, da« auch in Preußen geübt werd« und da« rin« beflere Uebersicht übrr di» Bedürfiigkest g«währe. Er woll« nochmal« b«ton«n, daß die einzelnen Fäll« nicht engherzig be- urtetlt zu de, die <S derges wirori Lage, Kultui setzen, für di hast«, Kreun Redn» WünL «u«w da« V abgele stehen! Wa« § de« V Frühd von d Hau« 1 Stoa eröff der Hierl daß Gaus Rege Vers, run ler Ann, Kriec sekr verbi sich« ord meh Reift komn men zur anlst Ostci den Huus Dr. > ist n hend Frau nn 1! derm Zula (ko ns kreist einvc sie 1 Stad Wir lehne rabse Krau krctä wähl recht' (f- V bett denn Nach Sta Der Ausj Lesui Ver des Vvrl men men. des : tik, ! Lull Schri sten Prob den: und Paps Sach, berg Reich mun! Luth« Richt seine Luth, und, von! ganz, mußt das ' Ding von und durch keil ward der!
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