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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.05.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-05-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189705028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-05
- Tag1897-05-02
- Monat1897-05
- Jahr1897
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1»» Nachwett utld Vsserten-Nnnahm» tüt, Pro Inserat 2b Psg. Amtsblatt der König!. AmLÄrauptmanMast Flöha, -es König!. Amtsgerichts und -es Stadtrats M Dankender-. rdsrg. e den Wege »erkauft werden. .kt Konkursverwalter K VOS -esien- l, W«ije tu anderen landwirtschast- Yen ft ist. Ich bin eherzu glauden ge- künftig Migung van Altersrente sehr frei- eia «st er er- unsch Kauflustige werden hierzu eingeladen. Frankenberg, 24. April 1897. Erscheint täglich, Mil Ausnahme der Lon»- und Festtage, abend» sär den sol> »enden Tag. ivrcl» vierteljährlich l M. d« Psg., monatlich da Psg., Einzel-Nrn. b Psg. vestellungen nehmen alle Pog- anstallr,,. Postboim und die Aiikgabe stellen de» Tage- blaite» an. Heiser- wm- de« Liter oder Rein- Z kt «i k ft S Z s? ft ersetzt, ablrt i!ät, »3. Of .^i i . tp v^rfchiedine MoRlir«, Varschlag deS men würden. von ^eut^ab ^lrt wird eine- SchleußenbaueS wegen auf 2 bis 3 Wochen die Körnerstratze in der Strecke von der Schützen, bis zur Feldstraße. X Stadtrath zu Frankenberg, am 28. April 1897. — »i». Mettig, Brgrmstr. borst habe 1889 erklärt, thue man diesen ersten Schritt, beziehe mau die Landwirtschaft m daS S-setz ein, so sei daS tiw Schritt, „der nicht mehr zurückgethan werden könne". (Rufe: HSrtl hört!) Er bitte die hochverehrten Epigonen, sich dieser Auffassung Windt- horfis anzuschließen. Redner bemerkt dann noch, für eia« ReichS- zentralanstalt seien di« verbündeten Regieruagm früher nicht zu haben gewesen, und auch wohl jetzt nicht. StwaS aber müsse ge schehen, denn was solle, werden, wenn die Anstalt Königsberg leistuugSunfShig werde? Der Vorschlag Hofmann-Dillenburg, je der Arbeiter solle an seine HeimatSaoftalt Veiträge zahle«, sei un gangbar. Redner schließt mit der Hoffnung, e» werde doch noch «twas zn stände gebracht werden. , Hitze sucht die Bedenken gegen den Vorschlag Hertlings zu zerstreuen. Werde demselben stattgegebeo, so könnten sich auch dann noch Lie landwirtschaftlichen Arbeiter, ebeNsägut wie jeder Arbeiter, der aus einem verstcherungspstuhtig-n Betrüb« ausscheide, ihre Rechte erhalten. Man könne also nicht sagen, daß durch de« Vom Reichstage. der Tagesordnung der LIL. Sitzung vom 30. April steht rungSgesetz d" Beratung der Novelle zum Jllvalidenversiche- v. Stumm verbreitet sich zunächst über die Schwierigkeiten «mer Zusammenlegung von Unsall- und Jnvaliditätsversicherung und erklätt sich sodann gegen den Hertlingscheu «edanken, den Umfang deS JnvaliditätSgesetzes wieder einzufchränken, Gesinde, Handwerk und landwirtschaftlichen Arbeitern die Wohlthaten des Gesetze« wieder zu entziehen. Je mehr Renten birritS ausbezahlt worveu sei««, desto mehr seien auch bereit« all diesen «reisen diese Wohlthaten zum Bewußtsein gekommen. Dem Gedanken der Vorlage, den Provinzen mit vorwiegend landwirtschaftlicher Be- völkerung za Hilfe zu kommen durch anderweite Verteilung der Last««, trrte «r vollkommen bei. Er unterschreibt alles, was dar über ia den Motiven dir Vorlage stehe. Ab« weShalb mache mau. nicht ganz« Arbeit, weshalb schaffe man nicht unter Beseiti gung der Selbständigkeit der einzelnen Anstalten eine einheitliche Verwaltuug? Wenn Vas nicht gleich damals geschehen sei, so wolle er dem BundeSrat daraus freilich keinen Vorwurf machen, dem» er selber habe ja! damals auch keine Ahnung davon gehabt, welch« kolossale Differenzen sich hinterher herausstellen würde«. Der Anttag Ploetz habe große Vorzüge, aber auch groß« Mängel, Hauptsache bleibe jedenfalls, zwischen d«n einzelnen Provinzen ei nen Ausgleich herdeizusühren, und darüber solle man in der näch sten Session sich schlüssig, mache«. Dem Antrag« Rösicke könne er nicht zusiimmen. Er schließe sich daher dem Anträge Levetzow an, die Vorlage an die Uusallkommisston zu verweisen, nicht in der Absicht, daß ein Gesetz jetzt zu stände gebracht werde, sondern um zu detulldeo, daß di« ganz« Materie ein« eingehenden Vor beratung bedarf und daß mau nicht jetzt einzeln« Punkt« herauS- gr«if«n dürfe. fi. l. Richt«: Dem Hertlingscheu Vorschläge, die Versicherung» - Pflicht auf di« industriellen Arbeiter z« beschränken stehe« wir durchaus svmvatbisch gegenüber. W»r haben eS überhaupt für eiuÄ°Al« di- bestreu Gesetze» g-h°lt«n.^ß eS all« «r- wcrbözweia« zu sehr nach-der Schablone behandelt«, obwohl u. a. di« Landwirtschast auch ältere und schwächere «rdriter immer noch irgendwie zm beschäftige» vermag, während die Industrie m der R«g«l Anspruch aus-di« volle Arbeitskraft d«s«rb^uehmer, erhA Wir halten auch die Lorschläg« d«S Zentrum« ,»« durchaus acht ausfichtslv«. Unauuehmbar ist nu« die Zusammeniverfung der Fond», wie di« Vorlage sie oorschlägt. Da« würde auch, darin hat v. Levetzow recht, das Grab d«r Selbstverwaltung sein., Das selbe gilt von d«m Gedanken rin« geuttalaustalt.^ Veranlaßt ist di« Vorlag« hauptsächlich idurch die Not eiozeloer^Anstalte«. Ab«r «an hat ja den eigentlichen Sitz de» UebelS noch gar nicht aus- geklärt, was doch erst hätte gescheht" müssen, eh« man uns mit so tinschneidenden AenderUngen kommen durste- Daß die Land wirtschaft al» solch« nicht nur die Ursach« d« Rot d«i d« ost- preußischen Anstatt ist, g<ht Doch schon daraus hewor, daß der Notstand keineswegs i» «hlllicher^Weij« t» anderen landwirtschaft liche« Proviuze« h-rvorgetreten "" neigt, daß man mit der «ewilligung von «»' . . ge«g war, um die Lasten der Armenpflege in den GutSbezirken ' Auetion in GarftSdorf. . Im Konkurfe »um Vermögen deS SchankwirtheS und Strumpfsactors Friedrich Ernst Richter in Tarnsdorf sollen in deffe« Beha«fm»g von den OrUgerich- uller Art wird des SchleustenbaueS wegen auf 3—4 Tage vom Ahorufträke Krenzungspttk,« der Körver-, Feld-, Margarethe«- und Stadtrath zu Frankenberg, am 1. Mai 1897. Mettig, Brgrmstr. . . Schuttablagerung --auf die zwischen Meltzerstraße und Babnhof gelegene Strecke der Winklerstraße der gesteckte« Grenze» zulässig. Schuttablagerung vor dieser Abgrenzung wird hiermit bei Geldstrafe bis zu 30 Mark oder Haft verboten, Stadtrath zu Frankenberg, am 1. Mai 1897. -- - »n. Mettig, Brgrmstr. BerAetgertmg. SKo«1ag, de« 8. Wkai d« 3 - ,, , » «t.» mebrere Fall 1. von Nachm. 43 Uhr an im Hanse Körnerstraste Rr»^» hier menry^ gag leitunqSrohre, 2 leere Weinfässer, ca. 1b0 leere Weinflaschen und 1 Bor 2. vo?Ächm. 4 Uhr an im Restaurant "dSrgerga^u"h^r ",4M^ Roth- und Weißwein, Eognak und Punsch-ss-uz„ H^enkapselu, 1 Feldstecher, 1 Spiegel, 1 «onsolchen, 1 Wrjagmafchtne-ILadelFiflh- behälter, versch. Fischnetze, versch. Teller, versch. gttrageue HerrenkleidungS- stücke, darunter 2 Fracks, sowie verschiedene andere Segenftänse gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. -m 2S. «P-I- Snichu-olliiq-r. Somit««, den 2, Mai Vstrrten-Nnnahm« lt» WW« Rif pr, Inserat 2b Wh N» - 1>r»- A V* »lelnper Jnserawa. ^ezirksaE^ «M- zu vermindern. Auch die Beiträge sind wohl nicht prompt einge- gaugen. Alles das wollen wir doch erst einmal gründlich unter suchen. Rechts spricht man immer vom Mittelstände. Ich kann mir aber nichts denken, was mehr den Interessen d«S Mittel standes ins Gesicht schlägt, als der Antrag Ploetz. Er will die Kosten der Pflichte« aus dem Arbeitsvcrhältnis übertragen auf die Allgemeinheit. Ja Preußen würde bei Annahme des Antrages Ploetz eine Erhöhung Les Einkommensteuerzuschlages um etwa LO Prozent nötig sein. DaS würde alle Eintommensteuerzahler, die nicht Arbeitgeber sind, belasten, die Unternehmer dagegen, und namentlich auch die Grundbesitzer, entlasten. DaS wäre also ein Beitrag zu den Koste« der Arveilerhattuug. Ich habe seinerzeit Len Reichsznschuß adgelehnt, weil ich schon damals erkannt«, das sei der erste Schritt zur Verwendung öffentlicher Mittel für pri vate Zwecke. Der Antrag Rösicke ist allein annehmbar; er schlägt etwas vor, was in der That noch in dieser Session erledigt wer den kann. Sie wollen diese« Antrag auch nur deshalb nicht an nehmen, weil sie deffen Vorteile als Vorspann benützen wolle« für Ihre reaktionäre« Wünsche in der Richtung des Anträge» Ptoetz. Ich bin der Meinung: Entweder den Antrag Rösicke oder gar nicht«. Dieser ist auch so einfach, daß er nicht einmal einer UommisswnSberatung bedarf. Die Regierung wird jedeu- sallS die Verantwortung trage«, wenn nicht einmal dieses Wenige erreicht wird. Staatssekretär v. Bötticher bittet im Gegensätze hierzu, alle vorliegenden Vorschläge an die Kommission zu verweisen. Die Rrgierung «erde jedenfalls bemüht sein, zur Förderung der Ar beiten beizutrage«. Redner führt sodaau Mottenbuhr gegenüber au», wenn bisher die Arbeiter mehr gezahlt al» empfangen hätte«, so liege da». a« dem Kapitaldeckungsversahre«. Sobald erst dn Beharrungszustand «rreicht sei. ändere sich daS. ft. Levetzow hab« an dn Vortage «igtotlich nor di« Vorschrift«« übrr d« Ausstcht«- btfugniffe bemängelt. Aber ReichsverfichnuagSamt sowohl wi« Slnzelregierungea hätten eine verstärkte Aussichtssührung für ge boten erklätt, weil einzelne Versicherungsanstalten zu luxuriös wirtschafteten Eine ordnungsmäßige und sachgemäße Verwaltung müsse gesichert »erde«. Dem Anträge Ploetz könne > er die Aus sicht aus Annahme seitens der Regier««« picht eröffn««, denn «r gepalte dir Gruuvlogen unseres ganzen Versicherungswesen» völlig um: die Grundlage nämlich, Laß Arbeiter und Arbeitgeber selber gemeiosam sür die Fürsorge die Last tragen. Was den Antrag Rösicke aolang«, so seien di« Punkt«, die derselbe hrrausgreife, keineswegs di« reformbedürftigsten. Und jedeafallS nehme mau mit diesem Anträge „die Rosinen aus dem Platz". (Heiterkeit.) Da» heiße, da» übrige werde dann eben einfach liegen gelassen werden. Sr bitte deshalb, den Weg de» Antrages Rvficke nicht ' einzuschlagen. Daß man heute noch zu der alten Liebe, Beschrän kung auf Pie Großindustrie zurückkehren «olle, wie Hertlmz eS v«r-< laug«, hätte er nicht geglaubt. Es wäre da» auch sehr schwer zu mache« und sehr schwer deoeu gegenührr zu verantworten, dem« di« Wohlthaten de» Gesetze« verfprochen und auch schon gewährt s«iev. Da« Gesetz habe sich ja auch durchaus bewklhrt und die La- ftm seien nicht Unerschwinglich. Wolle mcm den Laud„b«it«r " wieder bloß aus die Armenpflege verweise«, so sei da« doch Rückschritt, auf Len. wie er versichern zu können glaub«, dir verbündeten Regierungen nicht eingehen würden. Schon Windt- Weg der Regierungsvorlage tinzugehtv. Di« finanzielle Selbst ständigkeit jeder einzelnen Versicherungsanstalt s« 1889 ausdrück lich gewollt worden und «s sei sich auch schon damal» jeder durch aus klar darüber gewesen, daß die finanzielle Entwickelung der Anstalten eine verschiedenartige sein werde. Davon, daß schon jetzt auf Grand Z 66 die Anstalten zusammengelegt werden könn ten^ sei keine Red«. Denn wenn auch eia« andere Abgrenzung^der Anstalten gestattet sei, so^fti da», doch nicht gleichbehyrtend mit Aufhebung der Grenz«». Man könnte doch auch nicht ohne weite res die «osten für die ländlich«« Arbeiter den gewerblichen Arbei tern aüsbürden, obat die Unzufriedenheit der litzteren zn'ttreaen. Redner konstatiert sodann noch, daß in der Frag« d«r Staatsauf sicht der Standpuatt seiner Partei vtrselb« sei, wie Ler v. Leve- tzowS. r al» arbeitS- «n» landwittM t-ftindttch (R^r: Oho!) und rügt Laun an Ler Vorlage d«,<mderch daß stet, nicht die Pevkgtz« Bereinfachung brmgt, dagegen tue AusfichpSrechte d«r Regierung über Gebühr ^Udftvermaltung. E» herrsche so zi«m- l,ch Über alles UNeungkett, «inig sei man uur über die Beseitigung der Altersrente« und gerade diese seien in der Borlage btibehattr«. Vorläufig sollt «ran jeden Bersnch, «u Ler Vorlage zu «formieren, unterlassen, Leun,auch d«r »«trag Ploetz se, undurchführbar. Wart«« wir, mch machen wir später gründliche Arbeit! Kühn (Sozialdem.) wendet sich insbesondere gegen den Se- danken de« Zentrum», Gefinde und landwittschaftlich« »rbtiter wirrer von der Bersicherungspslicht zu befreien Nach einer Entgegnung Steiningers (Zentrum) und «ach eioigeu Worten Röfickes für seinen Antrag, sowie deS »bg. v. Liebermann für die Tendenz de» Antrag«» Plo«tz schließt die Sodann «erd«« sämtlich« Anträg« auf, Kommissarisch« B«- ratnng ada«l«hnt Rächst« Sitzung Montag. Bekanntmachung. anh«r einzureichen. diai Frankenberg, am 1. Mai 1897. Der Stadtrath. —— — Metttk, Brgrmstr. trn zu GarnSdorf , , — I Montag, den M Mai ». Hf unv nach Befinden folgenden Tag voll Bormittags 1 vhrschiedän^MMlirn, namentlich HausaerSthe, TchaukWirthschaftsmaVMiNf- Mihrere «trickma- schiuen und sonstrge zur Strumpfwirker«! dienende Gerüth chaften im Aktkrious-
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