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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.09.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-09-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189709179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-09
- Tag1897-09-17
- Monat1897-09
- Jahr1897
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»I« Freitag, »«, 17. September Amisbla« -er Az«,,, Lmt-ImiikmemIllM Mha, des LöMgl. Amt-zericht- m» »« ersuche« wir so zeitig al- möglich rate erbitte« wir bi- vormittag« er- gs v 1L Uhr. 388S Frankenberg» den 16. September 1897. V«o OvurltS. «-qwel« «a «rscheint Ul,Nch, mit «utnahm« der «°onn> und g<stt»g«, «Ixnd» für den s»t» Zenden La«. Drei» viertelMrltch r «. do Pf«., «LNaMch do Pli , «Niel-Nrn. »Vst- veftellunge» nehmen «He Poft, mftaltc», Post»««» Mid »le «luiZa»»- kellrn de» T-ze- dlalle« an. Sa. bet allen Sammrlstelle« L^.7m7?»"sepL I'e-, I» Weitere Spenden werden an die vorbezeichnete» Sa^ b-S rum20, dieser Monats, an welchem Tage die Sammlung geschlossen werden soll, erdete«. Bekanntmachung. tn k,r «kkÄ zuständigen Behörde haben die Geistlichen hiesiger Parochie ÄeiL Seelsorge bezüglich der E«el«njahl annähernd kaÄ ein,urich,en heschlosien. Dem Seelsorger Krankenbesuche und Krankencommunionen, seelsorgerisch« Hausbesuch, und Entlasienenpfleg« zu. ' (Seelsorger: Archiv. Ehmer) umfaßt die Winklerstraß« und Stadttheil (früher „Viehweg" genannt), Graben, Schloß- straße, Klingbach, Gut Reubau, Dittersbach, Gunnersdors, Neudörschen. a,,^"^o^r: Oderpfarrer Lesch) wird von dem mittleren » Stadt gebildet: der Humboldtstraße mit Albert und Körnerstraße, bis zur NW»»d Wall««-,,-. » b/ dezirk (S««lsorger Diac. Rost) besteht aus der Chemnitzer Straße, Leopoldstraße, Eerlergaffe, Seegaffe und dem „Neustadt" genannten Stadttheil, sowie HauSdorf. Di« Gemeindeglieder werden ersucht, wegen begehrter Krankenbesuche, Kranken communionen und anderer seelsorgerischer Besuch« sich möglichst an d«n Seelsorger de« betr. Bezirkes zu wenden, auch den Seelsorger i« Kenntnis davon z« setze», wo Kraukeubesnche erwünscht stad. Frankenberg, den 15. September 1897. Archiv. Ghmer. Oberpf. Lesch. Diac. Rost. n°»d,m ch» dl-.'«< r«-.'l, i-i>„^w--dm, >» das städtische Krankenhaus gebracht, woselbst er lebens- gefährlich darniederliegt . . — «m Dienstag abend kurz nach j9 Uhr ist in Stolpen unter furchtbarem Getöse der neue, bi» 20 Meter hohe Kirchturm Msammengeftürzt. Kurz vor Pfingsten wurde der Grmdpein gelegt. Der Turm war in EqUopenmauer von Pasaltfteinea auf«,führt und i-dermann freute sich über da» schmucke Aeußere. Nun liegt das Ganz« in Trümmern. Die gewaltigen Balke» de» Gerüste- knickten wie Streichhölzchen. Bis nach Altstadt und Helmsdorf ward in der Abendstill« da» Krachen gehört. Men schenleben sind, Gott sei Dank, nicht zu beklagen, doch wäre es bald dazu gekommen. Kaum 15 Minuten vorher betraten Kirchenbaumetster Quentin und einige Dresdner Herren beim Gange nach dem Bahnhöfe die Stelle, während ein Gutsbesitzer aus der Nach barschaft kaum den Kirchenplatz überschritten batte, al» der Einsturz geschah. Unter der Einwohnerschaft der Parochie herrscht begreifliche Aufregung. Die au gestellte Untersuchung werd voraussichtlich die Ursache dieses Unglücke- ergeben. — Bi« zum 13. d. M. waren nahezu anderthalb Millionen Mark für die vom Hochwasser Geschädigte« echgegangen und zwar 740859 M. beim LandeShllfS- köwilee und 666706 M. beim Dresdner Ortsaus schuß, insgesamt 1407 565 M. Außerdem sind dankens werterweise auch viele Gebrauch-gegenstände, Kleider u. s. w. dem Rat« sür die Notleidenden zugegangen. ! — Der gesamte Schad«», den da« Hochwasser im Plaue »scheu Grunde augerichtkt, war ursprünglich von den Geschädigten aus 2,660000 Mark angegeben worden. Durch die Nachprüfungen reduzierte fich derselbe auf rund 1,500000 Mark. Nach den Ueber- der eingrgangruen Summen würden pro 100 Mart Schaden etwa 40—50 Mark gezahlt wer den können. In einer Sitzung, die kürzlich abgehal- ttn wurde und an der sich außer de» Geweindevor- ständen auch ernzelne der Minister, sowie di« Führer d» «nzelneü Fraktion?» de- Landtage- trilnohmen, H « d« LanhtagSabgeordnet« Hosrat vr. Mehnert die Befürchtung au-, daß die Mehrzahl der Mitglie- der der Zweiten Ständekamuur mit dieser Entschädi gung-weise nicht zufrieden sein werd«. Für den är- der Bevölkerung müßten wettergehrudo Unterstützungen flüssig gemacht werden, und ma» werde nicht davor zurückschrecken, wenn etwa noch 10 NAAE" div'l weiter beanspruche werde» müßte«. Dersrlben M«inu»g waren auch die Führer der and«- VII. Quittung über LitbesM» für die durch bad Hochwasser am 30. md 3l. Juli IM Geschädigte». L.'LNÄ'N"--'-«""--"' ' 13 M «0 Pf. I». bei C- G W., 4 M. Ecat- Mld Bil- 10 M. Direktor Schirlitz, 8 M. Vertin „Edelwt'ß", 5 M Aam.u^ , j« 2 M. Aog. »LI- lardspiel-Ertrag von Mitgliedern des Beamtenverein» Sochfeavu g, S. W. n. S. S«. dorf. Ungenannt, 1 M. 50 Pfg. R. S , 1 M. D. Sch/Loguac, r v bei d 3S M. 5« Pf,. «. bei der B-rei»*ba«rr 1 M. 50 Pfg. K. u. Sa. bet v 1 M. 50 Pfg. «I. b«t Herr« Lagerhalter Fb««d Sa. bet « 3 M. Eduard Kluge, je 1 M. O. Hofmann, em Boolspirl im -weoerv» i " «. bet Herr« Kaufmann Wilhelm Manitz. 15 M. C. verw. S., 3 M. st. Sa. bet v »8 W. Q bet Herr« Kaufmau» Paul Krater. 1 M. Oskar SchSppler, 30 Pfg. Bäckergehilft Heinrich. Sa. vki r Örtliches «M eschftschrs. Frankenberg, l6. September 1897 7 Mit dem gestrigen Tage endeten die diesjährigen Gericht-serien. Die Gerichte haben nunmehr die Ge schäfte wieder in vollem Umfange ausgenommen. -f Die Reichspost hat sich nunmehr entschlossen, Kartenbries«, wie solche im Ausland« und von Henni- schen PrivatverkehrSinstttuten schon seit Jahr und Tag geführt werden, auch ihrerseits zur Einführung zu bringen. E- ist gewiß nicht immer angenehm, aus offenen für jedrrmann lesbaren Postkarte» seine Mit teilungen in die Welt zu senden; noch unangenehmer aber ist e-, einen Karton mit Briefpapier und Kou- bert- mit sich herumzutragen. Es ist daher -Weisel- loi» daß die Kartenbriefe sehr schnell allgemeine Ver breitung finden werden. An der hochwillkommenen Rrsorm ist aber doch etwa» unangenehm; wir meinen hey verhältnismäßig hohen Preis eiue« solchen Kart«»- briese«: nämlich 10 Pfg. Die Janenseite der Karten driefe wird etwa 3mal soviel Raum für schriftliche Mitteilungen bieten wie gewöhnliche Postkarten. Wir hie „N. A. Z." mitteilt, wird am 1. November sei tens der ReichSpoft mit der Ausgabe und Beförde rung von Kartenbries«» begonnen werden. Die ge- Pumte Zeitung schreibt weiter: „Zu diese« Zwecke find 15 Millionen Stück Kartenbries« sofort erforder lich, um alle Poftapstalten mit dem notwendigen Vorrat zu versehen, und arbeiten in der ReichSdruckerei fünf Maschinen an deren Herstellung. Man hat die ja änderen Ländern gemachte» Erfahrung«» sorgfältig studiert, und je weiter man in der Auäführung voran- schritt, desto mehr zeigte fich, auf wie viele Details badn Rücksicht genommen werden müsse, um nicht Hem inneren Betrieb der Post unüberwindliche Schwierigkeiten zu schaffen. Di« Kartenbriefe werden A«e Einlage erhalten, welche verhindert, dass, wie e» z. B. bei den in Oesterreich virweudrtev möglich ist, der ZnhaU durchgelesen werden kann. Allerdings wird sich der Wunsch nicht erfüllen lasten, di« Karten- briese zu dem 5.Pf.-P0rtosatz zu befördern." -f Ejn« verschärfte Kontrolle der «mpsäna«r von Unfallrente« durch unvermutete ärztliche Untersuchun- geb soll von sämtlich«» BerufSgenostenschast«« «iüg^ führt werden, nachdem sich diese Maßnahmen b«i ei nigen großen Genossenschaften vortrefflich bewährt Haven. Di« «osten solcher Untersuchungen, zu denen -außer dem Arzte «in BytrauenSmann, sowie ein Be- -amtrr der Berüfstzenostenstzast hinz^uzieh«» siud, httragen nach den bisher gemachte« «Wahrungen nur etwa den vierte« Teil der durch sie herdeigeführten Herabsetzungen und Aufhebungen von Renten. Die BerufSgenostenschaften werden also durch da- neue Verfahre» erheblich entlastet, während andererseits solchen Verletzten, welche eine unverhältnismäßig hohe Rente herauSschlagea wollen, hierdurch entgegeugewirkt wird. — König Albert begab sich gestern abend mittelst SonderzugrS von Strehlen auS nach Zwickau, um dem Manöver der 2. Division Nr. 24 brizuwohnen. Der Sonderzug nahm nur in Chemnitz kurzen Auf enthalt. Se. Majestät wird in Zwickau im „Hotel zur Post" Wohnung nehmen. Am Freitag, den 17. September, früh 7 Uhr 8 Minuten beabsichtigt Se. Majestät mittelst SonderzugrS von Zwickau »ach Thoßfell zu reisen, um dem bei Plauen i. V. statt- fiadenden Manöver der 1. Division Nr. 23 anzu wohnen. Rach Beendigung der Uebung will sich der König nachmittag- um 2 Uhr von Plauen auS mit Sonderzug nach Netzschkau hegevtn, daselbst mit der Königin, welche von Dresden-Strehlen kommen wird, zusommrntreffen, und das Kaiserschloß in Mylau be sichtigen. Die Rückreise beider Majestäten nachDreS- drn-Strehlen ist für denselben Tag nachmittag 4 Uhr 50 Minuten von Reichenbach i. B. aus geplant. — Anläßlich der im nächsten Jahre stallfindenden 25jährigen RegierungsjubiläumS Sr. Majestät de- kö- nig» Albert ist von den städtischen Kollegien zu Mittweida beschlossen worden, dem vom Verein zur Errichtung eine-Bürgeräsyl- daselbst gesammelten Fond» aus städtische» Mitteln die Summe von 6000 Mark zuzusühren. — Wie der Handels- und Gewerbekammer zu Chemnitz von zuständiger Seite mitgetrilt worden ist, werden am 1. Oktober d. I. in Meißen und in Stallupöoen RrichSdanknebenstrllen mit Kasseaeinrich- tang und dtschränktem Giroverkehr eröffnet. Erstere ist von drr Reichsbanksttlle tn Dresden, letztere von der ReichSbankhuuptstelle in Königsberg i. Pt. ah- hängig. Wechsel auf Meißen und Cölln a. d. E., sowie ans Etallupvnni, welche nach dem 1. Oltober d. I. fällig werde«, werden von jetzt ab von den RetchSbankavstalten angekauft. .. — Als gestern mittag «in Radfahr«r, der sür di« Chemnitz«« Firma Albrecht rtisende 41jährige Fahrrad händler Linus Ochser aus Oelsnitz i. E., durch die sog. Höhle tn Oederan fuhr, prallte er an das Hau« des Väck«rmristerS Clausnitzer an, wodurch sich Oebstr schwer« B«rletzung«n, besonders am Kops«, -u-0g. D«r Verun glückte wurde zustächst in die Clausnttzersch« Wohnung zllftrat-OeMhr«» / -vÄ, WWW 1 <MezLrksa^^
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